Bellucci

Federer

Ende

 

Im Viertelfinale wird Roger Federer auf den Sieger des noch ausstehenden Matchs zwischen Juan Martin del Potro und Denis Istomin treffen. Wir werden dann wieder live für Sie dabei sein. Inzwischen danken wir für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen eine angenehme Nachtruhe.

Ende

 

Roger Federer gewinnt in einer Stunde und 40 Minuten nach offen gestanden eher schwachem Tennis gegen einen hoch motivierten Thomaz Bellucci, der auf dem Weg zurück nach oben zu sein scheint. Am Ende reichte es nicht ganz, aber ein großer Leistungsunterschied zwischen beiden Spielern war nicht zu erkennen.

6:3, 3:6, 4:6

Passenderweise endet dieses Match mit einem zu langen Grundschlag Belluccis. Ein abruptes und etwas unglückliches Ende dieses Matchs, in dem der Brasilianer fast durchweg gleichwertig spielte.

6:3, 3:6, 4:5

 

Relativ langer Ballwechsel, zu langer Rückhandcross von Bellucci, damit zweiter Matchball für Federer.

6:3, 3:6, 4:5

 

Federer schlägt eine Vorhand von der Grundlinie ins Aus. Matchball vergeben.

6:3, 3:6, 4:5

 

Erster Aufschlag ins Aus.

6:3, 3:6, 4:5

 

Matchball Federer.

6:3, 3:6, 4:5

 

Mit einem sehr unglücklichen Netzroller, der ins Aus springt wie der Ring in Woody Allens "Matchpoint" auf die Uferpromenade, verliert Bellucci diesen Punkt. 15-30...

6:3, 3:6, 4:5

 

Unfassbar! Das haben wir ganz selten von Roger Federer gesehen. Toller Ballwechsel eigentlich: Rückhand longline, dann Vorhand in die andere Ecke, dann ans Netz, um den Rückhandstopp zu spielen - ins Netz.

6:3, 3:6, 4:5

 

Bellucci serviert nun gegen den Matchverlust. Zuvor stärkt er sich beim Seitenwechsel und legt einen unlesbaren Gesichtsausdruck an den Tag. Ist er kaputt? Ist er zu allem entschlossen? Nach seiner aktiven Karriere könnte er wie Boris Becker zum Poker wechseln.

6:3, 3:6, 4:5

 

Aber mit der Unterstützung des Publikums kommt Federer zurück. Und mit einem Ass holt er sich das wichtige neunte Spiel im entscheidenden Satz.

6:3, 3:6, 4:4

 

Das ist der alte Federer. Leider nicht der 16fache Grand Slam-Sieger, sondern der aus dem ersten Satz. Zwei leichte Fehler nach langen Ballwechseln führen zum 0-30.

6:3, 3:6, 4:4

 

Verrissene Rückhand von Federer von der Grundlinie. 0-15.

6:3, 3:6, 4:4

 

Da sah Bellucci tatsächlich für einen kurzen Moment überfordert aus, aber dieses Match könnte doch bis in den Tiebreak gehen.

6:3, 3:6, 3:4

 

Lernfähige Menschen hätten inzwischen erkannt, was passiert, wenn man Bellucci abschreibt: Er kommt immer wieder zurück, so wie Voldemort - keine Wertung intendiert.

6:3, 3:6, 3:4

 

Nun aber kraftvoller Vorhandwinner von Federer, da scheinen sich doch leichte Verschleißerscheinungen bei Bellucci einzuschleichen, den hätte er im ersten Satz vielleicht noch gehabt. Oder es zumindest versucht.

6:3, 3:6, 3:4

 

18:30 Ortszeit, die Sonne ist hinter den Bergen verschwunden. Aber Bellucci taucht urplötzlich hinter dem Netz auf und holt sich den Punkt.

6:3, 3:6, 3:4

 

Da hatten wir Bellucci noch gute Kondition attestiert, aber jetzt auf einmal häufen sich die Konzentrationsschwächen. Zwei eher unnötige Netzschläge später steht es 3:4.

6:3, 3:6, 3:3

 

Um es klar zu sagen: Nein. Hier war kein Break drin. Halb-Ass, dann Serve and Volley = Spiel Bellucci.

6:3, 3:6, 2:3

 

Bellucci wirkt wie jemand, der zum Lachen in den Keller geht. Zum Punkten geht er eher selten ans Netz. Mit Grund: Federer überlobbt ihn clever von der Grundlinie. Ist hier ein Break drin?

