Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
Kalender
Ergebnisse
KalenderErgebnisse
KalenderErgebnisse

Live-Ticker Tennis Billie Jean King Cup, Finale, Saison 2018

, -
 
B. Strycova
Match beendet
S. Kenin
B. Strycova
S. Kenin
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
65
6
6
77
1
4
O2 Arena
Spielzeit: 02:43 h
Letzte Aktualisierung: 17:30:18
Tschech. Republik
USA
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Bevor wir hier aber noch lange weiter quatschen, schicke ich Sie lieber gleich in den nächsten Ticker rüber - in wenigen Minuten werden Alison Riske (USA) und Katerina Siniakova (CZE) nämlich das zweite Rubber (Match) in diesem Endspiel austragen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein Danke für's Mitlesen und wünscht noch ein schönes Restwochenende!
Strycova
 
''Nach dem ersten Satz war ich extrem nervös. Aber Coach Pala hat mir gesagt, dass ich mich besser bewegen muss. Und das hat es dann gebracht'', so eine ausgepowerte Strycova nach dem Match im TV-Interview. ''Ich habe schon vor dem Match ein bisschen geweint, weil es mein letztes Fed-Cup-Wochenende sein wird. das ist schon emotional, aber jetzt bin ich erst mal heilfroh, dass ich meiner Mannschaft helfen konnte.''
Fazit
 
Sagenhafte 2:44 Stunden hat der Spaß hier gedauert - wobei sich Strycova diesen Marathon selber zuzuschreiben hat, nachdem sie den eigentlich kontrollierten ersten Satz doch noch im Tiebreak verlor. Und auch, wenn man am Ende ovn einem verdienten Sieg der Tschechin sprechen kann - Sofia Kenin hatte bei ihrem Fed-Cup-Debüt genug Chancen, um sich hier in die Geschichtsbücher einzutragen.
6:7, 6:1, 6:4
Und das war's: Mit einem butterweichen, direkt auf die Grundlinie gespielten Rückhandvolley tütet Barbora Strycova den ersten Punkt für ihr Land ein und bringt Tschechien gegen die USA mit 1:0 in Führung!
6:7, 6:1, 5:4
 
Es folgt der erste Matchball für Barbora Strycova: Trotz des zweiten Aufschlags kann die Tschechin Kenin zum Returnfehler zwingen und auf 40:30 stellen.
6:7, 6:1, 5:4
 
Mit vollem Risiko geht es bei Strycova offenbar am besten, was die Tschechin auch gleich wieder mit einem herrlichen, schwierigen Vorhandvolley auf die rechte Linie unterstreicht - 30:30. Folgt der Match- oder doch wieder der Breakball?
6:7, 6:1, 5:4
 
Das nützt natürlich wenig, wenn man dann gleich wieder mit der leichten Vorhand patzt und der Gegnerin das 15:15 quasi schenkt. Darauf folgt dann wieder so ein unerklärlicher Wackler der Tschechin am Netz - und damit sogar das 15:30 für Kenin.
6:7, 6:1, 5:4
 
Moralisch ist der wichtigste Punkt natürlich immer der erste. Den schnappt sich Strycova diesmal mit schönem Serve-and-Volley - 15:0.
6:7, 6:1, 5:4
 
Den ersten Spielball will Strycova per Challenge aus der Welt schaffen und hat damit auch Recht. Den zweiten nutzt die Amerikanerin dann aber im Vorhandduell - 4:5 aus der Sicht von Kenin, womit Strycova nun zum zweiten Mal zum Matchgewinn aufschlagen wird. Beim ersten Versuch war das ja fatal (mit dem Break zu Null) geendet ...
6:7, 6:1, 5:3
 
Es mutet geradezu skurril an, dass Kenin bei eigenem Aufschlag zum 30:0 vorlegen kann - offenbar irritiert das auch Strycova, die gleich noch einen Vorhandfehler zum 40:0 nachlegt. Und schon wird das Publikum wieder nervös!
6:7, 6:1, 5:3
 
Klar, dass sich Kenin das Break dann auch zu Null holt - elftes Breaks in 28 Aufschlagspielen, mehr muss man dazu nicht sagen.
6:7, 6:1, 5:2
 
Ob der gewollt war oder nicht, perfekt gespielt war es allemal: Mit einem nach Rahmentreffer aussehenden Stopp erspielt sich Kenin bei 0:40 drei Breakbälle. Das mit dem Aufschlagen ist hier heute auf beiden Seiten eine kleine Katastrophe ...
6:7, 6:1, 5:2
 
