Von uns soll es das an dieser Stelle gewesen sein. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie euch die kommenden Partien der neugeschaffenen Nations League bei uns verfolgen. In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende allerseits!
Das statistische Zahlenwerk bestätigt diesen Eindruck: Neben 55 Prozent Spielanteilen spricht insbesondere die Zweikampfquote von 57 Prozent für den Weltmeister von 2010. 11:11 Schüsse stehen nach 90 Minuten für die Teams zu Buche, die in einem Premierensieg für Spaniens Neu-Coach Luis Enrique enden. Die Furia Roja gewinnt damit erstmals seit der WM 1950 (!) ein Pflichtspiel gegen die Briten - und beendet Englands Serie von zuvor 14 Heimerfolgen und 24 Heimpartien ohne Niederlage.
Letztlich spiegelt das Endergebnis die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen adäquat wider: Spanien dominierte - überschattet von der Verletzung von Englands Shaw - auch in der zweiten Halbzeit über weite Strecken, erst in der Schlussviertelstunde überließ man der englischen Elf wieder mehr Ballbesitz. Den konnten die Hausherren jedoch nicht nutzen, die aussichtsreichste Möglichkeit auf den Ausgleich vergab Rashford (82. Minute).
90.+12. | Und dann ist diese Partie beendet! Spanien schlägt England in Wembley mit 2:1.
90.+10. | Maguire bringt seinen Schädel hinter den letzten Eckball der Partie, Sturmführer Kane fehlt am Ende jedoch ein Schritt, um noch gescheit an das Spielgerät zu kommen. Glück für Spanien!
90.+7. | Spielerisch passiert nichts Spektakuläres: Spanien erwartet die Engländer am eigenen Strafraum. Nach einem verunglückten Klärungsversuch von Ramos im eigenen Strafraum kommt de Gea aus dem Tor und greift sich die Kugel. Im Landevorgang prallt er gegen Welbeck und verliert den Ball. Der schiebt anschließend ein aus zwei Metern ins verwaiste Tor zum vermeintlichen Ausgleich. Die Schiedsrichter haben allerdings etwas dagegen - und entscheiden auf Offensivfoul! Nicht eindeutig, aber vertretbar.
90.+4. | Auch England schöpft sein Wechselkontingent aus: Der weitestgehend glücklose Marcus Rashford verlässt den Rasen, Arsenals Danny Welbeck darf sich noch ein paar Minütchen zeigen.
90.+4. | Referee Makkelie zückt die nächste Gelbe Karte: Danny Rose foult Carvajal und sieht berechtigterweise die Verwarnung.
90.+4. | Rodrigo rotzfrech: Nach einem Ballgewinn sucht der Angreifer schnell den Abschluss. Sein Schlenzer aus gut 21 Metern misslingt jedoch deutlich. Ein Meter drüber.
90.+3. | ... die wird lang auf den zweiten Pfosten gezogen, wo Ramos zu einem Volleyschuss ansetzt. Letztlich geht der aber zwei Meter an Englands Kasten vorbei.
90.+2. | Spanien setzt sich mal wieder im letzten Drittel fest. Ramos sieht den eingewechselten Martinez auf dem linken Flügel. Mehr als eine Ecke springt in dieser Szene jedoch nicht heraus ...
90.+1. | Die reguläre Spielzeit ist mittlerweile abgelaufen. Von der Seitenlinie wird signalisiert: Neun Minuten werden nachgespielt. Plausibel angesichts der längeren Verletzungsunterbrechung von Luke Shaw.
87. | Und das war die letzte Aktion von Marcos Alonso: Der Arbeitstag des Spaniers ist frühzeitig beendet, Inigo Martínez übernimmt für ihn in den Schlussminuten links hinten.
87. | Nach einem Eckball steigt Maguire am langen Pfosten hoch, überspringt seinen Bewacher Alonso. Allerdings kann die Abwehrkante aus Leicester den Ball mit dem Kopf nicht platzieren, ungefährlich landet sein Abschluss gut einen Meter neben dem Tor im Aus.
86. | Rashford, zum Dritten: Lingard hat viel Platz und nutzt den mit einem schönen Zuspiel auf den eingelaufenen Rashford. Der zieht aus 13 Metern flach ab - doch die Unparteiischen entscheiden auf Abseits. Zwar knapp, aber korrekt! De Gea hatte Rashfords Abschluss allerdings eh mit einem Reflex zur Ecke gelenkt.