6:3, 3:6, 2:3

 

Jetzt wissen wir doch, woran uns die Aufschlagspiele von Federer erinnern: An "Schere, Stein, Papier". Nur ohne Unentschieden.

6:3, 3:6, 2:2

 

Bellucci wirkt topfit und zeigt kaum Ermüdungserscheinungen. Warum auch? Federer verlangt ihm nicht gerade das Maximum ab. Ohne die tolle Leistung des Brasilianers schmälern zu wollen.

6:3, 3:6, 1:2

 

Von Federer lernen heißt Siegen lernen: Ohne eine Gemütsregung und ohne eine Sekunde zu verlieren, holt Bellucci sich nun seinerseits Servicepunkt um Servicepunkt. Gewissermaßen eine Servicewüste hier. Verzeihen Sie. Die Uhrzeit, sie verstehen hoffentlich.

6:3, 3:6, 1:2

 

...und das Spiel zum 2:1. Alte Menschen mit Schweizfahnen-T-Shirts freuen sich eher verhalten, ein Fan im Sao Paulo-Trikot und einer Brasilienfahne tanzt derweil. Angenehme Stimmung in der Wüste.

6:3, 3:6, 1:1

 

Doch nur kurz: Mit der Miene eines Testamenstvollstreckers und der Geschwindigkeit eines jamaikanischen Sprinststaffelläufers holt Federer sich zwei Spielbälle...

6:3, 3:6, 1:1

 

Aber die Wochen des gewonnenen First Service-Punkts bei McDonald's werden durchbrochen von einem dieser aus dem ersten Satz bekannten unpräzisen Grundlinienschläge Federers.

6:3, 3:6, 1:1

 

Und so kommt es dann auch. Zu null gewinnt Bellucci sein erstes Service im entscheidenden Satz.

6:3, 3:6, 0:1

 

Kurze Verschnaufpause jetzt auf beiden Seiten, nach Federer schickt sich auch Bellucci an, sein Aufschlagspiel zu dominieren, wir richten uns auf einen weiterhin spannenden dritten Satz ein. Nichts mit: "Jetzt ist sein Wille gebrochen" oder solchem Unsinn.

6:3, 3:6, 0:1

 

Nun gut, was Bellucci seinen Enkeln nicht erzählen kann, ist, wie das Ass, mit dem Federer Spiel eins im dritten Satz gewinnt, an ihm vorbeiflog. Den Ball kann er nämlich gar nicht gesehen haben, so schnell war er.

6:3, 3:6, 0:0

 

Es war auf dem Weg zur Sensation, es ist auf dem Weg zu einem überraschend mühsamen Match für Roger Federer. Immerhin schon mal darf Thomaz Bellucci sich sagen, dass er heute seinen ersten Hartplatzsatz gegen einen Top Ten-Spieler gewonnen hat. Aber ist das etwas, das man später seinen Enkeln erzählt?

6:3, 3:6, 0:0

Da ist das Spiel, da ist das Break, da ist der Satz. Auf Basis eines starken Rückhandreturns von Federer sehen wir den wohl hochklassigsten Ballwechsel bisher, mit dem besseren Ende für Federer.

6:3, 3:5

 

Interessant: Bellucci scheint unsicher, ob er seine Rückhand umlaufen soll oder das beidhändige Geschoss anbringen soll. Diese Unentschiedenheit nutzt Federer, um sich seinen ersten Satzball zu sichern.

6:3, 3:5

 

Immer, wenn man denkt, jetzt hätte Federer seinen Groove gefunden, kommt ein Misston, wie einen um eine Oktave zu hoch gespielten Ton bei einem Konzert setzt er eine Vorhand hinter die Seitenlinie.

6:3, 3:5

 

Jetzt haben wir mal mitgestoppt: Eine Minute und 30 Sekunden dauerte das letzte Spiel. Nichts für Leute, die viel blinzeln.

6:3, 3:4

 

Das vierte Ass hinterher. Sieht gut aus. Fast könnte man den Spielstand vergessen.

6:3, 3:4

 

Perfekt gespielt von Federer, er drängt Bellucci immer mehr in die rechte Ecke und platziert dann eine klassische Federer-Vorhand in der anderen Ecke.

6:3, 3:4

 

Und bei diesem Spielball wird Federer, wenn Sie uns das Wortspiel verzeihen, zum Spielball seines Gegners, der ihn ans Netz lockt, nur um dann cooler abzudrücken als Wild Bill Hickock und den Schweizer zu passieren.

