Magnus Krog ist jetzt doch disqualifiziert worden, da war wohl die Summe der norwegischen Aktionen gestern und heute ausschlaggebend. Eric Frenzel gewinnt nun doch erstmals den Schwarzwaldpokal und das macht die Revanche morgen natürlich noch heißer.
Ende
Morgen steht dann noch einmal ein Klassiker an, wie wir ihn in den 1980er Jahren liebten. Zwei Sprünge auf der Schanze und dann ein Langlauf gleich über 15 km. Ganz klar, die starken Springer müssen hier Krog und Co. um mindestens zwei Minuten distanzieren, ansonsten ist nicht viel zu holen. Los geht es wieder um 10:00 Uhr, für heute bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Samstag.
Fazit
Eric Frenzel hat in seiner großartigen Karriere so gut wie alles gewonnen und heute auch eines seiner besten Rennen überhaupt geliefert. Aber den Schwarzwaldpokal holt wieder ein anderer, Magnus Krog schneidet den Deutschen in der Zielkurve ähnlich grenzwertig wie Graabak gestern Rießle im Sprint, aber ein Protest erscheint erneut wenig vielversprechend.
Rang 3 holt sich Jan Schmid vor Akito Watabe, Rießle, Graabak, Rydzek, Faißt, Kokslien und Nagai.
Ziel
Königssprint! Frenzel von hinten mit Schwung, er kommt ran, aber nicht vorbei, eine Zentimeterentscheidung zugunsten des Norwegers.
Beinahe räumt Krog Frenzel in der Zielkurve weg, aber alles geht gut, es gibt den Königssprint.
Letzter Schnapper kurz vor dem Ziel, Frenzel wird Krog nicht los.
Die Abfahrt zum Ziel! Noch ist Krog in Schlagdistanz.
Und jetzt zeigt sich auf Frenzel! Krog hat Probleme.
Letzter Anstieg, nicht Krog, sondern Schmid attackiert.
Aber auch Schmid und Watabe beißen und wollen um die Podestplätze mitkämpfen. Weiter hinten muss jetzt auch Rießle seinem Höllentempo Tribut zollen, Rydzek ist wieder dran.
Der vorletzte Anstieg, Frenzel gibt alles, um dranzubleiben.
Akito Watebe wird gleich rausfallen.
7,5 km
Auf in die letzte Runde, Magnus Krog wird sicherlich gleich im ersten Anstieg wieder angreifen.
Krog schaut sich immer wieder um, aber er hat immer noch drei Verfolger. Und denen kommt die Abfahrt zum Ziel jetzt gerade recht.
Dahinter greift Rießle jetzt an, Rydzek hat Probleme!
Krog sieht unschlagbar aus, aber Frenzel macht zumindest einen besseren Eindruck als Schmid und Watabe. Aber bei Jan Schmid weiß man nie, abschreiben darf man auch diesen Norweger nie.
So, nun haben Rydzek und Rießle Faißt eingeholt. Aber nach ganz vorne ist der Weg noch sehr weit.
Faißt rangiert zehn Sekunden dahinter immer noch vor Rießle und Rydzek, die in dieser Runde nicht mehr nähergekommen ist.
5,0 km
So geht es ein zweites Mal über Start und Ziel. Magnus Krog wirkt bärenstark, ich würde aktuell nicht viel gegen ihn wetten.
Ein Spitzenquartett jetzt mit Frenzel, Krog, Watabe und Schmid.
Manuel Faißt fällt zurück.
Rydzek und Rießle haben indes Klapfer abgehängt.
Aber Krog macht weiter Dampf, das ist auch notwendig, wenn die Gruppe nicht noch größer werden soll.
Für die Rydzek/Rießle-Gruppe sind es auch nur mehr 20 Sekunden.
2,5 km
Faißt ist eingeholt und versucht nun, sich an Krog und Frenzel dranzuhängen. Und die Gruppe schließt bei Start und Ziel auch schon zu Watabe und Klemetsen auf.
