Das war es aus dem Signal Iduna Park, ich danke für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Abend. Morgen geht es dann wie gewohnt mit allen Spielen der Fußball-Bundesliga live bei uns weiter. Bis morgen, Ciao!
Paderborn ist das erste Team in dieser Saison, das eine 3:0-Führung verspielt und bleibt Tabellenletzter, wird aber vermutlich unter dem Strich dennoch etwas zufriedener sein als der Gastgeber. "Schade, aber nicht unverdient", so das Fazit von Steffen Baumgart zur Aufholjagd der Dortmunder. "Aber ich bin nicht enttäuscht, das was wir leisten können, haben wir gebracht, mehr kann ich nicht verlangen. Ich bin absolut stolz und zufrieden." 128.9 Kilometer legten die Paderborner zurück - nur Leverkusen am 11. Spieltag in dieser Saison mehr (129.4 Kilometer). Mit diesem Rückenwind kann Paderborn am nächsten Samstag RB Leipzig empfangen (15:30 Uhr).
Mit einem blauen Auge kommt Dortmund in diesem Heimspiel davon, bleibt in dieser Saison in der Liga vor eigenem Publikum ungeschlagen und ist vorübergehend auf Platz 5 in der Tabelle. Dennoch ist Kapitän Marco Reus natürlich bedient, "wir dürfen, egal gegen wen, auf keinen Fall so auftreten. Wir müssen uns einfach bei allen heute entschuldigen, so dürfen wir nie, nie, nie wieder spielen. Denn das war einfach beschissen." Deutliche Worte! Am Mittwoch steht schon das nächste enorm wichtige Spiel auf dem Plan, beim FC Barcelona geht es womöglich schon um das Überwintern in der Champions League (21:00 Uhr). In der Liga geht es in acht Tagen nach Berlin zur Hertha (15:30 Uhr).
Knapp 70 Prozent Spielanteile und 18:10 Torschüsse (15:4 in der zweiten Halbzeit) - natürlich war der BVB auf dem Papier die bessere Mannschaft. Und dennoch fühlt sich diese Punkteteilung nicht nur für den Favoriten wie eine Niederlage an, sondern auch für Aufsteiger Paderborn. Immerhin punktet das Schlusslicht der Tabelle aber zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Fremde, zuvor hatte es am 3. Spieltag ein 1:1 in Wolfsburg gegeben.
Was für ein Auftakt in den 12. Spieltag der Bundesliga! Paderborn überrannte schlafmützige Dortmunder im ersten Durchgang, doch mit einer deutlichen Leistungssteigerung betreibt der BVB Schadensbegrenzung und behält wenigstens einen Punkt gegen das Schlusslicht zuhause. Sancho eröffnete die Aufholjagd nur 109 Sekunden nach dem Seitenwechsel, am Ende reichten beim SCP offenbar die Kräfte nicht mehr, um nach leidenschaftlichem Kampf dem Druck der Hausherren standzuhalten.
90.+5. | Dann ist Schluss! 3:3 im Signal Iduna Park!
90.+3. | 60 Sekunden noch - und das, was Dingert nach dem Tor drauflegt. Was geht hier bitte noch?
90.+2. | TOOOOOOR! BORUSSIA DORTMUND - SC Paderborn 3:3! Nichts ist es mit der Sensation! Jans wird bei einem Seitenwechsel kalt erwischt und verteidigt direkt in die Füße von Sancho, der alle Zeit der Welt hat und perfekt für Marco Reus serviert, der den Kopfball aus fünf Metern nur noch ins Netz drücken muss. 3:3 nach 0:3!
90.+2. | Brandt marschiert links die Linie runter, die Hereingabe angelt sich aber Zingerle aus der Luft. Paderborn schnuppert an der Sensation!
90.+1. | Vier Minuten Nachspielzeit zeigt der vierte Offizielle an!
89. | Hakimi spielt von rechts ins Zentrum zu Brandt, der zehn Meter vor dem Strafraum das Spiel schnell machen und sofort auf Reus durchstecken will. Doch das Zuspiel ist zu ungenau, Zingerle kann die Kugel problemlos aufnehmen.
88. | Der Anschlusstreffer ist nicht unverdient, Dortmund gab in der zweiten Halbzeit mehr Torschüsse ab (11) als Paderborn in der gesamten Partie (9)!