6:3, 2:4

 

Was für ein Comeback von Bellucci in diesem Spiel! Mit einer interessanten Schlagtechnik kommt er zum Einstand und dann sogar zum Spielball.

6:3, 2:4

 

Und da ist es nur noch ein Breakball, dank eines Überkopfflugballs von Bellucci.

6:3, 2:4

 

Das Orange und Weiß, in dem Bellucci sich hier eingekleidet hat, erinnert stark an die Kluft des Golfers Rickie Fowler, der hier ganz aus der Nähe von Indian Wells stammt. Das fachkundige Publikum lässt sich davon aber nicht blenden und ist trotzdem für Federer, der jetzt drei Breakbälle hat.

6:3, 2:4

 

Rückhandslice Bellucci, gut zurückgebracht von Federer, Bellucci versucht es erneut - ins Netz.

6:3, 2:4

 

Das war wieder einmal eines dieser Spiele, die kürzer sind als ein Werbespot im Kino um die Ecke. Es geht an Federer.

6:3, 2:3

 

Tolles Schlagrepertoire, das Bellucci hier in einem einzigen Ballwechsel auffährt, aber in diesem Fall nutzt es ihm nichts, weil Federer einmal bei einem längeren Ballwechsel selbst wie eine Maschine spielt und auf den Fehler seines Gegners wartet.

6:3, 2:3

 

Dann fängt sich Bellucci aber wieder und wartet auf den entscheidenden Fehler Federers, der so sicher kommt wie der Koyote in der Wüste. 2:3.

6:3, 1:3

 

Das Ergebnis: Einstand nach 40-15. Etwas mehr Fehler jetzt im zuvor so tadellos kontrollierten Spiel Belluccis.

6:3, 1:3

 

Mit dem Mute der Verzweiflung platziert Federer einen Longline-Schlag von der Grundlinie wie ein Tangramstück in der äußersten Ecke des Courts, danach zwingt er Bellucci zu einem Fehler und ist auf einmal mitten im Aufschlagspiel des Brasilianers angekommen.

6:3, 1:3

 

Ganz großes Tennis von Bellucci, der eine Rückhand longline spielt, Federer bringt den Ball gerade noch so zurück, dann der Backhand Winner vom Netz. Klug gespielt.

6:3, 1:3

 

Der Baseler holt sich unter dem Jubel der Fans das Spiel zum 3:1.

6:3, 1:2

 

Obwohl Federer hier alles andere als sein bestes Tennis zeigt, ist die Mehrzahl der Zuschauer auf dem gut gefüllten Court auf der Seite des sympathischen Schweizers.

6:3, 1:2

 

Wagen wir mal ein kalifornisches Theorem: Je länger und attraktiver die Ballwechsel, desto größer die Chance, dass Roger Federer sie mit einem Schlag ins Netz oder einem anderen Fehler verliert. Oder haben wir die beiden Spieler verwechselt? Nein, es ist wirklich so. Erstaunlich.

6:3, 1:2

 

Guter zweiter Aufschlag von Federer als Halb-Ass. Bellucci bringt den Return nicht ins Feld.

6:3, 1:2

 

Dann geht Federer zu halbherzig ans Netz, angetäuschter Cross von Bellucci, stattdessen longline gespielt, wie ein Torhüter beim Elfmeter wird Federer sozusagen in die falsche Ecke geschickt. Und das ist dann auch der Spielgewinn für Bellucci.

6:3, 0:2

 

Viel Topspin in den Grundlinienschlägen von Bellucci, der damit nun wieder mehr Erfolg hat: Federer trifft einen Ball mit der Kante des Schlägers, die Filzkugel landet in den Armen einer Zuschauerin, die sich über dieses unerwartete Ereignis freut.

6:3, 0:2

 

Und dann folgerichtig das 2:0. Der Fed-Express stellt nun pünktlich zu.

6:3, 0:1

 

Gut jetzt ans Netz gekommen von Federer, er verkürzt Bellucci den Winkel für den Passierschlag so sehr, dass der Brasilianer sein Ziel verfehlt.

6:3, 0:1

 

Der eigentlich beste Ballwechsel bisher, gutes Grundlinienduell zweier Taktikfüchse, aber wieder zahlt sich die Geduld Belluccis aus, denn Federer setzt seine anvisierte Longlinevorhand ins Netz.

6:3, 0:1

 

Den ersten Breakball kann Federer auch gleich verwandeln. Wirkt er nun schon konzentrierter als im ersten Durchgang? Es sieht so aus, aber wir wollen den Tag nicht vor dem Rebreak loben.

