Donskoy

Zverev

Abschied

 

Die Uhr zeigt 0:31 Uhr und damit wollen wir uns nun auch aus Madrid verabschieden! Wir hoffen, Sie hatten trotz der doch eher einseitigen Partie ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen friedlichen Feiertag!

Ausblick

 

Doch bis ins Endspiel ist es noch ein weiter Weg. Um genau zu sein: Drei Siege. Und den ersten davon müsste Zverev schon morgen einfahren - im Achtelfinale trifft der Wahl-Monegasse dann nämlich auf den Argentinier Leonardo Mayer, der sich heute mühelos gegen Fernando Verdasco (6:2, 6:1) behaupten konnte.

Statistik

 

Und um das dann auch in Zahlen zu verpacken: Während Zverev satte 33 Winner schlug, leistete er sich nur 14 unnötige Fehler - angesichts einer solchen Quote und seiner offensichtlich richtig guten körperlichen Verfassung sollte ihm hier in Madrid eigentlich nur vor Rafa Nadal Bange werden (den er ja erst im Endspiel treffen könnte).

Fazit

 

Respekt vor dem, was Alexander Zverev hier 50 Minuten lang gespielt hat - abgesehen von einigen kurzen Phasen war Evgeny Donskoy chancenlos und bleib nur so lange im Match, weil sich Zverev beim Verwerten seiner vielen Breakchancen als äußerst großzügig erwies.

2:6, 5:7

Und das war's: Mit einem letzten Vorhandwinner, den Zverev Inside-In ins Eck spielt, gewinnt der Deutsche dieses Zweitrundenmatch und verdirbt Evgeny Donskoy so seinen Geburtstag.

2:6, 5:6

 

Kein Problem: Per Servicewinner geht es für Zverev zum ersten Matchball.

2:6, 5:6

 

Viiiiiel Glück für Zverev, dessen Rahmenball erst zum passablen Stopp wird, bevor sich sein Passierball via Netzkante an Donskoy vorbei ins Eck senkt. 30:30 ...

2:6, 5:6

 

Einen eigenen leichten Vorhandfehler kompensiert Zverev mit einem Smash zum 15:15. Aber Donskoy weiß natürlich um seine letzte Chance und stellt mit einer mutigen Vorhand Inside-In auf 15:30 ...

2:6, 5:6

 

Und damit heißt es jetzt natürlich: Alexander Zverev, serving for the Match!

2:6, 5:6

 

Bärenstark von Zverev, der sich offensiv in seinen Rückhandreturn hineinlegt und den Ball dann auch longline und vor allem unerreichbar auf die Linie spielt - 6:5 und Break vor für den Deutschen!

2:6, 5:5

 

Einen Vorhandschuss auf die Seitenlinie später hat Zverev dann die nächsten drei Breakbälle - ob das diesmal besser klappt als im Spiel zuvor?

2:6, 5:5

 

Oha! Eine ganz leichte Vorhand aus dem Halbfeld legt Donskoy ins Netz, was Zverev das 0:15 beschert. Und das nutzt der Deutsche, um anschließend mit einem kurz cross gespielten Rückhandreturn auf 0:30 zu stellen ...

2:6, 5:5

 

Bum-Bum-Alex: Mit zwei Servicewinnern und einem wunderbaren Rückhandlob holt sich Zverev das 5:5 zu Null. Und reicht den Druck damit gleich wieder an Evgeny Donskoy weiter.

2:6, 5:4

 

Klar, Zverev muss seinen Aufschlag jetzt halten, denn sonst ist der zweite Durchgang futsch. Aber einen Breakball hatte Donskoy bis hierhin ja noch gar nicht - warum also jetzt?

2:6, 5:4

 

Einen besseren Moment für sein erstes Ass des Tages kann man sich kaum wünschen: Den daraus resultierenden Vorteil nutzt Donskoy dann nämlich auch gleich zum 5:4. Und Zverev wird sicher noch ein Weilchen an die drei (!) vergebenen Breakchancen zurückdenken ...

2:6, 4:4

 

Kein Problem, denn Donskoys wilde Vorhand bringt Zverev bei Vorteil gleich noch eine Breakchance ... aber auch die kann der Russe abwehren. Einstand, die zweite!