87. | Und Paderborn wackelt jetzt! Von rechts kommt die nächste Flanke, Witsel ist erneut der Adressat und legt sofort nach links ab für Sancho, der kunstvoll den direkten Abschluss wagt - knapp rechts vorbei!
84. | TOOOOOOR! BORUSSIA DORTMUND - SC Paderborn 2:3! Und aus dem Freistoß fällt der Anschlusstreffer! Der hohe Ball an den zweiten Pfosten ist auf den ersten Blick zu lang und ungefährlich, doch Hummels schaufelt die Pille sehenswert zurück ins Zentrum, wo Witsel zu viel Freiraum hat und den Kopfball über den Innenpfosten ins lange Eck drückt.
84. | Den Freistoß bekommt aber der Dortmunder Achraf Hakimi zugesprochen, der dennoch die dritte Gelbe Karte in dieser Saison sieht.
84. | Jamilu Collins gerät mit Hakimi rechts im Halbfeld aneinander, Gelbe Karte für beide, so die diplomatische Entscheidung von Dingert.
81. | Guerreiro schickt von der linken Seite die nächste Hereingabe ins Zentrum, aber Reus segelt darunter durch.
80. | Der Signal Iduna Park fordert wieder einen Strafstoß! Hakimi spielt den Ball von rechts scharf und flach in die Box, Kilian schießt bei seinem Klärungsversuch Collins am Oberkörper an. Die Hand war da aber weit weg, deshalb geht es mit Eckball weiter. Und der bringt keine Gefahr, weil Dingert ein Offensivfoul erkennt.
77. | Letzter Wechsel des Abends! Sven Michel kommt für Ben Zolinski, der das zwischenzeitliche 2:0 überragend vorbereitet hatte.
76. | Doch die klaren Chancen gehören im zweiten Spielabschnitt fast ausnahmslos Schwarz-Gelb! Sancho bedient Brandt rechts an der Strafraumkante, der Neuzugang visiert die lange Ecke an, doch Zingerle pariert stark.
74. | Antwi-Adjej düpiert Julian Weigl linksaußen wie einen F-Jugendspieler, der Dortmunder bewahrt seine Mannschaft mit dem taktischen Foul vor weiterem Schaden. Die Gelbe Karte ist die logische Konsequenz.
73. | Hakimi zündet nach Ballgewinn rechts an der Seite den Turbo und läuft auf den Strafraum zu, Hazard hilft ihm, am zweiten Pfosten hat Sancho viel Platz. Doch den Engländer übersehen sie, stattdessen wird Witsel aus der zweiten Reihe zum Abschluss aufgefordert - deutlich links vorbei.
71. | Brandt verliert rechtsaußen den Ball gegen Collins, doch der Linksverteidiger will zu viel und gibt das Spielgerät im Dribbling gleich wieder ab. Der Nationalspieler steckt anschließend sofort an die Grundlinie durch für Reus, doch Zingerle ist einen Schritt schneller und begräbt das Leder unter sich.
69. | Paderborn wird erstmals im zweiten Durchgang selbst etwas aktiver und traut sich nach vorne. So hält das Tabellenschlusslicht den BVB aktuell von der Gefahrenzone fern, Dortmund muss wieder etwas mehr ins Tempo kommen, will es noch einen Punkt gewinnen.
67. | Stark von Sabiri, der aus dem Zentrum rechts in den Lauf von Pröger spielt. Der tritt wieder auf das Gaspedal und versucht aus spitzem Winkel das Überraschungsmoment, doch Bürki lässt sich nicht überrumpeln und fischt das Leder aus dem kurzen Eck.
64. | Fast das 4:1! Mit dem ersten Angriff im zweiten Durchgang macht Paderborn fast den Deckel drauf. Der eben eingewechselte Antwi-Adjej treibt über links mit einem Turbo-Antritt an und bedient Mamba im Zentrum, der nur Zentimeter am kurzen Eck vorbeizielt. Riesenchance!
62. | Nun signalisiert auch Gerrit Holtmann, dass er nach einer unglücklichen Aktion zuvor nicht weitermachen kann. Christopher Antwi-Adjej kommt frisch auf den Rasen.
61. | Erneut wird es eng und wieder ist Reus mittendrin! Der Kapitän zieht dieses Mal von links in die Box und sucht den Kontakt mit Gjasula, fällt direkt. Dingert zeigt aber sofort an, dass es dafür keinen Strafstoß geben wird und das ist auch richtig so.
