Die Bühne wird aufgebaut, die 5.000 Zuschauer im Stade de France freuen sich auf die Pokalübergabe und Konfetti. Und wir verabschieden uns in die Nacht. Vielen Dank für das Interesse an dieser Stelle und bis zum nächsten Mal!
Und damit Glückwunsch an PSG zum 13. Pokalsieg der Vereinsgeschichte! Die Freude auf dem Feld ist allerdings nicht all zu enthusiastisch. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass ihr Mannschaftskollege Mbappe mit dickem, geschientem Knöchel und auf Krücken auf dem Feld steht. Äußerst fraglich, ob der Superstar in einer Woche zum nächsten Finale, dann im Coupe de la Ligue gegen Lyon, einsatzfähig ist, auch für das Champions-League-Viertelfinale am 12. August gegen Atalanta gilt es abzuwarten.
Chapeau an St. Etienne, dass es nach einer teils unansehnlichen und überharten ersten Halbzeit schaffte, das Spiel im zweiten Durchgang trotz Unterzahl offen zu gestalten. Am Ende reichte die offensive Durchschlagskraft aber nicht, um Neymars frühe Führung noch auszugleichen. PSG gewinnt dieses Finale damit ohne Glanz und mit etwas Glück, hatte andererseits aber auch genug Chancen, um die Partie deutlicher zu gestalten, scheiterte aber oftmals am starken Moulin oder sich selbst.
90.+4. | Doch den kriegt PSG verteidigt, dann ist das Spiel beendet. PSG gewinnt das Finale des Coupe de France mit 1:0!
90.+3. | Ganz und gar nicht, weil Fofana im linken Strafraumeck nochmal aufzieht und gegen Silva zu Fall kommt. Doch das ist viel zu billig für einen Elfmeter. Einen Eckball holt St. Etienne aber immerhin noch raus ...
90.+2. | Dann zieht Sarabia das Foul in der gegnerischen Hälfte, das bringt Zeit. Spielt es Paris jetzt runter?
90.+1. | Und der Ball kommt mit Kolodziejczak gleich hinterher. Über links treibt er das Spiel an, nimmt dann Bouanga mit. Doch der flankt genau in die Arme von Navas.
90.+1. | Drei Minuten Nachspielzeit bleiben St. Etienne, um das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Alles geht nach vorne.
90. | Fofana macht die Gelben zweistellig. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte rauscht er in di Maria rein. Der Gegenstoß läuft trotzdem, erst danach sieht Fofana die verdiente Verwarnung, es ist die zehnte dieser Partie.
88. | Das ist dann allerdings zu billig. Khazri versucht es direkt und will den Ball auf den kurzen Pfosten ziehen, dort stehen aber mehrere Pariser im Weg. Icardi ist es dann, der klärt.
87. | St. Etienne läutet die Schlussoffensive ein, erarbeitet sich zwei Eckbälle in Serie, die Paris aber beide klären kann. Kurz darauf holt der gute Khazri aber den nächsten Standard heraus, diesmal einen Freistoß von der linken Seite, ein paar Meter vor dem Strafraum.
86. | Eine Minute später kommt Gueye aus der Distanz zum Abschluss, der flache Ball geht knapp rechts am Pfosten vorbei.
84. | Langsam ist das ein bisschen fahrig, wie PSG die Angriffe ausspielt. Neymar mit dem nächsten Zauberpass, wieder aus dem Zentrum tief ins Halbfeld des Strafraums zu Sarabia, der zu Icardi querlegt. Der wartet zu lange auf den Ball, statt auf ihn zuzugehen, so kann Fofana mit einer tollen Grätsche noch retten.
83. | Abteilung Attacke bei St. Etienne, was bleibt auch anderes übrig. Mit Krasso kommt ein Stürmer, mit Debuchy geht ein Verteidiger.
81. | Die nächste Pariser Angriffswelle kommt über rechts, wo Dagba und Sarabia einen Doppelpass spielen und sich so bis in den Strafraum kombinieren. Dort ist aber Schluss, Dagba bleibt mit seiner Ablage an M'Vila hängen, die folgende Ecke boxt Moulin aus dem Sechzehner.
