Australien

Deutschland

Abschied

 

Das war's nun aber von hier und jetzt. Allerdings nur für ein paar Minuten, denn in Kürze geht es ja schon mit dem zweiten Match des Tages weiter - in dem es Nick Kyrgios dann mit Jan-Lennart Struff zu tun bekommen wird. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und Danke fürs Mitlesen!

Zverev

 

''Ich bin froh, es geschafft zu haben. Aber ich kann den Fans hier sagen: Ihr Australier habt da einen guten. Ich denke, wenn Alex so weiter macht, dann wird er in der Rangliste schnell nach oben klettern'', so Zverev im Interview nach dem Match.

Fazit

 

Was war das für ein Match: Nach fast vier Stunden und einer dauerhaften Achterbahnfahrt setzt sich Alexander Zverev gegen Underdog De Minaur durch und bringt das DTB-Team damit mit 1:0 in Führung - was die Australier und insbesondere Nick Kyrgios im zweiten Match natürlich unter Druck setzt.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:7

Und das war's: Gleich den ersten Matchball nutzt Zverev mit einem Aufschlaghammer durch die Mitte - Deutschland geht mit 1:0 in Führung!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Über Zverevs Rahmen kann De Minaur zwar verkürzen - aber dann erspielt sich Zverev mit dem Servicewinner zum 6:4 doch tatsächlich seine ersten beiden Matchbälle!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Da ist das Minibreak für Alexander Zverev! Der Deutsche returniert solide, aber De Minaur lässt sich zu einer Vorhand ins Netz hinreißen - 5:3 für Deutschland!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Der Deutsche gibt sich aber auch keine Blöße und stellt zum Seitenwechsel auf 3:3. Beziehungsweise danach auch gleich noch auf 4:3 für Deutschland. Alles in der Reihe in diesem Tiebreak!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Was hatte man da anderes erwartet: Auch De Minaur kann seine beiden Aufschlagversuche erfolgreich absolvieren und den Spielstand auf 3:2 für Australien drehen. Und schon steht Zverev hier ein wenig unter Druck ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Bis zum 1:1 können beide ihre Aufschläge halten. Und Zverev legt getreu dem Drehbuch auf zum 2:1 vor ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:6

 

Über De Minaurs Vorhand geht es für Deutschland dann in den Tiebreak - spannender könnte das hier nach fast vier Stunden kaum enden.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:5

 

Aber auch Zverev scheint mit seinem letzten Aufschlagspiel des Tages kurzen Prozess machen zu wollen. Gleich zwei Mal kann er dabei sogar mit Stopps punkten - 40:15.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 6:5

 

Abgezockt wie ein ganz alter Hase! Erst punktet De Minaur mit immer größer werdendem Druck auf den weit hinter der Grundlinie herumwuselnden Zverev - dann bringt er den Spielball mit einem gut erlaufenen Netzroller des Deutschen über die Ziellinie. 6:5 für Australien!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 5:5

 

Man glaubt es kaum: Da ist der Breakball! Zverev erspielt sich die Breakchance mit einer ungeheuren Geduld - nur, um De Minaur den Einstand anschließend mit einem ganz schwachen Return quasi zu schenken. 40:40!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 5:5

 

Zverev kann sich das 15:15 erspielen, doch De Minaur kann auch über seinen zweiten Aufschlag kontern und erneut vorlegen. Was der Deutsche dann aber wieder mit einem guten Return zum 30:30 beantwortet ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 5:5

 

Zu Null geht es für den Deutschen dann auch insgesamt zum 5:5 - wenn hier keiner mehr zuckt, dann erleben wir gleich einen hochdramatischen Tiebreak.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 5:4

 

Zverev trägt natürlich gern seinen Teil dazu bei, stellt am Netz auf 15:0 und legt gleich noch einen Vorhandwinner zum 30:0 nach.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 5:4

 

Das kratzt den Australier in der Folge aber überhaupt nicht - mit einem Vorhandwinner geht es zum 5:4 für die Gastgeber. Und wir erleben das spannendst-mögliche Ende!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 4:4

 

Dem Spielfilm folgend erspielt sich De Minaur in der Folge dann auch zwei Spielbälle. Den ersten davon kann Zverev aber mit einem Returnwinner mit der Vorhand cross abwehren ... 40:30!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 4:4

 

Klasse von De Minaur, der da bei 0:15 einen quasi lebenswichtigen Stopp erläuft und perfekt beantwortet. Denn so kann der Australier gleich zum 30:15 nachlegen.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 4:4

 

Auch Zverev gibt sich überhaupt keine Blöße und stellt zu Null auf 4:4. Das kann ja heiter werden ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 4:3

 

Auch den Spielgewinn kann der Australier in der Folge dann zu Null eintüten und zum 4:3 vorlegen. Soviel zum Druck weiterreichen ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:3

 

Druck? Kennt De Minaur offenbar gar nicht. Zumindest geht es in einem beeindruckenden Tempo zum 4:0 ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:3

 

Seinen zweiten Spielball kann Zverev dann auch nutzen und zum 3:3 ausgleichen - womit er den Druck nun doch mal wieder an den bisher so befreit aufspielenden De Minaur weiterreicht. Und nicht vergessen: Der 18-Jährige spielt hier zum allerersten mal in seinem Leben einen fünften Satz.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:2

 