83. | Nun sieht erstmals auch ein Spanier die Gelbe Karte: Dani Carvajal wird verwarnt nach einem Foulspiel.
82. | Rashford hat das 2:2 auf dem Fuß! Der United-Angreifer kann endlich einmal sein Tempo ausspielen, vernascht einen Gegenspieler. Aus 13 Metern kommt der Torschütze zum 1:0 relativ unbedrängt zum Abschluss. De Gea im spanischen Kasten kann den unplatzierten Versuch seines Klubkameraden jedoch entschärfen. So vergibt der 20-Jährige abermals einen echten Hochkaräter - wie schon in Halbzeit eins.
80. | Zweite Auswechslung der Furia Roja: Thiago muss runter, Sergi Roberto ersetzt ihn positionsgetreu in der Schaltzentrale.
77. | Spanien steht nun defensiver, lässt die Hausherren kommen. In Ballnähe schalten sie dann aber einen Gang hoch. In dieser Szene spritzt Carvajal dazwischen und holt einen Einwurf für die Seleccion heraus.
74. | Trippier macht Dampf auf rechts: Mit einem vertikalen Ball will er Rashford einsetzen. Allerdings denkt Ramos mit und grätscht das Leder ins Seitenaus. Zumindest können die Three Lions das Geschehen wieder mehr in des Gegners Hälfte verlagern.
73. | Unkonzentriert: Rashford bietet sich mal tiefer an, sein Zuspiel aus der Drehung auf rechts ist dann allerdings deutlich zu lang. Selbst der antrittsschnelle Trippier kann diesen Ball nicht erlaufen.
71. | England agiert derzeit viel zu behäbig, der Spielaufbau aus der letzten Reihe dauert zu lange. So schieben die Spanier immer höher und jagen die Ballführenden im Angriffspressing vor sich her.
69. | Alli verschuldet den nächsten ruhenden Ball: Vom linken Flügel bringt Isco das Spielgerät nach innen, doch Stones steht seinen Mann und köpft die Kugel resolut aus der Gefahrenzone.
68. | Jetzt wechselt Enrique erstmals: Iago Aspas muss vorzeitig Feierabend machen, für ihn wirkt von nun an Marco Asensio mit.
67. | Aus 18 Metern zirkelt Isco das Leder aus halblinker Position genau in die Mauer - der vielzitierte "Quadratschädel" von Harry Maguire stand ihm da im Weg.
66. | Gelb gegen John Stones! Nach einem Laufduell mit Rodrigo setzt der City-Spieler kurz vor dem eigenen Strafraum zum Tackling an. Die Wiederholung zeigt: Eine umstrittene Entscheidung.
64. | Frische Kräfte für den Maschinenraum: Bei England macht Jordan Henderson Platz für Eric Dier.
63. | Langsam muss England seine Angriffsbemühungen wieder intensivieren, wollen sie nicht das 3:1 kassieren. Nach einer Seitenverlagerung schnibbelt Trippier einen schönen Ball in den Lauf von Kane. Doch der Tottenham-Stürmer ist ein Momentchen zu früh gestartet - Abseits.
62. | Spanien tritt weiter auf das Gaspedal: Nach Zuspiel von M. Alonso zieht Saul Niguez aus 17 Metern ab. Pickford kann den zentralen Versuch allerdings souverän parieren.
60. | Ramos rückt auf, weil er keinen Druck vom Gegner bekommt. Sein Steilpass auf den eingelaufenen Saul Niguez wird jedoch zu lang, der 23-jährige Europa-League-Sieger kann das Leder nicht im Spiel halten.
59. | Der WM-Halbfinalist scheint momentan etwas geschockt wegen der Shaw-Verletzung, England verliert aktuell sehr schnell die Bälle. Wie lange kann das gutgehen?
58. | Isco rochiert weiter viel, versucht sich im Raum zwischen den Linien anzubieten. Nach einer kleinen Kurzpassstafette ist der Ball jedoch weg, Aspas setzt sich zu hart ein, Freistoß England.
55. | Spanien schiebt nun kollektiv höher - und erobert das Spielgerät nach einem Einwurf der Engländer. Schließlich ist es Thiago, der eine Flanke volley nimmt. Aus 15 Metern rauscht sein technisch anspruchsvoller Abschluss nur knapp über die Querlatte. Fast das 3:1!