Soviel dazu: Das 0:15 schenkt Strycova ab, weil sie mit einem halbhohen Volley das Netz testet - unfassbar, so ein Fehler bei einer Doppelspezialistin. Und schon schnappt sich Kenin mit einem guten Return auch noch das 0:30 ...
6:7, 6:1, 5:2
 
Der Druck auf Kenin ist zu groß, das muss man wohl so sagen: Mit ihrem zweiten Doppelfehler in diesem Aufschlagspiel gibt die Amerikanerin Selbiges ab und liegt nun doch wieder mit zwei Breaks hinten - und zu allem Überfluss darf Barbora Strycova hier bei 5:2 nun auch noch zum Matchgewinn aufschlagen.
6:7, 6:1, 4:2
 
Nicht schlecht von Strycova, die einen ebenfalls mutigen Netzangriff mit einem eingesprungenen, ganz kurz cross gespielten Rückhandvolley beendet - Vorteil und Breakball Nummer zwei für die Tschechin!
6:7, 6:1, 4:2
 
Oho, da muss man sich ja fast wundern: Tatsächlich wird das erst mal KEIN Break - weil Kenin mit mutigem Offensivtennis dagegen hält und am Netz auf Einstand stellen kann. 40:40!
6:7, 6:1, 4:2
 
Logisch, was sonst: Kenin muss über den zweiten gehen und leistet sich prompt den Doppelfehler - was Strycova sofort die Chance aufs nächste Break einbringt. 30:40!
6:7, 6:1, 4:2
 
Irgendwie war ja klar, dass auch Kenins Aufschlagspiel kein gradliniges werden würde. Und schon steht man sich bei 30:30 wieder auf des Messers Schneide gegenüber ...
6:7, 6:1, 4:2
 
Tatsächlich scheint das Re-Break bei Kenin noch mal für einen Motivationsschub gesorgt zu haben. Zumindest kämpft die Amerikanerin mittlerweile wieder um jeden Punkt ... 15:15.
6:7, 6:1, 4:2
 
Das heften wir dann mal ganz schnell unter der Rubrik ''Ohne Worte'' ab: Zu Null und ohne jegliche Gegenwehr schenkt Strycova ihr Service zum 4:2 ab. Also doch wieder nur ein Break Vorsprung für die Tschechinnen ...
6:7, 6:1, 4:1
 
Ohne gehässig klingen zu wollen, sag ich einfach mal: So ist das halt beim Damentennis. Mit dem Doppelbreak im Rücken läuft bei Strycova plötzlich gar nichts mehr, die Konzentration ist futsch - und schon steht's 0:40.
6:7, 6:1, 4:1
 
Breakball Nummer eins kann Kenin noch weg-fighten, den zweiten nutzt Strycova dann aber mit all ihrer Erfahrung und ein paar trickreichen Tempowechseln - 4:1, Doppelbreak vor für die Tschechinnen.
6:7, 6:1, 3:1
 
Und dabei muss es nicht zwingend bleiben, denn Strycova hat bei 15:40 gleich wieder zwei geschenkte Breakbälle ...
6:7, 6:1, 3:1
 
... und diesen Spielball schenkt ihr Kenin mit dem nächsten ganz leichten Fehler aus dem Halbfeld. 3:1, weiterhin ein Break vor für die Tschechinnen!
6:7, 6:1, 2:1
 
Per Servicewinner kann Strycova dann aber verkürzen, sodass der aus dem Halbfeld leichtfertig verschlagene Rückhandball von Kenin anschließend schon das 30:30 bedeutet. Ein weiterer guter Erster bringt Strycova dann auch noch das 40:30 und damit Spielball ...
6:7, 6:1, 2:1
 
Stark von Kenin, die Strycovas Netzangriff mit einer tollen Rückhand longline zum 0:15 beantwortet. Daraufhin spielt die Tschechin dann eine eigene Rückhand in den Korridor - und schon hat die Amerikanerin ein 0:30 aufliegen!
6:7, 6:1, 2:1
 
Genau so kommt es dann auch: Ein gut geplanter Netzangriff der Amerikanerin endet mit einem zu langen Lobversuch von Strycova und dem 1:2 aus der Sicht von Team USA.
6:7, 6:1, 2:0
 
Umso wichtiger, dass sich die Amerikanerin anschließend auch über den zweiten Aufschlag zwei Spielbälle erarbeiten kann - 40:15 für Kenin, die ihr Service hier dringend halten muss.
6:7, 6:1, 2:0
 
Erst mal muss dafür aber der eigene Aufschlag gehalten werden. Und das war bisher ja nun auch nicht die einfachste Übung für beide Damen - satte sieben (!) Breaks haben wir hier heute schon erleben dürfen. 30:15 Kenin.
6:7, 6:1, 2:0
 
