21. Weltcupsieg von Magnus Moan nach einer über einjährigen Durststrecke. Und dieser war völlig verdient, denn er bestimmte dieses Rennen und seinem letzten Antritt schon vor der Zielgeraden konnte niemand folgen. Morgen gibt es die Chance zur Revanche, für heute bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Samstag.
Fazit
Es wurde nicht der lockere Sieg für Eric Frenzel, Magnus Moan startete eine gewaltige Aufholjagd und zog da auch noch Watabe und Schmid mit.
Die Top 10 komplettieren Gruber, Bieler, Kokslien, Nagai und Klapfer.
Ziel
Moan gewinnt vor Klemetsen, Akito Watabe, Schmid und Frenzel.
Magnus Moan setzt zu einem ganz langen Zielsprint an und das sieht sehr gut aus!
Klemetsen auch heute wieder mit der zweiten Luft, Frenzel schwächelt!
Moan ist kein Experte für den Zielsprint, er muss es jetzt versuchen und tut dies auch.
Schmid, Watabe, Moan und Frenzel werden wohl das Podest unter sich ausmachen. Klemetsen hängt auch noch so halbwegs dran.
Kokslien wird noch mehr rankommen.
Jan Schmid wirkt bärenstark, immer mehr müssen jetzt abreißen lassen.
Wer greift hier zuerst an? In diesem Anstieg noch keiner, aber Moan geht wieder an die Spitze.
Auch Alessandro Pittin hat von der Tempoverschleppung profitiert und hat hinter Kokslien auch noch Ambitionen auf die vorderen Plätze.
Neun Fahrer ist diese Gruppe stark und 13 Sekunden dahinter versucht Kokslien alles, um da noch ranzukommen.
7,5 km
Akito Watabe führt das Feld in die Schlussrunde.
Nun ist Klemetsen einkassiert. Er hat jetzt taktisch klug auf dieser Runde Körner gespart.
Das tun nun Akito Watabe und Jan Schmid auch, aber niemand wird abgehängt, was kein Zeichen für hohes Tempo ist.
Und Kokslien hat seinen Rückstand von 40 auf 20 Sekunden halbiert. Wer hier den Norweger in Schach halten und aufs Podest kommen will, der muss jetzt aktiv werden.
Klemetsen führt weiter, denn Moan und Frenzel können niemanden motivieren, auch Führungsarbeit zu leisten. Fünf Sekunden sind es noch.
Kokslien liegt 40 Sekunden hinter der großen Gruppe, da hat er heute keine Chance, wenn diese sich völlig uneins sind.
Moan will hier verständlicherweise nicht den Alleinunterhalter spielen und bittet Frenzel wieder an die Front. Der folgt dieser Einladung prompt.
5,0 km
Klemetsen geht noch als Führender auf die zweiten fünf Kilometer. Aber die Verfolger sind nur mehr zehn Sekunden zurück.
Kokslien fehlen immer noch 30 Sekunden auf diese Gruppe.
Nun sind es schon 15 Verfolgen von Klemetsen. Und Magnus Moan macht schon die Führungsarbeit. Heute will er endlich wieder auf das Podest, ganz klar.
Was machen Watabe und Moan? Die hängen schon hinten an der Frenzel-Gruppe dran. Diese ist bereits auf 13 Fahrer angewachsen.
Eric Frenzel ging die Sache fünf Sekunden langsamer an, daher liegt immer noch Tobias Haug zwischen Klemetsen und seiner Gruppe.
2,5 km
Haavard Klemetsen hat die erste Runde in sehr schnellen 6:09 absolviert. Ob er sich da nicht übernommen hat.
Magnus Moan hat schon zu Akito Watabe aufgeschlossen.
Klemetsen beginnt sehr schnell, Frenzel zieht noch einen großen Pulk Läufer hinter sich her. Das zeigt, dass er noch nicht das ganz hohe Tempo angeschlagen hat, sonst könnten Bieler und Co. sicherlich nicht mithalten.
Vier Runden a 2,5 km sind zu bewältigen.
Ihm folgen mit 11 Sekunden Rückstand Tobias Haug und dann mit 34 Sekunden der große Favorit Eric Frenzel zeitgleich mit Christoph Bieler.
Los geht es! Klemetsen läuft vorne weg.
vor Beginn
Wie Sie den Zeitabständen entnehmen können, ist Eric Frenzel sicherlich zu favorisieren, aber ich bin gespannt, wer sich stark genug fühlt, um sein Tempo zu Beginn mitzugehen. Marjan Jelenko wäre da ein Kandidat.
vor Beginn
Herzlich willkommen zurück in Schonach. Ein Satz der nicht für Magnus Krog gilt, denn der wurde nach dem Springen disqualifiziert. Damit muss Magnus Moan seine Verfolgungsjagd ohne Hilfe eines Teamkollegen organisieren, was freilich auch seine Chancen auf das Podium erhöht, denn ein Mitbewerber fällt weg.
Ende
Das 10 km-Rennen startet um 14:25 Uhr und ich melde mich wie gewohnt eine halbe Stunde vorher mit der exakten Ausgangslage. Bis dahin entlasse ich Sie in die Mittagspause. Guten Appetit!