78. | Moulin mal mit einer kleinen Unsicherheit, er fliegt unter einer Freistoßhereingabe von der rechten Seite her. Am langen Pfosten kann Sarabia die Einladung aber nicht nutzen, er schießt deutlich drüber.
77. | Bei St. Etienne lassen die Kräfte allmählich nach, das beweist unter anderem Neyous Schüsschen aus weiter Distanz genau in die Arme von Navas. Aber dem Europa-League-Teilnehmer ist ein Lob auszusprechen. Dass der Außenseiter es schafft, das Spiel in Unterzahl so lange offen zu halten, war zur Halbzeit nicht wirklich vorhersehbar.
75. | Auch bei St. Etienne gibt es nochmal einen Wechsel. Boudebouz macht Platz für Nordin.
75. | Tuchel wechselt das erste Mal freiwillig: Verratti - zur Erinnerung: schon gelbverwarnt - kommt rein, Paredes räumt seinen Platz im Mittelfeld.
74. | Und gleich nochmal Moulin. Es ist einzig sein Verdienst, dass St. Etienne hier noch voll im Spiel ist. Diesmal ist Sarabia im Spiel, diesmal war di Maria der Vorlagengeber. Hinter Sarabias Abschluss von halblinks im Strafraum steckte aber wenig Überzeugung. So kann man St. Etiennes Besten heute nicht überwinden.
72. | Moulin macht eine starke Partie, vereitelt abermals eine gute Chance für Paris. Di Maria ist nach einem Schnittstellenpass von Neymar durch, Moulin beweist aber das richtige Timing und rutscht in den Ball rein, sodass di Maria nur über den Keeper hinwegspringen kann.
69. | Die zweite Halbzeit ist wesentlich besser als die erste, bekommt jetzt aber einen kleinen Dämpfer, weil Khazri eine längere Verletzungspause braucht. Das nimmt etwas Schwung und Energie raus.
65. | Fofana marschiert mit langen Schritten durchs Mittelfeld und spielt Khazri an, der dann von Silva gelegt wird. Warum nicht durch eine Standardsituation ins Spiel zurückfinden? Boudebouz bringt den Ball aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, Debuchy verpasst knapp und der Ball rutscht bis zum langen Pfosten gefährlich durch.
62. | Neymar schwingt sich zum besten Mann auf dem Feld auf, leitet die Angriffe mit seinem Tempo und seinem Spielwitz immer wieder ein. Nun zieht er im Zentrum das Tempo an und legt dann zum richtigen Zeitpunkt rechts raus zu Sarabia, der mit seiner Hereingabe aber am Abwehrbein M'Vilas hängen bleibt.
60. | Wir haben endlich wieder ein Fußballspiel! Es geht nun wieder hin und her, jetzt kommt St. Etienne wieder zum Abschluss. Die Flanke von Debuchy von der rechten Seite ist gut, in der Mitte kommt Bouanga zu seinem vierten Torschuss der Partie, verzieht den aber deutlich.
59. | Der Ball war noch leicht abgefälscht, deswegen gibt es Ecke. Und die wird im Nachgang gefährlich, weil Paredes aus der Distanz draufhält. Der Schuss ist zwar zentral, aber wuchtig. Moulin wehrt mit beiden Fäusten nach vorne ab.
58. | Di Maria lässt die nächste Großchance liegen. Der Angriff rollt über die rechte Seite, wo Sarabia von Marquinhos geschickt wurde, durchbricht und von der Strafraumkante in den Rückraum gibt. Dort lässt Neymar umsichtig den Ball durch, denn dahinter steht sein argentinischer Mannschaftskollege noch besser. Di Maria nimmt 16 Meter zentral vor dem Tor den Ball an - und schießt mit links knapp am linken Pfosten vorbei.
56. | Toller Heber von Neymar aus dem Zentrum links in den Strafraum, da zeigt er all sein Gefühl im rechten Fuß. Empfänger ist Bakker, der den Ball direkt in die Mitte ablegen will, aber über die Kugel tritt.