Natürlich müsste Zverev sein Service jetzt mal wieder halten, damit hier wieder alles in der Reihe ist. Zwei Servicewinner und ein Ass bringen den Deutschen auf jeden Fall auf den richtigen Weg - 40:15.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:2

 

Was ist das hier für ein wahnwitziges Match: Mit viel Druckl auf De Minaurs Vorhand holt sich Sascha Zverev doch tatsächlich das Re-Break und verkürzt zum 2:3. Und jetzt wird das hier wirklich eine reine Nervenangelegenheit.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:1

 

Über Zverevs Vorhand kann De Minaur dann zwar verkürzen, aber Zverev wittert seine Chance und erspielt sich mit dem Vorhandreturn zum 30:40 eine Breakchance!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:1

 

Soviel dazu - denn plötzlich wackelt De Minaur! Eine wilde Vorhand Inside-Out segelt in den Korridor, eine Vorhand cross hinter die Grundlinie - 0:30!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:1

 

Aber so einfach kommt De Minaur dann doch nicht davon. Den Breakball kann Zverev über die Rückhand des Australiers abwehren, um dann per Servicewinner auf Spielball zu stellen - und diesen dann anschließend auch zu nutzen. Nur noch 1:3 aus der Sicht der immer stärker schwankenden deutschen Nummer eins!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:0

 

Da war die Ziellinie schon in Sichtweite - und trotzdem fährt Zverev dran vorbei. Erst mit dem Doppelfehler zum Einstand, dann mit dem nächsten Vorfehler zur nächsten Breakchance für Australien ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:0

 

Umso erstaunlicher, wie cool und ungezwungen sich Zverev aus dieser Zwickmühle befreit und im Vorwärtsgang auf 40:30 stellt.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:0

 

Ohje, bricht Zverev jetzt komplett ein? Nur ein misslungener Stoppversuch von De Minaur verhindert das nächste 0:40 ... aber auch das 15:30 ist schon bedrohlich genug für den Deutschen.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 3:0

 

Einstand, die dritte, gibt es dann aber nicht mehr, weil De Minaur seinen nächsten Spielball nutzen kann - Break bestätigt, 3:0 für Australien!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 2:0

 

... den Zverev dann aber wieder abwehrt. Einstand, die zweite!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 2:0

 

Ist das spannend! Zverev kann sich im Vorhandduell zwar eine Breakchance sichern, diese anschließend aber nicht nutzen. Und so ist dann erstmal wieder De Minaur damit an der Reihe, auf Vorteil und Spielball zu stellen ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 2:0

 

Aber Zverev kontert sofort. Erst mit dem Vorhandwinner zum 30:15, dann mit der perfekt auf die Linie gespielten Rückhand cross zum 30:30. Geht da etwa was in Richtung Break?

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 2:0

 

Diesmal kann Zverev die Breakchancen nicht vereiteln - Nummer zwei nutzt De Minaur, um in diesem fünften und entscheidenden Satz mit 2:0 in Führung zu gehen.

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 1:0

 

Au weia. Das sieht nicht gut aus für Alex Zverev: Bei 0:30 gelingt ihm zwar ein Servicewinner, aber De Minaur kontert das sofort wieder mit einem guten Return - 15:40 und Breakbälle für Australien!

5:7, 6:4, 6:4, 3:6, 1:0

 

Mit ein paar mächtig verzogenen Schwingern schenkt Zverev das erste Aufschlagspiel im fünften Satz quasi im Alleingang ab - 0:1 aus der Sicht der Deutschen.

Zwischenfazit

 

Ein Break reichte Alexander Zverev aus, um das Momentum wieder auf seine Seite zu bringen und sich in einen entscheidenden fünften Satz zu retten - mal sehen, ob der Hamburger jetzt von seinem Erfahrungsplus zehren kann. Denn Alex De Minaur hat in seiner Karriere ja noch nie einen fünften Satz gespielt (Zverev: 3:5) ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:6

Zverev buddelt sich aus der Defensive aus, übernimmt die Führung im Ballwechsel und punktet dann mit der mächtigen Vorhand Inside-Out - 2:2-Satzausgleicih für den DTB!

5:7, 6:4, 6:4, 3:5

 

Nichts da, denkt sich Zverev: Erneut kann der Deutsche nämlich alle drei Breakchancen abwehren und auf Einstand stellen. Um dann mit seinem zehnten Ass auch noch zum Vorteil (und Satzball) vorzulegen ...

5:7, 6:4, 6:4, 3:5

 

Gibt es das?! De Minaur muss challengen, aber das Hawkeye hilft ihm gern aus: Die Vorhand cross war genau auf der Linie, was dem Australier drei Breakchancen einbringt. 0:40!

5:7, 6:4, 6:4, 3:5

 

Aber den nach wie vor wie entfesselt aufspielenden De Minaur sollte man eben nie unterschätzen. Gleich zwei Mal kann der Youngster über Zverevs Rückhand punkten - 0:30!

5:7, 6:4, 6:4, 3:5

 

Das ist natürlich ganz stark von Alexander Zverev: Mit viel Druck auf De Minaurs Rückhand holt sich der Hamburger gleich im ersten Anlauf das Break zum 5:3 und serviert damit jetzt zum Satzausgleich. Nicht schlecht!

5:7, 6:4, 6:4, 3:4

 

Und plötzlich wackelt De Minaur doch mal! Zwei gute Returns von Zverev sorgen für das 0:30 - woraus der Deutsche mit einem Smash von der Grundlinie aus das 0:40 und drei Breakchancen macht.

