Zverev

Kyrgios

Ende

Damit beenden wir die Berichterstattung vom Masters in Miami. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und das Durchhaltevermögen zu nächtlicher mitteleuropäischer Stunde. Ich wünschen entweder eine gute Nacht oder einen guten Morgen - ganz wonach ihnen gelüstet. Bis bald!

Ausblick

Während das Turnier in Key Biscayne für Nick Kyrgios nun beendet ist, darf Alexander Zverev übermorgen zum Viertelfinale gegen den Kroaten Borna Coric antreten, der heute in drei Sätzen die Oberhand gegen Denis Shapovalov behielt.

Kyrgios

Neben der Leistungssteigerung des Deutschen hatte sich Nick Kyrgios auch mit der eigenen Inkonstanz und zwischenzeitlich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen. Eventuell waren die physiotherapeutischen Übungen und der Ruf nach medizinischer Hilfe auch nur ein taktisches Mittel, denn unmittelbar danach hatte der Australier seine beste Phase. Mit seiner Unberechenbarkeit blieb der 22-Jährige für Zverev stets eine Gefahr. Am Ende jedoch brach ihm die zu hohe Fehlerquote das Genick.

Zverev

Gut 71 Minuten dauerte das letzte Achtelfinalmatch im Herrenturnier bei den Miami Open. Dann hatte Alexander Zverev seinen Kontrahenten im Sack. Mit 6:4 und 6:4 behielt der 20-Jährige die Oberhand. Der Weltranglistenfünfte wirkte heute sehr konzentriert und erlaubte sich über weite Strecken wenige Fehler. Zudem wusste er den befreundeten Nick Kyrgios und dessen launische Art zu nehmen, ließ sich von dessen Mätzchen nie anstecken und zog sein Ding konsequent durch. Abgesehen von einer kurzen Schwächephase mit dem Gewinn des 1. Satzes vor Augen, wirkte Zverev sehr souverän.

6:4, 6:4

Gleich den ersten Matchball weiß Alexander Zverev zu nutzen. Von der Grundlinie gerät Nick Kyrgios eine Vorhand zu lang. Somit jubelt der Deutsche über seinen Zwei-Satz-Sieg.

6:4, 5:4

 

Scheinbar ist es das letzte Aufbäumen des Australiers gewesen. Mit einem starken Aufschlag übt Zverev Druck aus. Der Return landet im Aus. Zwei Matchbälle!

6:4, 5:4

 

Kyrgios misslingt einer der vielen Stoppversuche, der landet im Netz. Anschließend passiert der Australier seinen Gegner mit der Vorhand die Linie entlang.

6:4, 5:4

 

Jetzt aber hat es Alexander Zverev selbst in der Hand. Mit eigenem Aufschlag darf der 20-Jährige den Einzug ins Viertelfinale klar machen.

6:4, 5:4

 

Unbeeindruckt von der Drucksituation zeigt sich der Australier. Lediglich ein Punkt geht verloren. Mühelos verkürzt Kyrgios noch einmal auf 4:5.

6:4, 5:3

 

Und so hält Zverev sein Service, stellt auf 5:3 und hat den Sieg vor Augen. Kyrgios muss nun gegen den Matchverlust aufschlagen.

6:4, 4:3

 

Dabei unterlaufen dem Deutsche jetzt wieder deutlich weniger Fehler. Von der Grundlinie agiert der 20-Jährige sehr sicher.

6:4, 4:3

 

Alexander Zverev lässt sich kaum auf die Mätzchen des Gegenübers ein, möchte die Angelegenheit konzentriert über die Bühne bringen - beispielsweie mit dem fünften Ass.

6:4, 4:3

 

Ohne Probleme bringt Kyrgios sein Aufschlagspiel durch, gibt dabei lediglich einen Punkt ab. Noch aber liegt die Nummer 20 der Welt ein Break hinten. Viel Zeit, dies aufzuholen, bliebt nicht mehr.

6:4, 4:2

 

Noch aber möchte Nick Kyrgios längt nicht aufgeben. Das lässige Auftreten vermag er dennoch nicht abzulegen und hat Glück, dass der Vorhandpassierball von Zverev knapp im Aus landet.

6:4, 4:2

 

Dieses Aufschlagspiel dauert nicht einmal eine Minute. Die Rückhand die Linie entlang beendet die Sache. Zu Null hält der Deutsche sein Service.

6:4, 3:2

 

Jetzt gilt es für Zverev, dran zu bleiben. Er tut das mit seinem vierten Ass. Zügig folgen weitere leichte Punkte.

6:4, 3:2

 

Der launische Australier hadert und führt Selbstgespräche. Zufrieden schaut der 22-Jährige ganz und gar nicht aus.

