Und damit können wir auch einen Haken hinter diese Partie setzen. Mit der Frauen-EM geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn die DFB-Elf und Frankreich ab 21:00 Uhr in Basel das letzte Viertelfinale bestreiten.
Nach dem erstmaligen Einzug in die K.o.-Phase bei einer EM endet das Turnier für den Gastgeber Schweiz somit im Viertelfinale. Der amtierende Weltmeister Spanien löst dagegen erwartungsgemäß das Halbfinalticket und kämpft nächsten Mittwoch ab 21:00 Uhr in Zürich um den Einzug in das Endspiel. Der Halbfinalgegner muss erst noch im Duell zwischen Deutschland und Frankreich ermittelt werden.
Am Ende nahmen die Dinge dann doch ihren erwarteten Lauf, dennoch blickt Spanien auf ein hartes Stück Arbeit zurück. Eine Halbzeit lang verteidigte die Schweiz so gut wie alles weg und verdiente sich nach einer Abwehrschlacht im ersten Durchgang ein torloses Unentschieden zur Pause. Auch nach der Pause fehlte Spanien zunächst die Durchschlagskraft, bis sich der Führungstreffer von Athenea drei Minuten nach ihrer Einwechslung als Dosenöffner erweisen sollte. Pina erhöhte nur fünf Minuten später traumhaft, woraufhin die Furia Roja nichts mehr anbrennen ließ und sich kurz vor Ende gar einen zweiten verschossenen Elfmeter erlauben durfte. Bei insgesamt 23:4 Abschlüssen sowie einem xG-Wert von 3,71 zu 0,12 ist der Sieg gegen offensiv harmlose Schweizerinnen natürlich hochverdient.
90.+4. | Abpfiff in Bern, Spanien steht erstmals im Halbfinale einer EM.
90.+2. | Jetzt kommt es knüppeldick für die Nati. Nach einem tiefen Ballgewinn spielt Spanien gegen aufgerückte Schweizerinnen blitzschnell nach vorne. Paralluelo ist durch das Zentrum schneller als Maritz und droht frei vor Peng durchzubrechen. Maritz fährt von hinten das lange Bein aus und trifft dabei Ball und Gegner. Schiedsrichterin Ferrieri Caputi entscheidet auf Notbremse und stellt Maritz vom Platz.
90.+1. | Die Schweiz wirft nochmal alles nach vorne, die dreiminütige Nachspielzeit läuft.
90. | Zu guter Letzt ist auch Terchoun neu dabei, an ihrer Stelle hat Vallotto das Feld verlassen.
90. | Weiter gehts mit Xhemaili, die für Schertenleib ins Spiel kommt.
90. | Auch Pia Sundhage wechselt nochmal, und zwar gleich dreifach: Alisha Lehmann übernimmt zunächst für Beney.
89. | Für Alexia Putellas war es zugleich die letzte Aktion, kurz vor Ende übernimmt Lucia Garcia für die 31-Jährige.
88. | Im ersten Durchgang hatte Mariona aus elf Metern verschossen, ob es Superstar Alexia Putellas besser macht? Nein, ganz und gar nicht. Halbhoch und dann auch noch viel zu unplatziert halbrechts geschossen. Peng muss nur einen kleinen Zwischenschritt machen und wehrt nach vorne ab.
86. | Athenea geht links im Strafraum mit Zug zur Grundlinie an Beney vorbei und spielt flach in die Mitte. Paralluelo verarbeitet den Ball am ersten Pfosten stark, setzt ihren Versuch von der linken Fünfergrenze aber über das Tor. Abstoß? Nein, Elfmeter für Spanien! Bei der Vorarbeit von Athenea kam Beney mit ihrem Tackling klar zu spät und hatte Athenea nach deren Abspiel deutlich am Knöchel getroffen.
83. | Die schnelle Athenea hätte nach einem langen Ball Platz über rechts, Crnogorcevic zieht dann das taktische Foul, stößt Athenea von hinten um und sieht Gelb.
82. | Was der Nati noch Hoffnung machen kann? Zwei ihrer bisherigen vier Tore erzielten die Schweizerinnen ab der 90. Minute. Aber gut, allein heute müssten es Stand jetzt noch zwei weitere sein.