59. | Wieder der BVB! Sancho zieht linksaußen das Tempo an und marschiert auf den Strafraum zu. Reus' erster Kontakt ist unsauber, springt ungewollt aber in den Lauf von Hakimi, der halbrechts von der Grundlinie auf seinen Kapitän ablegt. Der zimmert das Leder aus kurzer Distanz knapp drüber.
57. | Piszczek und Brandt kombinieren sich über links stark durch und setzen Guerreiro ein, dessen Hereingabe aber Schonlau per Kopf klären kann. Der BVB drückt mächtig!
56. | Durch Sanchos viertes Saisontor trifft der BVB im 31. Bundesliga-Heimspiel in Folge und baut damit den Vereinsrekord weiter aus. Doch das reicht natürlich nicht, der nächste Eckstoß von rechts hat es in sich, Hummels schraubt sich am zweiten Pfosten hoch und verpasst mit seinem Kopfball aus sechs Metern nur knapp den Anschlusstreffer.
54. | Hakimi springt im Sechzehner der Ball vom Fuß, aber genau zu Reus. Der dreht sich zwar nicht schnell genug für einen Abschluss, erarbeitet gegen Collins aber immerhin den nächsten Eckball. Der wird aber nicht weiter nennenswert.
52. | Dortmund tritt das Gaspedal in den ersten Minuten voll durch, Paderborn ist mit einigen Aufgaben an den eigenen Strafraum gekettet, macht das aber nach wie vor ordentlich.
49. | Und der BVB läuft jetzt heiß! Erst zwingt Reus halblinks im Strafraum aus sieben Metern Zingerle im kurzen Eck zu einer Glanzparade, beim anschließenden Eckball wagt Witsel am zweiten Pfosten den Volley, trifft das Spielgerät aber unsauber. Dennoch, drei Abschlüsse in vier Minuten - so viele hatte Dortmund im gesamten ersten Durchgang!
47. | TOOOOOOR! BORUSSIA DORTMUND - SC Paderborn 1:3! GAME ON! Und die beiden neuen sind sofort im Bild! Reus und Brandt setzen am gegnerischen Strafraum nach und erobern gegen Jans die Kugel zurück. Brandt schickt sofort Hakimi links in die Box, der in die Mitte ablegt. Dort taucht schon wieder Reus auf, verpasst aber - doch hinter ihm steht Jadon Sancho und schiebt aus elf Metern trocken links unten ein. 109 Sekunden gespielt im zweiten Durchgang!
46. | Und damit rein in den zweiten Spielabschnitt!
46. | ... und für Mahmoud Dahoud kommt Thorgan Hazard.
46. | Favre geht all-in und wechselt zur Pause doppelt, damit sind alle Register gezogen: Achraf Hakimi kommt für Nico Schulz...
Halbzeit | Noch ein paar Zahlen zum ersten Durchgang: Dortmund hat wenig überraschend rund zwei Drittel Spielanteile, macht daraus aber viel zu wenig (3 Schüsse, keiner auf das Tor). Paderborn dagegen ist maximal effektiv, hatte sechs Abschlüsse, traf viermal auf und dreimal in den Kasten von Roman Bürki, der einem heute einfach nur Leid tun muss und beim 0:3 per Beinschuss die Höchststrafe kassierte. Hinzu kommt die erneute Verletzung von Paco Alcacer, die dem BVB heute vermutlich sogar trotzdem noch am meisten schmerzt.
Halbzeit | Erstmals überhaupt schießt Paderborn in einem Bundesligaspiel mehr als zwei Tore in der ersten Halbzeit, außer den Bayern (2013 und 2017) lag in den letzten zehn Jahren kein anderes Team in Dortmund in der Bundesliga mit 3:0 in Führung - bis eben Paderborn heute. Das allein reicht eigentlich schon, um auszuführen, wie unglaublich dieser Spielverlauf ist. Dortmund kassierte heute genauso viele Gegentore wie in den ersten fünf Heimspielen 2019/20 in der Liga zusammen. 20 Sekunden lagen übrigens zwischen dem Dortmunder Eckball und dem Paderborner 1:0 - das haben die Kollegen von DAZN eben gestoppt.