Acht der letzten neun Spiele gingen an Barbora Strycova - zum Momentum in dieser Partie muss man also wohl kaum noch etwas sagen. Aber klar, grundsätzlich reicht Kenin ein einziges Break, um hier wieder voll in der Verlosung zu sein ...
6:7, 6:1, 2:0
 
Das war ganz, ganz wichtig für die Tschechinnen: Mit einem mutigen Netzangriff legt Strycova gleich wieder zum Spielball vor ... und nutzt diese dritte Chance dann auch mit einem Servicewinner, um das Break zu bestätigen und zum 2:0 vorzulegen.
6:7, 6:1, 1:0
 
Soviel dazu! Erst kontert Kenin mit einer feinen Rückhand longline, dann serviert Strycova trotz Challenge den Doppelfehler - Einstand nach 40:15!
6:7, 6:1, 1:0
 
Kenin müsste wissen, dass Geduld hier das Zauberwort lautet. bei 15:15 sieht das auch alles ganz gut aus, aber zwei schnelle Punkte von Strycova sorgen dann doch für ein souveränes 40:15 - die Tschechin scheint sich die Siegerparty hier nicht mehr nehmen lasen zu wollen.
6:7, 6:1, 1:0
 
Brutal gut von der Tschechin: Mit viel Geduld, aber immer größer werdendem Druck beschäftigt Strycova Kenin an der Grundlinie und erzwingt am Ende auch den Rückhandfehler bei der Amerikanerin - 1:0 und Break vor für die Tschechinnen!
6:7, 6:1, 0:0
 
Klar, als Coach kannst du da erzählen, was du willst - ist die Konzentration erst mal gestört, ist sie meist dauerhaft weg. Kenin ballert und ballert, fabriziert dabei aber einen Fehler nach dem anderen - 30:40, Breakball Strycova.
Zwischenfazit
 
Das war jetzt schon viel eher das, was wir vor der Partie erwartet hatten: Angestachelt vom hauseigenen Publikum serviert Strycova plötzlich viel besser, traut sich im Returnspiel mehr zu und ist allgemein sicherer geworden - während Kenin den Satzgewinn wohl zu ausgiebig gefeiert hat (innerlich, versteht sich).
6:7, 6:1
Zack, bumm, aus die Maus: Mit einem mächtigen Servicewinner nach außen sichert sich Barbora Strycova den zweiten Durchgang mit 6.1.
6:7, 5:1
 
... und so bedeutet der folgende, zu lange und vom Hawkeye bestätigte Rückhandreturn von Kenin schon das 40:15 und zwei Satzbälle für Tschechien.
6:7, 5:1
 
Strycova mit dem schnellen 30:15, da fehlen nur noch zwei Punkte zum Satzausgleich ...
6:7, 5:1
 
Die leicht aufgelöst wirkende Amerikanerin feuert dann auch noch eine leichte Vorhand aus dem Halbfeld ins Netz - zweites Break für Barbora Strycova, 5:1 für Tschechien.
6:7, 4:1
 
Sobald Strycova in alte Muster (sprich: Passivität!) verfällt, kommt Kenin zu leichten Punkten. Sobald die Tschechin aber selber Gas gibt und Kenin beschäftigt, fliegen ihr die Punkte nur so zu - 15:40, zwei Breakchancen für Tschechien.
6:7, 4:1
 
Au weia! Erst schenkt Kenin das 0:15 mit ihrem dritten Doppelfehler ab, dann punktet Strycova mit einem Rückhandschwinger die Linie entlang - 0:30!
6:7, 4:1
 
Kein Problem für Barbora Strycova: Die nächsten beiden Punkte landen mit gutem Grundlinientennis bei der Tschechin, die ihr Aufschlagspiel damit doch noch halten und zum 4:1 vorlegen kann - Chancen zum Break waren für Kenin genug da, nutzen konnte die Amerikanerin aber keine.
6:7, 3:1
 
Trocken gespielt von Strycova: Erst wehrt sie den ersten Breakball mit einem Servicewinner ab, dann den zweiten mit souveränem Serve-and-Volley - Einstand.
6:7, 3:1
 
Tatsächlich kann die Tschechin das zwar verkürzen, aber Kenin hat frisches Selbstvertrauen im Gepäck (woher auch immer) und punktet mit der Rückhand longline zum 15:40 - zwei Breakchancen für Team USA!
6:7, 3:1
 
