Ferrer

Djokovic

Ende

 

Bevor wir aber auf die Halbfinals schauen, gucken wir lieber noch schnell in die unmittelbare Zukunft - denn bereits ab 21.00 Uhr können Sie hier bei uns auch das abschließende vierte Viertelfinale verfolgen. In dem trifft Rafa Nadal in der Nightsession auf den englischen Comebacker Andy Murray - von mir und dieser Stelle war's das aber für den Moment, ich verbleibe mit einem freundlichen Buona giornata di Roma!

Ende

 

Letzten Endes geht der Sieg des Djokers aber natürlich vollkommen in Ordnung, allein schon aufgrund des besseren Returnspiels und der öfter herausgespielten Breakchancen waren sicher leichte Vorteile für den Serben da - der sich nun auf ein morgiges Halbfinale gegen Milos Raonic vorbereiten darf.

Ende

 

Mehr als 2,5 Stunden hat es gedauert, dann ist das vielleicht beste Match dieses Turniers beendet - gradlinig und souverän kann man diesen Sieg von Novak Djokovic gewiss nicht nennen. Für die Zuschauer war es eine Partie, die fast durchgehend auf höchstem Niveau ausgetragen wurde - denn wo in anderen Spielen die Unforced Errors doiminieren, schlugen hier heute beide Kontrahenten weit über 30 Winner, sprich direkte Punkte.

5:7, 6:4, 3:6

Das war's - eine Ferrer-Vorhand springt von der Netzkante ins Seitenaus, so dass Djokovic jubeln darf!

5:7, 6:4, 3:5

 

Geschlagene 48-mal schlagen sich die beiden den Ball um die Ohren - bevor ein sichtlich erschöpfter Djokovic mit dem Mut der Verzweiflung und einer irren Vorhand longline zu seinem zweiten Matchball kommt.

5:7, 6:4, 3:5

 

Und was macht der Djoker? Serviert seinen zweiten Doppelfehler des Tages! Das war nun wirklich ein verdammt unglücklicher Moment dafür...

5:7, 6:4, 3:5

 

Ferrer lässt sich weit aus dem Feld treiben, Djokovic spielt die Vorhand cross genau dahin, wo niemand steht - und hat seinen ersten Matchball!

5:7, 6:4, 3:5

 

Nach einem anfänglich schönen Returnwinner von Ferrer kommt Djokovic dank zweier guter erster Aufschläge zu Punkten - von denen ihm jetzt nur noch zwei zum Matchgewinn fehlen.

5:7, 6:4, 3:5

 

In einem wahren Marathonballwechsel vermeiden beide Akteure das Risiko, doch irgendwann wird es Djokovic zu bunt und er rückt auf - und setzt seinen Vorhandvolley auf die rechte Seitenlinie! Die ausgestreckte Faust zeigt an, wie wichtig dieses Break gewesen sein könnte - denn nun serviert Djokovic zum Matchgewinn!

5:7, 6:4, 3:4

 

Die erste vergibt der Serbe allerdings leichtfertig mit einem Stop von der Grundlinie, der an der Netzkante hängen bleibt...

5:7, 6:4, 3:4

 

Und weil Ferrer ausgerechnet jetzt mal einen ganz leichten Ball aus dem Halbfeld ins Netz schlägt, sind es sogar zwei Breakchancen für Novak Djokovic!

5:7, 6:4, 3:4

 

Stark, wie Ferrer da den Stop erläuft und den Passierball perfekt platziert - und doch kommt Djokovic mit zwei guten Returns zum 15:30 bei Aufschlag Ferrer!

5:7, 6:4, 3:4

 

Glück für Djokovic, dass er da endlich mal wieder von einem Flüchtigkeitsfehler von Ferrer profitiert - dessen Vorhand ins Netz bringt das Spiel zum 4:3.

5:7, 6:4, 3:3

 

David Ferrer hat hier eindeutig die Kontrolle übernommen. Seine mutigen Returns bedeuten für Djokovic meist Gefahr - doch der Serbe rettet sich mit einem Ass zum Spielball.

5:7, 6:4, 3:3

 

Aber Ferrer serviert sich aus der Bredoullie - sein zweites Ass bringt das Spiel und somit den 3:3-Ausgleich.