6:4, 3:2

 

Mit Hilfe der Netzkante holt sich Alexander Zverev das Break und geht im zweiten Durchgang mit 3:2 in Führung.

6:4, 2:2

 

Dann leistet sich Kyrgios einen weiteren völlig missratenen Vorhandstopp, der dem Deutschen einen Breakball beschert.

6:4, 2:2

 

Als Antwort hält Kyrgios sein zehntes Ass bereit. Zverev aber hält dagegen und glaubt, dass jetzt vielleicht was geht. Seine Vorhand bringt der Australier nicht zurück.

6:4, 2:2

 

Erneut stürmt Kyrgios ans Netz und punktet mit einem brillanten Volleystopp. Den deutlich leichteren Stopp versemmelt der 22-Jährige danach völlig. Einstand!

6:4, 2:2

 

Auch das ist Nick Kyrgios. Gerade läuft bei ihm gar nichts zusammen. 0:30! In dieser Situation geht der Australier schlecht vorbereitet nach vorn - und hat Glück, dass Zverev mit seinem Passierversuch nicht über die Netzkante hinweg kommt.

6:4, 2:2

 

Dann wird der Australier von der Grundlinie einen Tick zu lang. Der Ball wird Aus gegeben. Zverev bringt sein Aufschlagspiel durch.

6:4, 1:2

 

Am Netz agiert Zverev recht sicher. Anschließend bleibt Kyrgios an eben jenem Hindernis hängen. Zwei Spielbälle für den Deutschen!

6:4, 1:2

 

Inzwischen erlaubt sich Alexander Zverev mehr Fehler. Das macht die Angelegenheit natürlich schwieriger - auch weil der Kontrahent mittlerweile besser drauf ist. Die körperlichen Probleme spielen bei Kyrgios offenbar keine Rolle mehr. Der zwischenzeitlich angeforderte Physiotherapeut kam jedenfalls nicht zum Einsatz.

6:4, 1:2

 

Von der Grundlinie gerät Zverev eine Rückhand zu lang. Das beschert seinem Gegenüber den Spielgewinn zum 2:1.

6:4, 1:1

 

Dann bekommt der Deutsche vom Gegner zwei Asse in Folge um die Ohren gehauen. Den ganzen Wahnsinn dieses Australiers bringt der unmittelbar folgende Doppelfehler zum Ausdruck.

6:4, 1:1

 

Kurz darauf schlägt Kyrgios eine Rückhand ohne Not ins Netz. Somit bringt Zverev sein Aufschlagspiel durch.

6:4, 0:1

 

Doch das bringt auch der Deutsche, der vorn am Netz den Rückhandvolley setzt. Im Anschluss ist der Weltranglistenfünfte von der Grundlinie mit der Rückhand erfolgreich und verschafft sich einen Spielball.

6:4, 0:1

 

Häufiger übernimmt der Australier die Initiative, rückt vor ans Netz und verwandelt mit dem hohen Vorhandflugball. 15:30!

6:4, 0:1

 

Zverev wird vorn am Netz von Kyrgios unter Beschuss genommen. Der Notvolley tropft noch geradeso auf die Linie. Anschließend geht der Deutsche über Kopf zu Werke. Kyrgios muss laufen und verschlägt seine Vorhand.

6:4, 0:1

 

Und das geht recht zügig vonstatten. Problemlos hält der Australier sein Service und geht erstmals in Führung.

2. Satz

 

Nun eröffnet Nick Kyrgios auch den zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag.

Zwischenfazit

 

Gegen diesen unberechenbaren Nick Kyrgios muss Alexander Zverev auf alles gefasst sein. Anfang brachte der Australier gar nichts auf die Reihe. Der Deutsche hingegen agierte mit wenigen Fehlern, zog klar auf 5:1 davon. Als Kyrgios den Satz bereits aufzugeben schien, wurde es doch noch einmal eng. Plötzlich traf der Australier die Bälle. Für eine komplette Wende aber reichte es nicht mehr.

6:4

Gleich die erste Gelegenheit zum Satzgewinn nutzt Alexander Zverev diesmal. Nach gut einer halben Stunde heißt es 6:4.

5:4

 

Kyrgios übertreibt es mal wieder, will den Ball mit der Vorhand locker übers Netz löffeln. Das misslingt und bedeutet zwei Satzbälle für Zverev.

5:4

 

Jetzt ist es an Alexander Zverev, alle Konzentration zusammenzunehmen und den Satz in trockene Tücher zu bringen.

5:4

 

Dann schlägt Zverev eine Rückhand ins Netz. Kyrgios arbeitet sich auf 4:5 heran. Drei Spiele in Folge gehen an den Australier.

