Es gibt die Medaillen für beide und den Pokal für Sturm. Und damit möchte ich mich dann auch verabschieden, vielen Dank für Ihr Interesse und bis bald!
Während die Grazer auf dem Rasen feiern, blicken wir auf die nahe Zukunft. Heute in einer Woche reist Sturm nach Wien, allerdings zur Austria. Rapid hat das ganz schwere Auswärtsspiel bei RB Salzburg vor der Brust. Alles natürlich live bei uns im Ticker.
Aus neutraler Sicht war es ein grandioses Finale, sicherlich das stimmungsvollste der Nachkriegszeit. Man könnte einwenden, ein paar 100 kg Pyrotechnik weniger hätte es auch getan, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Und Sturm hat in diesem Cup erst Salzburg, dann den LASK und schließlich Rapid bezwungen, das kann also nicht verdienter sein, denn Losglück hatte man definitiv überhaupt keines. Rapids Cupfluch geht weiter, die Grazer dürfen sich nun nach 1996, 1997, 1999, 2010 und 2018 auch 2023 auf den Briefkopf drucken.
Manprit Sarkaria wird natürlich zum Man of the Match ausgezeichnet. Bester Rapidler war fraglos Torhüter Hedl, das sagt natürlich auch, wie verdient der Triumph der Grazer ist. Sarkaria auch Torschützenkönig im gesamten Cup 2022/2023 mit sechs Buden.
Ein Wahnsinn, was für Chancen Sturm nach der Pause vergeben hat! Vor allem auch Manprit Sarkaria, der aber dann in Minute 65 bzw. 84 doch noch den Bann gebrochen hat. Und auch Emegha ist trotz aller Fehlschüsse zu loben, sein Tempo und seine Ballbehauptungen haben die entscheidenden Räume für diese Treffer geschaffen. Rapid hat eine gute erste Halbzeit gespielt, war dann aber bis zur 92. Minute offensiv gar nicht mehr vorhanden.
90.+6. | Und jetzt ist dann doch schon Schluss.
90.+5. | Die angezeigten vier Minuten sind vorbei, Ilzer hat sich noch einen Wechsel aufgehoben. Doppeltorschütze Manprit Sarkaria klatscht mit Bryan Teixeira ab.
90.+4. | Der Rauch hat sich verzogen, es gibt eine kleine Eckenserie für Rapid. Erfolglos.
90.+3. | Bei den vier Minuten wird es nicht bleiben, es gibt mal wieder Pyropause. Hinter dem Tor von Okonkwo raucht es gewaltig.
90.+2. | Und plötzlich ist die da, die riesige Rapid-Chance. Kerschbaum völlig frei vor Okonkwo, irgendwie fischt die Grazer Nummer 1 das Leder noch aus dem rechten Eck.
90.+1. | Was, nur vier Minuten? Gut, wir sind am schönen Wörthersee, nicht im Nahen Osten. Und Hedl hält seine Farben bei einem Schuss von Horvat einmal mehr am Leben.
90. | Und die wird sicherlich gewaltig lang ausfallen. Von katarschen Dimensionen gar?
89. | Alexander Prass darf sich von den Sturm-Fans feiern lassen, Niklas Geyrhofer kommt für die Nachspielzeit.
88. | Emegha muss alleine vor Hedl den Sack zumachen, er lässt ihn offen. Was Sturm hier für Chancen vergibt, das geht auf keine Kuhhaut. Aber solange Rapid keine Chancen hat ...
85. | Keine Einwände vom VAR, war auch nur Chaos, nichts Abseitswürdiges oder dergleichen.
84. | Toooor! SK Rapid- SK STURM 0:2. Manprit Sarkaria, zum Zweiten, wenn der VAR keine Einwände erhebt, das war nämlich reichlich chaotisch. Toller Pass jedenfalls von Sarkaria für Sturmpartner Emegha, der findet aber den Abschluss nicht. Auch Horvat scheitert mit seinem Nachschuss an einem Reflex von Hedl. Dann ist es wieder Sarkaria, der rechts im Strafraum irgendwie zwischen Moormann und Hedl eine Lücke findet.
81. | Oliver Strunz kommt zudem für Grüll ins offensive Mittelfeld.
81. | Zwei Stürmer jetzt beim Rekordmeister, Druijf leistet Burgstaller Gesellschaft. Und Greil macht Platz für ihn.
80. | Weitere Wechsel bei Rapid bahnen sich an, denn man kommt einfach nicht in die gefährliche Zone.
77. | Rapids Aleksa Pejic teilt ordentlich aus, die Gelbe gibt es daher wohl auch nicht für dieses eine Foul an Gazibegovic, sondern für die Gesamtsumme.
