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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
J. Chardy
Match beendet
B. Coric
J. Chardy
B. Coric
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
2
5
4
6
7
6
Stade Pierre Mauroy
Spielzeit: 02:18 h
Letzte Aktualisierung: 17:33:59
Frankreich
Kroatien
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Au revoir
 
Und genau dorthin würde ich Sie dann auch umgehend weiterleiten: Oliver Stein sagt Danke für Ihr Interesse und wünscht allen Lesern ein angenehmes Wochenende - oder eben: Bis gleich!
Ausblick
 
Bevor wir hier nun aber noch länger analysieren und reden, schauen wir lieber schnell nach vorne, denn die Pause wird nicht lang sein - schon in wenigen Minuten wird es nämlich mit dem zweiten Rubber Tsonga gegen Cilic weitergehen.
Coric
 
''Ich bin sehr zufrieden, dass ich hier den ersten Punkt holen konnte'', so Coric direkt nach dem Match. ''Ich habe im zweiten Satz die Nerven behalten, als es nicht so gut lief. Und ich bin immer aggressiv gewesen, das war wichtig. Die Verletzung war eher Erschöpfung als etwas Schlimmes, wir wollten da nur vorsichtig sein.''
Fazit
 
Was für ein Auftritt vom erst 22 Jahre alten Borna Coric - in seinem ersten Davis-Cup-Finale gewinnt er das Auftaktmatch gegen die französische Nummer eins Jeremy Chardy auswärts und vor 25.000 teilweise doch sehr anstrengenden französischen Fans und bringt sein Land damit mit 1:0 in Führung. Und das wohlgemerkt mit durchweg ausgezeichnetem Tennis und somit hochverdient.
2:6, 5:7, 4:6
Den ersten Matchball kann Chardy noch abwehren, den zweiten nutzt Coric dann aber ganz souverän mit einem letzten guten ersten Aufschlag - 1:0 für Kroatien!
2:6, 5:7, 4:5
 
Mit einem Servicewinner kommt Coric zum 15:0, über Chardys Rückhand dann zum 30:15 - und mit einem Ass anschließend zum 40:15 und zwei Matchbällen.
2:6, 5:7, 4:5
 
Für das 4:5 reicht es immerhin erst mal und so heißt es für die Franzosen jetzt: Break oder Rückstand nach dem ersten Rubber!
2:6, 5:7, 3:5
 
Immerhin kann Chardy das schnelle 0:15 mit drei Punkten in Serie zum 40:15 beantworten und sich so zwei Spielbälle erarbeiten. Ohne Break ist das aber natürlich alles nur ein Tropfen an dem heißen Stein ...
2:6, 5:7, 3:5
 
Und Coric? Der reagiert perfekt: Mit dem souveränen Aufschlagspiel zu Null zum 5:3. Chapeau!
2:6, 5:7, 3:4
 
Die französischen Tennisfans sind eine Spezies für sich: Kaum ist Coric wieder da, wird der erste Fehler des Kroaten von der gesamten Halle gefeiert. Als wäre Coric hier absichtlich verletzt gewesen ...
2:6, 5:7, 3:4
Au weia! Das ist natürlich sehr, sehr unglücklich: Coric, der sich in der letzten Pause schon von seinem Teamchef Zeljko Krajan am Oberschenkel hatte massieren lassen, hat nach dem Physio gerufen und geht nun zur Behandlung in die Kabine - mit einer haushohen Führung im Rücken!
2:6, 5:7, 3:4
 
Dementsprechend wehrt sich der Kroate dann auch nicht mehr mit allerletzter Kraft gegen Chardys 3:4, denn viel wichtiger ist für Coric ja, jetzt selber sein Service zu halten. Denn damit wären die Kroaten nur noch ein Spiel vom 1:0 entfernt ...
2:6, 5:7, 2:4
 
Auf das schnelle 0:15 kann Coric diesmal nicht aufbauen, weil Chardy mit zwei Servicewinnern und einem Ass zum 40:15 kontert. Aber nach wie vor reicht Coric das eine Break ja vollkommen aus ...
2:6, 5:7, 2:4
 
Zu Null nimmt Coric sein Aufschlagspiel dann auch mit - Chardy hat im dritten Satz erst einen einzigen Punkt bei Aufschlag Coric gewonnen.
2:6, 5:7, 2:3
 