5:7, 6:4, 2:3

 

Djokovic mit dem Return vor die Füße des aufgerückten Ferrer, der den Stop zwar über das Netz bringt, Djokovic aber auch eine komplette Seite für den Passierball offen lässt - der daraufhin zum 15:30 punkten kann.

5:7, 6:4, 2:3

 

Es ist also alles wieder in der Reihe hier in Satz Nummer drei - allein die Spannung steigt immer weiter.

5:7, 6:4, 2:3

 

...die Ferrer mit einem Returnwinner ins Eck und einem erzwungenen Fehler bei Djokovic auch zum Re-Break ausnutzen kann!

5:7, 6:4, 1:3

 

Aber Ferrer bleibt ruhig und geht wieder dazu über, die Ballwechsel mitzuspielen statt zu gestalten. Prompt leistet sich Djokovic wieder Fehler....

5:7, 6:4, 1:3

 

Und so schnell kann es gehen! Ferrer ist einmal für drei Minuten nicht ganz aufmerksam, was Djokovic sofort ausnutzt und zu einem ganz schnellen Break kommt!

5:7, 6:4, 1:2

 

Doch der Serbe kann sich eben auch manchmal auf seinen ersten Aufschlag verlassen, ein Aufschlagwinner und ein mit dem Service vorbereiteter Netzangriff bringen das Spiel zum 3:2.

5:7, 6:4, 1:1

 

..und muss bei eigenem Service nun wieder zittern, nachdem Ferrer dank zwei tollen Returnwinnern zum Einstand gekommen ist.

5:7, 6:4, 1:1

 

Aber Ferrer kann sei Service auch im zweiten Versuch durchbringen - so dass der Druck nun wieder an Novak Djokovic weitergereicht wird. Der kommt heute auch wirklich kaum mal zu seinem sonst exzellenten Returnspiel...

5:7, 6:4, 0:1

 

...in dem Djokovic aber zum Einstand kommt, weil Ferrer einen Stopp unnötigerweise ins Netz spielt. Djokovic beanstandet dann ein angebliches Ass von Ferrer - aber Schiedsrichter El Yennati hat hier alles im Auge und zeigt dem Serben den richtigen Abdruck.

5:7, 6:4, 0:1

 

Wieder kann Djokovic zwei schwache zweite Aufschläge angreifen und sich das 00:30 erspielen, aber Ferrer ist da und kann selber zwei Mal am Netz punkten. Wieder ist das hier ein ganz enges Spiel...

5:7, 6:4, 0:1

 

...den zweiten nutzt er dann aber easy und locker mit einem Aufschlagwinner, um mit 1:0 in Führung zu gehen.

5:7, 6:4, 0:0

 

Den ersten seiner drei Spielbälle gibt Djokovic noch per Doppelfehler - übrigens seinem allerersten in dieser Partie - ab...

5:7, 6:4, 0:0

 

Was vor allem aber begeistert ist das Niveau der Partie. Beide spielen wesentlich mehr Winner als Unforced Errors, es gibt Breakbälle en masse und wir haben bereits 27 Ballwechsel mit mehr als 12 Schlägen erleben dürfen - abwechslungsreich und technisch hochwertig ist dieses Spiel allemal.

5:7, 6:4

Nach etwas mehr als 100 Minuten ist wieder alles ausgeglichen - David Ferrer holt den zweiten Satz und läutet einen entscheidenden dritten Durchgang ein!

5:7, 5:4

 

Aber dann geht Djokovic zwei Mal zu viel Risiko beim zweiten Aufschlag des Gegners - und David Ferrer hat zwei Satzbälle!

5:7, 5:4

 

Mit einem guten ersten Aufschlag legt Ferrer den Grundstein für den Satzgewinn. Aber Djokovic wehrt sich und kommt dank eines Vorhandfehlers von Ferrer zum 15:15.

5:7, 5:4

 

Souverän und zu 15 bringt Djokovic seinen Aufschlag durch - doch nun heisst es natürlich Break oder dritter Satz für den Serben.

5:7, 5:3

 

Ein eingesprungener Vorhandvolley und ein Servicewinner besorgen das Übrige - Ferrer bringt sein Service doch durch und zieht auf 5:3 davon. Djokovic muss nun also gegen den Satzverlust aufschlagen!

5:7, 4:3

 

Und auch den nächsten Breakball kann der Spanier mit einer Vorhand die Linie entlang abwehren - doch sobald Ferrer hier über seinen zweiten Aufschlag kommen muss, ist Djokovic zur Stelle und greift an.