76. | Rapid braucht jetzt die Rapid-Viertelstunde. Und die beginnt natürlich mit viel, viel Pyrotechnik vom eigenen Anhang.
75. | Und bei Sturm ist der Akku von Otar Kiteishvili leer, Tomi Horvat kommt rein.
73. | Jetzt beginnen die Wechselspiele, bei Rapid war Kühn stark, aber vor allem vor der Pause. Folgerichtig übernimmt jetzt Ante Bajic.
73. | Gelb auch für Rapids Kevin Wimmer, der noch ordentlich provoziert hat, als schon zugunsten seiner Farben entschieden war.
73. | Mal wieder eine kleine Rudelbildung. Ausgelöst durch eine vermeintliche Schwalbe von Prass, der dafür auch Gelb sieht. Das ist falsch, es war zwar kein Elfer, aber auch keine Schwalbe.
71. | Intensive Ermahnung für Emegha wegen Spielverzögerung, aber er kommt ohne Gelb davon. Insgesamt bisher eine ganz starke Leistung von Jäger und seinem Team bei diesem schwierig zu leitenden Spiel.
68. | Jetzt muss Rapid natürlich die Handbremse lösen und auf komplette Offensive umstellen. Und Ilzers Vertrauen in seine beiden Stürmer hat sich ausgezahlt, obwohl im Rund wohl viel vom Chancentod geraunt wurde.
65. | Toooor! SK Rapid- SK STURM 0:1. Er macht ihn doch, was für eine Erleichterung für Manprit Sarkaria. Aber das war so richtig schlecht von drei Rapid-Verteidigern gegen Emegha und Sarkaria. Erster bringt den Ball zu Letzterem, die Rapidler um Moormann irren umher, aber Sarkaria hat im Sechzehner viel Zeit zu überlegen. Diesmal behält er die Ruhe und knallt das Leder unhaltbar für Hedl unter die Latte.
64. | Natürlich geht das gut, dann nämlich, wenn Sturm die größtmöglichen Chancen auslässt. Emegha hängt alle Grün-Weißen ab, auch ihm versagen die Nerven vor Hedl. Der Lupfer geht rechts am Tor vorbei.
62. | In den letzten Minuten hat Rapid den Ball einmal wieder ein wenig in die gegnerische Hälfte bringen können. Diese Entlastung ist auch dringend notwendig, auf Dauer geht das dahinten nicht gut.
59. | Grüll setzt sich im Strafraum durch, aber da war die Hand im Spiel. Kein Grund zur Aufregung, wäre sowieso nicht brenzlig für Okonkwo geworden.
58. | Kopfball von Affengruber aus spitzem Winkel, der Ball touchiert noch die Stange, langsam ist das 0:0 für Rapid schon als sehr glücklich zu betrachten.
56. | Und Bedarf ist eventuell auch vorhanden, denn Sarkaria lässt die nächste Großchance aus. Hedl patzt bei einer Flanke, er kommt raus und springt am Leder vorbei. Sarkaria aber köpft drüber, die Einschläge für Rapid kommen jetzt schon sehr nahe.
54. | Prass ballert aus knapp 30 Metern ansatzlos drauf, Hedl bekommt gerade noch die Fäuste hoch. Ich bin aber gespannt, ob Ilzer an seiner Sturmreihe etwas dreht, mit Böving und Teixeira sind Alternativen vorhanden.
51. | Die ersten Minuten gehören wieder Sturm. Kommt Rapid genau so schnell zurück wie zu Spielbeginn?
48. | Die Sturm-Fans reagieren mit einem Feuerwerk der Sonderklasse, aber der Ball war doch gar nicht drin. Die nächsten Minuten werden wir im Nebel verbringen.
47. | Ist das der Fehlschuss des Jahres? Schrecklicher Fehler von Moormann, so hat Emegha freie Bahn. Der umkurvt Hedl und hat das Auge für Sarkaria, der freistehend aus sechs Metern nur mehr einschieben muss. Auf der Linie steht nämlich nur mehr Moormann, Hedl ist schon geschlagen. Und was macht der Ex-Austrianer da, er schießt allen Ernstes links am Tor vorbei.
46. | Und weiter gehts!
Halbzeit | Die Erkenntnis der ersten 45 Minuten ist, dass es natürlich bei diesem Duell keinen Favoriten gibt, wer hier von der Papierform irgendetwas ablesen wollte, der lag daneben. Beide Teams beackern sich intensiv, Vorteile sind immer nur für Augenblicke zu erahnen. Etwas aufregender war es im Rapid-Strafraum, vor allem, weil die Hütteldorfer bisher ihren Goalgetter Burgstaller noch nicht in Szene setzen konnten. Emegha wurde ein vermeintliches Tor und ein erhoffter Elfer verweigert, beides wohl korrekt. Aber das wird noch eine ganz heiße Nacht in Klagenfurt, nicht nur wegen der üppigen Pyrotechnikvorräte der beiden Fanlager.
