Für heute soll es das gewesen sein vom Biathlon-Weltcup in Pyeongchang. Vielen Dank für das Interesse! Morgen sind die Herren dran mit ihrem Sprint über zehn Kilometer. Wir berichten ab 11 Uhr MEZ live. Bis dahin!
ÖSV und Swiss-Ski
Einen ganz schwachen Tag erwischten die Österreicherinnen. Lisa Theresa Hauser war als 59. mit drei Fehlern im Stehendanschlag noch die Beste und schaffte damit als einzige ÖSV-Athletin gerade so die Qualifikation für die Verfolgung. Die schweizerischen Gasparin-Schwestern holten allesamt Weltcuppunkte. Den besten Eindruck hinterließ Selina als Elfte mit nur einem Fehlschuss. Völlig fehlerfrei kamen Elisa und Aita durch. Ihr Laufvermögen reichte allerdings nur für Rang 32 bzw. 38. Lena Häcki erlaubte sich vier Strafrunden, wurde 72. und wird am Samstag nicht starten dürfen.
Deutsches Abschneiden
Unter die besten Zehn schaffte es heute auch Franziska Hildebrand als Siebte - bei einem Fehlschuss im Liegendanschlag. Mit zwei Strafrunden wurde Denise Herrmann 25. Noch einmal mehr schoss Maren Hammerschmidt daneben, was am Ende zu Rang 28 führte. Nadine Horchler ergatterte als 49. zwar keine Weltcuppunkte, wird im Verfolger am Samstag aber dabei sein.
In diesem Moment erreicht mit Grete Gaim die letzte Starterin das Ziel. Letztlich kommen 93 Damen in die Wertung.
Sieg für Dahlmeier
Laura Dahlmeier knüpft nahtlos an die Biathlon-Weltmeisterschaften an und feiert ihren nächsten Sieg. Beim Weltcup in Pyeongchang distanzierte die 23-Jährige die versammelte Konkurrenz im Sprint über 7,5 Kilometer. Dank fehlerfreien Schießens und der besten Laufzeit gilt die Deutsche als hochverdiente Gewinnerin. Am Ende war sie 8,4 Sekunden schneller als die Norwegerin Tiril Eckhoff. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich Anais Chevalier. Dieses verfehlte Kaisa Mäkäräinen trotz der zweitbesten Laufzeit wegen ihrer zwei Strafrunden.
Am Schießstand sind mittlerweile alle Athletinnen durch. Nach und nach werden diese nun im Ziel eintrudeln.
Wegen Übelkeit musste Marie Dorin Habert, auf Podiumskurs liegend, das Rennen auf der Schlussrunde abbrechen.
Marie Dorin Habert wird vermisst. Letztmals wurde die Französin beim zweiten Schießen gesehen. Dort ging sie als Dritte weg. Seither fehlt von der 30-Jährigen jede Spur.
Ziel
Einige bekannte Namen sind zwar noch unterwegs. Keine davon allerdings bewegt sich auf einem Niveau, welches Laura Dahlmeier noch gefährlich werden könnte. Jetzt kommt Dorothea Wierer als Zwölfte an. Kurz darauf findet sich Mona Brorsson auf einem für ihre Verhältnisse guten achten Platz ein.
Ziel
Noch voller Motivation steckt Kaisa Mäkäräinen. Voller Entschlossenheit schiebt die Finnin dem Ziel entgegen. Das Podium verfehlt sie - Platz vier!
Ziel
Gabriela Koukalova hetzt dem Ziel entgegen. Auf der Schlussrunde hat die Tschechin noch aufgeholt. Mehr als Rang 16 ist angesichts von zwei Strafrunden nicht drin.
2. Schießen
Mit Risiko geht Dorothea Wierer ihre zweite Schießübung an. Die Schnellfeuereinlage hat Erfolg, alle Scheiben fallen. Die Hypothek des Fehlschusses im ersten Schießen ist allerdings zu groß. Für die Südtirolerin reicht es an der Zwischenzeit lediglich für Rang zehn.
2. Schießen
Kaisa Mäkäräinen hat es in der Hand, die bisherige Spitzenreiterin zu attackieren. Nein! Die Finnin muss zweimal kreiseln. Das wirft sie zurück. An der Zeitnahme ist es nur noch Platz neun.
2. Schießen
Marie Dorin Habert kämpft um jeden Schuss, möchte um jeden Preis fehlerfrei bleiben. Das gelingt. Doch die Zeit der Französin reicht nicht für ganz vorn. Zu Laura Dahlmeier fehlen fast 20 Sekunden. Rang vier an der Zwischenzeit!