53. | Und schon bald wird klar: Für Shaw geht es nicht weiter, nach mehrminütiger Untersuchung wird er auf einer Trage aus dem Stadioninnern gebracht. Scheinbar hat er sich schwerer am Kopf verletzt. An seiner Stelle kommt tatsächlich Tottenhams Danny Rose in die Partie.
50. | Neben Keeper Pickford sind Shaw und dessen potenzieller Ersatzmann Danny Rose die einzigen Linksfüßler im Kader von Gareth Southgate. Bitter für den United-Spieler, der klasse in die Saison gestartet war!
48. | Carvajal und Shaw rasseln an der Außenlinie mit hohem Tempo zusammen. Der englische Wing Back bleibt benommen liegen und muss behandelt werden. Der 23-Jährige war in der Vergangenheit mehrfach von schweren Verletzungen gebeutelt. Aus der Ferne sah diese Szene gefährlich aus, mehrere Physios kümmern sich um ihn.
47. | Auf links ist Isco viel in Bewegung, sein Nebenmann Alonso übersieht ihn jedoch. Bislang ist der Real-Star noch keine prägende Figur dieser Partie.
46. | Die zweiten 45 Minuten laufen, zunächst geht es ohne personelle Wechsel weiter.
Halbzeit | Was sagen die Zahlen? Die Gäste haben mit 59:41 Prozent Ballbesitz deutlich mehr vom Spiel. Dank ihrer technischen Beschlagenheit liegen die Spanier auch in puncto Passgenauigkeit (93:84 Prozent erfolgreiche Zuspiele) vorn. Nach Torabschlüssen steht es ausgeglichen 5:5, doch die Iberer präsentieren sich in den direkten Duellen um den Ball bis hierhin als geschickter (58:42 Prozent).
Halbzeit | Das gibt uns Zeit für ein kurzes Zwischenfazit: Wir sehen ein intensives Spiel, in dem sich die Kontrahenten ungefähr auf Augenhöhe bewegen. Die überraschende Führung der Three Lions beantwortete Spanien innerhalb von nicht einmal zwei Minuten. Im Anschluss verlegte sich der Weltmeister von 1966 zu sehr auf Konter, Spanien wurde zusehends dominanter. Eine miserabel verteidigte Standardsituation sorgte dann dafür, dass England einen Rückstand in die Halbzeitpause mitnahm. Torwart de Gea entschärfte anschließend mit einer Glanzparade noch einen Großchance durch Marcus Rashford (35. Minute). Das macht Lust auf mehr!
45.+1. | Pünktlich pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeit. Mit 1:2 aus englischer Sicht geht es in die Katakomben.
44. | Nun kontrolliert England wieder kurzzeitig das Geschehen. Zu oft geht es bei den Hausherren allerdings durch die Mitte, die Flügel vernachlässigen sie zuweilen noch zu stark.
41. | Gelbe Karte für Luke Shaw: Der Außenspieler grätscht in Dani Carvajal hinein, der sich den Ball etwas zu weit vorgelegt hatte. Nichtsdestotrotz war Shaw hier zu spät dran - und die Verwarnung deshalb auch gerechtfertigt.
41. | Maguire hellwach: Der Abwehrspieler von Leicester City antizipiert gut, kann im Mittelfeld ein Zuspiel der Spanier erlaufen. Anschließend sucht er den direkten Weg nach vorne, sein vertikales Zuspiel auf Kane wird jedoch abgefangen.
40. | Die Begegnung beruhigt sich wieder etwas. Zuvor hatte es gleich mehrere Abschlussaktionen gegeben, die beweisen: In der Abwehr passt die Abstimmung noch nicht perfekt - auf beiden Seiten.
38. | Auf der Gegenseite zieht Saul Niguez aus zentraler Position ab. Der Atleti-Spieler zielt jedoch zu mittig, so kann Pickford problemlos klären.
35. | De Gea rettet: Nach einer kurzen Eckenvariante, die die Spanier komplett verschlafen, kommt Englands Youngster Rashford mit dem Kopf an den Ball. Seinen Versuch aus sieben Metern fischt der spanische Keeper gekonnt aus dem Eck. Da lag der abermalige Ausgleich in der Luft!
