Tschech. Republik

USA

Abschied

 

Das war's nun aber für heute und nach einem langen Tennistag aus der Prager O2 Arena - wir hoffen Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie morgen ab 12:00 Uhr wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Danke für's Mitlesen und wünscht allen Lesern noch ein angenehmes Restwochenende!

Ausblick

 

Angesichts der doch sehr deutlichen 2:0-Führung für die Tschechen ist es nun natürlich so, dass den Amerikanerinnen nur mehr eine minimale Außenseiterchance bleibt - denn wie erwähnt können die Tschechinnen morgen auf das weltbeste Doppel und eventuell sogar noch auf Petra Kvitova (heute angeschlagen) zurückgreifen.

Fazit

 

Es war ein enges Match, aber am Ende schafft es Katerina Siniakova doch, das Ganze in zwei Sätzen über die Runden zu bringen - weil Riske nach einem guten zweiten Satz im Tiebreak komplett die Kontrolle verlor und der Tschechin so leichtes Spiel ermöglichte.

6:3, 7:6

Und das war's: Den ersten Matchball kann Riske noch abwehren, den zweiten nutzt Siniakova aber mit einem Vorhandslice (!) - zum 2:0 für die Tschechinnen, die nun nur noch einen Sieg brauchen, um den Fed Cup zu gewinnen!

6:3, 6:6

 

Das ist die halbe Miete: Mit einer Vorhand longline stellt Siniakova auf 6:1 und fünf (!) Matchbälle. Kann das noch schief gehen?

6:3, 6:6

 

Servicewinner Siniakova, Freude in der tschechischen Box - 5:1 für die wieder souveräner wirkende 22-Jährige, Seitenwechsel.

6:3, 6:6

 

Mit einem gefühlvollen Rückhandvolley kann Riske dann immerhin die Null von der Anzeigetafel streichen. Bei 1:4 liegt sie aber natürlich nach wie vor mit zwei Minibreaks zurück ...

6:3, 6:6

 

Da bahnt sich eine Vorentscheidung an: Mit einer Vorhand longline erspielt sich Siniakova die Schusschance aus dem Halbfeld - zweites Minibreak, 4:0 für die Tschechin.

6:3, 6:6

 

Tatsächlich kann eine plötzlich wieder hochkonzentriert wirkende Siniakova auch ihren zweiten Aufschlag ganz souverän halten und das Minibreak so bestätigen - 3:0 für die Tschechinnen!

6:3, 6:6

 

Oho, das sieht gleich wieder spannend aus: Erst schnappt sich Siniakova das Minibreak bei Aufschlag Riske, dann legt die Tschechin mit einem Servicewinner nach - 2:0.

6:3, 6:6

 

Unfassbar, was ist hier bloß los: Riske punktet mit der Vorhand longline, die genau an der Linie landet, zum 15:40 - und nutzt dann gleich die erste Breakchance, um das Re-Break zu holen und zum 6:6 auszugleichen.

6:3, 6:5

 

Klar, dass Riske nach dem vermeintlichen Ass von Siniakova die Challenge zieht - und damit Recht hat. Das ist offenbar zu viel für die Nerven der Tschechin - ein ganz leichter Vorhandfehler beschert der Amerikanerin das 15:30.

6:3, 6:5

 

Wichtig für die Tschechin, dass sie sich zumindest den zweiten Punkt zum 15:15 sichern kann. Zumal Riske da alles andere als aktiv und gewillt wirkt ...

6:3, 6:5

 

Jaja, die Krux mit dem Ausservieren. Es klingt immer so einfach, mental ist es aber das komplizierteste überhaupt beim Tennis - kein Wunder also, dass Siniakova mit einem selbstverschuldeten 0:15 in ihr Aufschlagspiel startet.

6:3, 6:5

 

Bitter, bitter, bitter: Nach einem souverän durchservierten Satz patzt Alison Riske ausgerechnet bei 5:5 und muss das Break hinnehmen - 6:5 für Katerina Siniakova und damit die Chance, das Match hier gleich auszuservieren!

6:3, 5:5

 

Erst will Siniakova zu viel und überpowert mit der Vorhand longline, dann kann die Tschechin aber doch wieder über Riskes Rückhand punkten und sich Breakbälle erarbeiten - 15:40!

