Williams

Sharapova

Ende

 

Die Sonne strahlt weiter über den Bois de Boulogne. Ich verabschiede mich mit besten Wünschen. Adieu!

Ende

 

Morgen steht nun das Endspiel bei den Männern an. Mein Kollege Olaf Edig freut sich auf das spanische Duell zwischen David Ferrer, der noch keinen Satz bei den diesjährigen French Open abgegeben hat, und Rafael Nadal, der der mehrfach gekrönte König von Roland Garros ist.

Ende

 

Die Siegerin beantwortet die Fragen ihres Gesprächspartners vor der Siegerehrung in französisch. Das nehmen die Fans natürlich sehr gerne zur Kenntnis. Sie meint, sie wäre sehr aufgeregt, verspricht ihr Wiederkommen im nächsten Jahr. Sie trainiere ja auch in der Hauptstadt und sei eh schon fast eine Pariserin.

Ende

 

Das Match war enger, als viele Experten vorher vermutet hatten. Am Ende ist der Sieg aber natürlich ungefährdet, denn Williams war einfach die bessere Spielerin, die zudem sehr viele Chancen ungenutzt ließ.

Ende

 

Serena Williams sinkt auf ihre Knie. Völlig verdient holt sie ihren zweiten Titel bei den French Open. Gegen das kraftvolle Tennis der Amerikanerin wehrte sich Maria Sharapova eindrucksvoll. Die Athletik entschied diese Partie und da weiß ein jeder, dass Williams deutliche Vorteile hat.

6:4, 6:4

Nun gar 198 Stundenkilometer. Da kommt Sharapova nicht heran und ein Ass beendet das Match!

6:4, 5:4

 

Folgerichtig beginnt die Amerikanerin mit einem Ass. Das klappt nun nicht. Prompt wird sie mit der Rückhand viel zu lang. Mit 195 Stundenkilometern jagt sie das nächste Ass übers Netz. Der Erste kommt, Williams rückt vorund spielt den Volley auf die Linie.

6:4, 5:4

 

Nun allerdings schlägt Williams selbst zum Sieg auf. In diesem Satz hatte sie bei eigenem Aufschlag bisher keinerleit Probleme, bleibt es dabei wird sie die Krone von Paris ein zweites Mal aufsetzen.

6:4, 5:4

 

Diesen Spielball münzt Sharapova in den Spielgewinn auch um.

6:4, 5:3

 

Sharapova rückt ins Halbfeld, spielt die Vorhand gegen die Laufrichtung der Gegnerin. Spielball. Doch Williams lässt nicht locker, ist selbst im Vorwärtsgang. Einstand. Sharapova muss über den Zweiten, doch der Zweite kommt lang und überrascht die Gegnerin.

6:4, 5:3

 

Sharapova serviert gegen die Niederlage. Doch noch ist die Titelverteidigerin nicht geschlagen. Sie greift weiter mutig an, wenn Gelegenheit dazu ist. Doch Williams will die Entscheidung. Sie wird noch einmal sehr aggressiv und erzwingt das 30:30.

6:4, 5:3

 

Solch ein Ass beendet das Spiel.

6:4, 4:3

 

Sharapova muss sich aber etwas einfallen lassen, denn bei Aufschlagspielen der Gegnerin machte sie zuletzt keine gute Figur mehr. Sie findet aber das richtige Mittel nicht. Wie auch, wenn Williams Asse schlägt.

6:4, 4:3

 

Das siebte Spiel des Satzes geht an Sharapova.

6:4, 4:2

 

Bei eigenem Service läuft es für Sharapova besser. Sie kann attackieren und tut dies auch. Williams wird weit nach außen getrieben. Den Ball erreicht sie noch, doch die Ausgangsposition ist schlecht, zu schlecht für einen möglichen Punkt.

6:4, 4:2

 

Nun lässt sie zwar einen Gegenpunkt zu, doch ein Ass beendet dann jede Gegenwehr.

6:4, 3:2

 

Schon das letzte Aufschlagspiel hat Williams locker gewonnen. Erneut hat sie nach guten Aufschlägen drei Spielbälle.

6:4, 3:2

 

Ein Vorhandduell geht an Sharapova, die so verkürzt.