5:7, 6:4, 6:4, 3:4

 

Zverev antwortet perfekt beziehungsweise mit dem Aufschlagspiel zu 15 - 4:3 für Deutschland.

5:7, 6:4, 6:4, 3:3

 

Zverev wird nun schon zum wiederholten mal bei der Aufschlagbewegung gestört. Diesmal beschwert er sich beim Umpire, der den Oberschiedsrichter ruft - doch der scheint da noch keinen Grund zum Einschreiten zu erkennen.

5:7, 6:4, 6:4, 3:3

 

Serve-and-Volley von De Minaur- 3:3, alles in der Reihe in Satz vier!

5:7, 6:4, 6:4, 2:3

 

Bis zum 40:0 gibt sich De Minaur ebenfalls keine Blöße. Erst eine Vorhand der Marke 'Mut der Verzweiflung' bringt den Hamburger mal ins Spiel ...

5:7, 6:4, 6:4, 2:3

 

Huiuiui. Mit einem Servicewinner geht es für Zverev zum 30:30, mit einer Vorhandpeitsche aus dem Halbfeld zum 40:30 und dann mit einem weiteren Servicewinner zum Spielgewinn. 3:2 für Deutschland!

5:7, 6:4, 6:4, 2:2

 

Wahnsinn! De Minaur spielt sich in einen Rausch, wie man das sonst nur von anderen Davis-Cup-Heimspielen kennt. Zverev kann zwar per Servicewinner zum 15:15 ausgleichen, aber der Australier punktet gleich wieder mit unfassbarem läuferischen Aufwand zum 15:30.

5:7, 6:4, 6:4, 2:2

 

Ist das stark von De Minaur! Erst steht der Australier im Vorhandduell seinen Mann, dann punktet er mit der Vorhand Inside-Out - 2:2!

5:7, 6:4, 6:4, 1:2

 

De Minaur rutscht bei einer Vorhand im Halbfeld weg und schenkt Zverev so das 0:15. Aber auch das bringt den Aussie nicht aus der Ruhe, stattdessen punktet der sogar mit unfassbarem Volleyspiel und einem Servicewinner zum 30:15.

5:7, 6:4, 6:4, 1:2

 

Zu Null tütet Zverev sein Aufschlagspiel anschließend auch ein und legt zum 2:1 vor. Mal sehen, wie De Minaur gleich mit den Gedanken an einen sensationellen ersten Punktgewinn umgeht ...

5:7, 6:4, 6:4, 1:1

 

Auch in diesem vierten Satz bringt Zverev bisher keine 50 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld. Umso erfreulicher, dass ihm zwei gute in Serie zwei leichte Punkte einbringen ... 30:0.

5:7, 6:4, 6:4, 1:1

 

Während De Minaur die Faust ballt, fliegt bei Zverev der Schläger - obwohl das 1:1 kein Beinbruch ist, unterstreicht es doch mal wieder Zverevs temporäre Machtlosigkeit gegen den Druck des Youngsters.

5:7, 6:4, 6:4, 0:1

 

De Minaur lässt sich von so etwas aber nicht aus der Ruhe bringen. Ob am Netz oder von der Grundlinie, der Australier spielt hier weiterhin herrlich selbstbewusst auf - 40:15.

5:7, 6:4, 6:4, 0:1

 

Zverev verdient sich Szenenapplaus, indem er das Aufschlagspiel mit einem Rückhandsmash in der Vollstreckung eintütet. 1:0 für Deutschland!

5:7, 6:4, 6:4, 0:0

 

Zverev hat taktisch ein wenig umgestellt und versucht, De Minaur nun wieder mehr laufen zu lassen. Aber der Australier ist eben topfit und flink auf den Beinen, weshalb es mal wieder 30:30 heißt ...

5:7, 6:4, 6:4

Seinen zweiten Satzball nutzt De Minaur dann aber mit einem Ass - 2:1-Satzführung für Australien!

5:7, 6:4, 5:4

 

Den ersten Satzball vergibt De Minaur dann zwar mit einer Vorhand longline, die knapp im Korridor landet ...

5:7, 6:4, 5:4

 

Und weil De Minaur dann auch noch mit dem Volleystopp punkten kann, hat Australien bei 40:15 zwei Satzbälle!

5:7, 6:4, 5:4

 

Zverev benötigt jetzt natürlich das Break - und kann De Minaur am Netz auch gleich mal zum 15:15 ausspielen. Doch der Australier legt am Netz gleich wieder ganz cool zum 30:15 vor ...

5:7, 6:4, 5:4

 

Der eine Spielball reicht Zverev dann auch aus, um am Netz zum 4:5 zu verkürzen. Aber jetzt ist es an Alex De Minaur, hier zur Satzführung aufzuschlagen. Was ja schon irgendwie eine kleine Sensation wäre ...

5:7, 6:4, 5:3

 

De Minaur kann mit der Kombination aus Rückhand cross und Vorhandstopp zum 15:30 vorlegen. Aber Zverev will es nochmal wissen und stellt mit zwei schnellen Punkten in Serie auf 40:30..

5:7, 6:4, 5:3

 

Zumindest ist die Gegenwehr des Deutschen hier noch nicht gebrochen. Mit einem butterweichen Rückhandstopp kann Zverev zum 15:15 ausgleichen ...

5:7, 6:4, 5:3

 

Zu Null bestätigt de Minaur das Break dann auch und legt zum 5:3 vor. Und Alexander Zverev macht zum Leidwesen der deutschen Fans einen relativ machtlosen Eindruck ...

