Das wars aus Sheffield. Wir bedanken uns fürs Interesse und wünschen noch einen schönen Fußballabend. Um 21 Uhr geht es bei der Frauen-EM mit der zweiten Partie der Gruppe C zwischen den Niederlanden und Portugal weiter.
Für die Schweden geht es zum Gruppenabschluss am Sonntagabend um 18 Uhr gegen Portugal. Die Schweiz fordert parallel die Niederlande.
Durch den Sieg springt Schweden vorübergehend mit vier Punkten an die Tabellenspitze der Gruppe C. Die Schweiz ist vorerst Letzter.
Nach einer biederen ersten Hälfte öffneten beide Teams ihr Visier und kamen nach dem Seitenwechsel prompt zu Toren. Die Schwedinnen wurden ihrer Favoritenrolle allerdings lange nicht gerecht, auch weil die Schweiz mit zunehmender Spieldauer immer mutiger wurde. Doch Bennisons Traumtor zehn Minuten vor Schluss machte den Traum der Eidgenossinnen von der Überraschung zunichte.
90.+6. | Das Spiel ist aus!
90.+4. | Wieder jubelt Blomqvist, wieder geht die Fahne hoch. Nach einem Ballgewinn steckt Rolfö durch auf die linke Strafraumseite, wo die eingewechselte Stürmerin vor ihrem Abschluss ins linke untere Eck dieses Mal aber deutlich im Abseits steht.
90.+3. | Von draußen gibt Trainer Nielsen jetzt seinen Schweizerinnen die Anweisung, auf lange Bälle zu setzen. Drei Minuten bleiben noch für den Ausgleich.
90.+1. | Sechs Minuten Nachspielzeit gibt es.
90. | Ja, Blomqvist ist minimal zu früh eingestartet. Kein Tor, weiterhin 2:1 für die Schwedinnen.
89. | Der VAR schaltet sich ein: War eine Schwedin beim Angriff im Abseits?
88. | Schweden macht den Deckel drauf - mit einem wunderbar herausgespielten Tor: Rolfö spielt den Ball aus dem Zentrum in die Schnittstelle, wo Kaneryd einläuft und sofort weiterleitet ins Zentrum. Blomqvist schiebt aus 15 Metern ein.
85. | Sollten die Schwedinnen die drei Punkte mitnehmen, wäre das ohne Zweifel verdient. Doch mit Ruhm haben sich die Favoritinnen hier über weite Strecken nicht bekleckert.
83. | Thalmann steht wieder und macht offenbar erst einmal weiter.
81. | Jetzt kommt es wohl knüppeldick für die Schweizerinnen: Torfrau Thalmann sitzt auf dem Rasen, wird an der Hüfte behandelt - eine Spätfolge des Sturzes über ihre eigene Mitspielerin Mitte der zweiten Halbzeit. Muss sie runter?
79. | Tooooor! SCHWEDEN - Schweiz 2:1. Traumtor! Bennison wird von Rolfö an der Strafraumkante bedient, wo die eingewechselte Offensivspielerin sofort abzieht, den Ball satt trifft und ihn unhaltbar für Thalmann im linken Eck versenkt.
79. | Nächster Wechsel: Die auffällige Blackstenius wird von Blomqvist ersetzt.
76. | Eine Viertelstunde ist hier noch zu spielen - die Schweiz schnuppert an der Überraschung gegen den Weltranglistenzweiten.
75. | Die anschließende Ecke wird ebenfalls gefährlich: Sow kommt am zweiten Pfosten per Kopf an den Ball, kann Lindahl aber mit ihrem Versuch aus sechs Metern nicht überwinden.
74. | Sow luchst Björn im Spielaufbau den Ball ab. Crnogorcevic schnappt sich die Kugel, geht ein paar Meter und zieht dann aus 20 Metern zentraler Position ab. Lindahl muss ran und lenkt den Flachschuss um den linken Pfosten.
72. | Es geht nicht weiter für Bachmann. Humm übernimmt für sie.
71. | Die Schweiz spielt gerade in Unterzahl, Torschützin Bachmann hat sich in einem Zweikampf verletzt und muss behandelt werden.
69. | Chaotische Szene im Schweizer Strafraum: Eine Hereingabe von der linken Seite fängt Thalmann im Getümmel ab, fällt dann aber über Mitspielerin Bühler und verliert beim Aufprall auf den Boden den Ball. Blackstenius schaltet am schnellsten, zieht sofort ab, doch Calligaris wirft sich rein und rettet auf der Linie.
68. | Die Schweiz reagiert auch noch einmal: Mauron ersetzt Maendly.
68. | Auch Hurtig muss runter, für sie übernimmt Rytting Kaneryd.
68. | Erste Wechsel nun auch auf schwedischer Seite: Bennison kommt für Angeldahl.