Man muss es einfach so sagen: Das, was Coric hier spielt, ist grandios. Ob mit der Rück- oder der eigentlich eher ungeliebten Vorhand, der Kroate zaubert einen Winner (schon 23 Stück) nach dem anderen ins Feld - 40:0.
2:6, 5:7, 2:3
 
Meine neue Lieblingsstatistik: Borna Coric hat heute mit seinem zweiten (!) Aufschlag 14/14 Punkten gewonnen. 30:0!
2:6, 5:7, 2:3
 
Soviel dazu: Zu Null und mit relativ wenig Gegenwehr kann Chardy sein folgendes Aufschlagspiel zu Null gewinnen und auf 2:3 verkürzen. Gäbe es da doch bloß nicht dieses lästige Break ...
2:6, 5:7, 1:3
 
Völlig problemlos tütet Coric sein Aufschlagspiel dann auch ein, bestätigt das Break zu 15 und legt zum 3:1 vor - Rubber eins kann eigentlich nur noch eine Frage von Minuten sein.
2:6, 5:7, 1:2
 
Logisch, dass Chardy jetzt quasi nur noch mit dem Mut der Verzweiflung agiert. da wird geholzt und getrümmert, meist geht das weniger gut - 40:15 Coric.
2:6, 5:7, 1:2
 
Die erste Breakchance vergibt Coric noch mit einer etwas zu optimistischen Rückhand cross, die zweite nutzt der Youngster dann aber ganz cool - 2:1 und Break vor für die Kroaten.
2:6, 5:7, 1:1
 
Soviel dazu: Mit seinem fünften Doppelfehler (!!) schenkt Chardy auch den Punkt zum 0:40 ab und ermöglicht Coric so gleich drei Breakbälle. Da winkt den Kroaten ein schnelles 1:0!
2:6, 5:7, 1:1
 
Komplizierte Situationen kennt Chardy jetzt ja schon zur Genüge, aber das 0:30 ist jetzt mehr als nur ein Warnschuss - denn ein weiteres Break für Coric würde hier wohl die endgültige Entscheidung bedeuten.
2:6, 5:7, 1:1
 
Zu Null tütet Coric das Aufschlagspiel dann auch ein - in weniger als 90 Sekunden.
2:6, 5:7, 1:0
 
Was bei Chardy eben noch unheimlich spannend war, mutiert bei Coric zur langweiligen Pflichtübung: 40:0, drei Spielbälle für den Kroaten.
2:6, 5:7, 1:0
 
Chardy tanzt hier auf dem Drahtseil, kann bislang aber zumindest jegliche Breakbälle vermeiden. Und beim dritten Vorteil kann er das Spiel dann auch tatsächlich zu seinen Gunsten beenden - was das Publikum mit freundlichem Applaus goutiert.
2:6, 5:7, 0:0
 
Mit seinem neunten Ass kann Chardy dann zwar zum 40:30 und Spielball vorlegen, aber Coric kontert das umgehend mit einem Winner (Nummer 18, Chardy acht) mit der Rückhand longline zum Einstand. Nicht schlecht!
2:6, 5:7, 0:0
 
Bei 30:30 muss sich Chardy gleich wieder mit einer komplizierten Situation auseinandersetzen. Ein Break gleich zu Satzbeginn wäre wohl die größte anzunehmende Katastrophe ...
Zwischenfazit
 
Bislang läuft hier eigentlich alles, wie gedacht: Der favorisierte Coric spielt sein Spiel, abgesehen von ein paar Wacklern Mitte des zweiten Satzes tut er das auch richtig gut - Chardy kann zwar immer wieder gut mitspielen, aber eben fast nie selber die Initiative übernehmen. Fraglich also, ob das für den Franzosen hier noch mal für zum ganz großen Comeback reicht ...
2:6, 5:7
Und schon ist Sazt zwei Geschichte: Mit einem letzten, nicht zu retournierenden Aufschlag tütet Coric das Aufschlagspiel und damit den Durchgang ein - 2:0-Satzführung für die Kroaten in diesem Davis-Cup-Endspiel!
2:6, 5:6
 
Ist das gut von Borny Coric: Erst gibt es das Ass zum 15:0, darauf folgen dann ein Servicewinner nach außen und ein weiterer starker Erster - 40:0 und drei Satzbälle für Kroatien!
2:6, 5:6
 
Oh weia - bei den Franzosen brennt der Baum! Die erste Breakchance kann Chardy noch abwehren, die zweite nutzt Coric dann aber mit viel Druck auf die Rückhand des Franzosen - 6:5 und Break vor für Borna Coric!
2:6, 5:5
 