5:7, 4:3

 

Vor allem, weil es jetzt Djokovic ist, der hier zu einem Breakball kommt - auch, wenn Ferrer den wieder mit einem guten Ersten abwehren kann.

5:7, 4:3

 

Mit einem Vorhandreturn auf die Linie und dem abschließenden Smash am Netz macht Ferrer das Break fest - und geht in diesem zweiten Satz mit 4:3 in Führung. Das könnte noch ein ganz heißer Tanz werden hier im Foro Italico!

5:7, 3:3

 

Irgendwie scheint das die verquere Logik dieser Partie zu sein: Schlägt der eine gut auf, wackelt der andere. Diesmal ist es Djokovic, der sich nach zwei schwachen Aufschlägen und einem Wahnsinnsreturnwinner von Ferrer mit der Rückhand zwei Breakbällen gegenüber sieht.

5:7, 3:3

 

Ferrer hat sein Service wiedergefunden und spielt diesen fein herunter - Djokovic bleibt drei Mal nur das Nachsehen, so dass der Spanier ausgleichen kann.

5:7, 2:3

 

Leider Gottes nimmt der Niederschlag allerdings immer mehr zu - so dass mittlerweile auch die Turnierdirektion an den Platz gekommen ist und sich über eine Unterbrechung unterhält.

5:7, 2:3

 

Ein Smash bringt den Ausgleich, ein viertes Ass den Spielball...und eine viel zu lange Vorhand von Ferrer den 3:2-Führung für den Djoker.

5:7, 2:2

 

Wahnsinn! 38-mal segelt der Ball über das Netz, keiner der beiden gibt auch nur einen Zentimeter nach - bis Djokovic mit einer Wahnsinnsvorhand in spitzestem Winkel punkten kann.

5:7, 2:2

 

Gleich den ersten nutzt der Spanier, der hier wieder zu seinem Service gefunden hat, auch - das sieht wieder um einiges besser aus als zum Ende des ersten Satzes hin.

5:7, 1:2

 

Gutes Grundlinienspiel von Ferrer, der Djokovic da zwei Mal schön laufen lässt - und zum Spielball kommt.

5:7, 1:2

 

Das will hier natürlich niemand sehen... im Publikum werden die ersten Regenschirme geöffnet, da sich über der Anlage ein leichter Nieselregen breit macht. Noch spielen die beiden aber weiter...

5:7, 1:2

 

Wesentlich weniger Stress muss ich Djokovic bei eigenem Aufschlag machen - ein Volleystopp wie aus dem Lehrbuch bringt den Spielgewinn zu 15.

5:7, 1:1

 

Vier Breakbälle lässt Novak Djokovic insgesamt ungenutzt, bevor sich David Ferrer doch noch sein Aufschlagspiel sichert. Das war ganz wichtig für den Spanier!

5:7, 0:1

 

...doch Djokovic kommt dank des alten Stop-Lob-Spiels zu Breakchance Nummer drei. Allerdings ist Ferrer ja bekannt dafür, in engen Situationen aufzudrehen - so auch hier, wo er mit harten Vorhandbällen die Linie entlang punkten kann.

5:7, 0:1

 

...die Ferrer aber mit zwei guten ersten Aufschlägen abwehren kann. Jetzt ein Break wäre für Ferrer wohl nur schwer zu verdauen...

5:7, 0:1

 

Und jetzt wird es eng für den Spanier - zwei gute Returns von Djokovic, mit denen der Serbe direkt punkten kann, bringen das schnelle 15:30. Ein Winner mit der Rückhand longline sorgt dann sogar für zwei Breakbälle...

5:7, 0:1

 

..so dass Djokovic überhaupt keine Mühe hat, wieder mit 1:0 in Führung zu gehen.

5:7, 0:0

 

Djokovic hat mittlerweile fast komplett auf seinen Kickaufschlag umgestellt - der Ferrer immer wieder starke Probleme bereitet. Die Returns des Spaniers sahen zu Beginn jedenfalls noch besser aus...

5:7, 0:0

 

Beide Kontrahenten servieren durchgehend wackelig, returnieren aber gleich viel besser und können den Gegner so immer wieder früh unter Druck setzen - was hier bereits zu acht Breakbällen führte und den Fortlauf der Partie völlig unberechenbar macht.