5:3

 

Nun ist Nick Kyrgios da. Ass Nummer sechs und sieben bringen ihm zwei Spielbälle. Den ersten wehrt Zverev mit einer blitzsauberen Vorhand ab.

5:3

 

Und diese Unzulänglichkeiten kosten jetzt tatsächlich das Aufschlagspiel. Doch noch liegt der Deutsche ein Break vorn.

5:2

 

Diese wehrt der 20-Jährige mit aller Überzeugung und zwei starken Aufschlägen ab. Dennoch ist die Fehlerquote bei Zverev angewachsen.

5:2

 

Einen weiteren Doppelfehler später sieht sich Zverev plötzlich den ersten beiden Breakbällen gegenüber.

5:2

 

Auch in der Folge geht es dem Deutschen nicht mehr so leicht von der Hand. Dann prügelt Kyrgios eine Vorhand die Linie runter. Da kommt Zverev nicht mehr hin. 15:30!

5:2

 

Mit neuen Bällen darf Alexander Zverev nun zum Satzgewinn servieren. Mit einem Doppelfehler lässt sich das nicht gut an.

5:2

 

In der folgenden Pause vollzieht Nick Kyrgios physiotherapeutische Übungen. Offenbar plagen den Australier körperliche Probleme. Doch auch diese Situation kennt Zverev vom Davis-Cup-Match.

5:2

 

Anschließend patzt Zverev von der Grundlinie, platziert den Ball knapp im Aus. Die Entscheidung im ersten Durchgang wird vertagt.

5:1

 

Ohne Not setzt Kyrgios eine Rückhand meterweit ins Aus und beschert seinem Gegenüber den ersten Satzball. Den vermag Zverev nicht zu nutzen - wegen des fünften Asses von Kyrgios.

5:1

 

In die Gänge kommt der Australier nach wie vor nicht. Sein Rückhandball zappelt in den Maschen. Einstand! Dann schiebt der 22-Jährige ein weiteres Ass nach.

5:1

 

Mit seinem zweiten Ass verschafft sich Kyrgios einen Spielball. Die Challenge von Zverev ist erfolglos.

5:1

 

Wird sich Kyrgios noch einmal auflehnen - bei eigenem Aufschlag noch einmal gegenhalten? Es geht schließlich auch darum, in den Rhythmus zu finden.

5:1

 

Zverev wirkt hoch konzentriert, weiß den Australier zu nehmen, weil er ihn gut kennt. Das erste Ass beweist, wie fokussiert der Deutsche ist. Kyrgios leistet gar keine Gegenwehr mehr, hat den Satz offenbar schon abgeschenkt. Erneut geht das zu Null über die Bühne.

4:1

 

Kyrgios macht in seinem Aufschlagspiel nicht einen Punkt. Von der Grundlinie flattert die Kugel ins Aus. Zverev holt sich das nächste Break und zieht auf 4:1 davon.

3:1

 

Zudem erlaubt sich Zverev erheblich weniger Fehler als zuletzt. Jetzt punktet der Hamburger wunderbar mit der Rückhand longline.

3:1

 

Über starke Aufschläge diktiert Zverev das Spiel. So bieten sich seinem Gegenüber derzeit keine Möglichkeiten. Zu Null bringt der Hamburger sein Service durch.

2:1

 

Mit einem guten Aufschlag durch die Mitte setzt Kyrgios den Gegner unter Druck. Zverevs Return gerät zu kurz. Der Australier rückt nach - und Zverev verschlägt die Vorhand. Somit holt Kyrgios sein erstes Spiel.

2:0

 

Für den Deutschen gestalten sich die Ballwechsel deutlich kürzer also noch gestern gegen David Ferrer. Zudem profitiert der Weltranglistenfünfte vom fehlerbehafteten Spiel des Kontrahenten.

2:0

 

Dann segelt ein Vorhandreturn des Australiers ins Aus. Problemlos hält Zverev sein Service.

1:0

 

Kyrgios versucht es mit dem gewohnt leichten Händchen, setzt den Ball auf die Seitenlinie. Doch den erläuft Zverev und punktet mit der Rückhand die Linie entlang.

1:0

 

Nach dem Spielgewinn zum Auftakt erlaubt sich der Deutsche nun erst einmal einen Doppelfehler.

1:0

 

Eine Rückhand von der Grundlinie gerät Kyrgios zu lang. Das beschert Zverev einen ersten Breakball. Und der wird gleich genutzt, weil der Australier einen weiteren Fehler begeht, die Filzkugel in die Maschen schlägt.

0:0

 

Doch auch Alexander Zverev ist hellwach, punktet mit einem kurz cross gespielten Vorhandreturn. 15:30!

1. Satz

 

Nick Kyrgios eröffnet das Match als Aufschläger. Der Australier muss über den Zweiten gehen - und serviert damit gleich mal ein Ass durch die Platzmitte.