Denn Frenzel,Krog und Schmid haben den Rückstand schon halbiert!
Noch hält Klemetsen mit Watabe mit. Manuel Faißt läuft noch einsam, dahinter, aber das wird sich gleich ändern.
Die Meute hat die Verfolgung aufgenommen.
Und los geht es für Klemetsen und Akito Watabe.
vor Beginn
Aber auch Frenzel und Co. werden wohl nicht durchkommen, denn sie haben ihrerseits nur 15 Sekunden Guthaben auf Rießle, Rydzek, Klapfer und Costa. Nichtsdestotrotz sehe ich dann in der Schlussrunde Magnus Krog sehr stark, wir dürfen gespannt sein, was ihm die deutsche Armada entgegensetzen kann.
vor Beginn
Akito Watabe hat eine halbe Minute Vorsprung auf eine erste Verfolgermeute mit Frenzel, Krog und Schmid. Da müsste er schon in Hochform sein, um diese auf den vier 2,5-km-Schleifen verteidigen kann. Und dies kann man nach seiner Grippeerkrankung praktisch ausschließen.
vor Beginn
Das war in der Tat nicht der Tag der Sprungspezialisten. Viele starke Läufer kamen auf ordentliche Weite und entsprechend mickrig fallen die Zeitabstände aus.
Um 13:30 beginnt der Langlauf, wir melden uns schon eine halbe Stunde vorher wieder mit der Ausgangslage und den genauen Zeitabständen. Inzwischen guten Appetit!
Zwischenfazit
Die Abstände sind eher mickrig, das war nicht unbedingt ein Vormittag für die starken Springer. Aktio Watabe läuft mit Klemetsen vorne weg, Faißt wird überlegen müssen, ob er versucht, alleine ranzulaufen, oder dieses Unterfangen gemeinsam mit Frenzel und Krog in Angriff nimmt.
Frenzel
Eric Frenzel hat das letzte Wort und das fällt mit 100,5 Metern durchaus gewichtig aus. Aber nur Noten von 16,5 und 17,5, da war die Jury mit der Landung sehr unzufrieden. Und das reicht dann prompt nur für Rang 5.
A. Watabe
Wir wissen nicht, was Akito Watabe nach seiner Grippepause in der Loipe zu leiten imstande ist. Auf der Schanze läuft er blendend wie eh und je, mit 99,0 Metern ist er Zweiter.
Rießle
Was ist mit Fabian Rießle? Praktisch Windstille bei ihm, so kämpft auch er sich nur auf 96,5 Meter. Punktemäßig hängt er Graabak deutlich ab, aber der ist nicht der Maßstab heute.
Graabak
Nicht so Kollege Graabak, der trotz Aufwindes nur 95,5 Meter schafft.
Krog
Magnus Krog hingegen positioniert sich mit 98,0 Metern wieder sehr vielversprechend.
Rydzek
Nur ein Meter mehr für Johannes Rydzek, da hat er auch eine ordentliche Herausforderung in der Loipe zu bewältigen.
Gruber
Bernhard Gruber hingegen enttäuscht heute mit nur 95,0 Metern.
Klapfer
Lukas Klapfer bleibt auch nur einen Meter kürzer und er ist ein starker Läufer.
Schmid
Gleiche Bedingungen für Jan Schmid und ein technisch besserer Sprung auf ebenfalls 100,0 Meter.
I. Herola
Es bleibt bei Luke 20, zurecht, Klemetsen ist ja auch ein Überflieger. Aber Ilkka Herola schafft jetzt auch 100 Meter glatt, das könnte der Jury zu denken geben. Die Landung ist allerdings unter aller Kanone, so kacherln darf er erst bei fünf Meter mehr.
Klemetsen
Das hat ein Haavard Klemetsen natürlich auch drauf. Und Aufwind hat er auch, das kann ganz weit gehen. 103,5 Meter plus Telemark, da werden sich jetzt auch Frenzel und Co. strecken müssen.