32. | Tooor! England - SPANIEN 1:2. Die Gäste liegen in Führung! Bayerns Thiago bringt einen ruhenden Ball aus dem Halbfeld mit viel Schnitt vor den Kasten der Engländer. Die verteidigen prinzipiell im Raum, lassen hier Rodrigo jedoch sträflich frei. Der Angreifer vom FC Valencia schleicht sich an den ersten Pfosten, wo er aus kürzester Distanz mit einem minimalen Kontakt den Ball zum 2:1 vorbei an Pickford ins englische Gehäuse lenkt.
31. | Spanien drückt weiter, England hofft auf Konter: Rodrigo legt auf Aspas ab. Der Mann von Celta Vigo legt jedoch einen Kringel zu viel hin, sein etwas müder Abschluss aus 14 Metern tropft letztlich an der Brust von Stones ab.
29. | Rodrigo dribbelt von rechts in die Mitte, Maguire löst sich intelligent aus dem Abwehrverbund und ergrätscht sich das Spielgerät. Clever gemacht!
27. | Alli sucht seinen Tottenham-Kollegen Kane. Der Pass aus dem Mittelfeld in die Spitze gerät jedoch zu hart, so kann der Mittelstürmer den Ball nicht kontrollieren.
26. | Beide Teams stellen jeweils die Abstöße der Torhüter zu. So sollen hohe Bälle und Ballverluste provoziert werden. Bisher machen das beide Mannschaften sehr ordentlich.
25. | Aufregung bei den Engländern: Nach einer Ablage ist Kane gegen eine schläfrige Defensive der Spanier nicht im Abseits. Kurz bevor der Goalgetter der Spurs an den Ball kommt, ist Saul Niguez zur Stelle. Kane geht zu Boden, einen Elfmeter bekommt er allerdings nicht. Richtig so!
23. | Rodrigo versucht sein Glück: Gegen die zwei tiefen Defensivketten der Three Lions ist für die Südeuropäer bisher kein Durchkommen. Rodrigo zieht aus 17 Metern ab, sein Abschluss mit links bringt jedoch keine Gefahr.
22. | In dieser Phase attackieren die Iberer die ballführenden Gegenspieler frühzeitig, England ist zu langen Bällen gezwungen. Das Rezept geht auf: Oft genug landen die in den Reihen der Spanier.
20. | Außenverteidiger Carvajal rückt weit mit auf, findet jedoch keine Lücke im kompakten Abwehrverbund der Gastgeber. So kann England die Kugel schnell zurückerobern.
18. | Erste Verwarnung der Partie: Liverpools Jordan Henderson stoppt einen Konter über Marcos Alonso (FC Chelsea) regelwidrig. Gelb ist hier angebracht.
17. | Das 1:0 aus heiterem Himmel fiel nach einer Umschaltsituation für die Engländer. Scheinbar reichte das, um die stolze Seleccion aufzuwecken. Eigentlich hatte Coach Enrique im Vorfeld angekündigt, den Fokus auf die Abwehrarbeit legen zu wollen.
15. | Jetzt macht Saul Niguez auf links Betrieb, hat viel Zeit eine Flanke anzusetzen. Maguire im Zentrum kann seine Hereingabe allerdings mit dem langen Bein klären. Das war auch nötig, hinter ihm lauerte Aspas auf die Kugel.
13. | Tooor! England - SPANIEN 1:1. Saul Niguez erzielt 119 Sekunden nach dem 0:1 den raschen Ausgleich! Auf rechts kann sich Rodrigo behaupten, ehe er den Ball fast von der Torauslinie klug zurücklegt. Aus acht Metern schließt Saul anschließend trocken ab - auch mit seinem schwächeren rechten Fuß.
11. | Tooor! ENGLAND - Spanien 1:0. Marcus Rashford bringt die Three Lions in Führung! Shaw treibt auf links das Leder nach vorne und bedient mit einem mustergültigen Pass den Angreifer in der Mitte. Aus sieben Metern schließt Rashford überlegt ab. Nett anzuschauen war das allemal!
9. | ... der landet am zweiten Pfosten und wird von Rodrigo wieder quergelegt. Dort findet sich allerdings kein Abnehmer, Pickford kann sicher zugreifen.
8. | Joe Gomez geht am rechten Flügel zu ungestüm in den Zweikampf mit Saul Niguez. Freistoß gibt es für sein Einsteigen ...