Einschlagen

 

Um 21:30 Uhr Ortszeit betreten die Protagonisten den Stadium Court im Crandon Park und finden sich kurz darauf am Netz zur Wahl ein. Die Münze fällt zugunsten des an Vier gesetzten Deutschen, der sich für Rückschlag entscheidet. Im Anschluss spielen sich die Profis noch ein wenig ein.

Ende des Wartens

 

Nun hat man doch zu einer Entscheidung gefunden. Victoria Azarenka, mit einer Wildcard ausgestattete Weißrussin, behauptet sich gegen die an fünf gesetzte Karolina Pliskova aus Tschechien mit 7:5 und 6:3. Damit ist der Weg nun frei für unsere beiden Herren, die sicher in Kürze auftauchen werden.

Geduld

 

Unterdessen wird uns Geduld abverlangt. Auf dem Stadium Court sind noch immer die Damen zugange. Victoria Azarenka und Karolina Pliskova haben es nicht sonderlich eilig. Gut anderthalb Stunden sind die beiden schon tätig und konnten sich noch nicht auf eine Siegerin einigen.

Head 2 Head

 

Somit sind wir beim direkten Vergleich. Der spricht mit 3:2 Siegen für Nick Kyrgios. Bislang stand man sich ausnahmslos auf Hartplatz gegenüber. 2017 ging es los, bei den 1.000er-Turnieren in Indian Wells und Miami gewann der Australier. Auf dem Weg zu seinem Turniersieg beim Masters in Montreal setzte sich erstmals Alexander Zverev durch. Im Halbfinale von Peking (500er) hatte wieder Kyrgios das bessere Ende. Das bereits thematisierte Davis-Cup-Duell ging mit 6:2, 7:6 und 6:2 an den Deutschen.

Zverev in Miami

 

Alexander Zverev hat zwar insgesamt bereits sechs Turniersiege auf dem Konto, in Key Biscayne jedoch zeigte sich der Hamburger bei seinen bisherigen drei Teilnahmen bei Weitem nicht so erfolgreich. Zweimal 2. Runde sowie im vergangenen Jahr das Viertelfinale - so lautet die Bilanz. Und an wem war für Zverev vor zwölf Monaten kein Vorbeikommen? Richtig, an Nick Kyrgios.

Kyrgios in Miami

 

Nach seinem Debüt 2016 schlägt Nick Kyrgios bei den Miami Open im dritten Jahr in Folge auf. Und bislang agierte der Australier hier über die Maßen erfolgreich, erreichte stets das Halbfinale. Vor 24 Monaten unterlag Kyrgios dort Kei Nishikori in zwei Sätzen. Vor Jahresfrist zwang er Roger Federer dreimal in den Tiebreak, ehe er nach zähem Ringen in der Vorschlussrunde die Segel streichen musste.

Kyrgios 2018

 

Allerdings gibt der Australier bei diesem Mastersturnier sein Comeback nach anderthalbmonatiger Pause. Sein bis dato letztes Match hatte Kyrgios Anfang Februar im Davis Cup bestritten - und gegen Alexander Zverev gehandicapt in drei Sätzen verloren. Davor war die aktuelle Nummer 20 der Welt richtig gut unterwegs, feierte in Brisbane seinen insgesamt vierten Turniersieg und erreichte bei den Australian Open zumindest das Achtelfinale, wo gegen den Weltranglistendritten Grigor Dimitrov Endstation war.

Kyrgios

 

Nick Kyrgios löste seine Aufgaben deutlich eleganter. Auch der 22-jährige Rechtshänder durfte als gesetzter Spieler (17) die 1. Runde überspringen und gewann anschließend jeweils glatt gegen den Serben Dusan Lajovic und den Italiener Fabio Fognini.

Zverev 2018

 

Nach wie vor lässt sich die Stabilität der Form des Deutschen schwer einschätzen. Dafür wechselten Licht und Schatten jüngst zu häufig. Dem Halbfinale von Acapulco folgte schließlich die herbe Auftaktpleite in Indian Wells gegen den Portugiesen Joao Sousa. Und wirklich reibungslos lief es nun auch in Florida nicht. Nach einem Freilos musste der 20-Jährige sowohl gegen Daniil Medvedev als auch gestern gegen David Ferrer Satzverluste hinnehmen.

Achtelfinale

 

Bei den Miami Open in Key Biscayne wird im Herrenbereich der letzte Viertelfinalist und Gegner für Borna Coric gesucht. Um diesen Part streiten im Crandon Park nun gleich Alexander Zverev und Nick Kyrgios.

Willkommen

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Miami zur Achtelfinalpartie zwischen Alexander Zverev und Nick Kyrgios.