Bei den Herren geht es am kommenden Freitag mit einer Superkombination in Wengen weiter. Ich bedanke mich für Ihr Interesse heute und wünsche noch einen schönen Sonntag.
Fazit
Wie in den Vorjahren gewinnt Marcel Hirscher den Slalom von Adelboden vor Andre Myhrer und Überraschungsmann Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Einem entfesselten Finish von Hirscher hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen, aber es war ein hochspannender und hochklassiger Slalom. Bester DSV-Starter wurde nach den Ausfällen von Neureuther und Schmid Fritz Dopfer als 14.
Hargin
22. Weltcupsieg für Hirscher oder die Premiere für Hargin? Fast eine halbe Sekunde Vorsprung hat der Schwede, aber die sind schnell weg. Und im Zielhang kann man nicht gegen Hirscher kontern. Hargin fällt als Vierter sogar noch vom Podium.
Neureuther
Damit steht Marcel Hirscher auf dem Podest. Aber auf welchem Platz, hier wird jetzt Felix Neureuther eine erste Antwort geben. Eines ist klar, oben muss man Vorsprung auf Hirscher herausfahren. Das gelingt ihm aber nicht, er fällt schon hier zurück und dann fädelt er nach dem Übergang auch noch ein. Einfach den Rechtsschwung einen Tick zu früh angesetzt.
Hirscher
Oben ein kleiner Fehler von Hirscher, aber dann dreht er im Zielhang gewaltig auf. Drei Zehntel Vorsprung im Ziel sind der Lohn hierfür.
Nur mehr drei stehen oben: Hirscher, Neureuther und Hargin. Und denen hat Myhrer gewaltig vorgelegt!
Myhrer
Führungswechsel! Keiner kommt jetzt mehr fehlerfrei durch, aber der Schwede hat die Klasse, um die ramponierte Piste zu bewältigen.
Mölgg
Platz 2 für Manfred Mölgg. Der Südtiroler riskierte auch voll und war so auch einmal kurz vor einem Ausfall. Insofern muss er mit diesem Ergebnis voll zufrieden sein.
Matt
Toller Auftakt für den Kampf um die Podiumsplätze jetzt. Im oberen Teil war Matt vorhin ganz vorne, dann bremste ihm ein Fehler etwas aus. Und auch jetzt riskiert er wieder zu viel, ein Torfehler diesmal schon im oberen Teil.
Kristoffersen
1,11 Sekunden Vorsprung, das müsste doch langsam reichen. So ist es, Henrik Kristoffersen fährt mit viel Gefühl und setzt mit 1:50,41 eine neue Bestzeit.
Kostelic
Das Ivica Kostelic mit seinem ersten Lauf letztlich sogar auf Rang 8 landen wird, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Nun hat er eine deutlich schlechtere Startnummer und so fällt auch er zurück. Und zwar gewaltig bis auf Platz 13, denn sein Fehler im unteren Teil war noch deutlich gravierender als der von Raich zuvor. Da war er zwei Meter von der Linie weg.
Raich
Benni Raich hat die Technik, um auf dieser schwierigen Piste sauber durchzukommen. Aber dann macht auch er einen Fehler im Flachstück und so fehlt die Endgeschwindigkeit. Er fällt auf Rang 5 zurück.
Larsson
Wie im ersten Lauf ein Lauf von Markus Larsson brutal am Limit. Schnell ist er trotz einiger Fehler und so fehlen im Ziel nur neun Hundertstel.
Dopfer
Fritz Dopfer nimmt schon über eine halbe Sekunde Vorsprung mit auf die Reise, aber die sind bei der ersten Zwischenzeit schon komplett weg. Und im Ziel ist es nach einem Fast-Steher kurz vor dem Flachstück mehr als eine Sekunde Rückstand und Platz 7.
Gross
Ein Südtiroler ist vorne, ein anderer will ihn jetzt verdrängen. Aber für Stefano Gross reicht es auch nicht, er reiht sich auf Rang 3 ein.
Chodounsky
David Chodounsky war im ersten Durchgang zeitgleich mit Grange und jetzt nimmt er ihm zwei Zehntel ab und damit ist er jetzt Zweiter hinter Thaler.
Grange
Sehr kämpferischer Lauf von Jean-Baptiste Grange, die Piste ist natürlich von immer mehr Wellen und Rippen durchzogen. Aber der Franzose rettet zumindest Platz 2.
Khoroshilov
Auch der Russe kann zwar Thaler nicht angreifen, aber er bleibt nur drei Hundertstel hinter Reinfried Herbst und ist damit derzeit Dritter.