5:7, 6:4, 4:3

 

Das mit dem Re-Break wird für Zverev wohl eher nichts. Denn trotz zweier zweiter Aufschläge stellt De Minaur relativ mühelos auf 40:0 ...

5:7, 6:4, 4:3

 

Michael Kohlmann schaut betreten zu Boden, Zverev lässt die Schultern hängen - weil sich De Minaur mit einem fantastischen Rückhandreturn die Linie entlang das Break zum 4:3 erspielt! Wow!

5:7, 6:4, 3:3

 

Kein Problem für De Minaur, denn Zverevs ersten Spielball wehrt der Australier ganz cool ab. Um sich dann auch gleich noch eine Breakchance zu erspielen - Vorteil Australien!

5:7, 6:4, 3:3

 

Oho! Mal wieder legt Zverev zwei Rückhandbälle in Serie ins Aus - 15:30. Doch der Hamburger behält die Nerven und stellt am Netz nicht nur auf 30:30, sondern anschließend auch auf 40:30. Huiuiui!

5:7, 6:4, 3:3

 

Zverev schimpft und meckert über seinen nun schon sechsten Rahmentreffer, De Minaur ballt die Faust - 3:3!

5:7, 6:4, 2:3

 

Bei eigenem Aufschlag kann De Minaur den Spieß dann auch wie erwartet wieder umdrehen. Zumindest benötigt der Australier keine 60 Sekunden, um bei 40:15 zwischenzulanden ...

5:7, 6:4, 2:3

 

So lautet das Motto dann auch beim Spielball, den Zverev über De Minaurs Vorhand mitnehmen kann - 3:2 für Deutschland, alles in der Reihe in Satz drei!

5:7, 6:4, 2:2

 

Wichtig, dass Zverev mit einem Servicewinner zum 30:30 ausgleichen kann. Für das 40:30 benötigt der Deutsche dann viel Geduld (42 Schläge!), aber das Wie ist am Ende ja egal ...

5:7, 6:4, 2:2

 

Extra-Gas könnte auch Zverev mal wieder gebrauchen. Stattdessen muss der Hamburger bei 15:30 aber erst mal wieder gegen einen Aufschlagverlust ankämpfen ...

5:7, 6:4, 2:2

 

Ob es das ''Good stuff, mate!'' von seinem Teamchef war? De Minaur gibt auf jeden Fall Extra-Gas, erläuft einen Stopp und feuert Zverev den Passierball mit der Rückhand longline um die Ohren. 2:2!

5:7, 6:4, 1:2

 

Aber dieser 18-jährige Australier ist wirklich ein richtig Cooler. Mit zwei trockenen Aufschlagwinnern kommt De Minaur zum Einstand. Um dann mit einem weiteren guten (zweiten) Aufschlag zum Vorteil vorzulegen.

5:7, 6:4, 1:2

 

Und auch, wenn De Minaur über den Rahmen des Deutschen zunächst mal verkürzen kann - dessen nächster Punkt mit der Vorhand longline beschert Deutschland bei 15:40 zwei Breakbälle.

5:7, 6:4, 1:2

 

Na DAS sieht doch gleich ganz anders aus: Erst punktet Zverev mit der Rückhand longline, dann erhöht er mit dem guten Vorhandreturn auf die Grundlinie auf 0:30.

5:7, 6:4, 1:2

 

... aber für dieses Aufschlagspiel reicht es dann schon noch: 2:1 für Deutschland in diesem dritten Durchgang.

5:7, 6:4, 1:1

 

Gefühlt muss Zverev in dieser Phase in jedem Ballwechsel doppelt so viele Meter laufen wie sein Gegenüber. Auf Dauer wird der Deutsche diesen Kräfteverbrauch nicht aufrecht halten können ...

5:7, 6:4, 1:1

 

Allen Fans der deutschen Mannschaft sei gesagt: Machen Sie es sich bequem, holen Sie sich einen frischen Tee und richten Sie sich auf eine lange Geschichte ein. Denn Alex de Minaur wird hier immer sicherer und mutiger - für Zverev dürfte das auf einen Kampf hinauslaufen.

5:7, 6:4, 0:1

 

Cool wie beschrieben dreht der Australier dann auch das 0:15 in ein 30:15 um. Um anschließend im Vorhandduell auf 40:15 zu stellen ...

5:7, 6:4, 0:1

 

Während das Publikum sich noch am Satzausgleich berauscht, hat Zverev sein Service schon durchgebracht und zum 1:0 vorgelegt. Aber De Minaur macht einen so lockeren und gelösten Eindruck, dass man ihm seine 18 Jahre kaum glauben mag ...

5:7, 6:4, 0:0

 

Ein Ass und ein Servicewinner bringen Zverev immerhin mal wieder ein schnelles 40:15.

Zwischenfazit

 

Die offizielle Davis-Cup-Statistikabteilung schreibt momentan 85 Prozent des Momentums De Minaur zu. Und tatsächlich hat Zverev mit unzähligen leichten Fehlern und einem sehr wackeligen Aufschlag zuletzt keinen besonders guten Eindruck hinterlassen ...

5:7, 6:4

Auf jeden Fall bekommt De Minaur eine dritte Chance ... und diesen dritten Satzball kann der Australier dann auch nutzen. Nach etwas mehr als 90 Minuten steht es zwischen Australien und Deutschland nach Sätzen 1:1!