Ziel
Anais Chevalier erreicht nach einem guten Rennen und fehlerfreiem Schießen das Ziel. Mit gut 40 Sekunden Rückstand reicht es für die Französin für Rang drei.
2. Schießen
Für Gabriela Koukalova läuft es heute nicht. Auch stehend bleibt ein Ziel schwarz. Damit wird sie die Führung im Sprintweltcup heute wohl verlieren.
1. Schießen
Noch darf sich Laura Dahlmeier nicht sicher fühlen. Da kommen noch einige. Marie Dorin Habert räumt im Liegendanschlag komplett ab. Und dann findet sich Kaisa Mäkäräinen am Schießstand ein. Auch die Finnin gibt sich keine Blöße und ist als Zweite an der Zeitnahme lediglich eine Zehntel langsamer als Tiril Eckhoff.
1. Schießen
Gabriela Koukalova scheint heute nicht die nötige Laufform zu haben. Zudem verfehlt die Tschechin im Liegendanschlag die mittlere Scheibe. Damit fängt sich die Dame mit der roten Startnummer mehr als 40 Sekunden Rückstand ein. Ihre Siegchancen sind dahin.
Ziel
Inzwischen schiebt Tiril Eckhoff dem Ziel entgegen. Ein wenig Zeit hat die Norwegerin auf dem letzten Kilometer noch gut machen können. Zur führenden Laura Dahlmeier fehlen letztlich 8,4 Sekunden. Platz zwei!
1. Schießen
Denise Herrmann findet sich zu ihrer ersten Schießeinlage ein, verfehlt dabei ein Ziel.
6,6 km
Tiril Eckhoff wird Laura Dahlmeier nicht gefährden können. Auf der Strecke büßt die Norwegerin ein, liegt inzwischen zehn Sekunden zurück.
Ziel
Fabienne Hartweger kommt jetzt als Sechzehnte im Ziel an - mit insgesamt vier Fehlern. Lena Häcki wird zwei Plätze vor der Österreicherin geführt - mit dem identischen Schießergebnis.
Ziel
Laura Dahlmeier hat es geschafft. Auf der Schlussrunde hat die 23-Jährige noch einmal gewaltig Gas gegeben und distanziert Juliya Dzhyma um mehr als eine Minute.
2. Schießen
Tiril Eckhoff arbeitet im Stehendanschlag ganz sauber, trifft erneut fünfmal. Mit knapp drei Sekunden Rückstand auf Dahlmeier begibt sich die Norwegerin auf die Schlussrunde.
Ziel
Nun erreicht Franziska Hildebrand das Ziel. Ihr fehlen 3,6 Sekunden zur Spitze, die nach wie vor Juliya Dzhyma inne hat.
Ziel
Die ersten Damen haben das Ziel erreicht. Juliya Dzhyma knackt die Bestzeit von Maren Hammerschmidt, ist mehr als 50 Sekunden schneller.
2. Schießen
Im Stehendanschlag gibt sich Franziska Hildebrand keine Blöße. Und dann ist Laura Dahlmeier wieder da. Und die mehrfache Weltmeisterin räumt heute alle zehn Ziele aus dem Weg. Das zieht die klare Bestzeit nach sich.
1. Schießen
Die in dieser Saison bislang so schwachen Norwegerinnen lassen in Person von Tiril Eckhoff aufhorchen. Da fallen alle Scheiben, was ihr die Führung nach dem ersten Schießen bringt.
1. Schießen
Nadine Horchler patzt ebenfalls im Liegendanschlag und wird kreiseln müssen.
2. Schießen
Besser machen es nach ihr Juliya Dzhyma und Alina Raikova, die das Klassement in dieser Reihenfolge anführen.
2. Schießen
Inzwischen ist Maren Hammerschmidt zum zweiten Mal am Schießstand angekommen. Erneut kommt die 27-Jährige nicht ungeschoren davon, ein Ziel bleibt unberührt.
1. Schießen
Nachdem sich Fabienne Hartweger zwei Strafrunden einhandelte, liegt nun Laura Dahlmeier bereit. Die Weltcupführende legt Wert auf sicheres Schießen. Und das zahlt sich aus. Das wird die Spitzenposition.
1. Schießen
Auch bei Franziska Hildebrand passt der erste Schuss des Tages nicht. Den Rest der Ziele räumt die Deutsche in ruhigem Rhythmus ab und sortiert sich Ausgangs der Strafrunde als derzeit Sechste ein.
1,6 km
Auf der Strecke ist Franziska Hildebrand nahezu auf dem Niveau von Maren Hammerschmidt unterwegs. Die beiden Deutschen geben bis hierhin läuferisch den Takt vor.
1. Schießen
Maren Hammerschmidt findet sich zum ersten Schießen ein. Gleich das erste Projektil findet nicht ins Ziel. Die Deutsche justiert nach. Auch die vierte Scheibe bleibt stehen. zwei Strafrunden!