Fazit
Das lief alles wie gewünscht für Eric Frenzel. Die rund 30 Sekunden auf Klemetsen schrecken ihn nicht und die rund 30 Sekunden Vorsprung auf Krog und Moan sowie eine Minute auf Kokslien sind genau das, was er braucht, um den Sieg nach Hause laufen zu können.
Frenzel
Somit alle Chancen für Eric Frenzel, um jetzt mit einem Topsprung für klare Verhältnisse zu sorgen. Und das gelingt auch mit 103,5 Metern. Die Landung ist zwar eher unschön, aber das macht nichts. Er ist Dritter und wird damit ein einsames Rennen an der Spitze laufen.
A. Watabe
Nun nur noch die beiden Top-Allrounder. Akito Watabe legt allerdings mit 96,0 Metern zu wenig vor.
Kokslien
Wo reiht sich Kokslien ein? Mit 93,0 Metern noch hinter Lamy Chappuis, was diesen freuen wird, denn so bekommt er doch noch eine Lokomotive.
Lamy Chappuis
Der Franzose bleibt mit 94,5 Metern wieder zurück und das ist entscheidend, denn so kann er sich nachher nicht an den Zug mit Krog und Moan anhängen.
Krog
Magnus Krog nimmt wieder die übliche Luke 23 und kommt von dort auf 97,0 Meter. Das ist das, was er sich vorgestellt hat.
Klemetsen
Überflieger Klemetsen eröffnet diese mit 102,0 Metern. Reicht das, um Tobias Haug von der Spitze zu verdrängen? Ja, dank weniger Anlauf und etwas besserer Noten liegt er vorne.
Rydzek
Die 95,5 Meter für Johannes Rydzek sind das, was man erwarten kann. Was das wert ist, wird uns jetzt die norwegische Armada zeigen.
Bieler
Für Christoph Bieler sind da natürlich ganz andere Weiten drin. Und das zeigt er uns mit 98,5 Metern auch, wenngleich das nicht für ganz nach vorne reicht. Er ist aktuell dank vieler Bonuspunkte für mäßigen Wind aber Zweiter.
B. Fletcher
Bryan Fletcher ist der stärkere Läufer, aber 93,5 Meter sind auch für ihn zu wenig.
Braud
Francois Braud landet allerdings schon bei 94,5 Metern und wird so seinen Platz in den Top 10 wohl verlieren. Und der bedeutet bekanntlich die wichtige automatische Qualifikation.
Und jetzt stehen nach einem kurzen TV Break noch die zehn Besten aus der Weltcupwertung oben.
Klapfer
Wie im Probedurchgang springt Lukas Klapfer auf exakt 100 Meter. Da wird auch er wieder vorne dabei sein.
Schmid
Jan Schmid hat mit 97,0 Metern auch Optionen, nicht für ganz vorne, aber für die Top 10.
Jelenko
Der slowenische Allrounder kann springen und laufen in etwa gleich gut. Und daher sind seine 101,5 Meter eine exzellente Ausgangsposition!
Nagai
Sein Landsmann Nagai hingegen landet schon bei 95,5 Metern.
Y. Watabe
Denn selbst ein Topspringer wie Yoshito Watabe spingt nur einen Meter weiter.
Moan
Das ist eine Ausgangsposition für Magnus Moan, mit der er seine Stärken in der Loipe ausspielen kann. 97,0 Meter geben ihm alle Optionen für den Nachmittag, endlich einmal wieder!
Herola
97,0 Meter für Ilkka Herola, auch das ist tadellos. Was die Weite angeht, die Landung ist gräßlich und bringt hohe Abzüge.
Stecher
Das kann man auch für die 95,0 Meter von Mario Stecher so konstatieren.
Denifl
Willi Denifl springt mit 97,5 Metern das, was er springen muss. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Lacroix
94,5 Meter für Sebastien Lacroix.
Lange
Die ersten 30 beschließt Jakob Lange mit einem nicht ganz zufriedenstellenden Sprung auf 92,0 Meter. Aber er hat ja mit seinen 18 Jahren noch viel vor sich, Leistungsschwankungen sind da völlig normal.
Gruber
Berni Gruber packt noch einen Meter drauf und ist als Dritter jetzt bester Österreicher.
Faißt
97,0 Meter für Manuel Faißt, damit ist er derzeit Vierter.
Seidl
Mario Seidl kann sogar noch mehr als 95,5 Meter, daher ist er mit diesem Versuch auch nicht hundertprozentig zufrieden.
Portyk
Auch der Tscheche darf mit 96,0 Meter sehr zufrieden sein.
Kato
Jetzt geht es richtig los! Auch Kato kratzt mit 99,5 Metern an der Marke zur Dreistelligkeit.
Haug
Tobias Haug sind hier 100 Meter zuzutrauen! Ja, das geht sogar noch weiter, 103,0 Meter spuckt die Videoweitenmessung aus, wir haben einen neuen Führenden!
Laheurte
In diesem Bereich liegen sehr viele Springer und nun auch Maxime Laheurte mit 94,0 Metern.