Irre! Coric läuft an der Grundlinie alles weg und löffelt dann den Lob in hohem Bogen auf die Grundlinie - Chardys Gegenstopp geht schief, was dem Kroaten bei 0:40 drei Breakchancen einbringt.
2:6, 5:5
 
Oho, die zweite! Corics Return segelt in hohem Bogen auf die Grundlinie, was Chardy leicht überrascht - der verliert daraufhin die Kontrolle über den Ballwechsel und gibt den Punkt zum 0.30 ab (was Umpire Keothavong auch an der Linie bestätigt). 0:30!
2:6, 5:5
 
Oho! Coric nimmt den Vorhandreturn extrem früh und verlässt den Vorwärtsgang dann auch nicht mehr - mit der Vorhand longline geht es zum 0:15.
2:6, 5:5
 
Weihnachtsgeschenke von Chardy: Erst segelt der Vorhandreturn des Franzosen weit raus (40:15), dann schenkt er Coric mit einem zu langen Passierball das Spiel - 5:5!
2:6, 5:4
 
Aber Chardy weiß natürlich, dass er hier der routiniertere von Beiden ist, löffelt seine Bälle nur noch ins Feld und lässt Coric den Fehler machen. Der kontert das aber mit einem Servicewinner zum 30:15 ... während die Halle nicht lauter sein könnte, wenn man Konzertboxen aufstellen würde.
2:6, 5:4
 
Viel schwieriger könnte so eine Situation beim Tennis kaum sein. 4:5, du servierst, die knapp 25.000 französischen (gegnerischen!) Fans machen einen Heidenlärm - und trotzdem serviert Coric durch alle Pfiffe und jegliches Geschrei hindurch zum 15:0. Coole Socke, dieser Kroate!
2:6, 5:4
 
Die Franzosen feiern, Coric wirkt ein wenig niedergeschlagen - bei 4:5 muss der kroatische Youngster gleich gegen den Satzverlust aufschlagen.
2:6, 4:4
 
Man könnte sagen: Chardy serviert mittlerweile richtig gut. Man könnte auch sagen: Coric bekommt beim Return kein Bein mehr auf den Boden. 40:0.
2:6, 4:4
 
16 Spiele sind absolviert, da gibt es dann natürlich neue Bälle - tatsächlich gibt es die neuen Filzkugeln immer nach sieben (zu Matchbeginn) beziehungsweise neun (in der Folge) Aufschlagspielen.
2:6, 4:4
 
Einen Spielball kann Chardy mit einem ansatzlosen Stopp noch abwehren, den zweiten nutzt Coric dann aber mit einem Servicewinner nach außen - 4:4, weiter alles ausgeglichen!
2:6, 4:3
 
Nichts da Murmeltier, denn dieses Mal behält Coric die Nerven und stellt mit seiner weiterhin bärenstarken Rückhand auf 40:15. Tatsächlich gibt es außer Stan Wawrinka und dem Djoker wohl kaum andere Spieler, die diesen Schlag so gut beherrschen ...
2:6, 4:3
 
Erneut kann Coric schnell zum 30:0 vorlegen - aber das hatten wir ja eben auch schon. Und auch diesmal ist der dritte Punkt im Aufschlagspiel ein umkämpfter ... und auch diesmal kann Chardy am Ende mit exzellentem Volleyspiel zum 30:15 verkürzen. Täglich grüßt das Murmeltier?
2:6, 4:3
 
Corics dritter Returnfehler in Serie bringt Chardy dann sogar einen Spielball - und den nutzt der Franzose auch umgehend mit einer Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld. 4:3 für die Gastgeber!
2:6, 3:3
 
Stark von Chardy: Erst serviert er zum 30:40 schön nach außen, dann stellt er über seinen zweiten Aufschlag auf Einstand - so cool muss man im Davis Cup allerdings auch mal sein, sonst ist man hier fehl am Platz.
2:6, 3:3
 
Als hätte man es geahnt: Chardys erster Aufschlag ist weg, der Zweite zu ungefährlich und dementsprechend leichte Beute für Coric - mit dem langen Vorhandreturn cross an die Grundlinie geht es zum 15:40 und zwei Breakchancen.
2:6, 3:3
 
Und schon ist es doch wieder Chardy, der gefährlich lebt! Erst punktet Coric mit einer Rückhand tief in die Vorhand des Franzosen, dann legt er mit einem Returnwinner auch noch vor - 15:30!
2:6, 3:3
 