Das waren die erste 15, 15 weitere stehen noch oben. Und ich denke, für Thaler ist auf jeden Fall noch die Top 10 drin. Um den Sieg kämpfen dann Matt bis Hargin mit den Startnummern 25 bis 30. Inklusive Felix Neureuther, der nach seinem Erfolg gestern auf einen Doppelsieg in Adelboden schielt.
Vogel
Bester Schweizer nach dem ersten Durchgang war Markus Vogel. Somit ist er die letzte Hoffnung der einheimischen Fans. An die Thaler-Zeit kommt er deutlich nicht heran, er reiht sich als 5. ein.
Pinturault
Der erste Lauf ging dem Franzosen überhaupt nicht auf und jetzt läuft es noch schlechter. Nach einem kleinen Ausflug in den Tiefschnee fällt er weit zurück.
Thaler
Patrick Thaler bringt dann aber seinen Vorsprung ins Ziel, das war sogar eine ganz starke Fahrt von oben bis unten! Da könnte er einige Plätze gutmachen, das war eine Klasse für sich.
Razzoli
Der Italiener mit einer sehr guten Linie im oberen Teil, dann ein ist er im Mittelteil bei ein paar Toren zu spät dran und fällt hinter Herbst zurück.
Ligety
Ted Ligety startet und scheidet schon vor der ersten Zwischenzeit mit einem Torfehler aus.
Herbst
Aber den Weg in die Leaders Lounge kann er sich sparen, denn sein routinierter Teamkollege Reinfried Herbst übernimmt jetzt mit drei Zehntel Vorsprung das Kommando.
Feller
Der Juniorenweltmeister kann mit diesem guten Lauf auch bei den Großen reüssieren. Laufbestzeit und die klare Führung für ihn.
Deville
Ich muss da meine Behauptung, dies sei kein Lauf mit großen Schwierigkeiten. Denn auch für Cristian Deville ist er zu schwer, auch er fällt aus.
Bäck
Axel Bäck rettet die Hälfte seines Vorsprungs von gut drei Zehnteln ins und verdrängt damit Spence aus der Leaders Lounge.
Lahdenperä
Anton Lahdenperä kämpft sich ins Ziel, aber die Zeit von Zampa erreicht er nicht. Unglaublich, da hatte der Kanadier wirklich keinen guten Lauf und gewinnt trotzdem Platz um Platz.
Solevaag
Und der nächste Ausfall. Auch der Norweger mit einem Torfehler.
Spence
Brad Spence bringt seinen Lauf sicher ins Ziel und übernimmt somit folgerichtig die Führung, aber wenn das ebenfalls alles andere als fehlerfrei war.
Nordbotten
Auch Jonathan Nordbotten patzt und steigt dann zurück. Ob das regelgerecht war? Im Ziel fehlen dann aber sowieso viereinhalb Sekunden auf Zampa.
Schmid
Philipp Schmid muss die Gunst der Stunde jetzt für Punkte nutzen. Und das sieht gut aus, so eine ideale Piste hat er wohl noch nie im Weltcup vorgefunden. Über eine Sekunde fährt er auf Zampa heraus, kurz vor dem Ziel hebt es ihn dann aus und alles ist vorbei. Ist das ärgerlich!
Zampa
Die erste Richtzeit des Slowaken, der immerhin schon einen 14. Rang aus dem Slalom von Levi zu Buche stehen hat, lautet 1:53,29. Auch dieser zweite Lauf hat keine großen Schwierigkeiten und Fallen, aber einige Schlüsselstellen, vor allem die Übergänge.
vor Beginn
Willkommen zurück in Adelboden, wo Adam Zampa gleich die ideale Startnummer 1 hat und den zweiten Durchgang eröffnen darf.
Und dieser beginnt ab 13:30 Uhr! Bis gleich also.
Nun ist der erste Lauf offiziell beendet, am Klassement hat sich nichts mehr geändert. Somit stehen die 30 Starter für Lauf 2 fest.
Zwölf Fahrer noch, dann hat das Zittern für Philipp Schmid ein Ende. Und für Adam Zampa auf Rang 30 hinter ihm auch.
Luitz
Stefan Luitz bleibt mit fast viereinhalb Sekunden Rückstand allerdings deutlich über der Zielzeit.
Schmid
Mit Nummer 57 schafft der junge Deutsche die Vorgabe aber. Ganz knapp, aber seine 54,94 Sekunden reichen für Platz 29.
Weiterhin beißen sich die Fahrer die Zähne an der Zeit von 54,98 aus. Und diese wäre aktuell notwendig, um den zweiten Durchgang zu erreichen.
Aerni
Auch Luca Aerni nicht, denn er scheidet wie nun doch schon einige andere bei diesem nicht besonders schweren Lauf aus.