Soviel dazu! Kaum sagt man so etwas, stellt Kenin gleich wieder auf 0:30 - und Strycova muss schon wieder um ihren Vorsprung zittern!
6:7, 3:1
 
Am Ende hat das zwar Kraft gekostet, aber dafür ist der Bagel schon mal vermieden: Über Vorteil kann Kenin sich das erste Spiel im zweiten Satz sichern und auf 1:3 verkürzen. Theoretisch ist das ja nur ein Break Rückstand ...
6:7, 3:0
 
19 Mal geht es im Höchsttempo hin und her, dann kann Strycova Kenin zum Rückhandfehler zwingen - 40:40, Einstand.
6:7, 3:0
 
Kenin betreibt bei eigenem Aufschlag erst mal Frustabbau, zwei schnelle Punkte werden von einem knackigen Vorhandwinner gefolgt - 40:30, ein Spielball.
6:7, 3:0
 
Am Ende sind es vier Punkte in Folge für Strycova, mit denen die Tschechin sich aus dem Sumpf zieht und das Break bestätigt - 3:0, das sieht jetzt schon stark nach einem dritten Durchgang aus.
6:7, 2:0
 
Strycova muss zwei Mal über den weiterhin ganz schwachen zweiten Aufschlag kommen, aber Kenin kann das in beiden Instanzen nicht ausnutzen - ein leichter Fehler und ein zu kurzer Lob der Amerikanerin bescheren Strycova nach 15:40 doch wieder den Einstand. 40:40!
6:7, 2:0
 
Darauf folgt dann zwar ein Winner der Tschechin, aber Kenin ist sofort wieder hellwach und zur Stelle und punktet mit einer fabelhaften Rückhand cross gegen die Laufrichtung der stürzenden Strycova - 15:40, zwei Chancen zum Re-Break!
6:7, 2:0
 
Mit einem Doppelfehler lädt Strycova Kenin gleich wieder in ihr Aufschlagspiel ein, was die Amerikanerin mit einem Lob zum 0:30 umgehend versilbert.
6:7, 2:0
 
Den ersten Breakball verdaddelt Strycova noch aus eigenem Antrieb, den zweiten nutzt sie anschließend aber umso überzeugender (und dank eines leichten Netzrollers ein wenig glücklich) - 2:0, Break vor für die Tschechinnen.
6:7, 1:0
 
Bärenstark von der Tschechin, die mit einem Halbvolley den Punktgewinn einleitet und diesen dann auch mit dem Smash im Zurücklaufen eintütet - 15:40, zwei Breakchancen für Strycova!
6:7, 1:0
 
Das ist plötzlich eine ganz andere Barbora Strycova: Da wird gebrüllt, die Faust geballt und jeder Punkt gefeiert - 15:30!
6:7, 1:0
 
Kenins Challenge ist falsch, das Ass von Strycova zum Vorteil steht. Und diesen dritten Spielball kann die Tschechin dann auch endlich mal nutzen - nach knapp neun Minuten in diesem Aufschlagspiel geht es zum 1:0.
6:7, 0:0
 
Auch die Tschechin kann ihren folgenden Spielball nicht nutzen, weil sie in einen perfekten Stopp von Kenin hinein läuft. Einstand, die dritte - und so langsam dürfte Strycova hier auch wieder nervös werden.
6:7, 0:0
 
Kenin kann sich gleich noch einen Breakball erspielen, aber auch den wehrt Strycova mit viel Kampfgeist ab. Einstand, die zweite!
6:7, 0:0
 
Ärgerlich für beide, dass der folgende Ballwechsel nach einem erst Aus gegebenen Rückhandball von Strycova wiederholt werden muss. Die Linienrichter geben hier bislang kein sonderlich gutes Bild ab ... aber die Punktwiederholung nutzt Strycova dann per Servicewinner immerhin zum Einstand.
6:7, 0:0
 
Ei, ei, ei! Strycovas zweiter Aufschlag gleicht eher einem Einwurf als einem Tennisschlag - das nutzt Kenin, um sich per Vorhandreturn den nächtsen Breakball zu erspielen. 30:40!
6:7, 0:0
 
Das Publikum scheint gemerkt zu haben, dass Strycova hier Unterstützung braucht. Ärgerlich nur, dass Kenin dank des Satzgewinns natürlich frischen Schwung im Rücken hat - 30:30.
Zwischenfazit
 