6:3, 0:0

 

Allererster Breakball in diesem Match für Federer.

6:3, 0:0

 

Das aggressive Aufschlagspiel Belluccis ist zwar riskanter als das Federers, aber das klappte im ersten Satz ja ganz gut. Nun leider nicht mehr so gut. Fehlschlag ins Netz beim Versuch, Federer von der Grundlinie zu passieren: 15-30.

6:3, 0:0

 

Dreizehn unforced errors hatte Federer im ersten Satz, Bellucci nur fünf. Das ist die aussagekräftigste Statistik bisher. Der erste Aufschlag des Schweizers kommt eigentlich gut, während Bellucci schon zwei Doppelfehler hatte.

6:3, 0:0

Wow. Vier Unforced Errors in einem eigenen Aufschlagspiel. Nach nur 27 Minuten verliert Roger Federer den ersten Satz gegen Thomaz Bellucci. Deutet sich hier eine Sensation an?

5:3

 

Dritter Fehler in Folge von Federer. Bellucci muss einfach nur die Bälle zurück übers Netz bringen und warten. Und hat nun Break- und Satzball in Personalunion.

5:3

 

Billiger Rückhandfehler ins Netz von Federer, der diesem gleich eine zu lange Grundlinienvorhand folgen lässt. Da stimmt noch lange nicht alles.

5:3

 

Haben wir vor dem Match gesagt, Bellucci habe keine Chance auf Hardcourt gegen Federer? Wirklich? Bisher kann der Brasilianer das Fehlen dieser Chance ganz gut kaschieren...

4:3

 

Nach Belluccis viertem Ass eine vergebliche Challenge Federers, aber der Ball war gut.

4:3

 

Was dauert länger: ein 200m-Lauf oder das letzte Aufschlagspiel? Vermutlich beides ungefähr gleich lang: Federer macht den sprichwörtlichen kurzen Prozess. Aber jetzt muss er Bellucci bei dessen Aufschlag auch mal ins Kreuzverhör nehmen, um im Bild zu bleiben.

4:2

 

Lange Ballwechsel gibt es bei Federers Aufschlag fast gar nicht, und wenn, dann enden sie nicht gut für Bellucci. Er wird kreuz und quer durch Indian Wells gejagt, nur um aus einer Ecke des Courts zu sehen, wie Federer vom Netz aus den Punkt zum 40:0 macht.

4:2

 

Mit einem Grundlinienwinner holt er sich dann auch das Aufschlagspiel zum 4:2.

3:2

 

Aber der Schlüssel zum Erfolg liegt bei Bellucci bisher an der Grundlinie vergraben: 14 Grundlinienpunkte hat er schon gewonnen, Federer erst 6.

3:2

 

Jetzt sehen wir Bellucci erstmals so richtig am Netz, eine Art zaghaftes Serve and Volley-Spiel wird angedeutet. Mit Erfolg: Guter Vorhandvolley zum Punktgewinn.

3:2

 

Mit seinem bisher besten Ballwechsel des Tages holt Federer sich das 3:2, Aufschlag links, Vorhandwinner rechts, Bellucci nimmt es mit Fassung.

3:1

 

Jetzt ist es an Federer, ohne großes Federlesens seinen Aufschlag zu platzieren wie ein Daytrader seine Kaufaufträge. Schnell steht es 40:0, noch ehe man "Return" sagen kann.

3:1

 

Nicht, dass es etwas ausmachen würde, denn direkt im Anschluss holt Bellucci sich das 3:1.

2:1

 

Jetzt aber mal zu mutig vom offenkundig selbstbewusster werdenden Brasilianer, der Federer direkt nach dem Return attackieren will, aber zu viel Power in seinen Crossball legt.

2:1

 

Ass von Bellucci zum 40-0.

2:1

 

Und Bellucci macht weiter, unaufgeregt, aber konsequent.

2:1

 

Bedenkt man, dass Federer bei seinem Turniersieg von Dubai nur ein einziges Aufschlagspiel (!) abgab, so ist das schon ein Ausrufezeichen, das wir hier früh im Match erleben.

2:1

 

Und Bellucci holt sich das Break! Oder besser: Federer verschenkt es. Denn wieder war das ein Unforced Error, Vorhand rechts aus dem Feld geschlagen.

1:1

 

Sehr interessant: Breakball für Bellucci, weil Federer erneut gut taktiert, aber die falsche Länge bei seinem vermeintlichen Winner ansetzt.