Halbzeit | Dreimal Augenreiben und man kann es noch immer nicht so richtig glauben und verstehen: Der Tabellenletzte, SC Paderbon, führt beim Meisterschaftsanwärter Borussia Dortmund zur Pause mit 3:0 - und das nicht mal unverdient! Streli Mamba schockte ein schläfriges Borussia Dortmund nach einer eigenen Ecke mit dem frühen Führungstreffer, mit Herz und Leidenschaft hielten die Gäste den Favoriten in der Folge stark vom eigenen Strafraum fern. Kurz vor der Pause wird Weigl dann zum personifizierten Sündenbock in Schwarz-Gelb. Zweimal pennt der Innenverteidiger sträflich und lädt Mamba und Holtmann ein, den Spielstand hoch zu schrauben. Was für ein Paukenschlag nach 45 Minuten!
45.+3. | Gerade auf dem Platz angekommen, muss Brandt schon wieder runter - Pause! Und ein gellendes Pfeifkonzert erfüllt den Signal Iduna Park.
45.+2. | Zwei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt, so lange will Favre offenbar aber nicht warten und bringt Julian Brandt für Alcacer.
45. | Alcacer sitzt mit Tränen am Mittelkreis, alle Dortmunder werden es mit ihm halten. Der Spanier muss offenbar nun doch runter und wir drücken fest die Daumen, dass es nichts längerfristiges ist.
43. | TOOOOOOR! Borussia Dortmund - SC PADERBORN 0:3! Unglaublich, unglaublich, unglaublich. Und das gilt nicht nur für den Spielstand, sondern erneut auch für die Entstehung. Dahoud spielt im Mittelfeld unbedrängt einen haarsträubenden Fehlpass in die Füße von Collins, der direkt den Chip in die Spitze spielt. Weigl hat - ohne Übertreibung! - rund sechs Meter Vorsprung auf Gerrit Holtmann und verliert das Laufduell dennoch. Der Paderborner bleibt fünf Meter links vor dem Kasten rotzfrech und schiebt das Leder durch die Beine von Bürki zum 3:0 ins Netz.
40. | Alcacer wird hinter dem Tor der Paderborner behandelt, Sebastian Vasiliadis dagegen muss etwas überraschend direkt runter. Noch war nicht zu erkennen, was der Grund für die Auswechslung ist, doch Abdelhamid Sabiri übernimmt nun die Position im Mittelfeld der Gäste.
39. | Und das wäre richtig bitter für Favre und den BVB: Alcacer vertritt sich den Fuß, das noch dazu im Abseits. Der Spanier liegt am Boden und schlägt sich die Hände vor das Gesicht, hoffen wir, dass das kein schlechtes Zeichen ist.
38. | Was ist bitte mit Borussia Dortmund los? Die Westfalen sind völlig von der Rolle, Holtmann kommt links in der Box frei zum Abschluss und visiert die kurze Ecke an, Bürki - bei beiden Toren frei von jeglicher Schuld - kann sich endlich mal auszeichnen und taucht blitzschnell ab.
37. | TOOOOOOR! Borussia Dortmund - SC PADERBORN 0:2! UNFASSBAR!! Paderborns Zolinski spielt aus der eigenen Hälfte einen Traumpass halblinks über die Abwehrkette des BVB. Weigl verabschiedet sich schon in den Winterschlaf, Streli Mamba ist auf und davon und bleibt vor Bürki eiskalt. Viertes Saisontor!
36. | Dortmund will das Tempo noch einmal anziehen, Collins kocht fürs Erste aber Piszczek an der Grundlinie ab. Abstoß Paderborn, der BVB ist nach wie vor ohne Schuss AUF den Kasten von Zingerle!
35. | Das war mal ein sehenswerter Ansatz! Schulz wird links in die Box geschickt und legt zurück, Guerreiro lässt clever durch und setzt so Alcacer in Szene. Doch Kilian lässt sich nicht düpieren und klärt gegen den Spanier.
32. | Hummels muss erneut als letzter Mann gegen Mamba in Aktion treten, ist dieses Mal aber als erstes am Ball und nimmt die Hilfe von Bürki an. Der SCP hält die Borussia extrem gut von der Gefahrenzone fern!