6:3, 5:5

 

Oho! Nach drei mehr oder weniger chancenlosen Returnspielen kann Siniakova über Riskes Rückhand ausnahmsweise mal zum 0:15 vorlegen. Darauf folgen dann ein Doppelfehler sowie das 0:30 - und tiefe Sorgenfalten in den Gesichtern von Team USA!

6:3, 5:5

 

Tief durchatmen beim tschechischen Team: Erst patzt Riske ohne Not mit der Rückhand, dann punktet Siniakova mit einem Passierball mit der Rückhand longline zum Spielgewinn- 5:5, weiterhin alles in der Reihe in Satz zwei!

6:3, 4:5

 

Kein Problem für Riske, die nach ihrem Punktgewinn per Halbvolley nur noch zwei Punkte vom Satzausgleich entfernt ist. Einstand, 40:40!

6:3, 4:5

 

Mit gutem Volleyspiel kann Riske dann aber doch wieder zum 30:30 ausgleichen. Aber Siniakova behält die nerven und legt über die Rückhand der Amerikanerin gleich wieder vor - 40:30.

6:3, 4:5

 

Irgendwie passt es natürlich zum Spielfilm, dass Siniakova gleich wieder mit einem 0:15 loslegt. darauf folgen dann aber zwei Winner von der Grundlinie - 30:15.

6:3, 4:5

 

Unter dem Strich hat das Aufschlagspiel von Riske am Ende keine 90 Sekunden gedauert - alles wie gehabt, 5:4 für Team USA.

6:3, 4:4

 

Beim Return kriegt Siniakova weiterhin absolut gar nichts auf die Reihe. Genau sagen, ob die Tschechin jedes Mal bei 0:15 den Entschluss zum abschenken fasst, kann man natürlich nicht - aber es sieht doch arg so aus. 40:0.

6:3, 4:4

 

Und diesen einen Spielball kann Siniakova dann auch umgehend nutzen - 4:4, weiter alles in der Reihe in Durchgang zwei. Und wir nähern und langsam aber stetig einem Tiebreak an!

6:3, 3:4

 

Verrückt: Nach 0:30 leistet sich Siniakova keine einzige Blöße mehr, punktet auch im dritten Ballwechsel in Folge und legt nach 0:30 zum 40:30 und Spielball vor.

6:3, 3:4

 

... was Siniakova aber offenbar mit ihrer Konzentration hilft, sodass die Tschechin zum 30:30 ausgleichen kann.

6:3, 3:4

 

Gute Aufschläge scheinen für Siniakova erst mal kein Thema mehr zu sein, denn zwei leichte Fehler der Tschechin bescheren Riske tatsächlich doch mal wieder ein 0:30. Da verstummt die Halle gleich mal wie auf Knopfdruck ...

6:3, 3:4

 

Genau wie Siniakova eben kann auch Riske mit ihrem Aufschlagspiel kurzen Prozess machen und mühelos zum 4:3 vorlegen - man muss allerdings fragen dürfen, wo diese guten Aufschläge sich im ersten Satz versteckt gehalten haben.

6:3, 3:3

 

Riske behält offenbar die Nerven, zumindest sieht es bei 30:15 danach aus. Der folgende Punkt geht dann dank einer wilden Rückhand von Siniakova ebenfalls an die Amerikanerin - 40:15 und zwei Spielbälle.

6:3, 3:3

 

... und anschließend auch ähnlich schnell und direkt zum 3:3. Da muss Alison Riske jetzt aufpassen - sonst ist hier ratzfatz Feierabend!

6:3, 2:3

 

Dieses Re-Break scheint bei Siniakova ein neues Feuer entfacht zu haben. Getragen von den Gesängen der Prager Fans geht es ganz schnell und unkompliziert zum 30:0 ...

6:3, 2:3

 

Schade, schade, für die Spannung wäre es anders natürlich besser gewesen: So kann Siniakova ihren zweiten Breakball mit einer tollen Vorhand Inside-Out nutzen und auf 2:3 verkürzen. Alles wieder in der Reihe in diesem zweiten Durchgang!