6:4, 3:1

 

Williams antwortet auf ihre Weise. Sie beschleunigt die ohnehin temporeichen Ballwechsel noch einmal. Im Einstand scheitert sie beim Return allerdings an der Netzkante.

6:4, 3:1

 

Sharapova attackiert. Sie muss angreifen, das weiß sie offensichtlich. Sie bereitet ihre Angriffe in diesem Spiel gut vor. Die Belohnung zeigt sich in zwei Spielbällen.

6:4, 3:1

 

Zum ersten Mal gewinnt Williams ihren Aufschlag nach einer Netzattacke ohne Gegenpunkt.

6:4, 2:1

 

Williams hält die Kugel im Spiel. Das klappt gut. Sharapova patzt. Mit sehr viel Druck kommt die Favoritin zu drei Spielbällen.

6:4, 2:1

 

Beim Stand von 0:0 nutzte Williams fünf Breakchancen nicht. Nun reicht eine, da Sharapova den Ball ohne Druck ins Aus spielt.

6:4, 1:1

 

Die Fans staunen über eine tolle Vorhand von Williams, die cross genau auf der Seitenlinie landet. Bei 0:30 muss Sharapova einmal mehr achtsam sein. Williams kann in der Folge zwei Returns nicht unterbringen. Dann doch der Breakball.

6:4, 1:1

 

Sharapova versucht es mit einem Stopp. Williams eilt ans Netz, bringt den Volley auf die Grundlinie. Da hat die Gegnerin keine Antwort mehr parat.

6:4, 0:1

 

Das Match gewinnt an Qualität. Die Ballwechsel werden länger, die Duelle interessanter. Williams muss kämpfen, gerät öfter unter Druck. Doch den hält sie gut aus: 30:15. Sie garniert ihr Spiel mit einer tollen Rückhand die Linie herunter.

6:4, 0:1

 

Diese Gelegenheit lässt sich Sharapova nicht entgehen. Mit der Vorhand punktet sie zur Führung.

6:4, 0:0

 

Die Russin muss über den Zweiten. Macht aber nichts, denn sie ist voll im Ballwechsel und spielt die Vorhand erstklassig longline auf die Linie. Nach einem Williams-Fehler nun der erste Spielball für die aufschlagende Spielerin in diesem so langen Auftaktspiel.

6:4, 0:0

 

Sharapova schenkt der Gegnerin mit einem völlig unnötigen Fehler den vierten Breakball. Doch die Russin bleibt zur Freude der Fans im Spiel, da sie kämpft und den Punkt erzwingt. Da ist aber schon der fünfte Breakball nach dem nächsten Fehler Sharapovas.

6:4, 0:0

 

Dann klappt es besser mit dem Aufschlag. Williams gibt beide Chancen zum Break her. Auch eine dritte Möglichkeit bleibt ungenutzt. Mit einem Rückhand-Sclice verwirrt Sharapova ihre Gegnerin, die die Kugel ins Netz haut.

6:4, 0:0

 

Sharapova leistet sich einen weiteren Doppelfehler. Das Publikum muntert sie bei 0:30 mit Applaus auf. Im folgenden Ballwechsel hat die Russin dann auch eine wunderbare Länge in ihren Schlägen. Doch der nächste Doppelfehler setzt sie unter Druck.

6:4, 0:0

 

Mit Aufschlag Sharapova geht es in den zweiten Satz.

6:4, 0:0

 

Beide Seiten schenken sich nichts. Mit ungeheurem Tempo überquert die Kugel das Netz. Sharapova kam besser in die Partie, schien allerdings nach vier Spielverlusten in Folge doch klar unterlegen zu sein. Sie kam noch einmal zurück, musste am Ende aber doch einsehen, dass ihre Gegnerin die Nummer eins der Welt und kaum zu bezwingen ist.

6:4

Mit einem Netzangriff holt sich Williams den ersten Durchgang.

5:4

 

Damit hat die Amerikanerin nun die Chance bei eigenem Aufschlag den Satz zu beenden. Sehr konzentriert agiert Williams bei ihren Aufschlägen. Ein Ass sorgt für drei Spielbälle.

5:4

 

Williams zaubert eine nicht erreichbare Vorhand aus dem Handgelenk und holt sich ein weiteres Mal ein Break.