80. | Und spätestens jetzt wird dann auch der Qualitätsunterschied zwischen beiden Mannschaften deutlich. Die Bemühungen kann man der Nati keineswegs absprechen, mit ihrer ganzen Erfahrung halten die Spanierinnen den Ball aber gekonnt in den eigenen Reihen und haben alles im Griff.
78. | Und noch ein positionsgetreuer Tausch im Angriff: Esther Gonzalez raus, Salma Paralluelo rein.
78. | Doppelwechsel aufseiten der Spanierinnen: Vicky übernimmt in der Offensive für Pina.
78. | Ist das schon die Verzweiflung? Zumindest hat die Schweiz den Schalter umgelegt, mehr als ein klar verzogener Distanzschuss von Wandeler ist vorerst aber nicht drin.
76. | Die Schweizerinnen konnten im Übrigen noch nie ein K.o.-Spiel bei einem großen Turnier gewinnen. Einzig bei den Weltmeisterschaften 2015 sowie 2023 ging es bislang über die Vorrunde hinaus, in beiden Fällen war im Achtelfinale Endstation.
74. | Zweiter Wechsel bei der Nati: Wandeler kommt für Riesen.
72. | Wälti lässt den Ball vor dem gegnerischen Sechzehner verspringen, zieht dann das taktische Foul an Putellas und sieht Gelb.
71. | Tooor! SPANIEN - Schweiz 2:0. Was für ein Traumtor, der amtierende Weltmeister erhöht. Bei einem langen Ball ist Crnogorcevic vor dem eigenen Sechzehner mit dem Kopf zur Stelle, anschließend geht Wälti aber viel zu großes Risiko und will sich im Aufbauspiel aufdrehen. Die Kapitänin wird dabei gedoppelt und letztlich ohne den erhofften Pfiff folgenschwer vom Ball getrennt. Pina übernimmt, macht unbedrängt ein paar Schritte und schlenzt das Leder aus 17 Metern herrlich mit viel Zug in den rechten Winkel.
69. | Immerhin war das direkt mal eine erste Reaktion der Sundhage-Truppe. Natürlich ist die Führung für Spanien verdient, 20 Minuten vor Ende dürfte uns jetzt ein ganz anderes Spiel erwarten.
67. | Und na klar, spätestens jetzt muss die Schweiz den Schalter umlegen. Bei einem Steckpass von Reuteler aus dem rechten Halbfeld fehlt Pilgrim ein Schritt, im Strafraum wirft sich Cata Coll dem Ball entgegen und packt sicher zu.
66. | Tooor! SPANIEN - Schweiz 1:0. Jetzt ist es passiert, der Favorit geht in Führung! In der Vorwärtsbewegung spielt Pina aus dem linken Halbfeld halbdiagonal flach an den Sechzehner, wo sich Aitana Bonmati bei der Ballannahme stark aufdreht, zunächst aber noch gestellt werden kann. Spanien bleibt aber dran, aus dem Rückraum gibt Patri abermals flach an die Sechzehnergrenze auf Aitana Bonmati, die sich mit dem Rücken zum Tor Maritz vom Leib hält und dann herrlich auf engstem Raum mit der Hacke auf Athenea durchsteckt. Athenea hat so im Rücken der Abwehr freie Schussbahn und schiebt den Ball aus elf Metern halblinker Position mit dem ersten Kontakt platziert ins lange Eck.
64. | Pilgrim kommt im Mittelfeld klar zu spät gegen Patri und holt sich kurz nach ihrer Einwechslung prompt Gelb ab.
63. | Nach einem tiefen Ball aus der eigenen Hälfte taucht Pilgrim im Rücken der Abwehr auf und schließt rechts im Strafraum aus spitzem Winkel ab. Cata Coll muss erstmals an diesem Abend ran und entschärft zur Seite, ohnehin geht anschließend die Fahne hoch.
62. | Zudem ist Athenea für Mariona neu im Spiel.
62. | Doppelwechsel dagegen bei den Spanierinnen: Leila übernimmt zunächst für Olga Carmona.
62. | Erstmals frisches Personal auf beiden Seiten. Bei der Schweiz kommt Pilgrim für Ivelj.