6:3, 1:3

 

Aber Siniakova weiß, was die Stunde geschlagen hat: Das wäre jetzt der perfekte Moment für das Re-Break. Also geht es gegen die aufgerückte Riske mit einem Passierball vor die Füße gleich zur nächsten Breakchance ... Vorteil Siniakova!

6:3, 1:3

 

Es gibt den Breakball, weil Riske mit der Rückhand zu sehr streut - aber diese Chance kann die Amerikanerin mit einer langen Vorhand longline gleich wieder zunichte machen. 40:40, Einstand!

6:3, 1:3

 

Glück für die Amerikanerin, die sich von den immer lauter und nerviger werdenden Trompeten der tschechischen Fans nicht aus der Ruhe bringen lässt und dank eines Netzrollers ganz cool zum 30:30 ausgleichen kann. Gibt das den Spiel- oder doch den Breakball?

6:3, 1:3

 

Eine zulange Rückhand der Tschechin bringt Riske dann zwar auch ins Spiel, aber Siniakova legt anschließend über Riskes Vorhand auch gleich wieder vor. 15:30!

6:3, 1:3

 

Andererseits: Was ist schon ein Break Vorsprung oder Rückstand? In diesem Match nicht viel, wie wir wissen - bei 0:15 dürfte Siniakova gleich wieder Blut geleckt haben.

6:3, 1:3

 

Gleich den ersten Breakball kann Alison Riske dann auch nutzen - 3:1 und Break vor für die 28-Jährige aus Nashville, dem Mekka der Country-Musik-Szene.

6:3, 1:2

 

Jawohl, so hatten wir das in etwa erwartet: Mit einem knackigen Vorhandreturn legt Riske den Vorwärtsgang ein und punktet am Ende auch über Siniakovas Vorhand - 15:40, zwei Breakchancen für Team USA!

6:3, 1:2

 

Der Schmetterball von Siniakova zum 15:0 kann noch so druckvoll sein, das anschließende 15:15 hebt er nicht auf. Und so ist es plötzlich Riske, die dank eines Doppelfehlers auf 15:30 stellen und die Tschechin in Verlegenheit bringen kann ...

6:3, 1:2

 

Mit einem schönen, ansatzlosen Stopp überrumpelt Riske Siniakova dann ein letztes Mal und tütet auch dieses Aufschlagspiel mühelos ein - 2:1 für die US-Mädels, alles in der Reihe in Durchgang zwei.

6:3, 1:1

 

Bei 30:15 geht Siniakova auch mal volles Risiko, aber bei der Tschechin geht das über die Vorhand longline komplett daneben - 40:15 und Spielbälle für Alison Riske.

6:3, 1:1

 

Riske mit dem Winner, Riske mit dem dicken Patzer, Riske wieder mit dem Winner - so sieht volles Risiko auf einem Tenniscourt aus.

6:3, 1:1

 

Zu Null tütet die Tschechin ihr Aufschlagspiel dann auch ein und gleicht zum 1:1 aus - das ging ausnahmsweise mal schnell!

6:3, 0:1

 

Wie du mir, so ich dir: Siniakova kontert das mit zwei schnellen Servicewinnern und einem Vorhandkracher zum 40:0.

6:3, 0:1

 

Das ging schnell: Mit einem glatten Spiel hakt Riske ihren ersten Aufschlag in Satz zwei ab und geht in Führung.

Zwischenfazit

 

Viel sagen muss man zu diesem Zwischenstand eigentlich nicht, außer: Hätte Siniakova zwischendurch nicht kurz die Konzentration verloren, der Satz hätte noch zehn Minuten weniger gedauert und wäre wohl 6:1 oder 6:2 ausgegangen. Mal sehen, ob sich Alison Riske aus diesem Loch wieder ausbuddeln kann!

6:3

Zack, bumm, so macht man das: Mit dem Ass durch die Mitte tütet Siniakova nach 43 Minuten gleich den ersten Satzball ein und geht damit nach Sätzen in Führung.

5:3

 

Stark von Riske, die das 15:0 mit einem tollen, tief genommenen Vorhandvolley in ein 15:15 verwandeln kann. Darauf folgen dann aber zwei schnelle Punkte für die Tschechin - und damit bei 40:15 auch die ersten beiden Satzbälle für Siniakova.