54. | St. Etienne versucht, spielerisch in die Partie zurückzukommen, Sicherheit zu finden, mit einem geordneten Spielaufbau. Das gelingt nicht immer. Ein Rückpasse gerät zu kurz, Icardi gewinnt den Ball, dann geht es fast schnell, Fofana kann aber noch zur Ecke klären, die dann nichts einbringt.
51. | Die neunte Gelbe Karte dieser oftmals leider sehr unansehnlichen Partie. M'Vila sieht sie. Offenbar wegen Meckern. Ein Foul oder ähnliches war nicht ersichtlich.
50. | Gute Flanke von der rechten Seite, in der Mitte zieht Khazri direkt ab. Marquinhos ist aber nah am Mann und kann blocken. Khazris kurzer Aufschrei, Marquinhos hätte den Ball mit der Hand geblockt, bleibt unerhöhrt.
47. | Navas schießt den Bock. Erst erläuft er einen weiten Ball eigentlich gut und will das Spiel dann aufbauen, spielt allerdings einen völlig falschen Pass zur linken Außenbahn. Dort prescht der gerade erst eingewechselte Khazri dazwischen und schießt aus weiter Entfernung direkt Richtung leeres Tor. Der Ball landet auf dem Tornetz.
46. | Weiter geht's!
46. | Außerdem kehrt Hamouma nicht auf den Rasen zurück, stattdessen stürmt nun Khazri.
46. | St. Etienne kommt mit zwei Änderungen aus der Kabine. Neyou ersetzt Camara.
Halbzeit | Das Spiel wird überschattet von einer rund 20 minütigen Phase in der Mitte der ersten Halbzeit, die mehr was von Bolzplatz- und Kreisligaflair hatte, als von Pokalfinale. Auslöser war Perrins brutales und nach Eingriff des VAR mit Rot geahndetes Foul, das Mbappe nicht unverletzt überschadet hat. Zu dem Zeitpunkt führte PSG etwas glücklich, weil St. Etienne sich für eine starke Anfangsphase nicht belohnte und drei Bouanga-Chancen liegen ließ, hinten aber auch oft wild und unsortiert verteidigte. Es mussten erst zahlreiche Gelbe verteilt und die beiden Mannschaftskapitäne zur Brust genommen werden, bis wieder Fußball gespielt wurde. Seitdem dominiert PSG in Überzahl und wartet geduldig auf die Chance zur Vorentscheidung, die Icardi kurz vor dem Halbzeitpfiff fast schon genutzt hat.
45.+8. | Dann ist endlich Halbzeit.
45.+7. | Icardi hat aber noch was vor. Neymar mit einem tollen Steckpass von der Strafraumkante, der die gesamte Abwehrreihe aushebelt. Icardi sieht dann rechts im Sechzehner mit Ball am Fuß, dass Moulin auf die Hereingabe spekuliert, und schießt frech aufs kurze Eck. Moulin fährt den Fuß aus und wehrt noch gerade so ab.
45.+4. | St. Etienne verschafft sich nochmal etwas Luft, darf etwas an der Ballbesitzquote drehen. In die gefährliche Zone kommt der Außenseiter aber nicht. Die Partie sehnt sich dem Halbzeitpfiff entgegen. Beide Mannschaften müssen neu sortiert werden.
45.+2. | Di Maria versucht es frech und zieht den Ball flach um die Mauer und direkt aufs Tor. Mourin lässt sich nicht überrumpeln und liegt im Eck bereit.
45.+1. | Ist aber andererseits auch nicht weiter schlimm, weil auf dem Rasen nicht mehr viel passiert. St. Etiennes Mittel sind nun natürlich begrenzt und Paris dominiert. Weil Kolodziejczak eine Hereingabe von der rechten Seite mit dem Arm blockt, gibt es einen Freistoß in Strafraumnähe.
45. | Sieben Minuten Nachspielzeit. Das ist wenig und etwas inkonsequent. Mindestens zehn wären angebracht gewesen.