61. | Das Doppelalu bewahrt die Schweiz irgendwie vor dem Rückstand! Bei einer Pina-Ecke von rechts kann sich Patri auf Höhe des zweiten Pfostens zu einfach lösen und drückt den Kopfball aus neun Metern an den langen Pfosten, von wo die Kugel in den Fünfer prallt. Dort stochert Esther gegen Riesen nach, auch Peng wirft sich dazwischen. Im Gewühl hält Esther den Fuß rein, in Ping-Pong-Manier springt der Ball aus zwei Metern aber nur an den linken Pfosten.
59. | Alexia Putellas bekommt den Ball im linken Halbfeld abgelegt und flankt präzise auf den Kopf von Esther. Acht Meter vor dem Tor schraubt sich Esther hoch, im hohen Bogen geht ihr Kopfball aber gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.
57. | Jetzt aber. Nach einem Tiefpass steht Esther links im Strafraum nicht im Abseits, nimmt aber Tempo raus und legt nach hinten ab. Über Umwege bringt sich Pina halbrechts mit einem starken Schlenker in Abschlussposition, verfehlt das lange Eck aus 15 Metern aber doch deutlich.
55. | Zumal die Sundhage-Elf inzwischen auch etwas höher verteidigt und draufschiebt. Mehr als das zweite Drittel ist für die Furia Roja in Hälfte zwei bislang zumeist in Ballbesitz nicht drin.
53. | An der Statik des Spiels ändert sich tatsächlich erstmal gar nichts. Heißt also auch, dass die Spanierinnen weiterhin keine Mittel in der Abwehrschlacht der Nati finden und kaum Durchschlagskraft entwickeln.
50. | Bei diesem Spielstand wird sich so schnell natürlich nichts an der Statik des Spiels ändert. Immerhin kommen die Schweizerinnen nach einem Ballgewinn im Mittelfeld jetzt mal wieder in die Umschaltbewegung. Über rechts ist Schertenleib aber auf sich allein gestellt und versucht sich kurz nach der Mittellinie eher aus der Not heraus mit einem Kunstschuss aus weiter Distanz. Aber gut, hier war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
48. | Kaum zu glauben, aber die Spanierinnen haben bei einer EM ja noch nie das Halbfinale erreicht. Bei den letzten drei Turnieren war jeweils im Viertelfinale Schluss, zuletzt 2022 gegen den späteren Europameister England (1:2).
46. | Spanien direkt wieder in der Vorwärtsbewegung. Bei einer Flanke von rechts verpasst Esther mit dem Kopf, dahinter klären die Schweizerinnen nur unzureichend in den Rückraum. Aus 15 Metern geht Patri volles Risiko, ihre Direktabnahme wird aber abgefälscht und rollt harmlos in die Arme von Peng.
46. | Mit unverändertem Personal geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft.
Halbzeit | Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einer disziplinierten Defensivleistung haben sich die Schweizerinnen zur Halbzeit zumindest einen Teilerfolg erarbeitet. Zwar vergab Mariona früh im Spiel einen Foulelfmeter kläglich, doch sollten klare Chancen für spielbestimmende Spanierinnen trotz 75 Prozent Ballbesitz sowie 12:2 Abschlüssen Mangelware bleiben. Gegen den Defensivriegel der Nati fehlte der Furia Roja die Durchschlagskraft, erst kurz vor der Halbzeit sorgte Paredes nach einem Eckball wieder für ein seltenes Highlight und köpfte an den Pfosten. Aus Sicht des amtierenden Weltmeisters bleibt in dieser Form Geduld gefragt.
45.+2. | Halbzeit, torlos geht es in die Kabinen.
45. | Dennoch bleiben wirklich klare Chancen des Favoriten trotz der Dominanz Mangelware, gleich bricht auch schon die Nachspielzeit an: zwei Minuten.
43. | Und die hat es dann auch in sich! Bei der Pina-Ecke von links stimmt die Zuordnung in der Box aufseiten der Schweizerinnen ausnahmsweise gar nicht. So darf Paredes auf Höhe des zweiten Pfostens aus dem Stand den Kopf hinhalten und visiert sieben Meter vor dem Tor das rechte Eck an. Glück für die Schweiz, der Kopfball klatscht nur an den rechten Außenpfosten.