45.+2. | Und die ist auch schon vorbei, torlos geht es in die Kabinen.
45.+1. | Nur eine Minute Nachspielzeit in diesem sehr kurzweiligen Durchgang.
44. | Jonas Auer an der Seitenauslinie mit der offenen Sohle gegen Emegha, das ist natürlich Gelb.
43. | Ein Querschläger landet an der Strafraumgrenze bei Kerschbaum, der zieht sofort ab. Eher in Richtung Eckfahne, aber es wurde sowieso auch ein Offensivfoul an anderer Stelle erkannt.
40. | Grüll senst Kiteishvili um. Und hat sehr viel Glück, dass er ohne Gelb davonkommt.
38. | Schuss aus der Drehung von Gazibegovic, auch das ist keine ernsthafte Prüfung für Hedl.
35. | Erste Gelbe Karte der Abends für den Grazer Schnegg. Der hatte den Fuß zwar weit oben gegen Schick, aber er traf nur den Ball und daher ist zumindest die Karte eine Fehlentscheidung.
34. | Die Standards funktionieren bei beiden Teams noch nicht.
33. | Schick klärt stark gegen Kiteishvili, nach fünf Ecken für Rapid jetzt auch die erste für Sturm.
31. | Richtigerweise, das war gar nichts von Moormann. Eher Gelb wegen Schwalbe, das erklärt jetzt auch Burgstaller dem Schiedsrichter, wird aber auch nicht erhört.
30. | Auf beiden Seiten wollen sich einfach keine Lücken auftun. So sehen wir ein sehr unterhaltsames Spiel, dem allerdings die großen Chancen weiterhin fehlen. Und jetzt will Emegha einen Elfmeter, Jäger winkt ab.
27. | Hohe Bälle auf Burgstaller, weil der fast alle verarbeiten kann. Der hier von Schick war aber selbst für ihn nicht kontrollierbar.
24. | Es ist Kampf pur, beide Defensivabteilungen blocken enorm viel weg. Ob das über 90 Minuten funktionieren kann, das steht auf einem anderen Blatt. An 120 wollen wir vorerst noch gar nicht denken.
21. | Und der sagt, dass dem nicht so war. Müssen wir dem VAR einfach so glauben, konkrete und eindeutige Bilder gibt es nämlich zumindest bisher keine.
20. | Erster großer Aufreger! Hat Hedl einen Kopfball von Emegha erst hinter der Linie entschärft? Mit bloßem Auge nicht zu klären, aber dafür haben wir ja den VAR.
17. | Paar ruhigere Minuten gerade, Sturm ist sichtlich bemüht, diese Beruhigung durchzusetzen. Mit so einer angriffigen Rapid hat man wohl nicht gerechnet, da sprachen halt die Erfahrungen der letzten Ligaspiele dagegen. Aber wie zu Beginn betont, ein Cupfinale ist etwas völlig anderes.
14. | Prass mit seinem zweiten Abschluss, der hatte schon ein paar PS mehr dahinter. Aber genau auf Hedl. Auf der Gegenseite ist Schick aus großer Distanz sehr optimistisch, der Ball geht meilenweit drüber.
12. | Was für ein Dribbling von Kühn, wie Slalomstangen umkurvt er die Grazer. Vor Okonkwo wird der Deutsche dann aber doch noch entscheidend geblockt.
10. | Die ersten fünf Minuten gehörten Sturm, die zweiten Rapid. Sprich, alles komplett offen.
8. | Geht für beide nach kurzer Behandlung weiter.
7. | Keine Gefahr. Und das ist gut so, denn es war keine Ecke, ein Rapidler war zuletzt am Ball. Jetzt eine Unterbrechung, denn Greil und Kiteishvili sind ordentlich mit den Köpfen zusammengerasselt.
5. | Jetzt aber der erste Eckball der Partie für Rapid. Alle Augen auf Burgstaller.
4. | Die ersten Minuten spielen sich ausschließlich in der Rapid-Hälfte ab. So hat sich Zoki Barisic das sicherlich nicht vorgestellt.
1. | Der erste Abschluss lässt nicht lange auf sich warten, aber es ist nur ein Edelroller von Sturms Alexander Prass. Hedl muss sich nur bücken und den Ball aufnehmen.