43. | Bei all dem Hickhack war noch gar keine Zeit, auf die Atmosphäre einzugehen. Da gibt es aber auch nicht all zu viel zu erzählen. Ein Grundgenuschel ist im Hintergrund zu vermerken, manchmal kommen ein paar schüchterne PSG-Anfeuerungs-Rufe durch. Mehr aber auch nicht.
41. | Über zehn Minuten hat es gedauert, bis mal wieder so etwas wie Spielfluss aufkommt. Mit PSG, das sich in Überzahl gemütlich den Ball hin und her schiebt. Die ganze positive Energie und Laufintensität, die St. Etienne bis zu Perrins Foul in der 27. Minute an den Tag gelegt hat, ist Geschichte.
39. | Schiri Delerue macht einen umsichtigen Eindruck, strahlt Ruhe aus. Schade, dass die Spieler das nicht übernehmen. Jetzt nimmt er sich mal die beiden Kapitäne Silva und Debuchy zur Brust und erklärt ihnen, worum es hier eigentlich geht. Um Fußball. Und nicht darum, seinen Gegner krankenhausreif zu grätschen. Hoffentlich nimmt sich vor allem St. Etienne das jetzt mal zu Herzen.
37. | Freunde, wird hier auch noch Fußball gespielt?! Jetzt ist es Camara, der total übertrieben an der Mittellinie Paredes ummäht. Körperlichkeit schön und gut, aber was ist das denn für eine Art, die St. Etienne hier an den Tag legt? Tuchel ist außer sich. Zu Recht. Camara sieht Gelb und St. Etienne hat Glück, dass sich nicht auch hier der VAR zu Wort meldet.
35. | Marquinhos holt sich Gelb für ein Foul im linken Halbfeld ab. Der Freistoß verpufft.
34. | St. Etienne braucht einen neuen Innenverteiger. Der heißt Moukoudi. Macon ist das Bauernopfer und geht mit gesenktem Kopf vom Feld.
33. | Ist das bitter, Mbappe kann nicht weitermachen und humpelt in die Katakomben. Mit Sarabia kommt schon der zweite Einwechselspieler für Paris.
31. | Zwei, drei Mal schaut er sich das Foul nochmal an, je öfter man es sieht, umso heftiger wirkt es. Dann kommt Delerue zurück und zeigt St. Etiennes Kapitän Perrin die Rote Karte.
31. | Die Gelben sind verteilt, nun geht es aber nochmal um den Auslöser, das Foul von Perrin. Schiri Amaury Delerue hat bislang gut die Übersicht behalten, bekommt nun ein Signal auf sein Ohr und schreitet in die Review-Area.
31. | Und Verratti schimpft von der Bank aus. Das ist ja die Krönung der Überflüssigkeit.
29. | Und auch Paredes.
29. | Außerdem Bakker.
29. | Wir zählen auf: Hamouma sieht Gelb.
29. | Keeper Moulin holt sich Gelb ab. Warum, ist nicht wirklich ersichtlich. Offenbar hat er zu stark gegen irgendeine Entscheidung reklamiert.
28. | Und danach brennen ein paar Sicherungen durch. Eine heftige Rudelbildung entsteht. Wer da der Auslöser war, ist auf den ersten Blick nicht wirklich ersichtlich. Alle 21 Spieler, Mbappe liegt am Boden, mischen mit, auch beide Keeper sind mittendrin. Dann gibt es eine Flut von Gelben Karten.
27. | Krasses Foul von Perrin, der gegen Mbappe volles Risiko geht, den Ball aber verfehlt und Mbappe vollkommen umsenst. Mbappes Sprunggelenk knickt böse um, das waren gut und gerne 90 Grad. Er muss behandelt werden. Und Perrin ist mit Gelb gut bedient.
24. | Was für ein Chancenfestival. Nun hat di Maria das zweite Tor auf dem Fuß! Eine Glanztat von Moulin verhindert es. Di Maria empfängt einen einfach Chipball aus der eigenen Hälfte von Paredes und zieht halblinks im Strafraum unbedrängt ab. Moulin fährt die Pranke aus und wehrt großartig ab.