5:3

 

Gewonnen, zerronnen, wieder gewonnen: Gleich den ersten Breakball nutzt Siniakova mit einem entschlossenen Vorhandschuss - 5:3 für die Tschechin, die nun doch wieder mit einem Break vorn liegt.

4:3

 

Im Gegensatz zur Tschechin eben kann Riske das 0:40 aber mit einem Servicewinner nach außen vermeiden. Gegen das 15:40 ist dann aber auch die Amerikanerin machtlos - zwei Breakchancen für Katerina Siniakova.

4:3

 

Weiter geht es und zwar ähnlich verrückt wie zuvor: Riske mit der zu langen Rückhand, Siniakova mit dem Rückhandwinner die Linie entlang - 0:30.

4:3

 

Zu Null verliert Siniakova ihr Service sang- und klanglos - das Stöhnen der 15.000 tschechischen Fans ist sehr deutlich zu vernehmen, denn nun ist Durchgang eins natürlich wieder völlig offen.

4:2

 

Oh Tennis, du liebenswertes Chaos: Riske geht volles Risiko, bei Siniakova geht gar nichts mehr zusammen - und so hat die Amerikanerin bei 0:40 plötzlich gleich drei Chancen auf das so dringend benötigte Re-Break. Verrückt!

4:2

 

Ihr eigenes Aufschlagspiel kann die Amerikanerin in der Folge auf jeden Fall mühelos eintüten und zum 2:4 verkürzen. Mal sehen, ob Siniakova sich bei diesem hohen Grad an Souveränität auch mal etwas abgucken kann ...

4:1

 

Mit zwei schönen Winnern von der Grundlinie stellt Riske bei eigenem Aufschlag auf 30:0. Aber klar, wichtiger als der eigene Aufschlag wäre gleich ein Angriff auf das benötigte Re-Break ...

4:1

 

Stark von Siniakova: Erst serviert sie zum Vorteil das Ass durch die Mitte, dann tütet sie ihr Aufschlagspiel über Riskes Vorhand ein - 4:1, Break bestätigt, es läuft bei den Tschechinnen!

3:1

 

... den Riske aber abwehren und auf Einstand stellen kann. 40:40 - kein Aufschlagspiel ohne Einstand, wie es scheint!

3:1

 

Mit einer unerreichbaren Rückhand cross gleicht Siniakova zum 30:30 aus, das kennen wir ja nun alles schon. Diesmal folgt darauf aber der Spielball für die Tschechin ...

3:1

 

Wenn Alison Riske in dieser Phase punktet, dann grundsätzlich nur nach Fehlern von Siniakova. Aber auch so kommt man zu einem 15:30 ... da muss die Tschechin aufpassen!

3:1

 

Und dieses Mal kann die Tschechin die Breakchance dann auch nutzen: Mit einer langen Vorhand cross an die Grundlinie punktet Siniakova zum Spielgewinn und der 3:1-Führung. Chapeau!

2:1

 

Und tatsächlich, da ist die nächste Möglichkeit zum Break: einen eingesprungenen Vorhandvolley, eigentlich eine ganz leichte Übung, überpowert Riske total - der Ball segelt hinter die Grundlinie und beschert das 30:40.

2:1

 

Wenn Siniakova es schafft, lang zu retournieren, gerät Riske fast jedes Mal in die Bredouille. Bei 30:30 darf sich die Tschechin schon wieder Hoffnungen auf eine Breakchance machen ...

2:1

 

... und am Ende kann Siniakova ihr Aufschlagspiel in einigermaßen zügigen vier Minuten eintüten. 2:1 für Tschechien, alles in der Reihe in Durchgang eins!

1:1

 

Tatsächlich kann sich Riske wirklich einen weiteren Breakball erspielen, den Siniakova aber ganz cool und über den zweiten Aufschlag abwehrt. Darauf folgen dann auch Vorteil und Spielball für die Tschechin ...

1:1

 

Folglich ist auch das ganz klar: Glatte Spiele gibt es hier keine, auch Siniakova muss bei eigenem Aufschlag gleich wieder über 30:30 gehen, weil sie sich einen Doppelfehler leistet.