Irgendwie muss sich Barbora Strycova natürlich ärgern, denn die Tschechin hatte in diesem ersten Satz zwei Mal Break vor und hätte die Geschichte ganz entspannt nach Hause spielen können - stattdessen verhedderte sie sich aber irgendwo zwischen Aggression und Leichtfertigkeit und gab den Durchgang so in einem skurrilen Tiebreak ab. Mal sehen, wie die Tschechin damit - und mit dem Druck ihrer Landsleute - umgehen kann!
6:7
Aber das war's: Mit einer schönen, kurz cross gespielten Rückhand holt sich Sofia Kenin den entscheidenden Punkt zum Satzgewinn. Das ist die Führung für die USA - und die O2 Arena in Prag ist komplett verstummt!
6:6
 
Immerhin kann Strycova den ersten Satzball mit einem Servicewinner (man höre und staune!) abwehren ... 5:6.
6:6
 
Einen Punkt haben beide Damen in diesem Tiebreak bei eigenem Aufschlag erst geholt, der Rest waren Minibreaks. Kein Wunder also, dass es genau so weitergeht - eine zu lange Vorhand von Strycova beschert Kenin bei 4:6 die ersten Satzbälle.
6:6
 
Irgendwie logisch, dass das nicht sofort zu Satzbällen führt - da hat Strycova mit dem nächsten Minibreak etwas dagegen. Und weil 3:5 nur die halbe Miete ist, legt die Tschechin auch gleich noch nach - Minibreak Nummer zwei führt zum 4:5, alles wieder in der Reihe.
6:6
 
Strycova bricht ein, während Kenin im perfekten Moment zu ihrer Bestform findet: Mit einem Returnwinner mit der kurz cross gespielten Vorhand geht es für die Amerikanerin zum nächsten Minibreak und der 5:2-Führung.
6:6
 
Oho! Strycova flucht wohl innerlich noch, da hat Kenin sich über die Rückhand der Tschechin schon das nächste Minibreak geschnappt - 4:2 für Team USA, Seitenwechsel!
6:6
 
Mit einem sicheren Servicewinner gleicht Kenin sofort wieder zum 2:2 aus. Und auch ihren zweiten Aufschlag kann die Amerikanerin in der Folge mit der nächsten starken Rückhand cross halten - 3:2 trotz der Challenge von Strycova!
6:6
 
Ihren zweiten Aufschlag kann Strycova dann aber immerhin mit Serve-and-Volley durchbringen - 2:1 für die Tschechinnen.
6:6
 
Sie kennen das mit dem gewinnen und verrinnen ja schon: Mit schönen Vorhandbällen und einem abschließenden Volleystopp holt sich Kenin das Minibreak sofort wieder zurück und gleicht zum 1:1 aus.
6:6
 
Soviel dazu: Mit dem gewohnten Kampfgeist und einer schönen Rückhand cross auf die Grundlinie erspielt sich Strycova das Minibreak zum 1:0. Nicht schlecht!
6:6
 
Das mit den Tiebreaks sieht im Jahr 2018 übrigens wie folgt aus: Während Kenin den Kurzsatz offenbar sehr gern spielt (6:3), tut sich Strycova damit (6:8) eher schwer.
6:6
 
... aber das ist dann doch wieder nur eine Pflichtaufgabe, zu 15 geht es für die Tschechin in den Tiebreak.
5:6
 
Da unsere beiden Hauptdarstellerinnen noch nie gegeneinander gespielt haben, gibt es natürlich auch keine Tiebreak-Werte. Erst mal muss Strycova es aber ja auch überhaupt in Selbigen schaffen ...
5:6
 
... und am Ende kann die junge Amerikanerin ihr Aufschlagspiel dann auch ganz unaufgeregt und souverän eintüten. 6:5 für das Team USA!
5:5
 
Bei 15:15 droht Kenins Aufschlagspiel zu kippen, aber ein Rückhandwinner der Amerikanerin aus vollem Lauf heraus beschert ihr dann doch das 30:15. Ein guter Erster sorgt dann für das 40:15 und zwei Spielbälle ...
5:5
 
Die US-Ladys können es immer noch nicht ganz fassen, aber faktisch lag Schiedsrichterin Alison Hughes-Lang da goldrichtig - gleich den ersten Spielball nutzt Strycova im Vorhandduell und gleicht zum 5:5 aus.
4:5
 
Haste gedacht! Strycova streitet und challenged, bis Kenins Vorhand am Ende doch im Aus war - Punktwiederholung, Punkt für die Tschechin, 40:15. Was für eine Achterbahnfahrt!
4:5
 
Zwei mal kann Strycova vorlegen, zwei Mal kann Kenin sofort kontern - und bei 30:30 könnte Satz eins plötzlich ganz schnell vorbei sein.
4:5
 