2:6, 4:4

 

Ist das cool von Donskoy: Mit zwei richtig guten ersten Aufschlägen feuert sich der Russe zum Einstand. Und Zverev wird sich sicher ärgern, aus diesen zwei Quasi-Matchbällen nicht mehr gemacht zu haben ...

2:6, 4:4

 

Während Zverev den Aufschlag von Donskoy im Aus gesehen hat, ist Umpire Campistol anderer Meinung und lässt den Punkt wiederholen. Doch Wut scheint Zverev zu helfen - auch so geht es nämlich zum 15:40 und zwei Breakchancen!

2:6, 4:4

 

Erst so herum, dann anders: Jetzt ist es plötzlich Donskoy, der nach zwei leichten Fehlern und einem zu Boden gefeuerten Racket mit dem Rücken zur Wand steht - 0:30!

2:6, 4:4

 

Es geht doch! Erst legt Zverev eine Vorhand Inside-Out genau aufs Linieneck, dann schießt er Donskoy mit einem ganz krummen Kickaufschlag quasi ab - 4:4, alles in der Reihe in Satz zwei!

2:6, 4:3

 

Wichtig für Zverev, dass er da sofort wieder in seinen gewohnten Rhythmus zurückfindet und mit der Vorhand longline den einfachen Smash vorbereitet. Gebannt ist die Gefahr bei 30:30 aber natürlich noch lange nicht ...

2:6, 4:3

 

Ui, ui, ui! Erst punktet Donskoy mit der Vorhand cross direkt zum 15:15, dann legt er mit einem langen Return auf Zverevs Vorhand nach - 15:30!

2:6, 4:3

 

... und tatsächlich kann Donskoy seinen zweiten Spielball über Zverevs Vorhand nutzen und erneut vorlegen. Und so langsam lohnt es sich wohl doch, schon mal an einen Tiebreak zu denken.

2:6, 3:3

 

Von dem Zugriff, den Zverev im ersten Satz bei Aufschlag Dosnkoy hatte, kann der Hamburger aber nur noch träumen. Bei 40:15 scheint das 4:3 für den Russen erneut nur eine Formalität zu sein ...

2:6, 3:3

 

Zum Geburtstagsgeschenk wird das Ganze dann aber trotzdem nicht: Mit einem Smash und einem Punkt über Donskoys Vorhand geht es für Zverev zum 3:3.

2:6, 3:2

 

Und auch den ersten Spielball des Deutschen kann der Russe abwehren - was ihm den allerersten Einstand bei Aufschlag Zverev einbringt!

2:6, 3:2

 

Zverev muss bei eigenem Aufschlag zunächst mal ein 0:15 drehen, tut das mit einem Vorhand- und einem Servicewinner aber exzellent. Dumm nur, dass er dann ganz fahrig angreift und sich von Donskoys trockener Vorhand longline passieren lassen muss ... 30:30.

2:6, 3:2

 

Zverev kann dann aber nicht noch mehr Druck ausüben, sodass sich Donskoy das Spiel mit zwei guten Ersten sichern kann - 3:2 für den Russen, der seine Pflichten im zweiten Durchgang weiterhin solide erfüllt.

2:6, 2:2

 

Und auch den folgenden Spielball des Russen kann Zverev über dessen Vorhand abwehren - Einstand!

2:6, 2:2

 

Hm? Eigentlich scheint Donskoy seine Linie weiter zu verfolgen, bei 30:0 rutschen ihm dann aber gleich zwei einfache Vorhandbälle ab - 30:30!

2:6, 2:2

 

Mühelos nutzt Zverev dann auch gleich den ersten Spielball - 2:2.

2:6, 2:1

 

Nicht wirklich, denn der Deutsche hämmert sich ohne Rücksicht auf Verluste durch sein Aufschlagspiel und stellt schnell auf 40:15. Noch ist es wohl zu früh, von einem eventuellen Tiebreak zu reden, aber zumindest erste Schritte in diese Richtung sind gemacht ...

2:6, 2:1

 

Gleich den ersten Spielball nutzt der Russe dann auch und legt damit zum 2:1 vor. Mal sehen, ob sich Zverev von seinem besser gewordenen Gegner aus der Fassung bringen lässt ...

2:6, 1:1

 

Na huch, was ist denn jetzt plötzlich los? Donskoy serviert, als habe es den ersten Durchgang nie gegeben, und stellt erneut ganz flink auf 40:0 - drei Spielbälle für den offenbar aufgewachten Russen.