Wichtig für den jungen Kroaten: Mit einem entschlossenen Smash geht es zum 40:30 und anschließend mit einer Vorhand cross ins Eck dann auch zum Spielgewinn. 3:3, alles in der Reihe!
2:6, 3:2
 
... und Coric in der Folge bei 30:30 auch gleich wieder unter Druck setzen. Es wirkt so, als wäre der Kroate hier nach dem Gewinn des ersten Durchgangs ins Nachdenken gekommen!
2:6, 3:2
 
Dieses Mal scheint Coric bei eigenem Aufschlag aber doch wieder brav sein Zielwasser getrunken zu haben, zumindest läuft bis zum 30:0 alles nach Plan. Dann kann sich Chardy mit einem offensiven Return zum 15:30 aber doch wieder in das Spiel einmischen ...
2:6, 3:2
 
Mit einer letzten Vorhand cross ins Netz schenkt Coric seinem Gegenüber das Aufschlagspiel dann auch zu Null - und schon muss der eben noch so gestresste Kroate wieder selber ran.
2:6, 2:2
 
Der einzige, den das offenbar überhaupt nicht stört, ist Jeremy Chardy - der stellt nämlich ganz cool und mit offensivem Tennis auf 40:0.
2:6, 2:2
 
Zum ersten Mal gibt es in der Halle eine leichte Missstimmung, weil die kroatischen Fans Chardy immer wieder beim Ballwurf stören wollen. Klar, dass die Franzosen daraufhin erst mal ein gellendes Pfeifkonzert anstimmen müssen ... aber so ist das halt im Davis Cup!
2:6, 2:2
 
Auch seine folgende zweite Breakchance kann Chardy nicht nutzen, was Coric anschließend mit einem tollen Vorhandwinner Inside-Out und gegen die Laufrichtung des Franzosen bestraft. Und den eigenen Vorteil lässt sich der Kroate dann nicht mehr nehmen - 2:2, alles weiter in der Reihe in diesem zweiten Durchgang.
2:6, 2:1
 
Coric? Gestresst?? Denkste! Mit einem Servicewinner geht es zum Einstand - da darf man schon mal mit der Faust in die Richtung der gegnerischen Fans wedeln.
2:6, 2:1
 
Zum 30:30 kommt der Kroate zwar überlegt, aber dann kann Chardy sich vom Lärm der Fans doch wieder treiben lassen und über Corics Vorhand zum 30:40 punkten. Erste Breakchance für die Franzosen!
2:6, 2:1
 
Über den Umweg 15:15 kann Chardy daraus diesmal aber dann auch das wichtige 15:30 machen. Und das könnte für Coric tatsächlich zum allerersten Mal in so etwas wie Stress ausarten ...
2:6, 2:1
 
Zum ersten Mal rastet die Halle komplett aus, als Chardy sich den längsten Ballwechsel der Partie sichert. Das ist zwar erst das zweite 0:15, aber immerhin!
2:6, 2:1
 
... und am Ende kann Chardy tatsächlich seinen ersten Spielball zum 2:1 nutzen - nachdem Coric gleich drei Breakchancen vergeben hat.
2:6, 1:1
 
Coric vergibt in der Folge auch gleich noch einen dritten Breakball und ist davon sichtlich genervt. Noch genervter wird der Kroate dann, als Chardy auch noch selber auf Vorteil und Spielball stellt ...
2:6, 1:1
 
... aber siehe da, auch die zweite Breakchance kann Chardy abwehren. Zumindest DAS ist schon mal anders als im ersten Satz - Einstand, die zweite.
2:6, 1:1
 
Erst hat Chardy Glück, dass Coric seinen Vorhandreturn mit dem Rahmen erwischt und auf die Tribüne holzt. Dann kann Coric aber doch wieder auf Vorteil und Breakball stellen, weil Chardy zu passiv agiert und zu kurz wird ...
2:6, 1:1
 
Erst hat Coric Pech, dass Chardy seinen Gegenstopp gerade noch erreicht - aber in der Folge kann der Kroate dann doch wieder selber per Netzangriff punkten und zum 30:40 vorlegen. Breakball!
2:6, 1:1
 
Es ist wirklich FABELHAFT, was Borna Coric hier spielt. Erst punktet er mit steilen Winkeln zum 15:15, dann verteidigt er gegen Chardy bis zum 15:30 - da muss der Franzose gleich wieder aufpassen!
2:6, 1:1
 