28. | Aber nach wie vor fehlt es dem BVB an Präzision! Erst zwingt Dahoud rechts Piszczek mit einem Katastrophenpass in den Rückwärtsgang, dann verstolpert Guerreiro links vor der Box die Kugel. Mats Hummels muss an der Mittellinie gegen den pfeilschnellen Mamba ran, der Angreifer legt sich geschickt die Kugel vorbei und ist nur noch mit dem langen Bein zu stoppen. Klare Gelbe Karte!
27. | Dortmund hat den frühen Schock mittlerweile verdaut und ist jetzt klar tonangebend. Paderborn kommt aktuell kaum zu echten Entlastungsangriffen.
25. | Da wäre es fast passiert! Ein langer Diagonalball und zwei direkte Kontake bringen den SCP in höchste Not. Piszczek lässt den hohen Ball rechts in die Box direkt mit der Innenseite an den Elfmeterpunkt tropfen, wo Guerreiro mit dem ersten Kontakt abschließt. Mit dem etwas schwächeren rechten Fuß schießt der Portugiese wenige Zentimeter rechts am Tor vorbei. Beste Chance der Hausherren bislang!
23. | Die Hälfte der ersten Halbzeit ist gespielt und bis hierhin muss man dem SC Paderborn ein riesen Kompliment aussprechen. Nicht nur führen sie 1:0 in Dortmund, auch haben sie 2:1 Torschüsse und immerhin etwas mehr als 30 Prozent Spielanteile. Dazu spielen sie extrem mutig und selbstbewusst, lassen den Ball gerne auch unter dem Dortmunder Pressing durch die eigenen Reihen laufen und suchen die spielerische Lösung, statt das Leder einfach nach vorne zu schlagen. Fehler dürfen sie sich bei dieser Art Fußball aber natürlich nicht erlauben.
19. | Aber die Hausherren drücken jetzt mehr! Witsel will Alcacer links an die Grundlinie schicken, aber ein Paderborner wehrt zur Ecke ab. Und die führt wieder zu einem schnellen Ballverlust (von Sancho dieses Mal), doch immerhin arbeiten nun alle Schwarz-Gelben schnell mit nach hinten und erobern das Spielgerät zurück.
17. | Im Gegenzug mal der BVB! Guerreiro wird halblinks vor dem Sechzehner in Szene gesetzt und probiert es auf eigene Faust, sein Abschluss rauscht aber knapp über den Kasten von Zingerle.
16. | Wahnsinn! Witsel agiert im Mittelkreis viel zu zögerlich, das nimmt Vasiliadis dankend an. Der Grieche holt sich die Kugel und schickt Holtmann auf und davon, der Weigl am Strafraumeck übel düpiert und den Doppelpass in der Box mit Zolinski versucht. Hummels ist präsent und bereinigt die Situation, doch der BVB muss schleunigst aufwachen.
14. | Dortmund ist noch überhaupt nicht auf der Höhe, Paderborn dagegen ist extrem gut in den Zweikämpfen drin, gewinnt 55 Prozent dieser und dabei vor allem die wichtigen. Schnell geht es wieder über die linke Seite in die Offensive, Weigl ist aber vor Mamba zur Stelle.
10. | Nach genau 300 torlosen Minuten in Pflichtspielen ist dem SC Paderborn also wieder mal ein Tor gelungen. Dabei hätten die Hausherren gewarnt sein müssen, Paderborn erzielte sechs seiner zwölf Saisontore in der Anfangsviertelstunde - mehr als jedes andere Team in dieser Saison! Aber Dortmund holte in dieser BL-Saison schon sieben Punkte nach Rückstand - nur Freiburg mehr (8).
9. | Wieder wird es heikel für den BVB! Nach einem hohen, langen Ball rennt Mamba erneut auf das Tor zu. Doch Bürki hat aufgepasst, ist aus seinem Strafraum geeilt und geht mit dem Kopf entschlossen vor dem Angreifer zum Leder und klärt.
7. | Wie reagieren die Westfalen auf diesen Rückschlag? Schwarz-Gelb wirkt schockiert, gleich wieder kommt der SCP mit einem geordneten Angriff über die linke Seite. Holtmanns Hereingabe findet Mamba, der mit dem Rücken zum Tor für Zolinski ablegt - der feuert aber deutlich links vorbei.