5:7

Den ersten wehrt Ferrer noch ab, beim zweiten segelt die nächste Rückhand hoch auf die Tribüne - doch der Satzgewinn steht erst fest, nachdem sich beide Spieler beim Schiedsrichter über einen angeblichen Let-Ausruf beschwert haben.

5:6

 

Wie auf Knopfdruck greift Djokovic plötzlich ohne Rücksicht auf Verluste an und kann zwei Mal am Netz punkten. Und weil Ferrer die Geduld verliert und eine Vorhand meterweit ins Aus spielt, hat Novak Djokovic drei Satzbälle!

5:6

 

Und den kann der Djoker auch nutzen - so dass es nun wieder an Ferrer ist, sich in den Tiebreak zu retten.

5:5

 

Djokovic hingegen kann zwar mit dem Volleystopp punkten, muss mittlerweile aber für jeden Zähler hart arbeiten. Immerhin bringt das nun einen Spielball anstelle von mehr Breakchancen für Ferrer...

5:5

 

Ganz im Gegensatz zum Satzanfang ist es nun auch Ferrer, der hier fast jeden Aufschlag durchbringt - seine Gewinnquote beim ersten beträgt unglaubliche 95 Prozent!

5:5

 

Und das geht jetzt ganz schnell - Ferrer bringt sein Service zu Null durch und gleicht zum 5:5 aus. Wir gehen in die Overtime des ersten Satzes!

4:5

 

Djokovic ärgert sich, ist kurz unkonzentriert - und verschlägt auch die nächste Rückhend Meterweit, so dass Ferrer nach Breaks ausgleichen kann und den Satz nun wieder völlig offen gestaltet!

3:5

 

Und nicht nur dass, die nächste gesunde Vorhand cross bringt dem Mann aus Valencia sogar einen Breakball!

3:5

 

Aber Ferrer bleibt mit gutem Grundlinientennis drin im Spiel - und erkämpft sich immerhin das 30:30, weil er Djokovic zum Fehler mit der Rückhand zwingen kann.

3:5

 

Allerdings geht der erste Punkt hier nach Meinung des Hawkeyes an Ferrer. Zwei gute Vorhandbälle richten den Schiefstand aber wieder, Djokovic fehlen nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.

3:5

 

Trocken und gradlinig serviert sich Ferrer zum 3:5. Doch nun darf Djokovic selber zum Satzgewinn aufschlagen, und solche Chancen lässt der Serbe höchst selten liegen, in der Tat sogar erst ein Mal in dieser Saison.

2:5

 

Fünf Punkte in Serie für den Djoker, der hier seinen Aufschlag durchbringt und mit 5:2 in Führung geht - und Ferrer nun dem Druck aussetzt, gegen den Satzverlust servieren zu müssen.

2:4

 

...doch auch die wehrt der nervenstarke Djokovic mit guten ersten Aufschlägen ab. Der Serbe serviert zwar nur mit 66 Prozent, doch mehr als 90 Prozent der ersten Aufschläge führen zu Punkten.

2:4

 

Wahnsinn, dieser Ballwechsel! Djokovic erläuft den Stopp, Ferrer den Gegenstopp, Djokovic lobt, Ferrer spielt durch die Beine - doch dann kann der Serbe am Netz punkten. Zwei Breakchancen bleiben Ferrer noch...

2:4

 

Sie wollen ein Auf und Ab? OK, da haben Sie's. Ferrer startet unbeeindruckt ins Returnspiel, punktet gleich zwei Mal mit der Vorhand cross - und hat nun seinerseits drei Breakchancen!

2:4

 

Die erste kann Ferrer abwehren, doch bei der zweiten ist Djokovic wieder aggressiv und hochkonzentriert - und kann sie mit einer Vorhand longline nutzen.

2:3

 

Und weil Ferrer plötzlich keinen Druck mehr hinter seine Vorhand bekommt und diese im Netz hängen bleibt, hat Djokovic die ersten drei Breakchancen!

2:3

 

Und das tut es auch! Zwei fast schon geniale Returns - einer mit der vorhand cross, einer mit der Rückhand longline - bringen das 00:30 bei Aufschlag Ferrer!

2:3

 

Doch auch Novak Djokovic kommt hier zum ersten Mal zu einem ganz souveränen Aufschlagspiel - das müsste dem Serben doch gut tun.

2:2

 

Wieder kann Ferrer sein Service ganz einfach durchbringen - während Djokovic zum ersten Mal ein wenig lamentiert.