Es ist schon beeindruckend, wie cool Coric hier aufspielt: Mit einem guten zweiten Aufschlag geht es zum 30:15, mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld zum 40:15 und mit einem trockenen Ass nach außen zum Spielgewinn. 1:1, alles in der Reihe in Durchgang zwei!
2:6, 1:0
 
Wir haben offenbar endlich ein Match! Chardy hat sich von Yannick Noah beraten lassen und entschieden, das Ganze wesentlich offensiver anzugehen. Und das scheint zunächst mal zu funktionieren - 15:15.
2:6, 1:0
 
Gleich den ersten Spielball kann Chardy dann auch nutzen und zum 1:0 vorlegen - seiner ersten Führung heute.
2:6, 0:0
 
Grundsätzlich ist Chardy diese Situation natürlich nicht neu, denn in der 1. Runde 2011 konnte er gegen Österreich bereits ein mal ein 0:1 umdrehen - und das im entscheidenden fünften Rubber. Kein Wunder also, dass der Franzose hochkonzentriert in den zweiten Durchgang startet ... 40:15.
Zwischenfazit
 
Genau so stellt man sich den ersten Satz seines 22-jährigen Endspieldebütanten vor: Die Kroaten feiern, denn Borna Coric hat hier einen fabelhaften Satz abgeliefert - nach dem hakeligen ersten Spiel und dem Break rollte der Youngster förmlich über Chardy hinüber und darf den zweiten Durchgang jetzt mit einer sicher beruhigenden Satzführung angehen.
2:6
und nach 37 Minuten ist der Drops dann gelutscht: Seinen zweiten Satzball nutzt Borna Coric mit einem letzten Servicewinner durch die Mitte zum 6:2. Chapeau!
2:5
 
Ebenso ruhig und entspannt legt Coric mit einem herrlichen Rückhandwinner kurz cross gespielt dann auch gleich noch zum 40:15 vor - und das bedeutet natürlich Satzbälle für Kroatien.
2:5
 
... aber Coric bleibt mal wieder ganz ruhig, punktet über Chardys Rückhand zum 15:15 und mit einem Servicewinner (mit dem Zweiten!) zum 30:15.
2:5
 
Und dann wäre natürlich noch wichtig, dass Borna Coric hier nicht mehr ganz so fehlerfrei agiert wie bisher. Eine wilde Rückhand cross zum 0:15 dürfte Chardy da perfekt in den Kram passen ...
2:5
 
Kein Problem für Jeremy Chardy: Seinen zweiten Spielball nutzt der Franzose nämlich und stellt zur Freude seiner wieder etwas animierter wirkenden Landsleute auf den Tribünen auf 2:5. Und das dürfte momentan wichtiger sein als der Stand im ersten Satz - die Fans MÜSSEN die französischen Underdogs hier unterstützen, sonst dürfte es mit dem Unterfangen Davis-Cup-Sieg nichts werden.
1:5
 
Als wären die ersten vier Spiele in diesem Match nie passiert, spielt Chardy plötzlich ganz ruhig seinen Stiefel herunter. Zumindest bis zum 40:15 ... denn dann kann Coric doch wieder einen Spielball abwehren.
1:5
 
Ausnahmsweise hat Chardy mal eine gute Länge in seinen Rückhandbällen und kann Coric so zum Fehler zwingen. Das 15:0 hält zwar nicht lange, aber auch bei 15:15 kann der Franzose wieder vorlegen - 30:15.
1:5
 
Mit der Coolness eines alten Hasen stellt der gerade erst 22 Jahre alte Coric dann auf 5:1 - Satz eins wird Chardy wohl kaum noch aus dem Feuer holen können.
1:4
 
Der Punkt zum 30:15 ist Chardys allererster Punktgewinn bei Aufschlag Coric - aber der kontert das umgehend mit einem Servicewinner zum 40:15 und zwei Spielbällen.
1:4
 
Schon die ganze Saison über war bei Coric auffällig, dass er zwar nicht sonderlich hart (oft ''nur'' 185 km/h) serviert, dafür aber sehr oft perfekt platziert - 30:0.
1:4
 
Das macht den fast 25.000 französischen Zuschauern in der Halle endlich mal Spaß: Spielball Nummer zwei verzockt Chardy zwar auch noch, den dritten nutzt er dann aber mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld - nur noch 1.4 aus der Sicht der Gastgeber, die sicher hoffen werden, dass DAS für den Franzosen jetzt der benötigte Startschuss war.
0:4
 