5:7, 5:4

 

Eine zu lange Vorhand von Zverev beschert De Minaur dann gleich den zweiten Satzball, aber auch den kann der Australier nicht nutzen. Zverev hatte im ersten Durchgang ja gleich drei Satzbälle vergeben ...

5:7, 5:4

 

Per Ass kann De Minaur zum 40:30 vorlegen, woraufhin Zverev auch seine letzte Challenge in diesem Satz wegwirft. Aber mit dem Rücken zur Wand scheint es am besten zu gehen - einen Volley von De Minaur erläuft Zverev prima und kann den Australier zum Einstand passieren.

5:7, 5:4

 

Daraufhin kann der Deutsche dann aber verkürzen, weil De Minaur mit dem Rückhandsmash nicht punkten kann. Und so kommt Zverev anschließend sogar zum 30:30 ...

5:7, 5:4

 

Zverev kann einen Netzroller und einen Ball auf die Grundlinie nicht vergolden und sieht sich schnell dem 0:30 gegenüber.

5:7, 5:4

 

Zverev macht das einzig Richtige und bringt sein eigenes Service mühelos zu Null durch - jetzt muss aus der Sicht des Deutschen aber das Break her, sonst ist Satz zwei futsch!

5:7, 5:3

 

Am Ende kann sich De Minaur vier Punkte in Folge erspielen und das Spiel so doch noch problemlos mitnehmen - 5:3 für Australien.

5:7, 4:3

 

Schade, dass er nicht jeden Ball mit der Rückhand longline spielen kann. Erst geht Zverevs Vorhand longline schief, dann serviert De Minaur einen Aufschlagwinner - 30:30.

5:7, 4:3

 

Es geht doch! Erst punktet Zverev mit dem Passierball mit der Rückhand longline, dann mit einem Rückhandschuss aus dem Halbfeld - 0:30!

5:7, 4:3

 

''Öffne das Feld longline'', so Teamchef Kohlmann in der Pause zu Zverev. Tatsächlich lässt der Deutsche De Minaur nämlich viel zu oft in seine Komfortzone finden - was der Australier dazu nutzt, immer selbstbewusster aufzutreten.

5:7, 4:3

 

Stark von Zverev! Erst punktet der Deutsche mit der Rückhand longline, die er genau auf die Linie legt, dann stellt er über De Minaurs Rükhand auf 3:4 aus seiner Sicht.

5:7, 4:2

 

Immerhin kann der Deutsche mit einem Servicewinner zum 30:30 punkten, um anschließend mit einem feinen Rückhandvolley zum 40:30 nachzulegen. Aber De Minaur erahnt die Spielzüge von Zverev immer besser, erläuft einiges und kann am Ende mit dem Lob punkten. Einstand!

5:7, 4:2

 

So war das natürlich eher nicht gemeint. Zwei wilde Rückhandfehler von Zverev bescheren De Minaur gleich wieder ein 15:30 ...

5:7, 4:2

 

Kein Problem für De Minaur: Mit einem Smash geht es zum 40:30, mit einem Servicewinner zum Spielgewinn. Und bei 4:2 für Australien muss sich Zverev so langsam etwas einfallen lassen ...

5:7, 3:2

 

Zverev will mit Gewalt reagieren, aber seine Vorhandbälle segeln reihenweise weit ins Aus. Zumindest bis zum 30:0, denn dann leistet sich auch De Minaur mal wieder ein Paar leichte Fehler - 30:30!

5:7, 3:2

 

Aber dann ist es doch passiert: Mit einem Returnwinner mit der Vorhand cross stellt De Minaur auf Breakball Nummer fünf - und den nutzt der Youngster dann auch über Zverevs Rückhand. Break vor und 3:2 für Australien!

5:7, 2:2

 

Achterbahnfahrt a la Alex: Per Doppelfehler geht es zu Vorteil De Minaur und Breakball Nummer vier. Den der Deutsche dann wieder mit einem Aufschlagwinner abwehrt ...

5:7, 2:2

 

Aber auch das ist eben original Zverev: Breakball Nummer eins wehrt er mit einem Servicewinner ab, Nummer zwei mit einem Vorhandwinner - und Nummer drei dann mit eine schönen Rückhand cross. Einstand - nach 0:40!

5:7, 2:2

 

Und plötzlich geht bei Zverev mal wieder nichts mehr. Zwei leichte Fehler und ein Vorhandschwinger von De Minaur aus vollem Lauf heraus begeistern das Publikum und bringen Australien drei Breakbälle. 0:40!

5:7, 2:2

 

Soviel dazu: De Minaur hakt sein eigenes Aufschlagspiel zu Null ab und gleicht zum 2:2 aus. Ballwechsel gab es dabei mal wieder keine zu sehen ...

5:7, 1:2

 

Über 40:15 kommt Zverev anschließend auch zum Spielgewinn. Die knappen Aufschlagspiele aus Satz eins scheinen im zweiten Durchgang zunächst mal Mangelware zu sein.

5:7, 1:1

 

Zverev würde offenbar gern darauf verzichten, das Publikum hier nochmal groß ins Spiel zu bringen. De Minaur muss schon zur (knappen) Challenge greifen, um zum 30:15 zu kommen ...

5:7, 1:1

 

Gleich den ersten Spielball nimmt De Minaur dann auch mit - 1:1.