66. | Angeldahl und Hurtig spielen Doppelpass auf der linken Angriffsseite, letztere legt zurück an den Elfmeterpunkt, wo Asllani sofort aus der Drehung abzieht, aber im letzten Moment geblockt wird.
63. | Viel Ballbesitz nun wieder für die Schwedinnen, die aber nicht wirklich Raum gewinnen.
59. | Außerdem ersetzt Riesen die unauffällige Reuteler.
59. | Die Schweiz wechselt erstmals: Aigbogun geht runter, Rinast kommt für sie.
59. | Dieses Spiel hat jetzt nichts mehr zu tun mit der biederen ersten Hälfte, beide Teams haben ihr Visier geöffnet.
55. | Tooooor! Schweden - SCHWEIZ 1:1. Erst überhaupt keine Tore, jetzt zwei innerhalb weniger Sekunden! Die Schweiz gleicht im Gegenzug aus. Schweden bekommt nach einer Flanke im Getümmel den Ball nicht weg, Lindahl irrt durch ihren Sechzehner. Bachmann kommt aus 13 Metern halbrechter Position an den Ball und schlenzt ihn ins lange Eck.
53. | Tooooor! SCHWEDEN - Schweiz 1:0. Jetzt ist es passiert! Und es ist die logische Torschützin: Rolfö, die bisher an jeder der wenigen gelungenen Offensivaktionen mit von der Partie war. Asllani zieht die Schweizer Kette mit einer Bewegung vom Tor weg auseinander und bedient dann mustergültig ihre einlaufende Mitspielerin. Die Spielerin des FC Barcelona fackelt nicht lange und überwindet Thalmann von der halblinken Sechzehnerkante mit einem Flachschuss ins linke untere Eck.
52. | Symptomatisch: Schweden hat die Riesenchance zur Führung. Mit einem weiteren Pass aus der eigenen Hälfte wird Blackstenius hinter die Schweizer Kette geschickt. Sie kann alleine auf Thalmann zugehen, nimmt den Ball aber unsauber mit und verliert dadurch an Tempo. Am Ende kann sie unter Bedrängnis nicht mehr zwingend abschließen.
49. | Die Schweizerinnen scheinen jetzt etwas ihre defensive Grundhaltung aufgeben zu wollen, laufen die Schwedinnen etwas höher an.
46. | Gefährlichste Aktion des Spiels gleich nach wenigen Sekunden: Rolfö zieht aus 20 Metern zentraler Position unbedrängt ab. Ihr Schuss streift knapp am linken Pfosten vorbei.
46. | Der Ball rollt wieder - ohne Wechsel gehts weiter.
Halbzeit | Nach mäßiger Anfangsphase mit einem vom VAR revidierten Elfmeterpfiff für die Schweizer nahmen die Schwedinnen immer mehr das Heft in die Hand, ließen aber die Präzision in der Offensive vermissen. So geht es torlos in die Pause.
45.+3. | Pause in Sheffield.
45.+1. | Zwei Minuten gibt es obendrauf.
43. | Übrigens: Weil beide Spiele der Gruppe C zum Auftakt unentschieden endeten, kann an diesem 2. Spieltag noch keine Mannschaft vorzeitig ausscheiden. Wer hier gewinnt, macht aber natürlich einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde.
40. | Fünf Minuten sind es noch bis zur Pause. Es sieht alles danach aus, als würde es torlos in die Kabinen gehen.
36. | Das Spiel schafft es weiterhin nicht, an Fahrt aufzunehmen. Die Passquoten beider Mannschaften lassen mit jeweils rund 70 Prozent auch eher zu wünschen übrig.
32. | Plötzlich ist Bachmann durch: Ein fataler Fehlpass der Schwedinnen schickt die Schweizer Stürmerin auf die alleinige Reise in Richtung Lindahl. Doch sie zögert etwas, zieht nur schleppend in Richtung Tor und wird letztendlich von Björn doch noch abgedrängt. Der Abschluss aus spitzem Winkel ist keine Gefahr für Schwedens Torfrau.
28. | Schweden wird gefährlicher: Wieder ist es Rolfö, die über links in den Sechzehner eindringt, aber von zwei Schweizerinnen im letzten Moment geblockt wird.
27. | Rolfö hat mal eine Idee, hebt den Ball aus der Drehung von links an den Fünfer. Drei Teamkolleginnen laufen ein, verpassen die Hereingabe aber jeweils knapp.
24. | Erster Versuch aufs Tor: Eher auf Verdacht bringt Björn den Ball nach einer geklärten Freistoßflanke noch einmal in den Sechzehner, wo Blackstenius am schnellsten reagiert und am zweiten Pfosten einläuft. Doch sie bekommt keinen Druck hinter ihren Kopfball, Thalmann nimmt die Kugel locker auf.
20. | Die Schwedinnen machen sich durch kleine Ungenauigkeiten im letzten Drittel immer wieder aussichtsreiche Aktionen zunichte. So werden sie ihren Gegnerinnen nicht gefährlich.