Wie im allerersten Spiel dieser Begegnung kann Chardy dann auch zum 40:0 vorlegen. Und wie zu Beginn wehrt Coric den ersten Spielball gleich wieder ab ...
0:4
 
Der Frust muss offenbar raus: Mit zwei mächtigen ersten Aufschlägen kann Chardy endlich auch mal wieder punkten und auf 30:0 stellen. Auf geht's?
0:4
 
Es wäre Jeremy Chardy nicht zu verdenken, wenn er diesen ersten Satz einfach abschenkt: Zu Null und mit nun schon 15 Punkten in Folge (!) stellt Borna Coric auf 4:0.
0:3
 
Weiter geht die Coric-Show: Mit einem Servicewinner schnappt er sich den zwölften Punkt in Serie, mit einem weiteren guten Ersten Nummer 13. 30:0!
0:3
 
Im Gegensatz zu Chardy agiert Coric hier bärenstark: Mit immer höher werdendem Tempo zwingt er Chardy mal wieder auf dessen Rückhand in die Knie, was ihm das Break zu Null einbringt. 3:0 - und elf Punkte in Folge für den Kroaten!
0:2
 
Ei, ei, ei: Chardys dritter Doppelfehler beschert Coric bei 0:40 gleich drei Breakbälle - das sieht nicht gut aus für den Franzosen.
0:2
 
War das bei Jeremy Chardy zu Beginn wirklich nur ein kurzes Strohfeuer? Coric macht auf jeden Fall keine Pausen mehr, dominiert eigentlich jeden Ballwechsel und erzwingt die nächsten beiden Fehler beim Franzosen - 0:30.
0:2
 
Nicht so beim jungen Kroaten: Erst stellt er im Vorwärtsgang mit der Vorhand longline auf 40:0, dann nimmt er gleich den ersten Spielball per Servicewinner mit und bestätigt das Break zu Null. 2:0 für Kroatien!
0:1
 
Auch das ist dann natürlich beeindruckend: Ganz cool packt Coric das erste Ass zum 15:0 aus und legt anschließend über Chardys Rückhand zum 30:0 vor. Andererseits: Ein 40:0 hatte der Franzose eben ja auch schon ... und am Ende gab es das Break.
0:1
 
Wow! Nach zwölf Minuten haben wir das erste Break in diesem Match, 1:0 für Kroatien - weil Coric weiterhin volles Risiko geht, vor allem mit der Rückhand unheimlich dominant agiert und Chardy hier zu Beginn scheinbar gleich mal seine Grenzen aufzeigt. Ein irrer Beginn!
0:0
 
Stark vom jungen Kroaten, der mit der Rückhand Inside-In punktet und sich so Breakchance Nummer drei erspielt ...
0:0
 
Normalerweise schreibt man frühestens nach zwei Stunden irgendetwas von einem Drama. In diesem Fall könnte es aber schon nach elf Minuten kaum spannender sein ... über Vorteil Chardy geht es zwei Mal zurück zum Einstand, weil Coric munteres Angriffstennis spielt und hier scheinbar überhaupt kein Lampenfieber hat.
0:0
 
Oho! Chardy leistet sich schon seinen zweiten Doppelfehler, was Coric den zweiten Breakball beschert. Aber aller guten Dinge sind eben nicht zwei ... und so kann Chardy auch diese Breakchance am Netz abwehren. Einstand, die sechste!
0:0
 
Machen Sie es sich bequem, denn wenn dieses erste Spiel ein Anzeichen für alles Folgende ist, dann wird das hier ein laaaanger Nachmittag - Chardy zum Vorteil, Coric zurück zum Einstand. Nach acht Minuten ist nach wie vor kein Ende dieses Aufschlagspiels in Sicht!
0:0
 
Tatsächlich kann Coric anschließend zum ersten Mal selber auf Vorteil stellen, weil er Chardy immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt - aber auch der Kroate kann seinen Spielball nicht nutzen, weil Chardy wieder ein Ass auspackt. Einstand, die vierte!
0:0
 
Chardys erstes Ass bringt dem Franzosen zwar wieder den Vorteil, aber auch Spielball Nummer fünf kann er nicht nutzen. So langsam müsste das doch mal zu einer Breakchance führen ...
0:0
 