2:6, 1:1

 

Am Netz stellt der Deutsche dann ganz entspannt auf 1:1 - alles in der Reihe in Satz zwei.

2:6, 1:0

 

Damit Donskoy hier aber zurück ins Match findet, müsste Zverev sich einfach mal ein paar Fehler leisten. Und angesichts seiner beiden herrlichen Stopps zum 40:0 sieht danach eher wenig aus ...

2:6, 1:0

 

Auch das muss es mal geben: Mühelos serviert sich Donskoy zum 1:0. Das ist die erste Führung für den Russen am heutigen Tage - Chapeau!

Zwischenfazit

 

Mit einem absolut fehlerfreien und vor allem hochkonzentrierten Auftritt hat sich Alexander Zverev nicht nur den ersten Satz gesichert, sondern auch gleich mal eine Duftmarke in Richtung der Konkurrenz angegeben. Da kann man nur den Hut ziehen - und hoffen, dass der Deutsche dieses Niveau auch halten kann.

2:6

Und Zverevs drittes Ass ist dann auch schon das entscheidende: Sein 17. (!!) Winner des Durchgangs bringt Zverev das 6:2 und damit die Satzführung.

2:5

 

Klar, das geht jetzt ratz-fatz: Mit zwei Servicewinnern und einem Ass stellt Zverev blitzschnell auf 40:0 und drei Satzbälle.

2:5

 

Diesmal lässt es Zverev ganz gemütlich angehen und spielt so lange mit, bis Donskoy auf seiner Rückhand ein Fehler unterläuft - um sich so das zweite Break zum 5:2 einzustecken.

2:4

 

Perfekt, was Zverev da teilweise spielt: Mit der genau ins Eck gelegten Rückhand longline geht es zum 30.40 und dem nächsten Breakball für den Deutschen.

2:4

 

Und natürlich peilt Zverev hier weiterhin einen zeitnahen Feierabend an. Donskoy muss sich auf jeden Fall mächtig strecken, um die nächsten Breakbälle zu vermeiden - 30:30.

2:4

 

... und mit seinem ersten Ass des Tages tütet Zverev das 4:2 dann zu Null ein. Weiterhin ein Break vor für den Wahl-Monegassen!

2:3

 

Mit einem Vorhandwinner geht es dann schon zum 30:0, mit einem herrlichen Volley kurz cross gespielt zum 40:0 und drei Spielbällen ...

2:3

 

Qualitativ ist der Unterschied sowieso leicht erkennbar: Während Donskoy gerade mal zwei direkte Punkte eingefahren hat, hat Zverev schon satte elf (!) Winner geschlagen.

2:3

 

Mit viel Mühe kann Donskoy sein Service dann auch halten und auf 2:3 verkürzen. Aber solange Zverev hier nicht kräftig nachlässt, dürfte das für den Deutschen eigentlich eine relativ lockerer Geschichte werden ...

1:3

 

Aber genau wie Zverev eben kann auch Donskoy daraus ein 30:30 machen. Und das ausnahmsweise mal mit richtig aktivem, durchgeplantem Tennis ...

1:3

 

0:30 - das Motto des Tages? Auch Donskoy packt plötzlich wieder unerklärlich leichte Fehler aus und verschenkt seinerseits das 0:30.

1:3

 

Vier Punkte in Serie für Alex Zverev, der damit auf 3:2 stellt - aber trotzdem irgendwie leicht genervt wirkt. Muss wohl am kurzzeitigen 0:30 liegen ...

1:2

 

Nervenstark vom Deutschen, der ganz cool serviert und mit zwei Servicewinnern und einer tollen Vorhand Inside-Out zum 40:30 kommt.

1:2

 

So schnell kann es gehen, wenn man sich im Überfluss nicht sonderlich wohl fühlt - denn das andere Ende der Fahnenstange ist eben das schnelle 0:30 bei Aufschlag Zverev.

1:2

 

Es geht doch: Dank zweier leichter Fehler von Zverev kann Donskoy sein Service nach der Abwehr von drei Breakchancen doch noch halten und zumindest auf 1:2 verkürzen - weit weg war Zverev vom Doppelbreak aber nicht.