... und daraus kann Kenin in der Folge dann mühelos den Spielgewinn zum 5:4 machen. Das ist die erste amerikanische Führung seit dem 1:0!
4:4
 
Bei 30:0 vergibt Kenin mit dem eingesprungenen Rückhandvolley die Großchance auf drei Spielbälle. Für das 40:15 reicht es in der Folge aber trotzdem ...
4:4
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Wieder agiert Strycova viel zu passiv, wird irgendwann zum Vorhandfehler gezwungen und gibt das eben gewonnene Break umgehend wieder ab - 4:4, alles wieder in der Reihe in Satz eins!
4:3
 
Soviel zu Risiko: Strycova spielt einfach nur mit, lässt sich immer weiter hinten rein drängen und scheitert dann irgendwann mit einem viel zu optimistischen Stoppversuch - 30:40, Breakball Kenin!
4:3
 
... aber Kenin ist mit dem Punkt zum 30:30 natürlich sofort wieder drin im Spiel. Und das vor allem, weil sie auch mal geduldig mitspielt, anstatt immerzu das Risiko zu suchen.
4:3
 
Kenin versucht zumindest, zu agieren, während Strycova sich in dieser Phase ausschließlich auf ihre starke Defensive und ihre Laufarbeit verlässt. Bei 30:15 können die Tschechinnen immerhin mal ganz kurz durchatmen ...
4:3
 
Neue Bälle, neues Glück: Wenig überraschend beginnt das Aufschlagspiel von Strycova mit einem Punkt von Kenin zum 0:15. Wirklich freimachen kann sich hier offenbar keine der beiden Damen ... aber so ist das in so einem Finale eben mit den eigenen Nerven.
4:3
 
Wooooooow!!!! Strycova verteidigt drei Meter hinter der Grundlinie was das Zeug hält, bringt drei (!) Smashs zurück und punktet am Ende gegen eine völlig aufgelöste und unkonzentrierte Kenin zum Spielgewinn - 4:3, erneut Break vor für die Gastgeber!
3:3
 
Soviel dazu: Doppelspezialistin Strycova lockt Kenin mit dem Stopp ans Netz und punktet dann mit dem Volley-Lob - 30:40, Breakball Tschechien!
3:3
 
Nach fünf Punktverlusten in Folge besinnt sich aber auch Strycova wieder auf ihre Stärken, spielt geduldig mit und wartet auf Kenins Fehler - 30:30. So langsam wird das hier eine richtig spannende Kiste!
3:3
 
Kenin scheint den Kopf ausgeschaltet zu haben und spielt nur noch das, was sie wirklich kann. Dabei heraus kommt herrlich variables Angriffstennis, gegen das Strycova momentan kaum Mittel findet - 30:0.
3:3
 
Schwach von Strycova, stark von Kenin: Die Tschechin hat die Schusschance im Halbfeld, spielt ihre Vorhand aber genau in den Schläger von Kenin - sodass die den Ball mit der Rückhand longline nur ins Feld blocken muss, um sich das Re-Break zu sichern. 3:3, alles wieder in der Reihe in Durchgang eins!
3:2
 
Und was macht man mit einem 15:30? Genau - man erspielt sich mit einem bärenstarken Vorhandreturn an die Grundlinie das 15:40 und damit zwei Breakchancen. Kenin ist da!
3:2
 
Stark von Kenin! Stopp kann die Amerikanerin auch, aber Strycova ist schnell am Netz - kein Problem für die Amerikanerin, die mit der Rückhand longline einen Passierball wie aus dem Bilderbuch auspackt und auf 15:30 stellt.
3:2
 
Per Doppelfehler zum 0:15 lädt Strycova Kenin gleich wieder in ihr Aufschlagspiel ein. Dieses Mal ist der folgende Stopp der Tschechin allerdings perfekt - 15:15.
3:2
 
Strycova kann anschließend zwar zum Einstand punkten, aber ein zu kurzer Stoppversuch der Tschechin und eine gute Vorhand cross von Kenin führen dann doch zum Spielgewinn für die Amerikanerin - nur noch 2:3 aus der Sicht von Team USA.
3:1
 
Nervenstark von Kenin, die das 0:30 angetrieben von zwei guten Aufschlägen in ein 40:30 drehen kann. Durchatmen beim Team USA!
3:1
 
Grundsätzlich ist Strycovas Spiel nicht wirklich druckvoll oder durchweg wahnsinnig gefährlich, was die Platzierung der Bälle angeht. Tatsächlich würde man es wohl am ehesten als ekelig beschreiben - von lang zu kurz, von schnell zu langsam und von Topspin zu Slice geht es oft genug von einem Augenblick auf den nächsten.
3:1
 
