Über allen thront heute aber Aksel Lund Svindal, der nun hinter Beat Feuz auf Rang 2 der Disziplinenwertung springt und hauchzart hinter Kjetil Jansrud im Gesamtweltcup liegt. Noch mag es zu früh für eine Prognose sein, doch die Norweger werden sicherlich auch in diesem Jahr eine gewaltige Rolle im Weltcup spielen.
Fazit
Lange, lange ist es her, dass wir einen deutschen Abfahrer bei den Herren auf dem Podium gesehen haben. Thomas Dreßen bricht den Bann und springt damit gleich einmal auf Rang 4 der Disziplinenwertung. Was für ein Tag für den 24-Jährigen! Andreas Sander komplettiert das starke deutsche Ergebnis in der Spitze als 6., Josef Ferstl holt als 25. auch noch Punkte.
Sugai
Ryo Sugai geht als letzter der 69 Starter auf die Piste, findet also auch die schlimmsten Bedingungen vor. Der Japaner fährt der Zeit der Top30 leider von Beginn an weit hinterher und ändert somit nichts mehr am Gesamtklassement der besten 30. Damit ist offiziell: Aksel Lund Svindal gewinnt die Abfahrt von Beaver Creek vor Beat Feuz und dem Überraschungsdritten aus Deutschland, Thomas Dreßen!
Romar
Andreas Romar macht den Finnen nochmals Freude und springt mit einer gewagten Fahrt auf Rang 26. Tolle Leistung!
Weber
Ralph Weber zeigte eine ganz ähnliche Leistung, reiht sich nach kleineren Fehlern aber noch hinter Schwaiger auf Rang 39 ein.
Schwaiger
Dominik Schwaiger kämpft lange gegen die Zeit von Travis Ganong, der derzeit T29. ist. Am Ende wird es aber nichts mit den Weltcuppunkten, weil der Deutsche zu viel Tempo am Ende verliert und auf Rang 36 zurückfällt.
Striedinger
Otmar Striedinger verliert schon vor dem Steilhang zu viel Zeit, um ernsthaft um die Top30 fahren zu können, ein kleiner Fahrfehler bestätigt diese Vermutung letztlich. Nur Rang 44 für den Österreicher.
Kryenbühl
Urs Kryenbühl verpasst mit 1:42.79 Minuten hauchzart als 32. ein paar Zähler im Weltcup.
Saugestad
Stian Saugestad riskiert viel, fährt aber einen größeren Bauch im Auftaktteil des Steilhangs und lässt ein paar Sekunden liegen. Dennoch reicht es zum 25. Rang!
Rogentin
Auch Stefan Rogentin kann die Top30 nicht gefährden, macht zu viele Fehler und muss sich mit Rang 42 begnügen.
Werry
Tyler Werry findet nicht in den Rhythmus. Von vorne bis hinten läuft die Abfahrt nicht nach seinem Geschmack und der Rückstand wächst und wächst.
Barandun
Gian Luca Barandun fehlen 24 Hundertstel und ein Platz auf den magischen 30. Rang. Knappe Sache!
Raffort
Nicolas Raffort holt mit Rang 20 das beste Ergebnis seiner Karriere. Da hat der Franzose allen Grund zur Freude!
Gisin
Marc Gisin war einst in der absoluten Weltspitze vertreten, derzeit kämpft er um die Rückkehr in die Top30. Rang 26 ist dafür kein schlechter Anfang.
Danklmaier
Auch Daniel Danklmaier muss die Hoffnung auf Weltcuppunkte schnell begraben. 1:44.06 reichen nicht im Ansatz für die Top30.
Thompson
Broderick Thompson setzt ein kleines Ausrufezeichen und fährt auf Rang 22. Starke Leistung des Kanadiers.
Schweiger
Patrick Schweiger muss sich den Traum von den Weltcuppunkten schon im Ziel abschminken. Rang 32 reicht dafür bekanntermaßen nicht.
Sejersted
Adrian Smiseth Sejersted ist richtig gut unterwegs, kommt auch mit den Schlägen gut zurecht und rettet sich als 19. ins Ziel. Starke Leistung!