1,6 km
Unterdessen gibt Maren Hammerschmidt weiter die Richtwerte vor. An der zweiten Zwischenzeit kristallisiert sich ein Anwachsen ihres Vorsprungs auf die Konkurrenz heraus.
Start
Nun steht Lena Häcki bereit. Mit kräftigen Doppelstockschüben bemüht sich die Schweizerin um schnelle Tempoaufnahme. Danach ist Anna Frolina an der Reihe, eine für Südkorea startende Russin. Und unmittelbar darauf kommt die Zeit von Franziska Hildebrand.
0,7 km
Die erste Zeit wird nach 700 Metern genommen. Da kommt Maren Hammerschmidt in glatt zwei Minuten durch. Die ihr nachfolgende Tatiana Akimova benötigt zweieinhalb Sekunden länger.
Unter dem bemühten Jubel der überschaubaren Zuschauermenge machen sich die Sportlerinnen im Abstand von 30 Sekunden auf den Weg.
Start
Los geht's! Maren Hammerschmidt eröffnet den Sprint der Damen in Pyeongchang.
Wetter
Die Bedingungen in Pyeongchang sind gut. Allerdings müssen die Athletinnen in den Abendstunden mit dem Flutlicht klar kommen. Die Temperaturen liegen knapp unter dem Gefrierpunkt. Die Streckenpräparierung stellte daher kein Problem dar.
Favoriten
Neben Laura Dahlmeier muss natürlich Gabriela Koukalova genannt werden. Die Tschechin führt nach zwei Saisonsiegen in dieser Disziplin die Sprintweltcupwertung ganz knapp vor Kaisa Mäkäräinen an. Es bleibt natürlich abzuwarten, wie es bei den Athletinnen nach der WM um Form und Motivation bestellt ist. Wie hat beispielsweise die Finnin die eher enttäuschenden Titelkämpfe in Hochfilzen mit nur einmal Bronze verarbeitet? Und was haben die Französinnen um Marie Dorin Habert auf dem Kasten? Bei Wettkämpfen in Asien muss ein Auge immer auch auf die Russinnen gerichtet werden.
ÖSV und Swiss-Ski
Die österreichischen Farben vertreten vier Frauen. Fabienne Hartweger (16), Christina Rieder (22) und Lisa Theresa Hauser (25). Erstmals in dieser Saison wird Susanne Hoffmann (60) im Weltcup eingesetzt. Das schweizerische Quartett führt Lena Häcki (11) an. Es folgen die Gasparin-Schwestern Selina (42), Aita (64) und Elisa (79).
Deutsches Quintett
Um 20:15 Uhr Ortszeit, mitteleuropäische Uhren zeigen dann 12:15 Uhr an, darf Maren Hammerschmidt den Wettkampf eröffnen. Es wird mehr als eine Dreiviertelstunde dauern, um alle Sportlerinnen im Abstand von einer halben Minute auf die Reise zu schicken. In diesem Zeitraum werden das Rennen vier weitere Deutsche aufnehmen. Mit Startnummer 13 folgt Franziska Hildebrand. Unser besonderes Interesse gilt dann natürlich Laura Dahlmeier. In Hochfilzen mit fünfmal WM-Gold dekoriert, trägt die 23-Jährige als Weltcupspitzenreiterin die gelbe Startnummer mit der Nummer 18. Ferner stehen Nadine Horchler (26) und Denise Herrmann (56) bereit.
Tagesaufgabe
Das Wettkampfprogramm der Woche beginnt mit dem Sprint der Frauen über 7,5 Kilometer. Die 97 gemeldeten Damen haben drei 2,5 Kilometer lange Runden zu absolvieren. Nach der ersten wird liegend, nach der zweiten stehend geschossen. Jeder Fehlschuss ist in der Strafrunde zu verbüßen. Die besten 60 qualifizieren sich für die Verfolgung am Samstag.
Weltcup
Der letzte Biathlon-Weltcup im südkoreanischen Wintersportort fand 2008 statt. Im Jahr darauf wurden die Weltmeisterschaften in Pyeongchang ausgetragen. Seither hat die Weltelite der Skijäger nicht mehr im Alpensia Biathlon Centre Station gemacht.
Pyeongchang
Nach der aus deutscher Sicht überragend verlaufenen Biathlon-WM in Hochfilzen folgt nun der Saisonendspurt. Einschließlich der Weltcupfinales in Oslo stehen noch drei Stationen auf dem Programm. In dieser Woche bekommen die Sportler die Gelegenheit, sich ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang mit den aktuellen Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Pyeongchang zum Sprint der Damen.