Yule
Daniel Yule muss als 32. gleich gar nicht zu zittern anfangen.
Lizeroux
Damit haben wie die Hälfte des Starterfeldes hinter uns gebracht. Und Julien Lizeroux macht den noch oben stehenden Läufern mit einer Fahrt auf Rang 29 zumindest ein wenig Mut.
Zampa
Die 54,95 des Slowaken reichen jedenfalls nicht, denn damit ist man derzeit nur 28.
Solevaag
Sebastian-Foss Solevaag kommt ins Ziel, aber ob seine 54,54 Sekunden reichen, das darf bezweifelt werden.
Sasaki
Mit Akira Sasaki scheidet auch der zweite Japaner in dieser Konkurrenz aus.
Lahdenperä
Die Rückstände sind groß, auch für Anton Lahdenperä mit 2,7 Sekunden auf Rang 25.
Kasper
Auch Nolan Kasper kann seine sieben Sachen zusammenpacken, denn er ist jetzt schon als 29. kurz vor dem Schleudersitz.
Stutz
Und der nächste Ausfall, den Kanadier Paul Stutz hat es erwischt.
Nordbotten
Drei Ränge weiter hinten muss Jonathan Nordbotten deutlich mehr zittern.
Feller
Ganz gut sieht es hingegen für den jungen Österreicher Manuel Feller aus, denn er reiht sich als 22. ein.
Jansrud
Ein Schicksal, das auch Kjetil Jansrud teilt, denn er scheidet aus.
Miller
Auch nicht durch einen Bode Miller, der auch kein Slalomspezialist ist und diesen Trainingslauf gleich abhaken muss. Chance auf den 2. Lauf hat er nämlich mit bösen Patzern keine.
Denn 50 Fahrer stehen noch oben und wollen dies schaffen. Die Spitzenplätze von Hargin, Neureuther, Hirscher und Co. sind natürlich nicht mehr in Gefahr.
Deville
Die Top 30 beschließt Cristian Deville mit einer Fahrt auf Rang 22. Seine Zeit von 54,29 dürfte in etwa dem Cut für den 2. Durchgang entsprechen, dementsprechend muss er jetzt zittern.
Hörl
Überhaupt nicht in den Lauf kommt Wolfgang Hörl. Der Ausfall ist dann auch folgerichtig, groß ärgern muss er sich nicht, denn die Zeit war ohnehin schon weg.
Haugen
Der Norweger hat seine Stärken eindeutig mehr im Riesenslalom. Hier reicht es mit den kürzeren Torabständen nur zu Platz 24.
Janyk
Für Michael Janyk ist jetzt definitiv Dienstschluss. Er fädelt kurz vor dem Ziel ein.
Bäck
Für den Schweden hingegen reicht es nur zu Rang 22, da ist seine Qualifikation für Lauf 2 noch keineswegs fix.
Khoroshilov
Noch etwas besser macht es Alexander Khoroshilov. Der Russe ist noch zwei Zehntel schneller und somit nun seinerseits 15.
Vogel
Ein schöner Geburtstag für Lokalmatador Markus Vogel. Mit Platz 15 schafft er sich eine gute Ausgangsposition für das Finale.
Valencic
Der Slowene quält sich über den Kurs und mit einem Rückstand im Ziel von über drei Sekunden muss er den Arbeitstag wohl vorzeitig beenden.
Chodounsky
David Chodounsky haut immer wieder mal einen guten Lauf raus, an der Konstanz fehlt es allerdings. Heute qualifiziert er sich als derzeit 13. zumindest einmal für eine zweite Chance am Nachmittag.
Razzoli
Giuliano Razzoli, immerhin amtierender Olympiasieger, kommt zwar ins Ziel. Aber nur mit er 16.-schnellsten Zeit.
Pranger
Ebenfalls nicht ins Ziel kommt Manfred Pranger. Auch er fädelt ein, allerdings bereits vor der ersten Zwischenzeit. Das Olympiaticket rückt so in weite Ferne.
Missillier
Auch der Franzose verpatzt den Zielhang total und scheidet nach einem Einfädler dann auch noch ein. Die Linie war ohnehin schon weg.
Gross
Bis zur letzten Zwischenzeit war Stefano Gross bestens unterwegs, aber dann bekommt er fast eine zusätzliche Sekunde aufgebrummt im Steilhang vor dem Ziel. So wird es nur Rang 12.
Ligety
Und auch ein Ted Ligety fasst mehr als zwei Sekunden Rückstand aus. Sehen wir hier noch eine Fahrt, die für einen Platz in den Top 10 gut ist?