1. | Und los! Was für eine Stimmung im erstmals ausverkauften Klagenfurter Stadion.
vor Beginn | Etwas mehr Vorprogramm als bei einem normalen Spiel, aber das wird nur eine kleine Verspätung nach sich ziehen.
vor Beginn | Schiedsrichter Christopher Jäger, damit ist doch ein Salzburger dabei, hat die Teams auf den Rasen geführt, Detail am Rande, mit Hierländer und Burgstaller sind beide Kapitäne aus Kärnten und haben somit ein gefühltes Heimspiel.
vor Beginn | Der Papierform nach spricht also einiges für Sturm, auch die letzten Duell in der Liga natürlich. Aber ich würde das eher ignorieren, dieses Duell ist eines komplett auf Augenhöhe, natürlich auch, weil Rapid mit Burgstaller den absoluten Superstar in den eigenen Reihen hat.
vor Beginn | Fünf Cuperfolge stehen für Sturm zu Buche, allerdings haben die anders als bei Rapid nicht überwiegend musealen Charakter, sondern sind noch gut in Erinnerung. 1996, 1997, 1999, 2010 und 2018, alle also nach dem letzten Rapid-Titel!
vor Beginn | Rapid hat zwar schon 14 Cuptitel im Trophäenschrank, aber die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte waren eine Geschichte voller Missverständnisse. Beim letzten Erfolg hatte man ähnlich viel Losglück wie diesmal und mühte sich 1995 gegen den zweitklassigen DSV Leoben zu einem 1:0 im Happel. Danach reichlich Pleiten, Pech und Pannen, aber auch dramatische Schlachten gegen Red Bull, die allerdings immer verloren gingen.
vor Beginn | Den musste Rapid nicht gehen, man war mit der Losgöttin Fortuna im Bunde und hatte überhaupt keinen Gegner aus den Top 6 der Liga zu überwinden. Das Viertelfinale beim WAC war schon die größte Herausforderung, das war allerdings Drama pur mit einem 3:1 nach Verlängerung.
vor Beginn | Es ist das erste Mal seit neun Jahren, das RB Salzburg nicht im Finale steht, der Ligakrösus hat acht der letzten neun Finalspiele gewonnen. Nur in 2018, da gab es die Niederlage gegen Sturm. Und auch diesmal waren es die Grazer, die im Viertelfinale nach Elfmeterschießen die Salzburger Ambitionen beendeten. Im Halbfinale dann der ebenfalls ziemlich dramatische 1:0-Sieg gegen den LASK, die Nummer 3 des Landes. Das war sicherlich ein steiniger Weg nach Klagenfurt.
vor Beginn | Es ist natürlich das größte Cupfinale seit langer Zeit. Weil die beiden beliebtesten Mannschaften des Landes aufeinandertreffen, was unglaublicherweise seit Einführung des Wettbewerbs in 1919 noch nie der Fall war. Rapid wäre daher auch gerne ins Happel-Stadion im heimischen Wien gewechselt, aber da hatte Sturm naturgemäß etwas dagegen. Aber auch das Stadion in Klagenfurt ist natürlich dank der Völkerwanderungen aus Wien und Graz restlos ausverkauft.
vor Beginn | Sturm hat ja in der letzten Meisterschaftsrunde mit Blick auf das Finale ein wenig rotiert, heute gibt es natürlich auch keine Überraschungen. Schnegg gibt den Links- und Gazibegovic den Rechtsverteidiger. Alexander Prass soll über links für Betrieb sorgen, Hierländer über rechts, in der Mitte zieht Zehner Kiteishvili die Fäden. Sarkaria stürmt neben Emegha, der die letzten Wochen ein kleines Formtief hatte. In so einem Spiel aber natürlich nicht verzichtbar ist.
vor Beginn | Die ganz große Frage bei Rapid, wer ersetzt den gesperrten Sollbauer in der Innenverteidigung neben Moormann? Die konservative Variante mit Wimmer oder ein Experiment von Barisic mit Pejic, der vom defensiven Mittelfeld nach hinten beordert wird? Nun, ein Finale ist der falsche Ort für eine ganz neue Variante, Wimmer gibt also den Innenverteidiger und Pejic behält die Position davor. Und in der Offensive ist auch alles wie erwartet, die kreative Kette mit Kühn, Greil und Grüll soll Burgstaller füttern, aber auch gerne selbst treffen.
vor Beginn | Und so beginnen die Grazer, die heute die etwas kürzere Anreise zum Finalort Klagenfurt hatten: Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg - Hierländer, Gorenc Stankovic, Prass - Kiteishvili - Sarkaria, Emegha.
vor Beginn | Ganz frisch aus dem ÖFB-Drucker, die Aufstellung von Rapid, offiziell der gastgebenden Mannschaft heute in Klagenfurt: Hedl - Schick, Wimmer, Moormann, Auer - Pejic, Kerschbaum - Kühn, Greil, Grüll - Burgstaller.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum Finale des ÖFB-Cups zwischen Rapid Wien und Sturm Graz.