1:2

 

Was macht Djokovic da nur? Zum wiederholten Male befreit sich der Serbe aus kniffligen Situationen, um dann einen ganz leichten Grundschlag meterweit ins Aus zu spielen. Gegen einen derart geduldigen David Ferrer zu schnell zu viel zu wollen, ist gefährlich...

1:2

 

Zum ersten Mal muss Schiedsrichter El Jennati von seinem Stuhl steigen und sich einen Ballabdruck anschauen - und seinen Linienrichter zu Gunsten des Djokers überstimmen. Aber Ferrer bleibt cool und punktet seinerseits per Servicewinner.

1:2

 

Und den nutzt der Serbe dann auch mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld, den Ferrer nur ins Seitenaus zurückbringen kann. Das ganz goße Tennis gibt es hier bisher nicht zu sehen...

1:1

 

Immerhin sitzt der erste Aufschlag weiterhin richtig gut - so dass Djokovic hier trotz Wackler zu einem Spielball kommt.

1:1

 

Wieder so ein toller Rückhandreturn von Ferrer, der die Bälle ganz früh nimmt und Djokovic somit immer sofort unter Druck setzt. Dem Serben schmeckt das sichtlich gar nicht - vor allem, weil Ferrer mit dem ansatzlosen Stopp von der Grundlinie zum 15:30 punkten kann.

1:1

 

Gleich den ersten nutzt er dann auch aus, um zum 1:1 auszugleichen.

0:1

 

...aber Ferrer findet hier schnell seine Range und kann von der Grundlinie punkten. Djokovic sieht nach wie vor nicht ganz wach aus - was Ferrer nach einer schönen Vorhand longline zwei Spielbälle bringt.

0:1

 

Glück für den Serben, dass seine verzogene Vorhand von der Linie abspringt und für Ferrer unreturnierbar wird. Das bringt immerhin mal das 00:15...

0:1

 

Immerhin kann sich Djokovic das Spiel dann doch noch mit zwei guten ersten Aufschlägen sichern - allerdings sah das alles andere als Überzeugend aus.

0:0

 

Beim dritten zieht Ferrer dann urplötzlich das Tempo mit der Vorhand an - und kommt zum Einstand.

0:0

 

zunächst mal sieht alles nach einem ganz einfachen Aufschlagspiel aus, denn Djokovic kommt mit drei Servicewinnern zu drei Spielbällen - doch die ersten beiden kann Ferrer dann zunächst mal mit geduldigem Grundlinienspiel abwehren.

vor Beginn

 

Den Münzwurf von Schiedsrichter Mohamed El Jennati hat Novak Djokovic gewonnen und sich für den Aufschlag entschieden - so dass es nun auch wirklich losgehen kann.

vor Beginn

 

Doch nun genug geredet - denn unsere beiden Kontrahenten haben soeben den Centre Court betreten!

vor Beginn

 

Einmal mehr herrschen hier im altehrwürdigen Foro Italico, dieser wunderschönen Tennisanlage in den Randgebieten von Rom, übrigens beste Bedingungen. Bei 25 Grad und leichter Bewölkung herrscht quasi Windstille - und auch die auf 10.400 Fans ausgerichteten Tribünen sind zum ersten Mal in dieser Woche schon früh am Tag gut gefüllt.

vor Beginn

 

In diesem Jahr führte Ferrers Weg in dieses Viertelfinale über die Hürden Kukushin und Gulbis, die der Spanier beide in jeweils zwei Sätzen schlagen konnte - während Djokovic gegen Radek Stepanek und Philipp Kohlschreiber tatsächlich ein wenig mehr Mühe hatte.

vor Beginn

 

Womit wir bei einer erstaunlichen Parallele zwischen unseren beiden heutigen Gegnern wären, denn auch David Ferrer scheiterte hier einmal im Viertel-, zwei Mal im Halbfinale und einmal im Endspiel - an Rafa Nadal.

vor Beginn

 

Hauptziel in dieser Woche dürfte aber sowieso sein, das eigene Rom-Nadal-Trauma abzulegen. Bei Djokovic' vier besten Ergebnissen hier in der italienischen Hauptstadt war jeweils Rafa Nadal die Endstation - ob im Viertel-, Halbfinale oder im Endspiel, der Spanier war hier für den Djoker noch nie zu bezwingen.