7. | Bei spanischem Ballbesitz formiert sich England in der Abwehr in einer Fünferkette. So bleibt den Iberern kaum Raum.
6. | Pickford wird mit dem Ball am Fuß bedrängt - kann sich aber spielerisch lösen. Englands junger Torsteher hat in der Vergangenheit schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass er mitspielen kann. Auch heute wird er diese Eigenschaft brauchen.
5. | Beide Teams tasten sich sehr zaghaft in diese Partie. In den Anfangsaugenblicken genießen Passsicherheit und defensive Stabilität Priorität.
3. | Der spanische Abwehrchef Sergio Ramos wird bei jedem Ballkontakt mit einem gellenden Pfeifkonzert bedacht. Viele englische Anhänger haben noch im Hinterkopf, wie rabiat der Real-Star im Champions-League-Finale gegen Liverpools Mo Salah zu Werke gegangen ist.
2. | Die Gastgeber treten in ihrem gewohnten 3-5-2-System auf, das sich bei der WM so grandios bewährt hat. Mit viel Mut laufen die englischen Akteure ihre Gegenspieler weit in deren Hälfte an, um einen geordneten Spielaufbau der Spanier zu verhindern.
1. | England stößt an, das Spiel läuft!
vor Beginn | Die Hymnen beider Mannschaften sind verklungen. "God save the queen" wird hingebungsvoll von zehntausenden Kehlen intoniert - es herrscht eine prächtige Atmosphäre im weiten Rund.
vor Beginn | Die Stimmung auf den ausverkauften Rängen des neuen Wembley-Stadions (90.000 Fassungsvermögen) steigt. Unter dem tosenden Applaus der Fans nimmt Kapitän Harry Kane die Auszeichnung als treffsicherster WM-Akteur (sechs Tore) entgegen. Zu diesem speziellen Anlass fertigte ihm sein Schuhhersteller ein besonderes Paar - ganz in gold!
vor Beginn | Doch Zahlenspiele sind nur graue Theorie - "entscheidend ist auf'm Platz" wie bereits Adi Preißler den deutschen Fußball-Anhang lehrte. Wenden wir uns also wieder dem Geschehen von heute zu: Der Unparteiische Danny Makkelie (NED) führt beide Teams auf das Spielfeld, gleich kann es losgehen!
vor Beginn | Die Iberer können jedoch ebenfalls Mut aus den Statistiken ziehen, kassierten sie doch seit ihrem EM-Aus bei der Euro 2016 gegen Italien (0:2 im Achtelfinale) seit nunmehr 24 Matches keine Niederlage mehr in der regulären Spielzeit (15 Siege, neun Remis). Dabei trafen sie in jeder Begegnung mindestens einmal, bei einem Torverhältnis von 68:19.
vor Beginn | Zumindest auf den Heimvorteil können die Engländer bauen: Seit Oktober 2012 haben sie 14 Pflichtspiele in Folge im Wembley-Stadion gewonnen - das ist einmalig in ihrer Verbandshistorie. Ungeschlagen blieben sie sogar ganze 24-mal in Serie (21 Siege, drei Remis), letztmals unterlag man Kroatien im November 2007 vor eigenem Publikum (2:3).
vor Beginn | Spielerisch überzeugte England zuletzt als kompakte Einheit - mit einer Vorliebe für Standardsituationen: Kein Team brachte bei der WM im Anschluss an ruhende Bälle mehr Abschlüsse auf den gegnerischen Kasten zustande als sie. Aus dem Spiel heraus taten sich die Briten deutlich schwerer Chancen zu kreieren - mit 0,9 Schüssen pro 90 Minuten weisen sie (vor Iran) den zweitschwächsten Wert in dieser Kategorie auf.
vor Beginn | Doch Englands Nationalmannschaft hatte auch zwei Abgänge zu verkraften: Im Anschluss an das Turnier in Russland gaben Jamie Vardy (31 Jahre) und Gary Cahill (32) bekannt, dass sie zukünftig nicht mehr für die Three Lions auflaufen wollen. Der Leicester-Stürmer Vardy hielt sich zumindest ein kleines Hintertürchen offen; im Notfall steht er zur Verfügung, falls personeller Bedarf besteht.