Chardy legt gleich wieder zum Vorteil vor, kann aber auch seinen vierten Spielball in diesem ersten Aufschlagspiel nicht nutzen, weil er Coric Druck machen lässt. Mit passivem Spiel wird das für Frankreich ganz sicher nichts, dafür sind Coric und auch Cilic viel zu spielstark ... Einstand, die zweite.
0:0
 
... und plötzlich sieht sich Chardy bei Einstand dem ersten Problem gegenüber. Und das nach 40:0!
0:0
 
Immerhin kommt Coric dann aber auch mal in einen Ballwechsel und kann den auch über Chardys Vorhand zum Punkt nutzen. Das scheint dem Kroaten gut getan zu haben, denn das 40:30 legt er dann auch gleich noch nach ...
0:0
 
Den dritten Punkt tütet der Franzose dann mit einem resoluten Netzangriff ein - 40:0 und drei Spielbälle.
0:0
 
Die Halle wackelt, Yannick Noah ist von Beginn an voll da - weil sein Schützling Chardy sich die ersten zwei Punkte von der Grundlinie aus sichern kann. 30:0!
0:0
 
Auf geht's - Jeremy Chardy hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden!
Chair Umpire
 
Und einen Referee hat die Partie natürlich auch: James Keothavong, Engländer und Bruder der ehemaligen Weltklassespielerin Anne, wird hier gleich den Vorsitz übernehmen.
Prozedere
 
Die Teams werden soeben vorgestellt, darauf folgen dann Fotos, die Nationalhymnen und das Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Heimvorteil
 
Und damit fehlt dann nur noch ein kurzes Wort zu DEM Heimvorteil schlechthin: In Lille (genauer gesagt in Villeneuve-d'Ascq) wird nämlich in einer (mit rotem Sand ausgelegten) Halle gespielt, die mit ihren fast 27.000 Plätzen quasi ein abgetrennter Teil des hypermodernen Fußballstadions Stade Pierre-Mauroy ist - und damit den größten überdachten Tenniscourt der Welt darstellt (bei den Davis-Cup-Endspielen 2014 und '17 war die Arena an allen drei Tagen ausverkauft).
Head 2 Head
 
Da wir im Davis Cup sind, gibt es natürlich zwei direkte Vergleiche: Der der Länder gestaltet sich ausgeglichen (1:1), in dem zwischen Coric und Chardy führt der Franzose mit 2:1 (letztes Duell 2017 in Monaco/Sand).
Im Davis Cup
 
Und trotzdem ist die Sache heute nicht so deutlich, wie man vielleicht im ersten Moment denken möchte. Denn während Coric in seinen jungen Jahren noch viel Lehrgeld sammeln musste und im Davis Cup nur mit 9:7 Siegen dasteht, ist Chardy in diesem Wettbewerb einer der Besten - 5:1 Siege sprechen zumindest dafür, dass der französische Routinier mit dem Druck eines Rubbers bestens umgehen kann.
Coric 2018
 
Auf die Saison 2018 umgerechnet bedeutet das übrigens Folgendes: Mit 39:20 Siegen hat der Kroate die 14.-beste Bilanz aller ATP-Profis, dazu hat er in Halle sein erstes Rasenturnier gewonnen (im Endspiel gegen einen gewissen Roger Federer), hat das Halbfinale von Indian Wells und zuletzt in Shanghai sein erstes Masters-Endspiel erreicht und steht nun im Endspiel um den Davis Cup - für einen 22-Jährigen schon ein ganz beachtliches Jahr.
Coric
 
Die ersten zählbaren Erfolge stellten sich bei Coric dann 2016 ein, als er seine ersten beiden ATP-Endspiele erreichte (Marrakesch), bevor er 2017 sein erstes Turnier (ebenfalls in Marrakesch) gewann, beim Masters in Madrid ins Viertelfinale einzog und zum Jahresende den dritten Platz bei den NextGenFinals belegte. Was laut Coach Riccardo Piatti (ehemals bei Milos Raonic unter Vertrag) alles genau dem Plan entspricht: ''Wir wollten Borna immer langsam aufbauen. Er hat eine lange Karriere vor sich. Aber momentan sind wir selber überrascht, wie schnell er sich weiterentwickelt.''
Cilic über Coric
 
Überraschend deshalb, weil eigentlich sogar Marin Cilic, Landsmann und stiller Mentor des Youngsters, im letzten Jahr noch gebremst hatte: ''Ich denke, dass Borna erst in zwei Jahren in der Weltspitze mitspielen kann. Er ist sehr talentiert, aber er muss noch lernen, zu kämpfen.'' Und dabei war Coric bereits 2014 (mit 17!) zum besten Jungprofi auf der Tour gekürt worden (nachdem er unter anderem Rafael Nadal geschlagen hatte) - und gibt als eins seiner Idole den Boxer Mike Tyson an, den er 2016 in Indian Wells auch schon treffen durfte (und was ja eigentlich auf ein Kämpferherz schließen lassen müsste).
Coric
 
Wobei das natürlich ein bisschen so klingt, als wäre der Kroate ein alter Hase und schon unheimlich routiniert - im Gegensatz zu Chardy steht Coric mit seinen 22 Lenzen aber erst am Anfang einer eventuell ganz großen Karriere. Zumal die aktuelle Nummer 11 der Welt im letzten Jahr nicht nur Dritter der NextGen-Finals geworden ist, sondern diese Form überraschenderweise auch perfekt in die neue Saison transportiert hat.
Favoriten
 
Grundsätzlich natürlich nichts, das wissen auch die sicherlich gewarnten Kroaten. Wobei die aufgrund ihrer beiden exzellenten Einzelspieler (im Doppel sind die Franzosen favorisiert) natürlich wenig haben, was sie nervös machen dürfte - denn vor allem Borna Coric hat in den letzten Wochen immer wieder seine Klasse beweisen können.
Chardy 2018
 
Genug geschwafelt, ran an das erste Rubber (so nennt man beim Davis Cup die einzelnen Matches). Und in dem muss mit Jeremy Chardy dann auch gleich die große Unbekannte im Team der Franzosen ran: Der 31-Jährige hat in seiner Karriere erst ein einziges Turnier gewonnen (Stuttgart/2009), das Jahr 2018 mit einer Bilanz von 24:22 Siegen abgeschlossen und im zweiten Halbjahr kein einziges Mal die 3. Runde bei einem Turnier erreicht - aber was hat das im Davis Cup schon zu bedeuten?
Noahs Trickkiste
 
''Die letzten zwei Monate habe ich ausschließlich damit verbracht, personelle Optionen durchzudenken'', so Noah am bei der Teamvorstellung. ''Ich musste entscheiden ob ich den Kampfgeist, ihre Rolle im Team, ihre letzten Resultate, ihre Gesundheit oder irgendetwas ganz anderes priorisieren wollte. Und so habe ich mich für Jeremy und Jo entschieden.''
FRA v CRO
 
Versammelt haben sich heute die beiden Mannschaften aus Frankreich (der Titelverteidiger) und Kroatien (der unterlegene Finalist von 2016), um um den wohl hässlichsten Pokal im Welttennis zu spielen (''hässlichste Salatschüssel der Welt''). Und dabei treten die Kroaten als leichter Favorit an - denn mit Marin Cilic (Nummer 7 der Weltrangliste) und Borna Coric (Nummer 12) sind die Gäste im Einzel bedeutend besser besetzt als die Franzosen mit Jo-Wilfried Tsonga (Nummer 259, lange verletzt) und Jeremy Chardy (Nummer 40), bei denen Topspieler Lucas Pouille (Nummer 32) von Teamchef Yannick Noah zum Ersatzspieler degradiert wurde.
Tennis beim Fußball
 
Richtig deshalb, weil sich die Struktur des seit 1900 ausgetragenen Mannschaftswettbewerbs im kommenden Jahr erheblich ändern wird. Aber das soll uns heute alles erst mal ganz egal sein - schließlich dürfte dieses Wochenende im Fußballstadion von Lille (dazu später noch mehr) dem Davis Cup einen würdigen Abschluss verschaffen.
Davis Cup
 
Das Tennisjahr ist sozusagen gelaufen - aber eben nur sozusagen. Denn nachdem die Einzelturniere der Saison 2018 mit den ATP Finals in London ihren Abschluss gefunden haben, steht noch eine Entscheidung aus - nämlich darüber, welche Nation sich als letzter Sieger des ''richtigen'' Davis Cups feiern darf.
Finalzeit
 
Herzlich willkommen zum Finale des Davis Cups zwischen Frankreich und Kroatien. Im ersten Einzel trifft Jeremy Chardy auf Borna Coric.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
J. Chardy
Ranking:
40
Geburtsd.:
12.02.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
75
B. Coric
Ranking:
12
Geburtsd.:
14.11.1996
Größe:
1.88
Gewicht:
85