42. | Jetzt aber mal. Aitana Bonmati nimmt die überlaufende Ona Batlle mit, die rechts vom Sechzehner in die Mitte flankt. Maritz steht hinter dem zweiten Pfosten richtig und klärt zur Ecke.
41. | Den durchschnittlichen Ballbesitzwert aufseiten der Spanierinnen in der Vorrunde haben wir bereits im Vorfeld angesprochen. Genau jene 75 Prozent haben wir inzwischen auch heute erreicht. Seit geraumer Zeit sprechen wir in diesem Fall aber nahezu ausnahmslos von leerem Ballbesitz, Spanien fehlt die Durchschlagskraft.
39. | Defensiv scheint Sundhage die Schweizerinnen hervorragend auf den amtierenden Weltmeister eingestellt zu haben. Wenngleich die Nati offensiv in den letzten Minuten kaum mehr stattfindet, so verteidigt man äußerst diszipliniert und macht Spanien das Leben schwer.
36. | Halbgar trifft es ganz gut mit Blick auf die Angriffsbemühungen der Furia Roja, die Nati steht weiterhin gut. Bei einer Flanke von links wird Esther Gonzalez am ersten Pfosten entscheidend gestört, so trifft sie den Ball nur unkontrolliert mit der Schulter, und eben nicht mit dem Kopf. Abstoß Schweiz.
34. | Ziemlich halbgar. Nach einer kurz ausgespielten Ecke kommen die Spanierinnen im Sechzehner nicht durch, so steht dann über Umwege nur der nächste Versuch aus der zweiten Reihe. Olga Carmona hält aus 20 Metern drauf, setzt ihren Versuch aber deutlich zu hoch an.
33. | Die nachfolgende Ecke bringt nichts ein. Zuvor musste Schertenleib nach einem unglücklichen Zusammenstoß in der Entstehung am Knie behandelt werden. Immerhin steht die 18-Jährige wieder auf den Beinen und dürfte gleich wieder zurückkehren.
31. | Der wäre womöglich besser gekommen. Zentral am Sechzehner dreht sich Aitana Bonmati stark um ihre Gegenspielerin und visiert das linke Eck an. Maritz steht aber in der Schussbahn und blockt den Versuch mit dem Rücken zur Ecke.
29. | Der nächste Abschluss. Nach einem Abschlag von Peng gewinnen die Spanierinnen im Mittelfeld das Luftduell, worauf Aitana Bonmati durch das Zentrum kurz anzieht und aus 20 Metern draufhält. Auch hier mangelt es aber noch klar an der Präzision.
28. | Pina dribbelt sich über halblinks in die Box, bekommt den Ball auf engstem Raum wieder abgelegt und hält aus zwölf Metern drauf. Unter Bedrängnis geht der Flachschuss aber klar rechts vorbei, die Nati verteidigt leidenschaftlich.
25. | Beney spritzt bei einem Befreiungsschlag der Schweizerinnen im Halbfeld noch vor Aleixandri dazwischen, die so klar zu spät kommt, nur Beney trifft und Gelb sieht. In einem möglichen Halbfinale wäre Aleixandri damit gesperrt.
24. | Pina bleibt bei ihrem kurzen Antritt über halblinks mit etwas Glück am Ball und schließt vor der Strafraumgrenze ab. Jedoch viel zu unplatziert, kein Problem für Peng.
22. | So zum Beispiel! Vallotto nimmt auf dem rechten Flügel Tempo raus und legt dann in den Lauf der nachrückenden Crnogorcevic. Die Stürmerin taucht rechts im Strafraum auf und legt vor der Grundlinie in die Mitte quer, wo jedoch kein Abnehmer bereitsteht.
20. | Und so klar sind die Spielanteile zugunsten der Furia Roja gar nicht verteilt. Natürlich sind 70 Prozent Ballbesitz eine Menge, die Schweiz versucht hier aber sehr wohl, aktiv mitzuspielen.