4:4

 

Das Endspiel ist sehr viel spannender als vermutet. Die Ballwechsel sind meist kurz. Nun mal ein ganz langer. Diesen entscheidet Williams zum 15:30 für sich, da Sharapova dem Druck nicht gewachsen ist. Noch einmal ein Patzer mit der Rückhand. Zwei Breakchancen stehen an.

4:4

 

Es ist ebenso die Vorhand Williams, die für das Break sorgt, da sie das Feld deutlich verfehlt.

4:3

 

Ein Ass und Williams punktet zum 30:15. An den nächsten Return kommt Sharapova gerade so. Das reicht, um mit einem Linienball zu punkten. Plötzlich zeigt Williams ungeahnte Schwächen mit der Vorhand und genau so überraschend schenkt sie der Gegnerin so einen Breakball.

4:3

 

Mit vier Servicewinnern kann sich Sharapova dann auch nach langer Zeit mal wieder ein Spiel sichern.

4:2

 

Sharapova darf Williams nicht in die Ballwechsel kommen lassen. Sie muss auf den schnellen Winner aus sein.

4:2

 

Williams bestätigt das vorige Break. Da hilft Sharapova auch ein toll gewonnener Ballwechsel am Netz nicht.

3:2

 

Das waren nun drei Spielgewinne in Folge für Williams. Nimmt das Geschehen nun den erwarteten Lauf? Sharapova spielt auf gutem Niveau, da wird kaum eine Steigerung drin sein. Dennoch dominiert nun eindeutig ihre Gegnerin.

3:2

 

Dann aber ist es vorbei mit ihren Comebackqualitäten, denn Williams streckt sich gewaltig beim Return und bringt diesen erstklassig übers Netz.

2:2

 

Die ersten zwei Breakbälle wehrt Sharapova mit einem guten Passierschlag und einem gewonnenen Grundlinienduell ab.

2:2

 

Sharapova beginnt mit einem Doppelfehler. Lässt einen Schlag ins Netz folgen. Bei 0:30 schaut es ganz nach dem nächsten Break aus, oder? Zumal die Rückhand zu lang wird. Wie schon beim allerersten Spiel muss sie nun drei Breakbälle abwehren.

2:2

 

Mit dem zweiten Spielball gleicht die Favoritin aus.

1:2

 

Weiterhin liefern sich beide Seiten harte Schlagduelle. Nun ist es aber Williams, die die Oberhand behält. Etwas vogelwild erscheint dieser Angriff der Amerikanerin. Doch der Punktgewinn gibt ihr recht, da Sharapovas Antwort im Netz endet.

1:2

 

Mit einem Schmetterschlag vollendet Williams.

0:2

 

So rettet sich Williams in den Einstand, da Sharapovas Vorhand knapp im Aus ist. Williams bringt den nächsten Return brutal hart zurück. Sharapova springt die Kugel an den Rahmen. Breakball.

0:2

 

Beide Seiten hauen sich nicht nur die Bälle um die Ohren. Sharapova feuert sich ständig selbst an. Das ist nun erstmals auch von Williams zu hören. Es wird emotionaler.

0:2

 

Es ist sehr windig. Sharapova hat Probleme mit dem Ballwurf und damit auch mit ihrem Aufschlag. Doch Williams zieht wenig Nutzen aus dieser Tatsache: 30:15. Stetig muss Sharapova über den Zweiten, was nun kein Problem ist, da sie die Gegnerin mit einem Ass überrascht.

0:2

 

Williams ist eigentlich in der besseren Position. Doch ein Konter bringt sie aus dem Konzept und ihre Rückhand landet knapp im Aus. Da muss sie gleich einmal ein Break hinnehmen.

0:1

 

Und auch bei Aufchlag Williams kann Sharapova durchaus mithalten. Sie riskiert einiges bei den Returns, was sich erst einmal auszahlt: 15:30. Williams hat damit weiterhin Schwierigkeiten, wird von der Grundlinie aus zu lang.

0:1

 

Sharapova zeigt ihre Faust nach einem abschließenden Servicewinner.

0:0

 

Sharapova wehrt sich mit dem nächsten Servicewinner. Einen erster Vorhandfehler leistet sich Williams. Sharapova hat sich also einen ersten Spielball erkämpft.

