Am kommenden Wochenende machen wir dann im schwedischen Falun den Deckel auf diese Saison. Und zwar traditionell mit einem Mannschaftsbewerb am Samstag und den Einzelkonkurrenz am Sonntag. Ich hoffe, Sie sind dann wieder dabei und wünsche noch ein schönes Wochenende. Es soll ja morgen noch weitere vielversprechende Wintersportevents geben.
Fazit
Tolles Rennen, toller Vierkampf, bei dem auch Braud und Herola bis zum letzten Meter Rydzek und Moan ordentlich Paroli bieten konnten. Im Zielsprint kochte dann Rydzek einmal mehr Moan ab, nur bei Olympia klappte das nicht.
Dann gab es ja noch ein zweites Rennen im Rennen, das um Platz 5. Und das gewinnt Graabak vor Akito Watabe und den drei Österreichern Schneider, Klapfer und Gruber. Dann folgen Rießle als 10. und Kircheisen als 11. Für Frenzel reicht es heute nur zu Rang 14.
Ziel
Den Rydzek einmal mehr gewinnt! Und Braud springt doch wieder vor Herola auf das Podest.
Er kommt noch einmal ran und wir sehen einen Königssprint!
Hoppla, jetzt fehlen Moan plötzlich zehn Meter.
900 Meter noch! Rydzek tobt im Anstieg, aber Moan bleibt dran. Und jetzt muss doch Braud abreissen lassen und nicht Herola.
Jetzt wird attackiert! Von Rydzek, aber Moan lässt sich nicht überraschen. Und Braud wirkt stärker als Herola.
Erst einmal nichts, Herola weiter auf Eins, Moan bleibt hinter Braud auf Vier. Aber sicher nicht sehr lange.
Moan ist dran und was passiert jetzt?
7,5 km
Und als es zum vorletzten Mal über Start und Ziel geht, da bleibt die Uhr bei drei Sekunden stehen.
13 Sekunden noch, Moan lässt nicht locker.
Von hinten droht keine Gefahr, außer vorne wird das Tempo total verschleppt, wenn Moan die drei Ausreißer erreichen sollte.
Braud hingegen hängt immer noch an Herola und Rydzek dran.
Niemand kann dem Norweger folgen.
Magnus Moan ist aufgewacht und tritt an. 19 Sekunden fehlen ihm noch auf die Spitze.
5,0 km
Ein Spitzentrio zur Rennhalbzeit nach fünf Kilometern. Herola macht das Tempo und langsam müssen die Verfolger aufwachen.
Und zwar jetzt!
Der Vorsprung des Franzosen schmilzt, gleich sind Rydzek und Herola dran.
Na, wann zeigt sich Magnus Moan? Er läuft da einfach nur in der Masse mit, interessante Renntaktik, ganz anders als üblich.
2,5 km
Die erste von vier Runden ist absolviert und Braud hat noch knapp zehn Sekunden Vorsprung auf Rydzek und Herola.
Auch Frenzel und Graabak zeigen auf den ersten beiden Kilometer noch nicht wirklich Ambitionen.
Was macht Moan? Der hält sich noch dezent zurück.
Immerhin! Auf dem ersten Kilometer kann Braud seine Führung gegen die von Rydzek angeführten Verfolger noch verteidigen.
Und da knallt es auch schon und die wilde Hatz beginnt.
vor Beginn
So, die Läufer sind am Start aufgereiht und der Führende, Francois Braud, erwartet voller Vorfreude den Startschuss.
vor Beginn
Auch für Eric Frenzel ist die Sache nicht aussichtslos, da ich eine Tempoverschleppung aus den genannten Gründen für nicht unwahrscheinlich halte. Er hat zudem mit Graabak und Sepp Schneider gut Läufer um sich rum, mit diesen könnte er eine effektive Lokomotive bilden.
vor Beginn
Alles ist bereit für den abschließenden 10 km-Langlauf. Und die Abstände sind sehr gering, wie Sie unserer Anzeigentafel entnehmen können. Die Zahl des Tages ist die 24, denn so viele Sekunden Vorsprung nimmt Johannes Rydzek auf Magnus Moan mit auf die Reise. Ganz richtig, das ist nicht viel, allerdings glaube ich, dass der Norweger wenig Lust hat, 90 Prozent der Distanz die Führungsarbeit zu leisten, um dann kurz vor dem Ziel von Rydzek überholt zu werden.
Nun folgt eine ziemlich lange Pause bis 15:45 Uhr. Die Sie aber problemlos mit massenhaft Wintersporthighlights von Ski Alpin bis Biathlon füllen können. Bis nachher!