Im Gegensatz zu Strycova scheint Kenin ihren Rhythmus komplett verloren zu haben. Erst segelt die Rückhand cross einen halben Meter weit raus, dann patzt sie auch mit der zu langen Vorhand - 0:30.
3:1
 
Gleich den ersten Spielball kann Strycova dann auch mitnehmen, das Break so bestätigen und ihre Führung auf 3:1 ausbauen - da regt sich dann auch zum ersten Mal die tschechische Bank, die eine Reihe geballter Fäuste vorführt.
2:1
 
Ein leichter Fehler der zu schnell zu viel wollenden Tschechin bringt Kenin dann zwar ins Spiel, aber das Break hat die Amerikanerin doch sichtlich verunsichert - 40:15, kein Problem.
2:1
 
Plötzlich wirkt Strycova wie ausgewechselt. Die Tschechin dominiert die Ballwechsel nach Belieben, holt die Punkte am Netz und stellt mühelos auf 30:0.
2:1
 
Und schon haben wir das erste Break des Tages aufliegen: Breakball Nummer eins kann Kenin mit einem Servicewinner noch abwehren, den zweiten nutzt Strycova dann aber ganz cool und mit einer tollen Defensivleistung - 2:1 für Tschechien!
1:1
 
... und so steht plötzlich auch Strycova mal mit einer Breakchance (beziehungsweise zwei) da - 15:.40!
1:1
 
Gute Challenge von Strycova, die das angebliche Ass in einen Fehler verwandelt und über den zweiten Aufschlag von Kenin anschließend auch zum 0:15 punkten kann. Daraus macht die Tschechin dann mit geduldigem Spiel auch noch das 15:30 ...
1:1
 
Über die Rückhand von Kenin kann Strycova das Aufschlagspiel dann eintüten und zum 1:1 ausgleichen - aber das war natürlich alles viel enger, als es sich die Tschechin gewünscht haben dürfte.
0:1
 
Diesmal ist es Strycova, die Glück mit dem Netzroller hat und so zum Einstand nachziehen kann. Anschließend sitzt dann auch die Vorhand Inside-In zum Vorteil ...
0:1
 
Geduld scheint hier das Zauberwort zu sein, denn mit Ruhe und Muße geht es bei Strycova gleich wieder besser - 30:30. Aber Kenin wittert weiterhin ihre Chance und erspielt sich mit einer tollen Rückhand cross das 30:40 und damit den ersten Breakball. Das ist richtig stark von der Amerikanerin!
0:1
 
Kein Problem für Kenin, die hier furchtlos und befreit aufspielt und sich im nächsten langen Vorhandduell geduldig den Punkt zum 15:30 erspielt. Da wird das Publikum zum ersten Mal bedrohlich leise ...
0:1
 
Auch den fünften Punkt in Serie kann sich Kenin sichern, weil Strycova nach wie vor dauernd überpowert. Und nur ein bisschen Glück und die Netzkante verhindern das 0:30 ...
0:1
 
Wenn der erste Aufschlag sitzt, punktet Kenin ohne Schwierigkeiten: ZU Null tütet die junge Debütantin das erste Spiel des Matches ein und legt zum 1:0 vor.
0:0
 
Solider Auftakt der jungen Amerikanerin, die erst mit einem Servicewinner vorlegen und anschließend im Vorhandduell auf 30:0 stellen kann.
0:0
 
Nun ist es aber genug der Vorberichte: Die Nationalhymnen sind gesungen, die Spielerinnen stehen bereit - los geht's mit Aufschlag Kenin!
Kapitäne
 
Vergessen zu erwähnen habe ich natürlich noch die beiden Teamkapitäne: Bei den Tschechinnen übernimmt der 43-Jährige Petr Pala diesen Job, bei den Amerikanerinnen ist die mit 5:0 Siegen blitzblank dastehende Kathy Rinaldi in der Verantwortung.
Der Fed Cup
 
Und so fehlt erst mal nur noch der Weg der beiden Teams in dieses Finale: Unterwegs in dieses Endspiel hatten die Amerikanerinnen nach einem 3:1 gegen die Niederlande zum Auftakt im Halbfinale eine Schrecksekunde zu überstehen, konnten sich am Ende in Frankreich aber doch mit 3:2 durchsetzen - während die Tschechinnen weder im Viertelfinale (3:1 gegen die Schweiz) noch im Halbfinale (4:1 in Deutschland) sonderlich viel Mühe hatten.
Kenin
 