5. | TOOOOOOOOR! Borussia Dortmund - SC PADERBORN 0:1! Wahnsinn! Dortmund hat rechts vorne einen Eckstoß und rund zwölf Sekunden später klingelt es auf der anderen Seite! Der BVB spielt seinen Eckball kurz aus, Dahouds Flanke an den zweiten Pfosten faustet Zingerle nach außen weg. Collins sammelt das freie Spielgerät auf und übergibt an der Seitenlinie an Pröger, der urplötzlich das Tempo anzieht, Nationalspieler Nico Schulz wie einen Trainingspartner stehen lässt und viel Grün vor sich hat. Im Strafraum hält Pröger den Kopf oben und legt perfekt quer für Streli Mamba, der mitgelaufen war und aus sieben Metern locker zu seinem dritten Saisontor einschiebt.
4. | Auch Dortmunds ersten Vorstoß wollen wir nicht verschweigen, Hummels suchte mit einem Außenristpass in die Tiefe Sancho, aber Zingerle war aufmerksam und schnappte vor dem Stürmer zu. Durchaus ein tempo- und abwechslungsreicher Beginn!
2. | Paderborn ist das schwächste Auswärtsteam der Liga (nur 1 Punkt), dennoch sind rund 7.000 SCP-Anhänger mit in den Signal Iduna Park gereist. Und die sehen einen mutigen Start ihres Teams, Gjasulas Zuspiel halbrechts in die Box für Zolinski ist am Ende aber schlampig und unerreichbar. Da wäre viel Platz gewesen für den Angreifer!
1. | Christian Dingert führt die Mannschaften auf den Rasen, die Gäste stoßen an. Los geht's!
vor Beginn | Wie groß der Unterschied zwischen den "kleinen Paderbornern" und den "Großen", in dem Fall Borussia Dortmund, ist, wird beim Blick auf die Zahlen deutlich: Mats Hummels zum Beispiel absolvierte bislang 310 Bundesligaspiele und damit alleine ganze 203 mehr als die gesamte Paderborner Startelf (107 Spiele). Die Startelf des SCP dagegen schoss insgesamt neun Ligatore und damit weniger als der 19-jährige Dortmunder Jadon Sancho allein in der Vorsaison (12). Fair oder nicht, die Favoritenrolle ist jedenfalls klar vergeben.
vor Beginn | Der Trainer machte es unter der Woche seiner Mannschaft vor und gab sich äußerst angriffslustig. Ziel seines bemerkenswerten, verbalen Rundschlags? Die ganze Branche! Der Fußball erschaffe eine "Scheinwelt", "für Normalsterbliche wird der Stadionbesuch langsam einfach zu teuer" während "Einzelne Millionen einsacken". In so einer Welt habe ein Verein wie Paderborn gar keine Chance: "Wenn so ein Kleiner wie Paderborn in die Bundesliga aufsteigt, wird er bereits durch die Verteilung der Gelder wettbewerbsunfähig gemacht. Das ist doch nicht fair."
vor Beginn | In der Tabelle ist der Aufsteiger schon relativ weit abgeschlagen, nur vier Pünktchen aus den ersten elf Partien bedeuten einen Rückstand von fünf Zählern auf den Relegationsplatz, das rettende Ufer liegt bereits sechs Punkte entfernt. Doch von Aufgeben will auch Steffen Baumgart nichts wissen! "Wir werden unsere Spielweise nicht ändern und alles in die Waagschale werfen. Wir wollen attackieren und uns Torchancen erarbeiten", erklärte der SC-Trainer und weiter: "Ob mit oder ohne Wut, der BVB ist immer eine große Herausforderung. Aber: In solchen Spielen haben wir immer gezeigt, was wir können."
vor Beginn | Der unmittelbare Blick nach vorne fällt dabei auf den SC Paderborn, Aufsteiger und Schlusslicht der Tabelle - und trotzdem gefährlich! "Wir müssen schon Respekt haben, aber gegen Paderborn wissen wir, was wir machen müssen", sagte Favre am Mittwoch: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen." Und Präsident Reinhard Rauball legte direkt nach: "Mir ist nicht bekannt, dass sich bei uns jemand davon verabschiedet hat, den Versuch zu unternehmen, die Schale wieder nach Dortmund zu holen. Ich tue es jedenfalls nicht."
vor Beginn | Das kann einen erfahrenen Trainer wie Favre aber natürlich nicht aus der Ruhe bringen. "Wir müssen den Kopf frei haben. Noch haben wir acht Spiele bis Weihnachten und wir müssen uns auf diese Spiele konzentrieren", erklärte der BVB-Coach vor dem Eröffnungsspiel des 12. Spieltags. Über das Spiel in München wolle er "nicht mehr reden, das war schwer zu verdauen", lieber wolle er "nach vorne schauen", das sei "die beste Lösung".
vor Beginn | Nun sind es sechs Punkte bis zur Spitze, unter anderem auch Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München liegt nun aber noch zwischen dem BVB und dem angepeilten Platz an der Sonne. Dieser wurde immerhin nach der Transferoffensive im Sommer als klares Saisonziel angegeben. Doch statt um den neunten Meistertitel und den ersten seit der Spielzeit 2011/12 zu kämpfen, sehen sich Favre und Co. aktuell wieder in der Kritik, blutleeren Fußball zu spielen.
vor Beginn | Dabei lief es eigentlich gerade wieder richtig gut, nach nur zwei Siegen aus acht Pflichtspielen und dem schwachen 0:0 auf Schalke meldete sich die Borussia mit dem Pokalsieg gegen Tabellenführer Gladbach (2:1), einem 3:0 gegen den VfL Wolfsburg und dem moralisch wie sportlich wertvollen 3:2-Erfolg in der Champions League gegen Inter Mailand nach einem 0:2-Pausenstand. Das Überwintern in der Königsklasse hat man so wieder in der eigenen Hand, im Pokal ist man nach wie vor dabei und in der Liga lag man nur drei Zähler hinter dem Spitzenreiter. Das war vor München wohlgemerkt!
vor Beginn | Männerfußball war zuletzt beim BVB bestellt, ein 0:4 in München und dazu hausgemachten Ärger bekam man. "Männerfußball? Das war gar kein Fußball", polterte es unter anderem aus Sportdirektor Michael Zorc nach der neuerlichen Blamage gegen die Bayern und die Ruhe, die zuvor wieder eingekehrt war, schien schon wieder wie weggeblasen.
vor Beginn | Stolze fünf Änderungen dagegen beim BVB nach dem 0:4 beim FC Bayern vor zwei Wochen: Mahmoud Dahoud, Paco Alcacer, Marco Reus, Raphael Guerreiro und Lukasz Piszczek spielen für Achraf Hakimi, Mario Götze, Manuel Akanji, Julian Brandt und Thorgan Hazard (alle auf der Bank). Mit Guerreiro in der Startelf verlor der BVB in dieser Saison noch kein Pflichtspiel (4 Siege, 4 Remis) und auch auf Unterschiedsspieler Alcacer ruhen die Hoffnungen beim BVB: In den fünf Ligaspielen mit dem Spanier in der Startelf holte Dortmund drei Siege (1 Remis, 1 Niederlage) und erzielte im Schnitt drei Tore, ohne den Stürmer gab es für Schwarz-Gelb in sechs Bundesliga-Partien nur zwei Siege und durchschnittlich 1,3 Tore.
vor Beginn | Und Lucien Favre setzt bei Gastgeber Borussia Dortmund auf diese elf Akteure: Bürki - Piszczek, Weigl, Hummels, Schulz - Dahoud, Witsel - Sancho, Reus, Guerreiro - Alcacer.
vor Beginn | Nur eine einzige Änderung damit bei Paderborn im Vergleich zum 0:1 gegen Augsburg am 11. Spieltag: Ben Zolinski beginnt für Abdelhamid Sabiri (auf der Bank). Sebastian Vasiliadis ist der einzige Paderborner, der in dieser Bundesliga-Saison immer in der Startelf stand und noch keine Spielminute verpasste.
vor Beginn | Beginnen wir mit den Aufstellungen und einem Blick auf die Gäste aus Paderborn. Steffen Baumgart vertraut auf folgende Startelf: Zingerle - Jans, Kilian, Schonlau, Collins - Gjasula, Vasiliadis - Pröger, Zolinski, Holtmann - Mamba.
vor Beginn | Die Länderspielpause ist vorbei, der Ball rollt wieder in den Stadien der Bundesliga. Und im Signal Iduna Park, da steht in großen Buchstaben "Wiedergutmachung" über dem Stadion. Auf geht's!
vor Beginn | Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen Borussia Dortmund und dem SC Paderborn.