Kosi
Klemen Kosi schiebt seinen slowenischen Landsmann letztlich aus den Top30, wird als 29. aber ebenso zittern müssen.
Kröll
Johannes Kröll macht dieses Unterfangen noch schwieriger, indem er sich auf Rang 22 festsetzt. Gute Fahrt des Österreichers!
Cater
Martin Cater wird um Weltcuppunkte zittern müssen. Rang 29 mit 1:43.36 Minuten werden wohl knapp nicht reichen.
Roulin
Gilles Roulin verliert im zweiten Gleitstück etwas zu viel Zeit, doch der Europacup-Dominator wird dennoch mit Rang 22 unter den Weltklasse-Fahrern zufrieden sein.
Muzaton
Maxence Muzaton reiht sich als 25. ins Klassement ein. Seine Fahrt war geprägt von kleineren Fehlern, könnte am Ende aber dennoch mit Punkten belohnt werden. Die Top30 sind im Ziel. Fortan geht es vorrangig um Weltcuppunkte!
Mani
Nils Mani erlebt eine Abfahrt zum Vergessen. Der Schweizer findet nicht in den Rhythmus, verliert Sekunde um Sekunde und fast nochmals eine Sekunde hinter Goldberg. Das wird wohl nichts werden mit den Top30.
Goldberg
Jared Goldberg fährt enorm aggressiv und bezahlt dafür auch hin und wieder mit kleineren Fahrfehlern. 1:42.55 Minuten reichen am Ende immerhin für Rang 22 und Preisgeld.
Innerhofer
Christof Innerhofer fährt mit den Messern zwischen den Zähnen und bringt gleichzeitig sein Skigefühl ein. Innerhofer hält sich lange bei einem Rückstand von 0,11 Sekunden. Auch der Schlussabschnitt ist exzellent gefahren und könnte für das Podest reichen. 5 Hundertstel fehlen am Ende auf Dreßen!
Biesemeyer
Thomas Biesemeyer fährt auf Rang 24. Gerade jetzt sieht man auch beim Amerikaner, dass die Piste Schläge aller Orten verteilt. Alles, was innerhalb einer Sekunde an der Bestzeit ist, verdient mehr als Anerkennung!
Ferstl
Josef Ferstl agiert etwas zu aggressiv und fällt nach mehreren Fahrfehlern am Ende auf Rang 20 zurück. Da war gerade angesichts der Leistungen seiner Mannschaftskollegen mehr drin!
Bennett
Bryce Bennett wurde einst beim Freeriden entdeckt. Heute sieht das einmal mehr gut aus, bringt mit einer Zeit von 1:42.11 aber nur Rang 18.
Caviezel
Mario Caviezel fährt in den ersten beiden Abschnitten Bestzeit, im Anschluss ist die Piste aber wohl zu schlecht, um diese auch zu halten. Ein keiner Fahrfehler lässt ihn sogar auf Rang 12 zurückfallen.
Roger
Brice Roger hat bereits 0,63 Hundertstel Rückstand, ehe es überhaupt in den Steilhang geht. Trotz guter Zwischenzeit fehlen am Ende 1,44 Sekunden. So langsam kann sich Thomas Dreßen mit dem Gedanken anfreunden, auf das Podest zu steigen!
Walder
Die Piste lässt langsam natürlich nach und Christian Walder hat durchaus Probleme mit all den kleinen Schlägen zurechtzukommen. 2,25 Sekunden Rückstand nimmt Walder bereits mit in die Arena. Das war nichts!
Fayed
Guillermo Fayed verletzte sich letztes Jahr schwer in Garmisch-Partenkirchen, scheint nun aber voll da zu sein. Der Franzose fährt Bestzeit im flachen Teil, wählt dann aber eine vorsichtigere Linie und verliert Hundertstel um Hundertstel. Im Ziel sind es dann doch 1,49 Sekunden Rückstand.
Kilde
Aleksander Aamodt Kilde wäre nochmals ein Kandidat für das Podest, doch der Norweger hat nach minimalen Fahrfehlern im Steilhang schon 0,64 Sekunden Rückstand. In der Arena läuft es für den Norweger ebenfalls überhaupt nicht nach Wunsch. Nur Rang 12!