Pinturault
Durch einige Pleiten ist der Franzose mittlerweile prompt aus der ersten Gruppe gefallen, den Platz will er sich heute zurückholen. Das wird aber nicht leicht, denn er reiht sich nur als 13. ein. Eine verkrampfte Fahrt, da wollte er wohl zu viel.
Das waren die Top 15 und der Schwede Hargin führt überraschend deutlich vor Neureuther und Hirscher. Da hat er die ideale Nummer 2 optimal genutzt.
Thaler
Patrick Thaler landet sogar noch einen Platz weiter hinten. Und die Rückstände sind schon gewaltig, für ihn sind es über zwei Sekunden.
Grange
Die Piste ist sichtlich schon etwas ramponiert. Auch für Grange ist nicht mehr als Rang 12 drin.
Raich
Nur marginal schneller als Larsson ist der von Rückenschmerzen geplagte Benni Raich, für den jetzt im Ziel die Neun aufleuchtet.
Larsson
Ein Schwede führt und auch Markus Larsson ist gut unterwegs. Ein angriffiger und engagierter Lauf, aber kontrolliert genug, um nah genug bei den Stangen zu bleiben. Und dann doch der Fehler kurz vor dem Ziel, er gerät in Rücklage und schon ist die Zeit weg.
Yuasa
Erstmals hat es der Japaner in die Gruppe der besten 15 geschafft. Und da wird er gleich wieder rausfallen, da er oben schon stürzt. Er fährt zwar noch ins Ziel, aber da kann er sich den Blick auf die Anzeigentafel sparen.
Kristoffersen
Dem jungen Norweger traue ich hier noch einiges zu. Allerdings verliert er auch oben schon deutlich, immerhin kann er den Rückstand als 7. unter einer Sekunde halten.
Herbst
Wo der Österreicher die Zeit verloren hat, das ist hingegen völlig klar. Ein Quersteher schon im oberen Teil warf ihn aussichtslos zurück.
Dopfer
Kann sich dafür auch Fritz Dopfer vielversprechend einreihen? Leider nein, er verliert über eineinhalb Sekunden und das ohne erkennbare Fehler.
Hirscher
Marcel Hirscher arbeitet deutlich mehr mit dem Oberkörper, aber zeitlich läuft das auf dasselbe hinaus wie bei Myhrer. Da deutet sich eine spannende Entscheidung im zweiten Durchgang an.
Myhrer
Der Schwede ist in dieser Saison auch noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Heute sieht das aber ganz ordentlich aus, er kommt gut in den Lauf und zeigt eine sauberen Linie, die für Platz 3 reicht.
Kostelic
Kostelic ist ein Adelboden-Spezialist, aber das kann er mangels Form heute nicht ausspielen. Er verliert von oben bis unten ohne gravierende Fehler sukzessive und so bleibt er sogar noch hinter der Matt-Zeit.
Neureuther
Dann sind wir mal gespannt auf Felix Neureuther. Oben verliert er auf Hargin, daran ändert sich dann bis ins Ziel nichts mehr. Kein optimaler Lauf, aber mit 52,19 Sekunden und einem überschaubaren Rückstand von vier Zehnteln hat er noch alle Optionen für Lauf 2.
Mölgg
Der erste Südtioler kommt nicht fehlerfrei durch, er schiebt sich zwischen Hargin und Matt auf Rang 2.
Hargin
Hargin kommt im unteren Teil fehlerfrei durch, da stand Matt einmal quer. So übernimmt der Schwede mit 0,78 Vorsprung Platz 1.
Matt
Der Führende im Slalomweltcup benötigt für seinen Lauf 52,58 Sekunden. Ein eher kurzer Slalom mit allerdings tückischen Übergängen und dramatischen Wechseln zwischen Flachpassagen und Steilhängen.
vor Beginn
Und den Auftakt macht Mario Matt, von ihm werden wir also gleich eine relevante Richtzeit bekommen.
vor Beginn
Insgesamt bewerben sich 80 Starter um die 30 Plätze für den zweiten Durchgang.
vor Beginn
Wenig originell ist auch die Feststellung, dass die beiden Österreicher Hirscher und Matt auch heute die größten Gegner des Deutschen sein dürften, nicht außer Acht zu lassen sind natürlich auch die üblichen Verdächtigen aus Südtirol und Frankreich. sprich die Herren Mölgg, Thaler und Grange.
vor Beginn
Immer noch denken wir an das Ende der deutschen Durststrecke im Riesenslalom, welches Felix Neureuther gestern in den Schnee von Adelboden zauberte. Klar, dass der Garmisch-Partenkirchener damit heute auch in seiner eigentlichen Paradedisziplin zum engsten Favoritenkreis gezählt werden muss.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Altenmarkt zum Slalom der Herren.