21. | Schon der dritte Abschluss für St. Etienne. Nach einer guten Flanke von der rechten Seite von Hamouma kommt in der Mitte abermals Bouanga zum Torversuch, weil Marquinhos unter dem Ball herfliegt. Sein Kopfball aus sieben Metern hat zwar wenig Druck, tickt aber tückisch auf. Navas wählt die sichere Variante und wehrt den Ball zur Seite ab.
20. | Ganz bitter für Tuchel und PSG, der Meister muss früh verletzungsbedingt wechseln. Kehrer hatte sich in einem Zweikampf vor rund fünf Minuten verletzt, er hält sich die Hüfte und kann nicht weitermachen, auch wenn er es nochmal probiert hat. So kommt Dagba früher zum Finaleinsatz als gedacht.
17. | Aber St. Etienne lässt sich nicht beirren, kommt durch Bounga zur nächsten sehr guten Chance. Der Ball kommt von der linken Außenbahn an die Strafraumkante zu Hamouma, der mit dem ersten Kontakt zu Bouanga weiterleitet, der mit seinem Abschluss von halblinks aus gut elf Metern an Navas scheitert.
16. | Mit einem kollektiven Tiefschlaf bestraft sich St. Etienne selbst und die starke Anfangsphase ist passe. Sehr, sehr ärgerlich für den bislang eigentlich so mutigen Außenseiter. Und PSG zeigt sich kaltschnäuzig.
14. | Tooooooooooor! PARIS ST.-GERMAIN - AS St. Etienne 1:0. Mbappe nimmt im rechten Halbfeld Tempo auf, ein einfacher Doppelpass mit di Maria reicht, um im Vollsprint in den Sechzehner einzudringen. Keeper Moulin pariert den Abschluss noch gut, doch in der Mitte staubt Neymar ab und schiebt zur Führung ein.
11. | Ein Beispiel: Macon marschiert energisch durch Mittelfeld und ist auch vor Bakker am Ball, der ihn dann umräumt. So gibt es einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, der wird aber kurz nach Ausführung abgepfiffen, weil Fofana gegen Silva das Stürmerfoul begeht.
10. | Das gelingt aber nicht wirklich, weil St. Etienne eine mutige Anfangsphase hinlegt, hoch verteidigt und aggressiv in die Zweikämpfe geht.
8. | Na das hätte doch mal ordentlich Würze in dieses Spiel bringen können, hätte Bouanga da noch einen Hauch mehr Präzision in seinen Abschluss gelegt. Großes Pech für St. Etienne und großes Glück für PSG, das nun sein technisch hochwertiges Ballbesitz- und Tempospiel aufziehen kann.
5. | Bouanga trifft den Pfosten! Gueye verliert an der linken Außenbahn leichtfertig den Ball an Hamouma, der dann zu Bouanga weiterleitet. Der Tunnel gegen Marquinhos sitzt, so kann er halblinks in den Strafraum eindringen. Per Flachschuss Richtung langes Eck überwindet er auch Navas, doch der Ball klatscht an den Pfosten.
2. | Heftiges Foul von Macon an der Seitenlinie, mit voller Kraft rauscht er seitlich in die Beine von Neymar. Das muss zwingend die Gelbe geben, auch wenn noch keine zwei Minuten vergangen sind.
1. | Hoppla, was ist das denn für ein kurioser Start. Nach einem fürchterlichen Fehler im Spielaufbau wird Mbappe von di Maria schnell tief im Strafraum angespielt. Mbappe legt quer zu Neymar - und der legt den Ball aus 10 Metern unbedrängt am leeren Tor vorbei! Sein Glück, dass die Fahne hochgeht, Mbappe stand im Abseits. Sonst wäre das was für den Jahresrückblick geworden.