1:1

 

Nach fast acht Minuten in diesem Aufschlagspiel (!!) kann Riske ihren vierten Spielball tatsächlich nutzen und zum 1:1 ausgleichen. Ich hoffe, Sie haben sich einen Tee gekocht und es sich bequem gemacht - denn auch diese Partie riecht zu Beginn verdächtig nach einem Marathon.

1:0

 

Ihren ersten eigenen Spielball kann Riske dann allerdings auch nicht nutzen, sodass Siniakova bei Vorteil gleich nochmal auf Breakball stellen kann. Aber auch diese Chance geht flöten - Einstand, die dritte.

1:0

 

So leicht lässt sich Riske hier natürlich nicht abziehen, ein Servicewinner führt trotz der Challenge von Siniakova zum Einstand. 40:40!

1:0

 

Und schon haben wir den ersten Breakball für Siniakova auf der Anzeigetafel stehen - eine tolle Rückhand cross aus dem Halbfeld beschert der Tschechin das 30:40.

1:0

 

Kein Problem für Alison Riske, die erst mit der Vorhand longline auf 15:30 verkürzt und anschließend mit ihrem ersten Aufschlag ausgleichen kann. Aber gebannt ist die Gefahr bei 30:30 natürlich noch nicht ...

1:0

 

Stark von Siniakova: Erst lockt sie Riske mit einem Stopp nach vorn, um sie dann mit der Vorhand longline zu passieren - dann punktet die Tschechin mit einer Rückhand longline zum 0:30.

1:0

 

Ihren zweiten Spielball kann Siniakova dann aber nutzen, weil Riske zunehmend mehr leichte Fehler baut - über die Vorhand der Amerikanerin geht es für die Tschechinnen zum 1:0.

0:0

 

Irgendwie wäre es ja verrückt, wenn in diesem Match plötzlich alles schnell und gradlinig verlaufen würde, nachdem der erste Rubber so ein Chaos herrschte - und so kann auch Siniakova ihren Spielball nicht nutzen und muss zurück zum Einstand.

0:0

 

Riske sucht weiterhin das Risiko, gibt den Punkt diesmal aber mit einem leichten Vorhandfehler ab. Und so kann sich Siniakova in der Folge mit einem herrlichen Stopp den Vorteil und damit einen eigenen Spielball erarbeiten.

0:0

 

Auch das 30:15 von Siniakova kann die Amerikanerin kontern und mit einem zum 30:30 ausgleichen. Und weil sie dann auch mal die Offensive sucht und Siniakova auf dem falschen Fuß erwischt, hat Riske gleich zu Beginn eine Breakchance - 30:40!

0:0

 

Den Servicewinner der Tschechin zum Auftakt kontert Riske mit einem geduldig aufgebauten Punkt über Siniakovas Rückhand - 15:15.

0:0

 

Genug gequatscht, los geht's mit dem zweiten Rubber dieses Fed-Cup-Endspiels und Aufschlag Siniakova!

Chair Umpire

 

Einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Die Schwedin Louise Engzell wird hier gleich den Vorsitz übernehmen.

Prozedere

 

Soooo! Unsere beiden Hauptdarstellerinnen haben den Court betreten, gleich folgen der Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen.

Verspätung

 

Leicht verspätet wird hier gleich unser zweites Match des Tages beginnen - im ersten konnte sich Barbora Strycova in einem 2:46 Stunden langen Kraftakt gegen Debütantin Sofia Kenin behaupten und die Tschechen so mit 1:0 in Führung bringen.

Der Fed Cup

 

Und so fehlt jetzt nur noch der Weg der beiden Teams in dieses Finale: Unterwegs in dieses Endspiel hatten die Amerikanerinnen nach einem 3:1 gegen die Niederlande zum Auftakt im Halbfinale eine Schrecksekunde zu überstehen, konnten sich am Ende in Frankreich aber doch mit 3:2 durchsetzen - während die Tschechinnen weder im Viertelfinale (3:1 gegen die Schweiz) noch im Halbfinale (4:1 in Deutschland) sonderlich viel Mühe hatten.