5:7, 0:1

 

De Minaur muss hart arbeiten, um aus einem 0:15 das 30:15 zu machen. Dann kontrolliert Zverev den Ballwechsel zwar, haut den Angriffsball mit der Vorhand aber weit raus - 40:15.

5:7, 0:1

 

Zwei gute Aufschläge des Deutschen sorgen dann aber doch für das 1:0. Und Teile des australischen Publikums wirken irgendwie merkwürdig ruhig ... denn Zverev macht plötzlich wieder einen gewillteren Eindruck.

5:7, 0:0

 

Diesen einen Fehler muss Zverev irgendwann nochmal ablegen. Denn egal, wie gut es läuft, der Deutsche lässt sich von leichten Fehlern immer wieder komplett aus dem Tritt bringen. Bei 30:0 ist es ein Angriffsball in den Korridor, der dann zum 30:30 führt ...

Zwischenfazit

 

Eigentlich hätte Alexander Zverev diesen ersten Durchgang schon nach 25 Minuten eingetütet haben müssen - aber ein dummes Break und ein paar Flüchtigkeitsfehler ließen das Ganze am Ende dann doch fast 50 Minuten dauern. Mal sehen, ob der Deutsche seinen ersten Aufschlag wieder in den Griff bekommt - dann könnte das hier nämlich eine flotte Geschichte werden.

5:7

Und nach 48 Minuten ist Durchgang eins dann doch Geschichte: Mit einem langen, auf De Minaurs Rückhand gespielten Return sichert sich Zverev auf Umwegen Satz eins.

5:6

 

Bärenstark von Zverev! Der deutsche spielt zwei Mal den Staubsauger, läuft hinter der Grundlinie alles weg und zwingt De Minaur zu Fehlern - 15:40 und die Satzbälle vier und fünf für Deutschland!

5:6

 

Soviel dazu?! Zverev kann mit einem Rückhandhammer kurz cross gespielt zum 0:15 vorlegen. Und auch den zweiten Ballwechsel im Spiel dominiert der Deutsche ... leistet sich dann aber einen leichten Rückhandfehler. 15:15!

5:6

 

Unter dem Strich ist das erst mal egal, denn Zverev kann sein Service zum 6:5 am Ende mit Müh und Not halten. Aber dass De Minaur kein Problem damit hat, gegen den Satzverlust aufzuschlagen, das wissen wir ja nun schon ...

5:5

 

Zwei leichte Fehler kompensiert Zverev mit zwei guten Aufschlägen. Aber bei 30:30 steht auch dieses Aufschlagspiel auf wackeligen Beinen. Und das in erster Linie, weil Zverevs erster Aufschlag kaum noch kommt.

5:5

 

... und anschließend dann der Spielgewinn zum 5:5. Drittes Spiel in Folge für den Australier - und Zverev muss langsam aufpassen, dass ihm hier nicht der ganze Satz entgleitet.

4:5

 

De Minaur muss über den zweiten Aufschlag kommen, kann das mit einer schönen Vorhand Inside-Out aber in den Einstand verwandeln. Worauf dann der Servicewinner zum Vorteil folgt ...

4:5

 

Erstmal kann De Minaur vorlegen, aber Zverev kommt mit endlich mal wieder geduldigem Aufbau zum Einstand. Und tatsächlich - diesmal kann er sogar zur Breakchance und damit dem dritten Satzball nachlegen!

4:5

 

Was eine gewonnene Challenge bewirken kann! Zverev weiß es besser als der Linienrichter, was ihn animiert, auf dem Weg ans Netz auch gleich noch zum 30:30 zu punkten. Geht da etwa was in Richtung Break ... ?

4:5

 

Während De Minaur aufgepumpt wirkt, macht Zverev ein eher sorgenvolles Gesicht. Auch von der Grundlinie geht beim Deutschen kaum noch was - während der Australier ganz lässig auf 30:0 stellt.

4:5

 

Zverevs erster Aufschlag ist plötzlich wie verschwunden, De Minaur schießt ihm den zweiten dann auch noch um die Ohren - und holt sich nach der Abwehr von zwei Satzbällen das Break zum 4:5. Verrückt!

3:5

 

Plötzlich werden das Publikum lauter und Zverev nervöser - und das nutzt De MInaur zu einem clever getimeten Angriff auf die Rückhand des Deutschen zum Vorteil und der ersten Breakchance für Australien!

3:5

 

Nanu?! Den ersten Satzball wehrt De Minaur am Netz ab, den zweiten mit einer Rückhand longline - Einstand!

3:5

 

Obwohl Zverev zwischendurch einen leichten Smash vermasselt, kann der Deutsche auf 30:15 stellen. Und so bedeutet Zverevs nächster Vorhandwinner gegen De Minaurs Laufrichtung das 40:15 und Satzbälle!

3:5

 

Zu Null verkürzt De Minaur dann auch auf 3:5. Aber jetzt ist es an Alexander Zverev, den Satzgewinn bei eigenem Aufschlag einzutüten.

2:5

 

De Minaur hat selber die Asse zwei und drei im Köcher und legt so schnell zum 40:0 vor. Aber das wird Zverev angesichts des Breaks Vorsprung natürlich relativ egal sein.

2:5

 

... und dabei bleibt es auch, denn der Deutsche kann auch über seinen zweiten Aufschlag punkten und dank eines Rahmentreffers von de Minaur auf 5:2 stellen. Und damit muss der Australier jetzt natürlich gegen den Satzverlust aufschlagen.