1. | Los geht's!
vor Beginn | Auf die Unterstützung von den Rängen verzichtet St. Etienne heute freiwillig. 1.000 Karten hätten dem Verein eigentlich zugestanden. Doch weil es laut Klub-Boss Roland Romeyer eine unmögliche Entscheidung gewesen wäre, wer von den vielen Fans mit darf und wer nicht, verzichtete AS komplett auf das Kontingent. Es macht die Aufgabe gegen einen Gegner, gegen den man zuletzt 1:6, 0:4, 0:1 und 0:4 verlor, nicht einfacher.
vor Beginn | St. Etienne beendete die abgebrochene Saison auf einem enttäuschenden 17. Rang und kann froh sein, dass es nicht mittendrin steckt im Ärger um den Abstieg, der womöglich sogar noch vor Gericht landen könnte. Vor dem Abbruch sorgte eine Negativserie, in der nur fünf Punkte aus neun Spielen geholt wurden, für einen rapiden Absturz. Im Pokal dagegen lief es gut. Mit knappen Siegen unter anderem gegen Monaco und Titelverteidiger Stade Rennes feierte AS Anfang März den Finaleinzug.
vor Beginn | Ein erneuter Ausrutscher des französischen Aushängeschilds und Titelhamsters heute käme einer Sensation gleich. Stattdessen soll der zweite von in diesem Jahr noch vier möglichen Titeln her. Schon in sechs Tagen steht PSG im nächsten Finale, dann geht es gegen Lyon um den Coupe de la Ligue. Und ab dem 12. August steht dann ja das Turnier um die Königsklasse an, wenn Paris mit Atalanta auf einen nicht zu unterschätzenden Viertelfinalgegner trifft. Im möglichen Halbfinale käme es zum Duell mit Leipzig oder Atletico.
vor Beginn | Und damit zum Sportlichen. Über die Favoritenrolle brauchen wir nicht viele Worte verlieren. PSG tritt mit voller Kapelle an, zeigte sich bei den drei Testsiegen gegen Le Havre, Waasland-Beveren und Schottlands Meister Celtic Glasgow bei einem Torverhältnis von 20:0 in Spiel- und Torlaune und hat mit der überraschenden Finalniederlage im letzten Jahr gegen Stade Rennes im Elfmeterschießen auch etwas wiedergutzumachen.
vor Beginn | 135 Tage später dürfen zumindest PSG und St. Etienne also wieder an den Ball. Und das direkt wieder vor Zuschauern. 5.000 Fans sind im riesigen Stade de France erlaubt, auch Regierungschef Emmanuel Macron wird unter den Mundschutz tragenden Besuchern sein. Auf diese Atmosphäre sollten wir besonders gespannt sein. Es ist ein Experiment, gleichzeitig aber vielleicht auch ein kleiner Fingerzeig Richtung anderer europäischer Ligen, wie der Fußball im Stadion in Zukunft von statten gehen könnte.
vor Beginn | Rückblick: Am 8. März trugen Lille und Olympique Lyon das letzte Spiel des 28. Spieltag der französischen Meisterschaft vor 40.164 Zuschauern aus. Es wirkt wie eine Erinnerung aus der Steinzeit. PSG traf ein paar Tage später noch im Champions-League-Achtelfinale per Geisterspiel auf den BVB, seitdem ging coronabedingt nichts mehr. Und weil die französische Regierung die Meisterschaft frühzeitig für beendet erklärt hat, war ein Re-Start mit Geisterkulisse wie in den meisten anderen europäischen Ländern keine Option mehr.
vor Beginn | Frankreich wagt den Neustart: Fast fünf Monate lang ruhte nach dem Abbruch der Ligue 1 nach nur 28 Spieltagen der Ball, nun kehrt der Fußball im Land des Weltmeisters zurück. Und das mit dem Finale um den Coupe de France auf höchst spannende Art und Weise. PSG will nach der Meisterschaft am grünen Tisch den zweiten Titel der Saison, AS St. Etienne seine kaum vorhandene Außenseiterchance nutzen.
vor Beginn | AS St. Etienne hält mit dieser Startformation dagegen: Moulin - Kolodziejczak, Perrin, Fofana, Debuchy - Macon, M'Vila, Camara, Boudebouz, Bouanga - Hamouma.
vor Beginn | Paris St.-Germain geht mit dieser Startelf ins Finale: Navas - Bakker, Marquinhos, Silva, Kehrer - Gueye, Paredes, di Maria - Neymar, Icardi, Mbappe.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum Finale um den Coupe de France zwischen Paris St-Germain und AS St.-Etienne.