18. | Jetzt der ruhende Ball auf der Gegenseite. Nahe des linken Strafraumecks versucht sich Pina aus 19 Metern direkt und bringt den Ball mit viel Schnitt über die Mauer hoch auf das kurze Eck. Peng ist zur Stelle, darf fliegen und entschärft stark zur Seite. Über Umwege kommt Paredes noch zum Kopfball, drückt diesen unter Bedrängnis aber unkontrolliert neben das Tor.
16. | Die Nati verlagert das Spiel in diesen Minuten immer mehr ins Mittelfeld und hält das Geschehen in dieser Form inzwischen ausgeglichener. Beney bringt in diesem Moment eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld in die Box, wo die Spanierinnen mit dem Kopf zur Stelle sind und fürs Erste klären.
14. | Guter Offensivvortrag der Schweizerinnen! Nach einem tiefen Ballgewinn geht es schnell nach vorne. Zwei schnelle Pässe gegen aufgerückte Spanierinnen reichen aus, schon taucht Beney rechts im Strafraum auf, schlägt im Vollsprint einen geschickten Haken und spielt dann durch die Lücke auf Reuteler. So zumindest die Idee, Ona Batlle rückt aber gut ein und klärt am Fünfer.
11. | Und dennoch halten die Südeuropäerinnen den Druck hoch, wenig Entlastung in diesen Minuten für die Schweiz. Bei einer Mariona-Flanke von rechts bringt Pina den Ball links im Strafraum nochmal halbhoch in die Mitte. Peng wirft sich im Fünfer dazwischen und klärt mit beiden Fäusten.
9. | Es droht also das Worst-Case-Szenario aus Nati-Sicht. Aber nichts da! Die gefoulte Mariona vergibt aus elf Metern nach verzögertem Anlauf kläglich und schiebt den Ball flach am linken Pfosten vorbei. Ohnehin hatte Peng den Braten gerochen.
7. | Spanien setzt sich vorne fest und bekommt früh im Spiel einen Elfmeter zugesprochen! Aitana Bonmati schlägt zunächst bei einer Flanke von links ein Luftloch in aussichtsreicher Position, die Furia Roja bleibt aber dran. Von rechts zieht Mariona in die Box, legt sich den Ball zu einfach an Ivelj vorbei und wird dann von Riesen zu Fall gebracht, die mit dem langen Ausfallschritt klar zu spät kommt und nur Mariona trifft. Klare Sache, zu ungestüm von Riesen.
6. | Gegen leicht aufgerückte Schweizerinnen treibt Alexia Putellas über links das Leder und spielt noch aus der eigenen Hälfte den langen Ball in die Spitze. Esther läuft im Rücken der Abwehr durch, im Sechzehner ist Peng aber zur Stelle.
3. | Ansonsten dürften die ersten Eindrücke nicht überraschen: Spanien macht das Spiel, die Nati ordnet sich dagegen kompakt in der eigenen Hälfte gegen den Ball ein und wird auf Umschaltmomente lauern.
1. | Sie an, ein erster Abschluss des krassen Underdogs. Zwar verzieht Wälti aus der zweiten Reihe deutlich, doch hat das Gegenpressing zuvor schon mal ganz gut geklappt.
1. | Wir wären so weit, die Schweiz hat angestoßen.
vor Beginn | Spielort heute ist das Stadion Wankdorf in Bern, das mit 29.650 Zuschauern restlos ausverkauft ist. Schiedsrichterin ist die Italienerin Maria Ferrieri Caputi, die von Francesca Di Monte und Emily Carney an den Seitenlinien assistiert wird. Vierte Offizielle ist Katalin Kulcsar, vor den Bildschirmen bilden Aleandro Di Paolo und Sian Massey-Ellis das VAR-Duo.
vor Beginn | Der Blick auf die jüngsten Duelle zwischen der Schweiz und Spanien dürfte dem Gastgeber nicht gerade als Mutmacher dienen. Im Achtelfinale der WM 2023 begegnete man sich zum bislang einzigen Mal bei einem großen Turnier, auf dem Weg zum Titel fegte La Furia Roja dabei mit 5:1 über die Nati hinweg. Noch deutlicher wurde es wenig später im Rahmen der Vorrunde der Nations League 2023/24. Zu Hause gewann Spanien 5:0, auswärts in Zürich spielte man sich endgültig in einen Rausch und triumphierte 7:1.