2:4

 

Diesmal kann De Minaur aber zum 30:40 verkürzen. Einen Einstand hatte der Australier gegen Zverevs Service noch gar nicht ...

2:4

 

Zverev hingegen legt gleich mal ein Spiegelbild des vorherigen Aufschlagspiels auf den Court. Nach 0:15 geht es blitzschnell zum 40:15 ...

2:4

 

Kein Problem für De Minaur, der diesmal cool bleibt, mit dem Servicewinner (mit dem Zweiten!) ausgleicht und dann mit einem Ass auf 40:30 erhöht. Und das nutzt der Australier dann auch umgehend, um zum 2:4 zu verkürzen.

1:4

 

Zverev hat natürlich anderes im Sinn und legt mit der Vorhand cross zum 0:15 vor. Das kann De Minaur zwar kontern, aber der Deutsche holt sich im Vorhandduell auch noch das 15:30 ...

1:4

 

Ganz entspannt punktet Zverev dann auch zum 4:1 und verteidigt das frühe Break so weiter sicher. Aber immerhin wirkt De Minuar nicht mehr so nervös wie noch zu Beginn - mal sehen, ob der Australier den ersten Satz nicht doch noch mal spannend machen kann.

1:3

 

Nanu? Zverev muss bei 0:15 zum ersten Mal einem ''Rückstand'' hinterher laufen. Bis zum 40:15 dauert es dann aber doch nur sieben Ballberührungen ...

1:3

 

21 mal segelt der Ball über das Netz, bevor Zverev dann doch mal eine Vorhand abrutscht - was De Minaur seinen ersten Spielball einbringt. Und den kann der Australier dann auch mit Serve-and-Volley nutzen - 1:3.

0:3

 

... und plötzlich wird auch dieses Aufschlagspiel bei 30:30 wieder eine enge Kiste.

0:3

 

Lleyton Hewitt, ehemalige Nummer eins und derzeit australischer Teamchef, hat beim Seitenwechsel ganz geduldig und gebetsmühlenartig auf seinen Schützling eingeredet. Bis zum 30:0 scheint das auch gefruchtet zu haben, dann bringt De Minaur Zverev aber doch wieder ins Spiel ...

0:3

 

De Minaur hat in den Grundlinienduellen bislang keine Chance: Über die Rückhand des Australiers geht es für Zverev zu Null zum 3:0. Und dank des bestätigten Breaks sieht das mit dem Satzgewinn für Deutschland schon ganz gut aus ...

0:2

 

Bei eigenem Aufschlag lässt Zverev dann aber statt Geduld doch lieber wieder rohe Gewalt walten: Mit drei guten Ersten geht es schnell zum 40:0.

0:2

 

Starker Auftakt des Deutschen! Den ersten Breakball kann De Minaur noch abwehren, den zweiten nutzt Zverev dann aber mit einer auf die Grundlinie gespielten Vorhand longline - 2:0 und Break vor für Deutschland!

0:1

 

Zverev macht hier zu Beginn alles richtig, arbeitet ganz geduldig gegen De Minaurs Aufschlag und erspielt sich bei 15:40 die ersten beiden Breakchancen.

0:1

 

De Minaur wirkt ein wenig nervös, was Zverev dazu nutzt, über den zweiten Aufschlag des Australiers auf 0:15 zu stellen. Das kann der zwar ausgleichen, aber Zverev legt mit einem guten Return gleich wieder vor. 15:30!

0:1

 

Mit der Rückhand cross geht es für Zverev dann auch zu zwei Spielbällen, von denen der Deutsche gleich den ersten per Servicewinner zum 1:0 nutzt.

0:0

 

De Minaur kann zwar gleich mal auf 15:15 stellen, aber Zverev dominiert den nächsten Ballwechsel mit der Rückhand und kann cross zum 30:15 punkten.

0:0

 

Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Zverev - nachdem Umpire Jaume Campistol aus Spanien die Partie freigegeben hat.

Wetter

 

Bei 21 Grad und leichter Schauergefahr stellt sich das Wetter (Ortszeit 12:05 Uhr) übrigens wenig freundlich dar - gut, dass die Patrick Rafter Arena ein Dach hat, das bei Bedarf geschlossen werden kann.

Prozedere

 

Die Spieler stehen bereit, die Nationalhymnen sind verklungen - und nach dem fünfminütigen Einschlagen kann es dann auch schon losgehen.

Modus

 

Schnell noch ein Wort zum Modus in Brisbane: Gespielt werden heute zwei Einzel, morgen ein Doppel und am Sonntag (je nach Bedarf) zwei weitere Einzel. Das Team, das als Erstes drei Punkte erreicht, zieht in die nächste Runde ein - und ausgespielt werden die einzelnen Matches natürlich über fünf Gewinnsätze.

Head 2 Head

 

Einen direkten Vergleich zwischen Alexander Zverev und Namensvetter de Minaur gibt es übrigens noch nicht: Da sich die beiden noch nie in einem offiziellen Match begegnet sind, geht es hier gleich in jeder Beziehung bei 0:0 los.

Plexicushion

 

Womit wir dann schon beim Court hier in Brisbane angekommen sind. Und der hat es in sich: Der Hardcourt der Marke Plexicushion ist hier dermaßen schnell aufgelegt, dass diverse Spieler die Erfahrung schon mit Rasentennis verglichen haben. Was den guten Aufschlägern wie Zverev und vor allem Kyrgios natürlich zu Gute kommen dürfte.