Eine ganz neue Situation, Rydzek mit der besten Ausgangslage schon nach dem Springen. Allerdings mit nicht genügend Vorsprung auf Magnus Moan, um einen Start-Ziel-Sieg - Braud auf Platz 1 können wir da in der Loipe vernachlässigen - anzupeilen. Aber trotzdem sehe ich die Chancen für den dritten Seriensieg von Rydzek als sehr hoch an.
Frenzel
Sportkamerad Frenzel hat das letzte Wort, aber heute ist das nicht das lauteste. 118,5 Meter mit etwas weniger Aufwind, das reicht nur für Platz 20.
Rydzek
Dann hätten wir nur noch die beiden Deutschen im Angebot. Johannes Rydzek bringt sich mit 127,0 Metern gut in Position, denn damit ist er sogar Zweiter hinter Braud.
A.Watabe
Gleiche Bedingungen für Akito Watabe, aber mit 116,0 Metern ein deutlich kürzerer Sprung. Damit ist er weg vom Fenster.
Klemetsen
Was macht Klemetsen, dessen Trainer sich in Trondheim mit der Verkürzung verpokert hat? Auch er springt von der 25 und damit schafft er 127,5 Meter. Viel Aufwind, daher nur Platz 5.
Lamy Chappuis
Da könnten die Topleute jetzt den Anlauf spontan verkürzen. Lamy Chappuis verzichtet darauf und das war sicher kein Fehler, denn er kommt auch von Luke 25 nur auf 116,0 Meter.
Moan
Magnus Moan hat auch Aufwind satt und den nutzt er für 126,0 Meter, womit er sich als 10. einreiht.
Graabak
1A-Bedingungen für Graabak, so gesehen hauen seine 123,5 Meter niemanden vom Hocker. Rang 15 leuchtet auf der Anzeigentafel für ihn auf.
Krog
Und jetzt das Norwegerpaket. Magnus Krog eröffnet mit 117,5 Meter noch eher bescheiden.
Denifl
Einen Österreicher haben wir noch, den Willi Denifl. Und der ist auch heute wieder weitenmäßig die Nummer 1 aus dem ÖSV-Lager, wenngleich die 126,0 Meter dank des gewaltigen Aufwinds nur für Platz 6 reichen.
Bieler
So, jetzt geht es wieder in andere Dimensionen. 121,5 Meter sind für Christoph Bieler 109,0 Punkte wert und das ist Rang 8.
Schmid
Jan Schmid wird in der Gruppe auch mitlaufen, denn mit 115,0 Metern hat er beim Start dann Sichtkontakt zu den beiden Deutschen.
Edelmann
Nicht ganz so viel geht für Tino Edelmann dank eines Sprunges auf 117,5 Meter. Aber er kann sich natürlich beim Langlauf an Kircheisen dranhängen.
Kircheisen
118,0 Meter, das ist für Björn Kircheisen O.K., da geht dann nachher in der Loipe sicherlich einiges.
Klapfer
Lukas Klapfer meldet sich nach seiner Disqualifikation von Trondheim mit starken 123,5 Metern zurück.
B.Fletcher
Bryan Fletcher lässt auf der Schanze mal wieder viel Zeit liegen. 107,5 Meter, da kann er nachher gar nicht so schnell laufen, um das zu kompensieren.
Hug
Wertmäßig sehr bescheiden sind hingegen Tim Hugs 114,0 Meter.
Gruber
Berni Gruber hat deutlich weniger Aufwind und so sind seine 122,5 Meter punktemäßig etwas mehr wert.
Rießle
Sehr gute Bedingungen erwischt Fabian Rießle. Aber dadurch sind seine 124,0 Meter halt auch nur für Rang 9 gut.
Dvorak
Aber es geht noch deutlich kürzer. Nur 102,5 Meter für den Tschechen.
Stecher
Weiter geht es mit Mario Stecher, der wieder einmal etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt. Er kann auf der Schanze sicher mehr als diese 114,0 Meter.
Herola
Die Gruppe der ersten 30 Springer beschließt Ilkka Herola mit einem Satz auf 124,5 Meter. Er schiebt sich damit zwischen Braud und Klimov.
Demong
Nur 112,0 Meter für Bill Demong.
Braud
Wir haben einen neuen Führenden! Und zwar Francois Braud, der bei durchschnittlichen Bedingungen 125,5 Meter erreicht und gute Noten einsackt.
Nagai
Die Japaner, die Japaner. Desolate 108,0 Meter von Hideaki Nagai.
Faißt
Und was zeigt Manuel Faißt? 121,5 Meter, das kann man so durchgehen lassen, reicht aber nur für Rang 5 derzeit.
T.Fletcher
Das gilt noch mehr für Taylor Fletcher, der mit 113,0 Metern schon sein oberes Leistungsniveau gezeigt hat.