0:2

 

... doch auch diese kann der Deutsche nicht nutzen. Allerdings fehlt Donskloy hier ganz klar der Mut zum Risiko, um selber auch mal mit eigenen (gelungenen) Aktionen zu punkten.

0:2

 

Auch seinen zweiten Breakball in diesem Spiel kann Zverev nicht über die Ziellinie retten. Aber kein Problem, wenn darauf gleich Chance Nummer drei folgt ...

0:2

 

Glück für den Russen, dass Zverev seinen folgenden Breakball etwas leichtfertig verspielt - Einstand, die zweite.

0:2

 

Für einen Spielgewinn riecht das aber noch nicht, denn Zverev kann sich im Vorhandduell behaupten und auf Einstand stellen. Da dürften bei Donskoy schon wieder die Alarmglocken schrillen ...

0:2

 

Zwei eher schwache Returns von Zverev bringen den Russen dann aber doch mal ins Spiel. Und das nutzt Donskoy, um mit einem Servicewinner mit dem Zweiten auf 40:30 und Spielball zu stellen ...

0:2

 

Da hat es aber jemand extrem eilig! Sobald Donskoy auch nur einen Tick zu kurz wird, drischt ihm Zverev die Vorhandbälle nur so um die Ohren - und auch, wenn Donskoy challenged, gegen das nächste 0:30 kann er wenig ausrichten.

0:2

 

Zu Null tütet Zverev seinen Aufschlag dann auch ein und bestätigt das frühe Break - mit einem 2:0 im Rücken spielt es sich natürlich auch gleich viel befreiter auf.

0:1

 

Obwohl Zverev noch keinen ersten Aufschlag ins Feld gebracht hat, landet er gleich wieder bei 40:0. Donskoy bleibt da nur das Kopfschütteln ...

0:1

 

Trocken und lässig nimmt Zverev gleich den ersten Breakball mit und stellt auf 1:0. Und Donskoy wirkt tatsächlich überrascht - denn der Deutsche gilt gemeinhin ja eher nicht als Frühstarter.

0:0

 

Donskoy kommt mit der Vorhand aus dem Halbfeld dann zwar zu seinem ersten Punkt des Matches, aber Zverev wittert seine Chance, lockt den Russen mit einem Stopp ans Netz und passiert ihn dann ganz trocken mit der Vorhand longline - 15:40 und zwei Breakchancen für den Deutschen!

0:0

 

Soviel zu Geburtstagsgeschenken: Erst returniert sich Zverev zum 0:15, dann legt er mit der Rückhand cross ins Eck nach - 0:30!

0:0

 

Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Donskoy!

Chair Umpire

 

Und einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Der Spanier Jaume Campistiol, der eher zur Generation ''Newcomer'' gehört, wird hier gleich den Vorsitz haben.

Happy Birthday

 

Und einen Fakt habe ich Ihnen auch noch unterschlagen: Evgeny Donskoy bestreitet gleich nämlich nicht nur sein 135. Match auf der ATP Tour - er hat dazu auch noch Geburtstag und wird heute 28 Jahre alt.

Prozedere

 

Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden gleich für das Erinnerungsfoto posieren und sich dann noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann's auch schon losgehen.

Verspätung II

 

Nach weit über zwei Stunden hat es Daria Kasatkina geschafft und die spanische Nummer drei der Welt aus dem Turnier geworfen - womit der Court Manolo Santana nun frei für unsere beiden Hauptdarsteller ist.

Verspätung

 

Wie so oft bei diesen gemischten Veranstaltungen ist der Zeitplan auch heute mal wieder zu knapp kalkuliert gewesen: Weil sich Lokalmatadorin Garbine Muguruza auf dem Centre Court gegen die Russin Kasatkina soeben in den dritten Satz gerettet hat, wird unser Match wohl frühestens um 22:30 Uhr losgehen.

Madrid Masters

 

Und damit wären wir dann auch schon beim Turnier an sich angekommen. Das Madrid Masters (auch Madrid Open genannt) wird seit 2002 ausgetragen und seit der Saison 2009 in der Caja Magica, der magischen Box, ausgespielt. Nach einem kurzzeitigen Ausflug auf blauen Sand im Jahr 2012 entschied Turnierdirektor Ion Tiriac (der ehemalige Manager von Boris Becker), mittlerweile doch wieder auf rotem Untergrund spielen zu lassen - auf dem es diese Woche im Herrenturnier (die Damen spielen parallel) um 5,4 Millionen Euro geht.