Faißt
Manuel Faißt möchte die Saison gerne in den Top 10 abschließen. Dafür muss er noch zwei Kollegen überholen, 99,5 Meter und Platz 1 sind da eine perfekte Vorlage.
Braud
So wie auch Francois Braud, beim Franzosen passt die Weite zwar mit 95,0 Metern, die Landung aber nicht.
Moan
Magnus Moan verpasst mit 91,5 Metern eine brauchbare Ausgangslage deutlich.
Seidl
Und gleich noch ein Österreicher. Mario Seild landet mit 97,0 Metern im Bereich von Denifl. Punktemäßig liegt er sogar auf Rang 3.
Orter
Sein deutlich jüngerer Teamkollege Philipp Orter kommt auf 94,0 Meter.
Denifl
Es ist wohl sein letztes Weltcupwochenende. Und da haut Willi Denifl noch einmal alles raus und das reicht für 97,5 Meter und Rang 6.
B. Fletcher
Wie so springt Bryan Fletcher dieser Musik ganz weit hinterher. Indiskutable 88,0 Meter, das kann er auch in der Loipe nicht reparieren.
Laheurte
Maxime Laheurte bleibt nur einen halben Meter kürzer und ist auch bei der Musik dabei.
Costa
20 Springer stehen noch oben und Samuel Costa macht den Anfang mit 97,5 Metern. Der Wind war OK, er ist damit Vierter.
Kokslien
94,5 Meter, damit kann ein Mikko Kokslien so halbwegs arbeiten.
Hug
Das Schweizer Ein-Mann-Team ist mit 96,5 Metern wieder ganz gut dabei. In der Loipe wird Tim Hug sicher wieder Punkte einfahren.
Portyk
Auch bei Tomas Portyk herrscht praktisch Windstille, so reichen 97,0 Meter für Rang 5, die Landung war nicht so sauber.
Watanabe
Jetzt aber könnte die Führung wackeln, Takehiro Watanabe ist ein ganz starker Springer. Aber er muss sich mit 95,5 Metern begnügen, bei allerdings nicht tollen Windbedingungen.
Nagai
Und das natürlich auch nach den 95,0 Metern von Hideaki Nagai.
Y. Watabe
Es geht mit den kleinen Brüdern weiter, Yoshito Watabe zeigt mit 98,0 Metern jedoch eine sehr große Weite. Endlich mal wieder, aber Tobias Simon bleibt weiter vorne.
T. Fletcher
Oh weh, wieder ein ganz kurzer Hüpfer von Taylor Fletcher auf 87,0 Meter.
Rehrl
Gleiche Weite für Franz-Josef Rehrl, aber ein paar Pünktchen mehr. Damit ist der Österreicher guter Vierter.
Dvorak
Eine leichte Brise Aufwind jetzt, für Miroslav Dvorak sind 95,5 Meter drin.
Greiderer
Noch ein Meter weniger für Lukas Greiderer, jetzt wird es etwas zäh.
Cieslar
Der Pole Adam Cieslar erwischt wieder etwas Rückenwind, so schafft auch er nur 92,5 Meter.
Gerard
Nur 91,5 Meter für Antoine Gerard.
Weber
Das deutsche Nachwuchstrio beschließt Terence Weber mit 96,5 Metern. Damit reiht er sich zwischen Shimizu und Haug ein.
Haug
Tobias Haug ist schon etwas weiter, 96,0 Meter sind jetzt nicht das Optimum, aber um Punkte wird er damit sicherlich mitlaufen können.
Geiger
Der Geiger Vinzenz ist eine DSV-Hoffnung für die Zukunft. Dieser Saisonabschluss ist eine reine Lernphase, 91,5 Meter, schnell abhaken.
Kupczak
Szczepan Kupczaks Feind hingegen ist die Loipe, die 96,5 Meter sind tadellos und reichen für Platz 5.