Costa
Für Samuel Costa sind 115,5 Meter in Ordnung, er ist in der Loipe deutlich stärker als von der Schanze.
Lacroix
Weniger knapp ist es beim Franzosen, der schon bei 115,0 Metern landet.
Kjelbotn
Aber jetzt geht es ganz weit. 128,0 Meter von Kjelbotn, die Landung könnte sauberer sein und so reicht es auch nur für Platz 2. 0,5 Punkte hinter Klimov, das war knapp.
Y.Watabe
Nur 113,0 Meter für Yoshito Watabe, der seiner Form wie fast das gesamte japanische Team gewaltig hinterher hinkt.
Seidl
122,5 Meter sind viel wert für Mario Seidl, denn er hatte nicht so viel Aufwind. Das reicht für Rang 2!
Bauer
Armin Bauer ist auch ein passabler Läufer, springt aber exakt zehn Meter kürzer.
Schneider
117,5 Meter, damit kann ein guter Langläufer wie Sepp Schneider leben.
Portyk
Am Donnerstag In Trondheim gewann der Tscheche das Springen sensationell. Dafür sackte er als 20. dann auch ordentlich Weltcuppunkte ein, heute wird das mit 120,0 Metern etwas schwieriger.
Laheurte
119,5 Meter reichen für Maxime Laheurte für Rang 4.
Johansen
100 Meter glatt für den Norweger.
Churavy
Und das gilt auch für Pavel Churavy, auch wenn der immerhin auf 116,0 Meter kommt.
Pichlmayer
Nur 105,5 Meter für den Österreicher, es geht etwas zäh her im Moment.
Slavik
113,5 Meter schreibt Tomas Slavik an.
Welde
Nun der erste Deutsche. David Welde enttäuscht allerdings mit 111,0 Metern, das ist nur Platz 7 von 11 Springern bisher.
Orter
Pascal Orter bleibt mit 114,5 Metern bei ebenfalls guten Bedingungen da etwas zurück.
Fritz
Wieder ein ansehnlicher Sprung von Martin Fritz. Sehr ansehnlich sogar, allerdings bei perfektem Aufwind. So reichen die 125,0 Meter nicht, um Klimov von der Spitze zu verdrängen.
Watanabe
108,0 Meter springt der Japaner und das ist eine weitere Enttäuschung für ihn. Außer Akito Watabe haben die Söhne Nippons in dieser Saison weiterhin nichts zu bieten.
Klimov
Jetzt geht es natürlich in andere Dimensionen. 123,0 Meter für Klimov, das ist aber für ihn fast zu wenig. Für die Führung reicht es natürlich aber.
Hendrickson
Der US-Amerikaner ist leider auch schon als schwacher Springer bekannt, gleiche Weite wie bei Erichsen.
Erichsen
Schön, dass ein zweiter Schweizer neben Tim Hug dabei ist. Aber was Christian Erichsen am Donnerstag und heute gezeigt hat, das ist noch nicht weltcuptauglich. 94,5 Meter, da kann er sich den Langlauf sparen.
Yahin
Ernest Yahin hat seine ehemals gute Sprungform irgendwo zwischen den Jahren verloren. Auch heute landet er schon bei 113,0 Metern.
Salo
Für den Finnen sind gar nur 105,0 Meter drin.
Soetvik
Sein ebenso unbekannter Teamkollege springt da 6,5 Meter kürzer.
Andersen
Der junge Norweger eröffnet mit immerhin 120,5 Metern.
vor Beginn
Eröffnen wird den Sprunglauf gleich der junge Norweger Espen Andersen, der starke Springer Klimov kommt mit Startnummer 7 und den ersten Deutschen, David Welde,sehen wir dann mit der 11.
vor Beginn
9 von 59 Startern schieden gleich ganz aus und diesmal erwischte es mit Marjan Jelenko ausgerechnet den mit Abstand stärksten Slowenen. Und mit Tobias Haug und Jakob Lange auch zwei Deutsche, Letzterer hatte als 51. allerdings großes Pech.
vor Beginn
Im provisorischen Wettkampfdurchgang gestern zeigte aber wie so oft Frenzel den besten Sprung. Mit 131,0 Metern landete er deutlich vor Edelmann und Denifl, die laufstarken Norweger um Moan, Graabak und Krog lagen deutlich zurück.
vor Beginn
Vorletzte Weltcupstation in Oslo und während sich Eric Frenzel auf den Lorbeeren des erneuten Sieges im Gesamtweltcup ausruhen kann, hat Johannes Rydzek Blut geleckt und greift mit zwei Siegen in Folge noch einmal richtig an.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Oslo zur Nordischen Kombination.