16. | Jetzt wollen die Schwedinnen einen Elfmeter: Blackstenius wird über links in die Tiefe geschickt, legt an der Strafraumkante quer ins Zentrum zu Asllani, die abzieht und Aigbogun am Arm trifft. Doch Schiedsrichterin Huerta reagiert nicht - zu Recht, denn der Arm der Schweizer Verteidigerin war angelegt.
15. | Eine Viertelstunde ist gespielt, die Schwedinnen müssen sich nach dem kurzen, aber am Ende grundlosen Elfmeterschock erst einmal kurz schütteln. Einen Torschuss haben wir hier noch nicht gesehen.
12. | Doch kein Elfmeter! Huerta sieht, dass Eriksson zuerst den Ball gespielt hat. Es geht mit Schiedsrichterinnenball weiter.
11. | Schiedsrichterin Huerta schaut sich die Szene auf Intervention des VAR selbst noch einmal am Monitor an.
9. | Elfmeter für die Schweiz! Erstmals dringen die Eidgenossinnen in den Sechzehner der Schwedinnen ein. Maendly legt von der rechten Seite ans Strafraumeck zu Maritz. Diese senst über den Ball und wird von Eriksson am Fuß getroffen.
8. | Die Schweiz verteidigt das bei all dem Druck der Schweden bisher höchst seriös. Doch die Partie spielt sich weiterhin fast ausschließlich in der Hälfte der Eidgenossinnen ab.
4. | Erste zaghafte Torannäherung: Ein Freistoß aus dem Zentrum landet bei Rolfö, die den Ball per Kopf von halblinks an den Fünfer verlängert. Doch da ist niemand, die Kugel geht ins Toraus.
3. | Die Schwedinnen lassen hier in den ersten Augenblicken keine Zweifel daran, dass sie das Spiel kontrollieren wollen, stehen extrem hoch und lassen der Schweiz im Spielaufbau keine Luft zum Atmen.
1. | Der Ball rollt!
vor Beginn | Gleich gehts los an der Bramall Lane in Sheffield. Schiedsrichterin der Partie ist Marta Huerta de Aza aus Spanien.
vor Beginn | Die Schweden selbst dürften ihre Favoritenrolle kaum von sich weisen. Der Titel ist der Anspruch der Mannschaft von Trainer Peter Gerhardsson. "Wir sind ein sehr starkes Team", sagte Abwehrspielerin Linda Sembrandt. "Unsere Leistungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können."
vor Beginn | Auch ohne die Krankheitsprobleme sei Schweden "zu 90 Prozent der Favorit", sagte der Schweizer Trainer Nils Nielsen vor der Partie. "Jetzt sind es ein paar Prozente mehr, aber sie haben noch nicht gewonnen."
vor Beginn | Seit dem Auftaktspiel am Samstag herrscht Aufruhr im Schweizer Lager: Am Montag wurde das Mannschaftstraining abgesagt, weil insgesamt 19 Personen im Team, darunter acht Spielerinnen, Magen-Darm-Probleme hatten. Am Dienstag gab es leise Entwarnung: Bis auf Meriame Terchoun reisten alle Schweizerinnen nach Sheffield.
vor Beginn | Auch die Schweiz spielte zum Start remis - 2:2 gegen Portugal. Damit schafften es die Eidgenossinnen auch in der vierten EM-Partie in Folge nicht, zu null zu spielen.
vor Beginn | Die Schwedinnen hatten bei EM-Endrunden zuletzt nicht den besten Lauf: Nur eines ihrer vergangenen sechs Spiele haben die Skandinavierinnen gewonnen - in der Gruppenphase 2017 gegen Russland (2:0). Zum Auftakt in dieses Turnier gab es ein 1:1 gegen die Niederlande.
vor Beginn | Bei den Eidgenossinnen bleibt die Formation fast unverändert: In der Innenverteidigung ersetzt Bühler ihre Kollegin Kiwic, die vorerst auf der Bank Platz nimmt.
vor Beginn | Das ist die Startaufstellung der Schweiz: Thalmann - Maritz, Calligaris, Bühler, Aigbogun - Crnogorcevic, Wälti, Sow, Maendly, Reuteler - Bachmann.
vor Beginn | Das ist beinahe dieselbe Startformation, die Trainer Peter Gerhardsson bereits zum EM-Auftakt gegen die Niederlande ins Spiel geschickt hat - nur Torschützin Andersson nimmt vorerst auf der Bank Platz. Für sie startet Blackstenius.
vor Beginn | So startet Schweden in diese Partie: Lindahl - Ilestedt, Björn, Eriksson - Glas, Angeldahl, Seger, Rolfö - Asllani, Blackstenius, Hurtig.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum 2. Spieltag der Frauen-Europameisterschaft 2022 in der Gruppe C zwischen Schweden und der Schweiz.