Hug
Nur ein Schweizer ist am Start und der springt auf 93,5 Meter.
Cieslar
Der Pole schafft sogar noch einen Meter mehr und schiebt sich damit auf Rang 3.
Costa
94,0 Meter sind für den guten Läufer Samuel Costa in Ordnung.
Ryynänen
Ein anderer Finne schafft das jetzt aber, mit 96,5 Metern springt sich Janne Ryynäen an die Spitze des Klassements.
Hannon
Theo Hannon kann ihn jedenfalls mit 90,0 Metern nicht verdrängen.
Rehrl
Der Österreicher ist mit 93,5 Metern auch nicht wirklich zufrieden. Wolfgang Bösl hingegen hat in der Leaders Lounge weiter eine gute Zeit.
Kircheisen
Für Björn Kircheisen wäre diese Weite in Ordnung. Aber er landet schon bei 89,0 Meter, das ist dann natürlich aussichtslos.
Edelmann
Einen Meter kürzer springt Tino Edelmann, für ihn ist das zu wenig.
Kammerlander
Gleiche Weiter für Tobias Kammerlander.
Yamamoto
Anständige 94,0 Meter für Shun Yamamoto, denn er bekommt viele Bonuspunkte für unfreundliche Winde.
Klimov
Air Klimov zeigt wie gewohnt, was hier drin ist. 101,5 Meter, doch leider kann er diese nicht stehen. Das war nicht notwendig, er überkreuzt die Ski nach einer Landung per Kacherl. Aber es ist nichts passiert, er steht schon wieder und kann seine Skier selbst einsammeln.
Piho
Han-Hendrik Pihos 91,0 Meter sind noch enttäuschender. Die sprungstarken Esten lassen heute diese Qualität etwas vermissen.
Leinonen
Für den Finnen sind 93,5 Meter auch nicht genügend.
Pittin
Ein passabler Sprung für Pittin und eine gute Platzierung ist drin, denn er gehört immer noch zu den schnellsten Läufern. Aber 91,0 Meter sind da natürlich zu wenig.
Vodsedalek
Ales Vodsedalek ärgert sich über diesen Hüpfer auf nur 91,5 Meter.
Berlot
Der Wind weht eher von hinten, daher gibt es hohe Bonifikationen. Was dem Slowenen mit 94,0 Metern dann 116,1 Punkten bringt, Bösl bleibt weiter klar in Führung.
Watanabe
Der erste Japaner in dieser Konkurrenz landet bei 91,5 Metern.
Ilves
Auch Kristian Ilves springt nur einen halben Meter weiter.
Slowiok
93,0 Meter stehen für Pawel Slowiok zu Buche.
Tiirma
Nur 88,5 Meter für den Esten, das war der mit Abstand schwächste Sprung von ihm hier gestern und heute.
Bösl
Wolfgang Bösl macht es mit 96,0 Metern deutlich besser. Und auch die Landung ist viel sauberer.
Simon
Der junge Deutsche sprung mit 91,0 Metern deutlich zu kurz.
vor Beginn
Alles ist bereit und es wird von Gate 24 gesprungen. Da sollten dreistellige Weiter also auf jeden Fall möglich sein.
vor Beginn
Eröffnen wird die Konkurrenz gleich eine sehr kleine nationale Gruppe mit Tobias Simon und Wolfgang Bösl, als 50. und Letzter geht dann natürlich der Weltcupführende Eric Frenzel über den Bakken.
vor Beginn
Eben ging der Probedurchgang problemlos über die Bühne, die äußeren Verhältnisse sind heute tadellos. Und die Leistungen ebenfalls, sieben Springer kamen auf 100 Meter, dabei natürlich wieder die üblichen Verdächtigen wie Klemetsen und Klimov. Bei den Österreicher ragten Bieler und Seidl heraus, stärkster Deutscher war wieder der junge Tobias Haug.
vor Beginn
Der provisorische Wettkampfsprung gestern verminderte das Starterfeld von 63 auf 50 Athleten. Und bei den 13, die vorzeitig die Segel streichen müssen, waren mit Morweiser, Welde und Rießle auch drei Deutsche, vor allem für Fanian Rießle ist dies sehr bitter. Klopfte er doch mit bisher 60 Weltcuppunkten schon an die Top 10, welche eine automatische Qualifikation für die kommenden Wettkämpfe bedeutet.
vor Beginn
Damit ist auch klar, dass die Topspringer hier nur um eine halbwegs gute Ausgangsposition kämpfen, für den Sieg kommen nur die Schnellsten in der Loipe in Frage und das sind wie üblich Frenzel, Akito Watabe und die Norweger. Nicht ganz außer Acht lassen dürfen wir freilich auch die Herren Rydzek und Lamy Chappuis.
vor Beginn
Letzte Station in diesem Jahr ist für die Kombinierer die Langenwaldschanze in Schonach im Schwarzwald. Wie zuletzt in Ramsau wieder eine Normalschanze mit einem Hillsize von lediglich 106 Metern.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Schonach zur Nordischen Kombination.