Head 2 Head

 

Und auch einen direkten Vergleich haben die beiden Damen vorzuweisen, was angesichts der vielen unbekannten Gesichter an diesem Wochenende ja auch schon mal ein Plus ist: Nach drei ausgespielten Matches führt Katerina Siniakova mit 2:1 Siegen - zuletzt war es allerdings Alison Riske, die Anfang 2018 in Hobart in drei Sätzen gegen die Tschechin triumphieren konnte.

Erfahrung?

 

Beide Damen starten eher unerfahren in dieses Finale, denn die jeweiligen FedCup-Bilanzen von 1:1-Siegen können wir wohl getrost unter den Tisch fallen lassen - wobei immerhin sowohl Siniakova (Shenzhen) als auch Riske (Nürnberg) in dieser Saison eine Endspielteilnahme bei einem Einzelturnier vorzuweisen haben (Siniakova dazu noch zwei Titel im Doppel).

Das Duell

 

Also stehen heute zwei etwas unerwartete Duelle an - und im zweiten davon trifft das Küken im tschechischen Team, die 22-Jährige Katerina Siniakova, auf die 28-Jährige Alison Riske aus Nashville/Tennessee.

Team Tschechien

 

Ganz anders sieht dagegen das aus, was die Tschechinnen hier ins Rennen schicken. Angeführt von Fed-Cup Veteranin Kvitova (Nummer 7 der Welt) werden Barbiora Strycova (33) sowie die beiden Führenden in der Doppel-Weltrangliste, Katerina Siniakova und Barbora Krejcikova, um den Pokal spielen - wobei sich Kvitova (2018er Bilanz im FedCup 4:0) gestern krank gemeldet hat und heute ebenfalls nicht wird spielen können (vielleicht aber am Sonntag).

Team USA

 

Viel erstaunlicher als die Motivation der Tschechinnen ist allerdings, mit was für einem Team die Amerikanerinnen hier auflaufen. Keine Sloane Stephens, keine Williams-Sisters, keine Madison Keys - aus Verletzungsgründen stellt sich der Kader bei den USA quasi von allein auf, wobei Danielle Collins (Nummer 36 der Welt) neben Sofia Kenin (52), Alison Riske (63) und Nicole Melichar (Nummer 15 im Doppel) die nominell stärkste Spielerin sein wird.

Kvitova

 

''Ich war im letzten Jahr ja leider nicht dabei'', so Petra Kvitova vorgestern bei der offiziellen Vorstellung in Prag. ''Aber wir sind alle ganz heiß darauf, den Cup zuhause zu behalten. Wir wollen endlich mal wieder in einer ausverkauften Halle spielen und unseren Fans eine Freude bereiten.'' Und natürlich wird der Wunsch der tschechischen Spitzenspielerin auch erfüllt: Die O2 Arena in Prag wird an beiden Tagen mit 15.000 Zuschauern proppevoll sein.

Revanche!

 

Und dann wäre da ja noch das Vorjahr. Oder sagen wir: Der Grund, warum die Tschechinnen heute auf Revanche brennen. Denn im Halbfinale des Fed Cups 2017 fügten die von einer furios aufspielenden Coco Vendeweghe angeführten US-Ladys dem Favoriten eine empfindliche Niederlage zu - die an diesem Wochenende nun also gerächt werden soll.

Die tschechische Serie

 

Seit 2011 ist dieser Fed Cup aber eigentlich nur in der Hand einer Nation gewesen: Satte fünf Mal haben die Tschechinnen den Pokal zwischen 2011 und 2017 nach Hause holen können - einzig 2013 wurde diese tolle Serie von Kvitova (fünfmalige Siegerin), Pliskova, Safarova und Co. von den Italienerinnen kurzzeitig gestoppt.

Der Fed Cup

 

Der Fed Cup ist bei den Damen das, was der Davis Cup bei den Herren darstellt: Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Tennissport. Seit 1963 wird das Ganze unter der Flagge der ITF ausgetragen, Rekordsieger und Titelverteidiger sind die USA mit 17 Titeln und auch die deutschen Damen haben den Cup (dank Steffi Graf) 1987 und 1992 schon zwei Mal gewonnen.

Willkommen in Prag!

 

Herzlich willkommen zum Fed Cup-Finale zwischen Tschechien und den USA. Im zweiten Einzel trifft Katerina Siniakova auf Alison Riske.