Zu viel Trubel

 

''Natürlich ist es total irre, wie die letzten Wochen gelaufen sind'', so der 18-Jährige bei seiner Ankunft in Brisbane. ''Aber ich beachte den ganzen Trubel gar nicht so sehr. Ich will einfach nur auf dem Platz stehen und so viel wie möglich gewinnen.'' Und auch im deutschen Team weiß man, was de Minaur drauf hat, wie Michael Kohlmann erzählt: ''Ich hab ihn schon 2016 beim Challenger in Eckental gesehen. Da konnte man sein Talent schon erkennen.''

De Minaur

 

Allerdings muss auch Zverev zugeben, dass er heute mehr Druck hat als sein Gegenüber. Denn vom 18 Jahre alten Alex de Minaur erwarten die australischen Tennisfans allenfalls eine tolle Show - und im besten Fall den nächsten Überraschungscoup des Lokalmatadors. Das Jahr hat de Minaur nämlich schon mit dem Halbfinale hier in Brisbane und der Endspielteilname in Sydney eröffnet - nachdem er in der gesamten Saison 2017 gerade mal zwei (!!) Matches auf der ATP Tour gewinnen konnte.

Druck auf Zverev

 

Aber Zverev lässt das alles ganz cool, denn schließlich hat sich der Deutsche abseits vom Davis Cup in Windeseile in die Weltspitze vorgespielt. Im Vorjahr gewann er gleich zwei der begehrten Masters-Titel, dazu schaffte er die Qualifikation für das Saisonfinale der besten acht Spieler und kam zuletzt bei den Australian Open immerhin bis in die 3. Runde. Was dann unter dem Strich so klingt: ''Druck? Das bin ich doch jetzt schon seit einer ganzen Weile gewohnt. Das bringt es mit sich, wenn man in den Top 10 steht. Darüber denke ich eigentlich kaum noch nach.''

Zverev im Davis Cup

 

Womit Zverev aber kein Problem hat. Und das, obwohl der 21-Jährige mit dem Davis Cup im bisherigen Verlauf seiner Karriere noch nicht so richtig warm geworden ist: Nach vier Einzeln steht der Hamburger nämlich nur mit einer Bilanz von 1:3 Siegen da - und auch seinen einzigen Auftritt im Doppel verlor Zverev 2017 gegen Belgien.

Zverev

 

Ganz so einfach wird das für die DTB-Herren an diesem Wochenende aber wohl nicht werden. Umso wichtiger wäre ein richtig guter Start - für den jetzt gleich die Nummer eins im deutschen Team zuständig sein wird. Denn sogar Australiens Teamchef Lleyton Hewitt gibt frei und offen zu: ''Zverev ist hier wohl der konstanteste und beste Spieler an diesem Wochenende. Aber deshalb hat er auch den größten Druck.''

Gutes Karma

 

Allerdings hat der DTB mit dieser Arena in Brisbane schon sehr gut Erfahrungen gemacht: 2014 setzten sich Angelique Kerber und Andrea Petkovic sowie das Doppel Görges/Grönefeld hier im FedCup gegen die australischen Damen mit 3:1 durch.

Tennis Australia

 

Zumal die ja auch nicht ganz schlecht besetzt sind. Mit Nick Kyrgios hat man die Nummer 14 der Welt im Team (Kyrgios gewann vor vier Wochen das ATP Turnier hier in Brisbane), mit Youngster Alex de Minaur den Finalisten von Sydney (und Halbfinalisten von Brisbane) und mit John Peers den zweimaligen Doppelweltmeister von 2016 und '17. Und auch die Erfahrung spricht klar für die Gastgeber: In zwei der letzten drei Jahre erreichte Australien das Halbfinale des Davis Cups.

Das Team

 

Doch das könnte sich in dieser Saison endlich mal wieder ändern. Denn nicht nur ist man mit der Nummer fünf der Welt (Zverev) nach Australien gereist, man hat auch einen frischgebackenen Grand-Slam-Halbfinalisten im Doppel im Aufgebot (Struff, Australian Open). Und trotzdem will Teamchaef Michael Kohlmann nach drei Auftaktniederlagen in drei Jahren lieber erstmal kleinere Brötchen backen: ''Der Heimvorteil spielt schon eine große Rolle. Es wird eine enge Partie, aber kleiner Favorit sind sicher die Australier.''

DTB im Davis Cup

 

In Deutschland verknüpfen die älteren Semester den Davis Cup natürlich unweigerlich mit den Namen Becker, Stich, Jelen und Kühnen. Denn diese Generation holte den Pokal zuletzt nach Deutschland (1988, '89 und 1993) - in den darauf folgenden 25 Jahren reichte es dann allerdings zu keiner einzigen Finalteilnahme mehr.

Davis Cup

 

Wie jedes Jahr ist es nun auch 2018 wieder an der Zeit, um um die wohl hässlichste Salatschüssel der Welt zu kämpfen: Den Davis Cup. Und obwohl es dafür keine Weltranglistenpunkte gibt und sich das finanzielle auch in einem (für Tennisprofis) sehr überschaubaren Rahmen abspielt, will jeder Spieler diesen Wettbewerb gerne ein mal in seiner Karriere gewinnen.

Welcome Down Under

 

Herzlich willkommen zum Erstrundenspiel im Davis Cup zwischen Australien und Deutschland. Im ersten Einzel trifft Alex De Minaur auf Alexander Zverev.