Turnierverlauf Donskoy

 

Im Gegensatz zu Alexander Zverev hat Donskoy hier übrigens schon eine Duftmarke abgegeben: In Runde eins schlug der Russe den momentan extrem formstarken Finalisten von Barcelona, Stefanos Tsitsipas.

Head 2 Head

 

Begegnet sind sich Zverev und Donskoy übrigens auch schon ein Mal: 2017 in Wimbledon musste man in der 1. Runde gegeneinander antreten - am Ende stand ein klarer Dreisatzsieg für den Deutschen.

Challenger Tour

 

Viel wohler fühlt sich der gebürtige Moskowiter Donskoy hingegen auf der kleineren Challenger-Tour: Elf Titel hat er dort schon eingefahren, allein zwei davon im Vorjahr - und auch sein bislang größter Erfolg, ein Dreisatzsieg gegen Roger Federer in Dubai, fällt ins Vorjahr (und bedeutete für den Maestro damals die erste Saisonniederlage).

Donskoy

 

Zverevs heutiges Gegenüber Evgeny Donskoy hat dagegen eher wenig Erfolge auf der Tour vorzuweisen. Zumindest, wenn man sich strikt an seine ATP-Ergebnisse hält - denn ein Endspiel auf der World Tour hat der Russe noch nie erreicht.

Zverev in Madrid

 

Hier in Madrid hat Zverev, der in Runde 1 ein Freilos hatte, übrigens erst ein einziges Mal gespielt: Im Vorjahr erreichte der Youngster nach Siegen gegen Cilic und Berdych das Viertelfinale, wo er dann aber dem Uruguayer Pablo Cuevas unterlegen war.

Boris oder Ivan?

 

Um Zverevs Betreuung auf und neben dem Platz kümmert sich das Team um Zverev Senior, Bruder Mischa, Manager Patricio Apey und Fitnesstrainer Jez Green übrigens momentan in Gemeinschaftsarbeit - und das scheint für Zverev auch die perfekte Lösung zu sein. ''Ich habe einen der besten Coaches, die es auf der Tour gibt. Das ist mein Vater. Ich bin sehr glücklich mit der Situation in meinem Team. Momentan schaue ich nicht auf neue Coaches'', so der Youngster letzte Woche. ''Irgendwann werde ich mir definitiv ein paar Leute anschauen. Ob es jetzt Boris (Becker, d.Red.) sein wird, ob es jetzt Lendl sein wird, muss ich mir dann noch überlegen.''

Zverev 2018

 

Beispiele gefällig? Beim Masters in Miami zum Beispiel erreichte Zverev das Endspiel, in Monte-Carlo reichte es immerhin für das Halbfinale und in München letzte Woche dann sogar für den Turniersieg. Und so kann Zverev dann auch getrost das nächste Etappenziel anpeilen: ''Dass ich bei einem Grand Slam gut spiele, ist nur eine Frage der Zeit.''

Zverev

 

Das Wichtigste für Zverev dürfte abgesehen von allen Zahlenspielen aber sein, dass er sich momentan in einer richtig guten Form befindet. Auf einige eher unzufriedenstellende Auftritte zu Jahresbeginn folgte nämlich der relativ öffentlich ausgetragene, aber scheinbar sehr befreiende Rauswurf von Coach Juan Carlos Ferrero (Ferrero: ''Zverev hat das Trainerteam nicht respektiert und kam dauernd zu spät zum Training.'' Zverev:''Juan-Carlos hat eine ganz andere Auffassung von Tennis, das haben wir leider erst zu spät gemerkt.'') - und seitdem spielt der Wahl-Monegasse richtig gutes Tennis.

Madrid Masters

 

Das vierte Masters-Turnier der Saison steht auf dem Plan und zu diesem Zweck hat sich die versammelte Weltelite (minus des urlaubenden Roger Federer) in der spanischen Hauptstadt eingefunden. Darunter natürlich auch Alexander Zverev - der hier an Nummer zwei gesetzt ist und wohl als Turnierfavorit gelten würde, gäbe es einen gewissen Rafael Nadal nicht.

Bienvenido!

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zur Zweitrundenpartie zwischen Evgeny Donskoy und Alexander Zverev.