Bauer
Der Südtiroler und die Schanze, Freunde werden das keine mehr. Wieder mal ein totaler Flop mit 89,0 Metern.
Shimizu
Aguri Shimizu packt noch einen Meter mehr drauf, aber mit Aufwind. Daher reiht er sich hinter Ilves ein.
Ilves
Rückenwind für Kristian Ilves, das ist Pech. Trotzdem 96,0 Meter, das war ein sehr guter Sprung, der auch für Platz 2 hinter Tobias Simon reicht.
Piho
Jetzt zwei Esten, die zumindest auf der Schanze gelegentlich aufzeigen können. Han-Hendrik Piho mit 90,5 Metern heute allerdings nicht.
Hirvonen
Für seinen Landsmann Eero Hirvonen sieht die Sache mit 93,0 Metern auch nicht wirklich gut aus.
M. Herola
Nur 88,5 Meter für Matti Herola, damit ist der jüngere Bruder von Ilkka komplett auftragslos.
Dünkel
Für Michael Dünkel wird das nach diesem Sprung auf 93,0 Meter eher nichts, aber enttäuscht hat er damit auch nicht.
Berend
Ben Berend hat mit 95,0 Metern auch gewisse Optionen.
Flaschberger
Juniorenweltmeister Bernhard Flaschberger ist in seiner Altersklasse in der Loipe überragend. Auf der Schanze muss er noch zulegen, aber diese 92,5 Meter sind ganz in Ordnung. Erste Weltcuppunkte sollten drin sein.
Buzzi
Nur 91,5 Meter für den Italiener Buzzi.
Danek
Auch gut, der junge Lukas Danek aus Tschechien bestätigt wie gestern im Mannnschaftsbewerb sein Talent und schreibt 96,0 Meter an.
Simon
Tobias Simon fiel uns schon zuletzt als guter Skispringer auf, das bestätigt er heute mit 98,5 Metern.
Muutru
Zwei Meter weniger für den Finnen Muutru.
Schlütter
Los geht es mit Anton Schlütter und 92,0 Metern.
vor Beginn
Akito Watabe ist nach seiner überstandenen Grippe wieder dabei, aber im Teamwettkampf gestern konnte er in der Loipe noch nicht mithalten. Eric Frenzels Konkurrenz kommt somit in erster Linie aus dem eigenen Lager und aus Norwegen, wobei freilich auch die Österreicher zum Saisonende immer besser in Schwung kommen.
vor Beginn
In der Qualifikation gestern mussten nur fünf Athleten ausscheiden, denn der Slowene Marjan Jelenko muss das Weltcupfinale auslassen. Es erwischte keine bekannten Namen, sondern Ondrej Pazout (CZE), Adam Loomis (USA), Hugo Buffard (FRA), Lukas Runggaldier (ITA) und den deutschen Nachwuchsmann Constantin Schnurr. Den Sprung ins Hauptfeld schafften aus der nationalen Gruppe des DSV Anton Schlütter, Tobias Simon und Michael Dünkel.
vor Beginn
Eines vorweg, morgen zum Abschluss wird zweimal gesprungen und in der Loipe geht es dann über 15 km, das hat dann wieder einen ganz eigenen Reiz. Aber der altehrwürdige Schwarzwaldpokal wird heute nach dem gewohnten Reglement mit einem Sprung und 10 km in der Loipe vergeben.
vor Beginn
Sommer ist ein gutes, aber völlig unpassendes Stichwort. Während im Januar hier in Schonach noch alles grün war und dementsprechend alles abgesagt werden musste, schneit es jetzt seit Tagen praktisch durchgehend. Aber die Organisatoren haben ganze Arbeit geleistet, Schanze und Loipe präsentieren sich in bestem Zustand.
vor Beginn
Die 50. Auflage der Wettkämpfe um den Schwarzwaldpokal steht an und zugleich ist das auch das Weltcupfinale, am Montag beginnt für die Kombinierer die wohlverdiente Sommerpause.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Schonach zur Nordischen Kombination.