Sofia Kenin hingegen hat mit ihren 19 Jahren noch gar keinen Titel vorzuweisen, hat erst sieben Grand Slam Turniere (davon vier Mal die US Open) gespielt und in diesem Jahr zum ersten Mal eine positive Matchbilanz (37:24) notieren dürfen - als Nummer 52 der Welt ist die in Moskau geborene Amerikanerin heute aber natürlich trotzdem der klare Underdog.
Strycova
 
Zu Strycova sei gesagt. dass sich die Tschechin zwar im Doppel (23 Titel, Platz fünf der Weltrangliste) am wohlsten fühlt, es aber selbstverständlich auch im Einzel ganz gut kann: 2011 holte sie in Quebec City ihren ersten WTA-Titel, bevor sie 2017 in Linz noch einen zweiten nachlegen konnte - insgesamt ist das für Platz 33 in der Einzel-Weltrangliste gut.
Das Duell
 
Also stehen heute zwei etwas unerwartete Duelle an - im ersten trifft mit der 32-jährigen Barbora Strycova die geballte Erfahrung auf die erst 19 Jahre alte FedCup-Debütantin Sofia Kenin.
Team Tschechien
 
Ganz anders sieht dagegen das aus, was die Tschechinnen hier ins Rennen schicken. Angeführt von Fed-Cup Veteranin Kvitova (Nummer 7 der Welt) werden Barbiora Strycova (33) sowie die beiden Führenden in der Doppel-Weltrangliste, Katerina Siniakova und Barbora Krejcikova, um den Pokal spielen - wobei sich Kvitova (2018er Bilanz im FedCup 4:0) gestern krank gemeldet hat und heute ebenfalls nicht wird spielen können (vielleicht aber am Sonntag).
Team USA
 
Viel erstaunlicher als die Motivation der Tschechinnen ist allerdings, mit was für einem Team die Amerikanerinnen hier auflaufen. Keine Sloane Stephens, keine Williams-Sisters, keine Madison Keys - aus Verletzungsgründen stellt sich der Kader bei den USA quasi von allein auf, wobei Danielle Collins (Nummer 36 der Welt) neben Sofia Kenin (52), Alison Riske (63) und Nicole Melichar (Nummer 15 im Doppel) die nominell stärkste Spielerin sein wird.
Kvitova
 
''Ich war im letzten Jahr ja leider nicht dabei'', so Petra Kvitova vorgestern bei der offiziellen Vorstellung in Prag. ''Aber wir sind alle ganz heiß darauf, den Cup zuhause zu behalten. Wir wollen endlich mal wieder in einer ausverkauften Halle spielen und unseren Fans eine Freude bereiten.'' Und natürlich wird der Wunsch der tschechischen Spitzenspielerin auch erfüllt: Die O2 Arena in Prag wird an beiden Tagen mit 15.000 Zuschauern proppevoll sein.
Revanche!
 
Und dann wäre da ja noch das Vorjahr. Oder sagen wir: Der Grund, warum die Tschechinnen heute auf Revanche brennen. Denn im Halbfinale des Fed Cups 2017 fügten die von einer furios aufspielenden Coco Vendeweghe angeführten US-Ladys dem Favoriten eine empfindliche Niederlage zu - die an diesem Wochenende nun also gerächt werden soll.
Die Tschechinnen
 
Seit 2011 ist dieser Fed Cup aber eigentlich nur in der Hand einer Nation gewesen: Satte fünf Mal haben die Tschechinnen den Pokal zwischen 2011 und 2017 nach Hause holen können - einzig 2013 wurde diese tolle Serie von Kvitova (fünfmalige Siegerin), Pliskova, Safarova und Co. von den Italienerinnen kurzzeitig gestoppt.
Der Fed Cup
 
Der Fed Cup ist bei den Damen das, was der Davis Cup bei den Herren darstellt: Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Tennissport. Seit 1963 wird das Ganze unter der Flagge der ITF ausgetragen, Rekordsieger und Titelverteidiger sind die USA mit 17 Titeln und auch die deutschen Damen haben den Cup (dank Steffi Graf) 1987 und 1992 schon zwei Mal gewonnen.
Willkommen in Prag!
 
Herzlich willkommen zum Fed Cup-Finale zwischen Tschechien und den USA. Im ersten Einzel trifft Barbora Strycova auf Sofia Kenin.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Fed Cup: Tschech. Republik - USA
Weltrangliste
Spielerprofile
B. Strycova
Ranking:
33
Geburtsd.:
28.03.1986
Größe:
1.64
Gewicht:
60
S. Kenin
Ranking:
52
Geburtsd.:
14.11.1998
Größe:
1.70
Gewicht: