Apropos, das ist dann ein Auswärtsspiel in Altach, Sturm empfängt schon am Samstag Hartberg zum Steirerderby. Ihnen vielen Dank für das geneigte Interesse heute und noch einen schönen Sonntagabend.
Sturms erster Auswärtssieg der noch jungen Saison ist gleich wieder Platz 3 wert, Rapid bleibt Fünfter, da zumindest die Ergebnisse der beiden Parallelspiele (Klagenfurt- FAK 3:3 und WSG-WAC 1:3) dem Rekordmeister in die Karten spielen. Die kommende Woche wird freilich deshalb keinen Deut ruhiger, wer am kommenden Sonntag noch in Amt und Würden ist, darüber sollen andere spekulieren.
Wie man die kleine Straße des Unglücks, in der sich Rapid derzeit befindet, auf Österreichisch nennt, das wäre zu ordinär für unseren familienfreundlichen Ticker. Belassen wir es dabei, dass die Feldhofer-Elf heute die Niederlage nicht verdient hat, Sturm dank der Leistungssteigerung nach der Pause zwar den Ausgleich, aber auch nicht mehr. Wie auch immer, der spielentscheidende Elfer war unstrittig, sogesehen darf man sich bei Grün-Weiß auch nur sehr verhalten beschweren. Das neutrale Fazit, gutes Spiel war es keines, aber spannend war es durchgehend.
90.+7. | Dann halten die Grazer den Ball vom eigenen Sechzehner weg und dürfen jetzt jubeln.
90.+5. | Die Gelegenheit gibt es mit etwas Hektik im Grazer Strafraum. Springt aber nur eine weitere Gelbe Karte für Aleksa Pejic nach einem Offensivfoul raus.
90.+4. | Rapid rennt an, aber da hilft jetzt nur mehr ein lucky punch. Würde ja zum angeschlagenen Boxen passen.
90.+2. | Mehrfach VAR, Wechsel, Gequengel, berechtigt ist diese allemal.
90.+2. | Ah, da ist sie. Sechs, gefällt Rapid, ärgert Sturm.
90. | Diese Gelbe, nein dunkelgelbe Karte für Berni Zimmermann hilft Rapid natürlich auch nicht weiter. Eher der vierte Offizielle mit einer möglichst hohen Ziffer auf seiner Tafel. Diese wird uns bisher aber noch vorenthalten.
90. | Kleiner Streit um einen Einwurf, Sturm kommt das gelegen, man würde das gerne intensiv ausdiskutieren. Muss dann aber sogar einen Freistoß ausführen und der landet eher planlos im Toraus. Aber ein knappes Minütchen ist gewonnen.
88. | Feierabend für Amadou Dante, David Schnegg darf in den letzten Minuten mithelfen, die Führung über die Ziellinie zu wuchten.
86. | Toooooor! SK Rapid - SK STURM 1:2. Spielmacher Tomi Horvat übernimmt die Verantwortung, der ist mir heute bisher in keiner einzigen Szene aufgefallen. Macht nichts, im richtigen Moment am richtigen Ort muss man sein, Hedl verladen und sicher ins rechte Eck schieben. Sturm hat die Partie gedreht!
85. | Keine Einwände, gibt den Elfer.
84. | Gelbe Karte dann auch noch für Kevin Wimmer wegen dessen Unmutsbekundungen, die bleibt bestimmt gültig.
84. | Jetzt gibt es den Elfer und Rot für Moormann als letzten Mann. Außer im Meidlinger Keller wird man noch aktiv. Sind ja nur ein paar Kilometer von Hütteldorf, da kann man auf Zuruf agieren.
82. | Rapid schon mit acht Ecken, aber die sind eher nicht so gut. Wieder keine Gefahr für die Grazer.
80. | Von Patrick Greil war schon längere Zeit nichts mehr zu sehen, daher bekommt ganz vorne Druijf jetzt Unterstützung durch Bernhard Zimmermann. Feldhofer will den Dreier!
79. | Ständig liegen welche am Boden, diesmal zwei Grazer. Hat Grüll Gazibegovic in Siebenhandl geschubst? Hat er, aber bestraft wird er dafür nicht. Wieder ein Schiedsrichterball nur für Siebenhandl ganz allein.
76. | Nicht wirklich ein Vergehen zu erkennen, andererseits ist auch eine Schwalbe kaum möglich, denn der Grazer hat Wimmer in seinem Rücken gar nicht gesehen. Im Zweifel aber für den Angeklagten und kein Elfer.
75. | Der VAR prüft, ob Wimmer da Wüthrich in die Hacken gelaufen ist und das würde einen Strafstoß für Sturm nach sich ziehen.
73. | Fuseini muss einiges einstecken, diesmal auch ein klares und gelbwürdiges Foul von Koscelnik. Das angedeutete Revanchefoul lässt er aber gerade noch stecken, das wäre auch sehr dumm gewesen.
72. | Nächster Wechsel von Ilzer, Manprit Sarkaria macht für Emanuel Emegha Platz.
71. | Und kurzzeitig stockt den Rapid-Fans nach der Hereingabe vor Sarkaria tatsächlich der Atem. Aber Sturm bringt letztlich doch keinen Abschluss zustande.
69. | Dritte Ecke für Sturm, das ist erwähnenswerter als normal.
68. | Außerdem hat Guido Burgstaller genug geackert, damit ist dann die Zeit für Ferdy Druijf gekommen.
68. | Geht nicht weiter für den jungen Leopold Querfeld, Kevin Wimmer steht bereit.
66. | Augenblicke später rasseln Querfeld und Fuseini mit den Köpfen zusammen, jetzt hat der Rapidler eine blutende Platzwunde. Auch das natürlich keine Aktion, die Bestrafungen nach sich ziehen muss.
65. | Querfeld tritt Fuseini an die Achillessehne, die Grazer Bank springt auf, weil das natürlich sehr schmerzhaft ist. Aber der Rapidler hat den Gegenspieler überhaupt nicht gesehen, der ist ihm von hinten in den Schuss gelaufen. Daher ist definitiv keine Karte angebracht, nicht einmal Freistoß, alles richtig gesehen diesmal vom Schiedsrichtergespann.
63. | Ecken können sie, die Grazer. Die zweite wird dann wieder konservativ vor das Tor gezogen, dort holt sich Affengruber den Kopfball, kann diesen aber nicht auf das Tor platzieren.
61. | Stefan Hierländer geht angeschlagen dann doch raus, mit David Affengruber steht adäquater Ersatz bereit.
58. | Macht er auch, Rapids Jonas Auer natürlich jammern, dass ausgerechnet er jetzt eine Gelbe Karte stellvertretend für alle bekommen hat..
55. | Dass derzeit noch kein Spielfluss aufkommen will, das liegt daran, dass viel mehr gefoult wird im Vergleich zu vor der Pause. Es liegt jetzt an Schiedsrichter Jäger das zu unterbinden.
53. | Die Sturm-Abwehr steht bei einer Freistoßflanke von Standardspezialist Kerschbaum reichlich unsortiert, man könnte auch das Bild vom Hühnerstall bemühen. Aber Rapid macht nichts draus, man steht sich selbst im Weg.
49. | Hierländer zwickt es nach einem Zusammenprall im eigenen Strafraum etwas am Rücken, geht aber schon wieder. Und auch weiter mit Schiedsrichterball, den Siebenhandl ohne Gegenspieler gewinnen darf.
46. | Und dann geht es auch schon weiter.
46. | Und Alexander Prass wird durch Ivan Ljubic ersetzt. Da war die gelbe Vorbelastung sicherlich ausschlaggebend.
46. | Ilzer wechselt in der Pause die beiden Spieler aus, die sich dafür anboten. Christoph Lang macht Platz für Mohammed Fuseini.
Halbzeit | Das war doch recht überraschend. Vor allem der Auftritt von Rapid, da ist die Sache mit dem angeschlagenen Boxer keineswegs eine Mär, sondern q. e. d. Verdiente Führung durch den schnellen Kühn, dazu ein paar Chancen mehr und eigentlich stets Herr im eigenen Haus. Sturm organisierte sich eine Ecke, aber hey, Eckentraining mag nicht populär sein, aber wenn eine einstudierte Variante dermaßen perfekt klappt, dann haben sich die Extraeinheiten definitiv gelohnt. Wir hoffen, dass der Unterhaltungswert auch nach Wiederanpfiff hoch sein wird, große Bedenken habe ich hier eigentlich keine.
45.+2. | Die auch schon wieder vorbei ist.
45. | Nur eine Minute Nachspielzeit.
44. | Dann kombiniert sich Sturm doch einmal schnell und gefällig durch das Mittelfeld, auch der letzte Pass auf Lang ist gut. Der verpatzt aber die Ballannahme und die Chance ist dahin.
41. | Sturm bettelt ein wenig um den zweiten Gegentreffer. Aber die Pause naht mit riesigen Schritten und in dieser wird ein sichtlich sehr unzufriedener Christian Ilzer seinen Mannen einiges zu erzählen haben.
38. | Grüll steht schon wieder und bekommt aus vier Metern die Riesenchance. Siebenhandl verhindert den Kopfball von Burgstaller zwar, das ist aber eine Notabwehr genau auf den Ex-Rieder. Der ist zu überrascht und jagt das Leder drüber.
35. | Ist das Gelb oder glatt Rot, so wie da Gazibegovic Grüll an der rechten Seitenauslinie abmontiert? Für mich eher Rot, das ist ein wilder Tritt gegen die Wade des Gegenspielers, der in vollem Lauf ist. Jäger ist gnädiger, der VAR schlägt kein Bilderstudium vor. Zum Entsetzen des Rapidlers und seiner Bank.
34. | Wieder der Trick mit dem weiten Ball auf einen schnellen Mann. Aber diesmal hat Grüll nicht freie Bahn und Siebenhandl kann den Schuss aus Bedrängnis halten. Ein kleiner Lerneffekt also doch.
33. | Auch dieser Rückschlag ficht Rapid nicht wirklich an, Sie sehen mich durchaus überrascht, verfällt Sturm womöglich gleich wieder in das passive Muster? Wird man aus Schaden nicht klug?
29. | Geht wieder weiter, auch für die beiden.
27. | Auweh, übler Zusammenprall von Querfeld und Stankovic, idealer Zeitpunkt für eine schnelle Trinkpause.
24. | Toooor! SK Rapid - SK STURM 1:1. Erster Eckball für Sturm, es folgt eine einstudierte Variante. Eine sehr gut einstudierte, der Ball wird vom Tor weggezogen zu Sarkaria, der aus 17 Metern sofort abfeuert. Hätte der gepasst? Keine Ahnung, aber auch egal, weil Gregory Wüthrich am Fünfmeterraum noch entscheidend den Fuß reinhält und dabei - anders als die Rapidler hoffen - auch nicht im Abseits steht.
23. | Querfeld grätscht in eine Flanke, etwas unorthodox und mit Eigentorgefahr. Aber zu seinem Glück auch genau auf Hedl, alles kein Problem.
21. | Und jetzt grätscht Prass an der Mittellinie auch noch völlig sinnbefreit in Koscelnik, das gibt natürlich Gelb.
15. | Toooor! SK Rapid - SK Sturm 1:0. Rapids Engagement wird doch sehr zügig belohnt. Aber wie tief hat da denn die Sturm Abwehr geschlummert? Erst den Ball im Mittelfeld verlieren, dann reicht ein Steckpass von Greil auf Kühn, der ist frei durch und bleibt auch vor Siebenhandl eiskalt.
14. | Handspiel von Burgstaller, das kann der Ex-Schalker nicht glauben. Ist aber korrekt und auch nicht tragisch, er hatte sich sowieso aus dem Strafraum rausbewegt.
13. | Ilzer gefällt das nicht, wieder Ecke für Rapid, diesmal aber von rechts. Trotzdem wieder Kerschbaum, diesmal an den ersten Pfosten, Sturm klärt dort nachhaltiger als zuvor.
11. | Die gute Nachricht, beide Mannschaften haben mit dem Bolzen aufgehört und versuchen, ein Kombinationsspiel aufzuziehen. Noch nicht präzise genug, aber noch ist ja viel, viel Zeit. Insgesamt ein leichter Punktsieg für Rapid in diesen ersten zehn Minuten, das war so nicht zu erwarten.
7. | Zweiter Versuch von Kerschbaum, der ist besser. Auch wenn der Kopfball an Sturm geht, in der Folge landet das Leder bei Grüll, der auf das kurze Eck zielt. Siebenhandl taucht in selbiges erfolgreich ab und packt sicher zu.
6. | Ein ruhender Ball ist da eine gute Sache, erste Ecke der Partie für Rapid. Viel zu hoch und weit allerdings, so kann keine Torgefahr entstehen.
4. | Mit klassischem Abtasten haben diese ersten Minuten wie erwartet nichts zu tun, es ist das fehlpasslastige hektische Gebolze, das hoffentlich nicht ein Dauerzustand wird.
2. | Sturm, das die Europa-League-Gruppenphase sicher hatte und nicht in die Qualifikation hierfür musste, tritt auf, als wären sie am Donnerstag gegen Vaduz ausgeschieden. Passiv, behäbig, verunsichert.
1. | Los geht es, Rapid natürlich in Grün-Weiß, Sturm als Gast in einem extrem gewöhnungsbedürftigen Blau.
vor Beginn | Wird sicherlich auch kein einfaches Spiel für den Schiedsrichter, wir erwarten sehr viel Hektik. Christopher Jäger stellt sich der Aufgabe im natürlich trotz aller Querelen sehr gut gefüllten Allianz Stadion. Und da bringt er uns auch schon die beiden Teams auf das Feld.
vor Beginn | Dieses Duell der beiden Vereine mit dem größten Fananhang in der Alpenrepublik ist natürlich ein Klassiker, bei dem es selten mal einen Favoriten gibt. In der Vorsaison hat Rapid bei zwei Remis und zwei Niederlagen allerdings keinen Sieg geschafft, auch deshalb ist das Momentum eher auf Seiten der Schwarzen zu sehen. Es ist jedenfalls nicht der schlechteste Zeitpunkt, um bei Rapid anzutreten. Denn dort hofft man aktuell eigentlich nur auf den Mythos vom angeschlagenen Boxer.
vor Beginn | Sicher ist auch, dass das dieses Drama mit Helden und Verrätern viel Stoff für Berichterstattung über etliche Wochen hinweg bringen wird. Wir kehren jetzt aber zum sportlichen Teil zurück, Rapid hat ein Spiel weniger - man musste sich ja für Vaduz schonen und konnte nicht vier Tage vorher gegen Klagenfurt antreten - und ein Pünktchen weniger als Sturm. Es ist erst einmal das Duell um Platz 3, denn vorne haben sich der LASK und Salzburg schon etwas abgesetzt, nicht nur in der Tabelle, sondern auch in der Qualität der Darbietungen auf dem grünen Rasen.
vor Beginn | Bei Rapid herrschen Anarchie und Chaos, sowohl auf den Rängen nach der Katastrophe im ECL-Playoff gegen den Liechtensteiner Fußballzwerg FC Vaduz als auch neben dem Platz in den Tagen danach. Sportchef Barisic war angezählt, Trainer Feldhofer stand vor dem Aus, aber dann kam plötzlich alles anders. Intrigen wurden gesponnen, Allianzen geschmiedet, alles ist sehr undurchsichtig. Der eigentlich in ein paar Wochen ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl anstehende Präsident Bruckner ist zurückgetreten, ihm folgte dann völlig überraschend auch Christof Peschek, der Geschäftsführer Wirtschaft und Vereinsurgestein. Im Hintergrund soll ein anderes Rapid-Urgestein die Fäden gezogen haben, nämlich Steffen Hofmann. Und welche Rolle spielt Mäzen und/oder Investor Michael Tojner? Man weiß es noch nicht, sicher ist nur, dass die Nerven in Wien XIV. komplett blank liegen.
vor Beginn | Sportlich ist der Abgang von Rasmus Höjlund zu Atalanta Bergamo für die Grazer natürlich nicht zu kompensieren, finanziell aber eines der besten Geschäfte der österreichischen Fußballgeschichte. Vor sieben Monate nach dem Erwerb für 1,8 Mio. Euro vom FC Kopenhagen geholt und jetzt für das Zehnfache verkauft, mit Boni könnten es sogar die vollen 20 Mio. werden.
vor Beginn | Das sind ein paar freiwillige und unfreiwillige Änderungen nach der bitteren Heimniederlage im Topspiel gegen den LASK. Freiwillig in der Abwehr Borkovic und Dante anstelle von Affengruber und Schnegg. Unfreiwillig im Angriff Lang neben Sarkaria, da Höjlund am Freitag den Verein verlassen hat.
vor Beginn | Auf der anderen Seite hat sich Christian Ilzer das hier ausgedacht: Siebenhandl - Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Dante - Hierländer, Stankovic, Horvat, Prass - Sarkaria, Lang.
vor Beginn | Auch in dieser Runde wieder eine komplett neue Anfangsformation bei Rapid. Daher ist es einfacher auf die Absenzen zu blicken: Schick, Wimmer, Druijf und Zimmermann sind auf der Bank, der in Ungnade gefallene Sollbauer sowie die angeschlagenen Hofmann und Demir nicht im Kader. Die offensiven Hoffnungen liegen sicherlich auf der Achse Greil, Grüll, Burgstaller.
vor Beginn | Ja, Ferdinand Feldhofer sitzt weiter auf der Hütteldorfer Bank. Und setzt auf diese Startelf: Hedl - Koscelnik, Querfeld, Moormann, Auer - Pejic, Greil - Kerschbaum, Kühn, Grüll - Burgstaller.
vor Beginn | Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen Rapid Wien und Sturm Graz.