1:1

 

Und noch so ein missratener Longlineschlag von Federer, schon der Zweite. Danach aber gleich das zweite Ass des Matchs für den Baseler.

1:1

 

Aber Bellucci erweist sich als guter Aufschläger und kann sein erstes Service durchbringen. Psychologisch wichtig für ihn.

0:1

 

Toll gespielt jetzt von Federer: Vorhand links, Vorhand rechts, den Radius so lange ausgeweitet, bis Bellucci nicht mehr genug Kraft hinter seine eigene Vorhand bekommt.

0:1

 

Bellucci bisher bei Federers Service ohne jede Ambitionen, er verlässt die Grundlinie nicht und ist froh, ein paar Bälle am Stück zurückzubekommen. So kann Federer seine Länge justieren und holt sich das erste Spiel.

0:0

 

Ja, es sitzen noch nicht alle Schläge bei Federer. Mit einem schönen Rückhandslice bereitet er einen Winner vor, schlägt die Vorhand longline dann aber zu weit.

0:0

 

Zu langer Grundlinienball von Bellucci, dann ein unforced error von Federer. Man schlägt sich immer noch ein, gewissermaßen.

0:0

 

So, nun geht es los. Federer wird zunächst servieren.

Roger Federer

 

Ganz anders Federer, der in bestechender Form ist und seit dem Davis Cup-Aus zwei Turniere in Folge gewann, beide auf Hartplatz in Rotterdam und Dubai. Wie schon gesagt - die Favoritenrolle könnte klarer nicht sein für ein Achtelfinale.

Thomaz Bellucci

 

So, die beiden Spieler haben den Court betreten unter der Nachmittagssonne von Indian Wells. Federer in Blau, Bellucci in Weiß-Orange. Der 24-Jährige Bellucci hatte zwei gute Jahre, in denen er bis auf Platz 21 der Weltrangliste vorstieß und 2011 in Madrid sogar Andy Murray schlagen konnte. Aber inzwischen litt seine Form etwas.

vor Beginn

 

Federer hat seine letzten 73 Matches gegen Spieler von außerhalb der Top 20 gewonnen. 73. In Folge. Bellucci wiederum hat auf Hardcourt noch nicht einmal einen Satz gegen einen Top Ten-Spieler gewinnen können. Sollten Sie also auf Bellucci setzen? Nur, wenn Geld bei Ihnen keine Rolle spielt.

vor Beginn

 

Während wir darauf warten, dass die beiden Spieler zum Einschlagen auf den Court kommen, noch ein paar schnelle Fakten zu diesem Matchup, die die hilfreichen Kollegen von der ATP aufbereitet haben. Es ist das allererste Match zwischen Federer und Bellucci, aber die Zahlen sprechen trotzdem nicht für den Brasilianer.

vor Beginn

 

Stichwort "Wenig Mühe": Das traf auch auf Victoria Azarenka zu, die vorhin in ihrem Viertelfinale gegen Agnieszka Radwanska schon mit 6:0, 5:0 führte, ehe sie ihrer Kontrahentin wenigstens noch zwei Spiele zugestand. Beängstigende Form der Nummer eins der Welt.

vor Beginn

 

Das vorherige Match auf dem Stadium Court ist gerade zu Ende gegangen. Rafael Nadal hatte beim 6:3, 6:2 gegen Alexandr Dologopolov erstaunlich wenig Mühe.

vor Beginn

 

Bellucci gewann gegen Lukas Rosol und Jürgen Melzer jeweils glatt, ehe ein Walkover gegen Nikolay Davydenko ihn kampflos in die 4. Runde brachte.

vor Beginn

 

Beide Kontrahenten haben bisher zwei Matches hier in Kalifornien gespielt. Federer setzte sich in weniger als einer Stunde klar gegen Wild Card-Spieler Denis Kudla durch, hatte aber einige Mühe bei seinem Dreisatzsieg gestern gegen Milos Raonic.

vor Beginn

 

Bellucci hingegen ist ein Sandspezialist. Und Sand gibt es in Indian Wells zwar mehr als genug - aber nicht im Stadion, sondern in der umliegenden Wüste.

vor Beginn

 

Roger Federer ist in Topform und haushoher Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale gegen die Nummer 50 der Welt, Thomaz Bellucci. Nur zwei Matches hat der Schweizer seit den US Open verloren - gegen Rafael Nadal in Melbourne und im Davis Cup beim Schweizer Debakel gegen die USA, als er in vier Sätzen gegen John Isner verlor.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Match zwischen Thomaz Bellucci und Roger Federer!