vor Beginn

 

Wieder dabei ist übrigens Djokovic's Teilzeitcoach Boris Becker - nach einer überstandenen Hüftoperation konnte der sich den Ausflug an die Stelle einiger seiner eigenen schwärzesten Niederlagen wohl einfach nicht ersparen.

vor Beginn

 

Aber auch sonst ist die Karriere des Weltranglisten-2. voller erstaunlicher Superlativen. 43 Titel hat Djokovic bereits gewonnen, dabei knapp 61 Millionen Dollar an Preisgeld verdient - und vor allem hat der Serbe bereits 101 Wochen an Position eins der Weltrangliste verbracht.

vor Beginn

 

Abgesehen von den letzten Wochen hat sich die entspannte Herangehensweise für den Djoker im Jahr 2014 auch bereits ausgezahlt. Denn abgesehen vom Verlust seine Titels in Melbourne bei den Australian Open hat der Serbe heuer alles gewonnen, was es zu gewinnen gab - vor allem die beiden Masters-Turniere in Indian Wells und Miami. Um es ganz genau zu nehmen, erstreckte sich seine Siegesserie bei diesen sogennanten 1000er Turnieren inklusive der Erfolge in Paris, Shanghai und beim Masters Finale in London zum Jahresende nun sogar schon auf fünf aufeinanderfolgende Events - da fiel das Halbfinalaus in Monaco sicher nicht all zu schwer ins Gewicht.

vor Beginn

 

Doch dann folgte die Verletzung im Halbfinale, die damit verbundene Absage des Turniers in Madrid - und so muss sich Djokovic nun also neben diesem Turnier doch auf die French Open fokussieren.

vor Beginn

 

Den ersten schritt dazu will Djokovic natürlich so schnell wie möglich unternehmen - und hat laut eigenen Aussagen einen neuen Ansatz an diese Sandplatzsaison gewählt. ''Im letzten Jahr war alles auf Roland Garrios ausgerichtet und ich glaube, das hat mich bei den Masters-Turnieren im Vorfeld blockiert. Dieses Jahr will ich erstmal in Monaco, Rom und Madrid gut abschneiden - und was dann in Paris passiert, werden wir sehen'', so ein relaxter Djokovic bei einer Pressekonferenz vor dem Turnier in Monaco.

vor Beginn

 

Für solche Dinge hat ein Novak Djokovic irgendwie weniger Zeit - denn der Serbe ist schließlich ausschließlich damit beschäftigt, Rekorde zu brechen und vor allem Rafa Nadal wieder an der Weltspitze abzulösen.

vor Beginn

 

21 Einzel-Titel hat Ferrer in seiner Karriere schon gewonnen, 22 Finals bestritten und dabei mehr als 22 Millionen Dollar an Preisgeldern verdient - von den der 32-Jährige aber immer wieder große Summen in ihm nahestehende wohltätige Projekte fließen lässt.

vor Beginn

 

Überhaupt ist dieser David Ferrer ein ganz eigener Charakter. Eins reagierte er auf eine Tirade seines Coaches mit den Worten ''Dann hör ich eben auf mit Tennis, es macht eh keinen Spaß mehr'' und ging nach Hause, ein andern Mal verließ er seine Tennisschule mit 15, um lieber allein zuhause zu treinieren - und doch hat es der Mann mit dem typisch spanischen Lebensgefühl zu einem Fixpunkt in den Top5 der Welt gebracht.

vor Beginn

 

Auf jeden Fall kennen sich diese beiden Kontrahenten bestens aus den zurückliegenden 16 Duellen - von denen der Djoker elf für sich entscheiden, dabei aber nur ein einziges Mal auf Sand gewinnen konnte. Ferrer hingegen hat die meisten seiner fünf Siege eben auf genau diesem Untergrund errungen - eine klare Favoritenrolle gibt es am heutigen Tage also sicher nicht.

vor Beginn

 

Betrachtet man nur die Positionen in der Weltrangliste, so ist das hier mit Sicherheit das Spitzenspiel des Viertelfinals. Es trifft die Nummer zwei, der Serbe Djokovic, auf die Nummer fünf, David Ferrer aus Spanien - der wohl als bester Sandplatzspieler der Welt gelten würde, wäre da nicht noch ein gewisser Rafa Nadal.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Rom zur Viertelfinalbegegnung zwischen David Ferrer und Novak Djokovic.