0:0

 

Auf diese Weise reicht es gar zum Einstand. Wenn Williams aber in den Ballwechsel kommt, ist Sharapova bisher ohne Chance. Die Rückhand der Amerikanerin kommt mit unglaublicher Härte.

0:0

 

Sharapova konzentriert sich lange bei ihren Aufschlägen. Sie muss stets über den Zweiten, der aber mit gutem Tempo kommt. Zwei Returnfehler von Williams sind die Folge.

0:0

 

Williams weist ihre Gegnerin von Beginn an enge Grenzen auf. Sie attackiert und punktet eindrucksvoll. Sharapova leistet sich einen ersten Fehler, weshalb sie sich gleich einmal drei Breakbällen ausgeliefert sieht.

0:0

 

Los geht es. Maria Sharapova schlägt auf.

vor Beginn

 

Kader Nouni ist der Schiedsrichter auf dem Stuhl. Vor vier Jahren leitete er schon einmal das Finale der Frauen bei den French Open.

vor Beginn

 

Mit kleiner Verspätung betreten Sharapova und Williams den Court. Natürlich sind die Ränge voll besetzt.

vor Beginn

 

Das Wetter ist herrlich in Paris. Bei 25 Grad Celsius und Sonnenschein sind die Hauptstädter in Massen im Bois de Boulogne unterwegs, der unmittelbar an der Anlage angrenzt.

vor Beginn

 

Das Finale in der spanischen Hauptstadt war auch das letzte Duell zwischen Williams und Sharapova.

vor Beginn

 

Es gab bisher drei Begegnungen auf Sand. Immer siegte Williams. Das war 2008 in Charleston der Fall, als die Amerikanerin ausnahmsweise über die volle Distanz musste. In Madrid im vergangenen und auch in diesem Jahr ging es mit 6:1, 6:3 beziehungsweise 6:1 und 6:4 hingegen ganz schnell.

vor Beginn

 

13:2 lautet die persönliche Bilanz zwischen den beiden Finalistinnen. Die Siege der Russin datieren aus den Jahren 2004. Seitdem gewann Williams zwölf Duelle in Folge, fast immer in zwei Sätzen.

vor Beginn

 

Sharapova hatte etwas mehr Mühe. Im Viertel- und Halbfinale musste sie beispielsweise über die volle Distanz.

vor Beginn

 

Williams hatte in diesem Jahr nur eine Schwächephase in Paris. Das war im Viertelfinale gegen Svetlana Kuznetsova, als sie den zweiten Satz 3:6 abgab. Ansonsten fegte sie ihre Gegnerinnen im Expresstempo aus dem Turnier: 6:0, 6:1 oder 6:1, 6:2, aber auch 6:0, 6:2 und so weiter.

vor Beginn

 

Auch Sharapova gelang bisher einmal der ganz große Triumph beim wichtigsten Sandplatzturnier. Sie ist die aktuelle Titelverteidigerin. Auch für sie ist es allerdings erst die zweite Finalteilnahme bei den French Open.

vor Beginn

 

Trotz ihrer vielen Erfolge ist Williams heute erst das zweite mal überhaupt im Finale von Roland Garros. Vor elf Jahren gewann sie das Turnier - es war damals ihr zweiter Grand Slam-Titel nach den US Open 1999. Ansonsten stand sie nur im Folgejahr im Halbfinale, schied bei ihren Teilnahmen meist im Viertelfinale aus, im letzten Jahr gar in der ersten Runde.

vor Beginn

 

Woran liegt das? Zu eindeutig ist Williams favorisiert. Was die Amerikanerin bisher in dieser Saison zeigt, ist beeindruckend. Sie dominiert ohne Frage das Frauen-Tennis. Selbst der Zweiten der Weltrangliste Sharapova werden daher heute nur geringe Chancen eingeräumt.

vor Beginn

 

Die Partien verliefen weit weniger spektakulär und bargen weniger Spannung in sich. Vieles spricht dafür, dass dies auch für das Endspiel zutreffen wird. In diesem treffen in gut einer halben Stunde Serena Williams und Maria Sharapova aufeinander.

vor Beginn

 

Im Gegensatz zum Geschehen rund um das Männerturnier war das des weiblichen Geschlechts doch recht blass in den vergangenen zwei Wochen.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den French Open zum Final-Match zwischen Serena Williams und Maria Sharapova.