vor Beginn | Damit ersetzt Trainer Gareth Southgate seinen etatmäßigen linken Flügelspieler Ashley Young durch dessen Teamkamerad von Manchester United, Luke Shaw. Der stand zuvor letztmals im September 2015 in der englischen Startformation. Neuling James Tarkowski (Burnley) wurde anstelle des verletzten Defensivmanns Phil Jones nominiert. Die Klopp-Schützlinge Adam Lallana und Joe Gomez vom FC Liverpool waren zur WM wegen Blessuren ausgefallen, jetzt stehen sie ebenso wie Schlussmann Alex McCarthy (Southampton) im Aufgebot der Auswahl Englands.
vor Beginn | Die Hausherren gehen mit folgendem Personal in die Begegnung: Pickford - Gomez, Stones, Maguire - Trippier, Henderson, Alli, Lingard, Shaw - Rashford, Kane.
vor Beginn | Bei seinem Debüt an der Seitenlinie beordert Enrique diese Startelf auf's Feld: De Gea - Carvajal, Nacho, Ramos, M. Alonso - Thiago, Busquets, Saul Niguez - Rodrigo, Iago Aspas, Isco.
vor Beginn | Auch personell ließ Enrique bereits aufhorchen: Er verzichtete überraschend auf Koke und Jordi Alba. Mit Linksverteidiger Alba arbeitete er von 2014 bis 2017 bei den Katalanen zusammen. Im Vergleich zum WM-Kader nahm Enrique insgesamt elf Änderungen vor, nur drei Akteure (Albiol, Busquets, Ramos) feierten mit der spanischen Auswahl die EM- und WM-Triumphe zwischen 2008 und 2012. Zudem erklärten mit Andres Iniesta, David Silva und Gerard Pique (insgesamt 368 Länderspiele) drei tragende Säulen der Seleccion ihren Rücktritt. Sturmtank Diego Costa fehlt in London aus familiären Gründen.
vor Beginn | Für die Gäste aus Südeuropa gilt es einen echten Umbruch zu bewältigen: Nach den beiden Kurzzeit-Engagements von Julien Lopetegui und Fernando Hierro soll der ehemalige Barça-Coach Luis Enrique die Furia Roja wieder als Cheftrainer zu altem Glanz führen. Das 4-2-3-1-System seiner Vorgänger wird er definitiv nicht beibehalten. "Ich werde 4-3-3 spielen, das ist das System, das ich mag", erklärte der 48-Jährige forsch: "Unser Stil wird der gleiche bleiben, wir wollen die Spiele diktieren. Aber wir werden hier und da ein paar Dinge anders machen."
vor Beginn | In Gruppe A4 treffen heute zwei WM-Überraschungen aufeinander: Die erfolgsverwöhnten Spanier schieden bereits im Achtelfinale gegen Gastgeber Russland aus (3:4 i.E.), das junge englische Team musste sich hingegen erst im Halbfinale gegen Kroatien (1:2 n.V.) geschlagen geben. Für die Three Lions kommt es schon bald zu einem Wiedersehen mit Luka Modric und Co., Kroatien komplettiert nämlich die Gruppe A4.
vor Beginn | Mannschaften, die sich bereits über die reguläre EM-Qualifikation (die weiterhin 20 der 24 Startplätze nach altbekanntem Modus vergibt) durchgesetzt haben, werden durch die Nächstplatzierten der jeweiligen "Nations League"-Gruppen ersetzt. Vermeintlich kleinere Länder sollen vom neuen Modus profitieren. Zusätzlich hofft man den sportlichen Reiz des Turniers zu steigern, indem die Tabellenersten und -letzten der Gruppen vor dem nächsten EM-Turnier eine Liga auf- bzw. absteigen.
vor Beginn | Zu Beginn wagen wir den Versuch einer Erklärung dieses neuen Wettbewerbs, den sich die UEFA da ausgedacht hat: Alle 55 Mitgliedsländer sind vier Gruppen (1, 2, 3, 4,) à jeweils drei bis sechs Teams in vier Ligen (A, B, C, D) zugeteilt worden. Grundlage dafür war die verbandseigene Koeffizienten-Rangliste, die nominell stärksten zwölf Nationen finden sich in Liga A. Im kommenden März spielen die vier Gruppensieger der einzelnen Ligen untereinander ein Play-off um je einen direkten EM-Startplatz aus.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der UEFA Nations League zwischen England und Spanien.