vor Beginn | Zumindest dürfte die Nati Mission Impossible nach dem historischen Viertelfinaleinzug mit viel Rückenwind angehen. Gegen Finnland (1:1) sorgte Riola Xhemaili in der Nachspielzeit für die späte Erlösung und Platz 2 dank der besseren Tordifferenz. Den Grundstein fürs Weiterkommen legte man zuvor mit einer starken zweiten Hälfte beim 2:0 gegen Island, bei der Auftaktpleite gegen Norwegen (1:2) brachte sich die Sundhage-Truppe noch selbst um den verdienten Lohn. Sundhage selbst erwartet heute die "größte Herausforderung" ihrer langen Trainerlaufbahn.
vor Beginn | Der Gruppensieg an sich war vielleicht reine Formsache, die Art und Weise dennoch beeindruckend. Stolze 14 Tore erzielten die Spanierinnen gegen Portugal (5:0), Belgien (6:2) und Italien (3:1), zumal gegen Halbfinalist Italien nicht einmal der erste Anzug ausgepackt werden musste. Mit der besten Offensive der Vorrunde strahlte Spanien nur so vor Dominanz, durchschnittlich 75 Prozent Ballbesitz sprechen für sich. Schon jetzt muss die Frage erlaubt sein: Können Alexia Putellas und Co. überhaupt gestoppt werden?
vor Beginn | Italien und England sind bereits durch, in Bern wird heute der dritte Halbfinalist der Frauen-EM 2025 gesucht. In keinem anderen Viertelfinale ist die Favoritenrolle dabei so klar verteilt. Während der amtierende Weltmeister Spanien bereits vor dem Turnier als heißester Titelanwärter galt und die Erwartungshaltung bislang eindrucksvoll erfüllen konnte, steht die Schweiz als Underdog erstmals überhaupt in der K.o.-Phase bei einer EM. Es wäre jedenfalls ein kleines Wunder, zu dem die Zuschauer in Bern ihre Nati heute tragen würden.
vor Beginn | Für die Eidgenossinnen ging die Vorrunde letzte Woche mit dem umjubelten 1:1 gegen Finnland zu Ende. Zu Beginn dieser Woche hielt eine Erkältungswelle den Gastgeber in Atem, bereits am Mittwoch standen aber wieder alle Spielerinnen auf dem Trainingsplatz. Nach dem letzten Gruppenspiel tauscht Pia Sundhage zweimal: Stierli und Fölmli sitzen zunächst auf der Bank und werden durch die 18-jährige Neu-Frankfurterin Ivelj sowie die erfahrene Stürmerin Crnogorcevic ersetzt.
vor Beginn | Und hier die Aufstellung der Schweiz: Peng - Beney, Calligaris, Wälti, Maritz, Riesen - Reuteler, Ivelj, Vallotto - Crnogorcevic, Schertenleib.
vor Beginn | Vor diesem Viertelfinale blicken die Spanierinnen auf ihr letztes Gruppenspiel gegen Italien zurück, vor exakt einer Woche ließ man sich von einem frühen Rückstand nicht verunsichern und gewann 3:1. Montserrat Tome hatte gegen die Azzurre noch kräftig rotiert und dabei einige Stammspielerinnen geschont, zurück in Bestbesetzung dürften die sechs personellen Änderungen heute nicht überraschen: Neben Torhüterin Nanclares rotieren auch Jana, Maria Mendez, Leila, Athenea und Paralluelo vorerst wieder auf die Bank. Neu dabei sind dafür Cata Coll, Ona Batlle, Aleixandri, Olga Carmona, Pina sowie Esther Gonzalez, die noch am Dienstag aufgrund von Adduktorenproblemen nicht mittrainieren konnte.
vor Beginn | Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen mit der Anfangself von Spanien: Cata Coll - Ona Batlle, Paredes, Aleixandri, Olga - Aitana, Patri, Alexia Putellas - Mariona, Esther Gonzalez, Pina.
vor Beginn | Herzlich willkommen beim Viertelfinale der Frauen-Europameisterschaft 2025 zur Begegnung zwischen Spanien und der Schweiz.