Baumann
Romed Baumann reist die Östereicher heute nicht raus. Über zwei Sekunden Rückstand im Ziel hatten sich zuvor sukzessive aufgebaut.
Reichelt
Hannes Reichelt war einer der Favoriten in diesen Tagen, verliert aber fast eine halbe Sekunde nach dem Flachhang. Ein Fahrfehler kostet ihn letztlich bereits weit oben die Chance auf das Podest. Am Ende wird es nur Rang 14! Mit Ausnahme von Kriechmayr beeindrucken die Österreicher heute keineswegs.
Clarey
Johan Clarey fährt nur 7 Hundertstel hinter Svindal in den dritten Abstand, hat sogar die Höchstgeschwindigkeit und macht dann einen kleinen Fahrfehler, der ihn am Ende auf Rang 8 zurückfallen lässt. Schade!
Kline
Auch der Slowene Bostjan Kline fährt der Musik hinterher und kommt nicht einmal im Ansatz an Svindal heran. Nur Rang 16!
Ganong
Travis Ganong ist etwas zu weit oben mit dem Körperschwerpunkt und kommt vielfach zu spät in die Kurven. Der Garmisch-Sieger bleibt weit hinter den Erwartungen seines Heimpublikums und hat über zwei Sekunden Rückstand.
Theaux
Adrien Theaux hält sich lange in Schlagdistanz für einen Podestplatz, hat dann aber im Abschnitt mit den längeren Sprüngen leichte Probleme und fällt dann auch noch ganz knapp hinter Sander zurück. Rang 7!
Sander
Andreas Sander hat das Niveau, um hier vorne mitzufahren. Der Deutsche hat zu Beginn des Steilhangs nur 19 Hundertstel Rückstand, hat dann aber kleinere Wackler, die ihm die Chance auf die Bestzeit nehmen. Dennoch kann er mit Rang 6 im Ziel sehr zufrieden sein!
Mayer
Matthias Mayer rutscht ihm Steilhang weit nach links, hält den Rückstand aber bei 0,4 Sekunden. Dann jedoch passt die Linie nicht und Mayer zieht weit über eine Sekunde Rückstand ins Ziel.
Dreßen
Thomas Dreßen holt sich im Steilhang die Bestzeit mit 0,28 Sekunden Vorsprung. Die beiden großen Sprünge entscheiden über das Schicksal des Deutschen. Dreßen hat vor der Arena 34 Hundertstel Rückstand und kämpft in der Arena ums Podest. Es wird Rang 3! Das wäre die erste Podestplatzierung seiner Karriere!
Paris
Dominik Paris egalisiert Svindals erste Zwischenzeit, fällt dann aber mit dem Oberkörper etwas nach vorne und verliert 0,2 Sekunden auf den Norweger. Kleinere Wackler kosten im Anschluss die Bestzeit, aber Platz 3 kann sich dennoch durchaus sehen lassen.
Kriechmayr
Vincent Kriechmayr hat gestern im Super-G seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Was bringt ihm das heute? Vorerst wenig, denn 0,36 Sekunden fehlen vor dem Steilhang. Svindals Leistung war bislang außergewöhnlich gut, doch Kriechmayr fährt eine ganz starke Linie und kommt bis auf 0,10 Sekunden ran, ehe die Sprünge ihm ein wenig Zeit kosten. So wird es am Ende Rang 3 und die Chance auf das Podest.
Jansrud
Kjetil Jansrud hat 25 Hundertstel Rückstand auf Zimmerpartner Svindal vor dem Steilhang, fährt aber dort eine bessere Linie als ein Großteil der Konkurrenz. Jansrud hält vor den beiden Sprüngen einen Rückstand von 0,72 Sekunden, fährt Kampflinie, aber kann am Ende nicht einmal das Podest gefährden. Rang 4!
Osborne-Paradis
Manuel Osborne-Paradis ist eher ein Gleiter, kann den Flachhang aber nicht für sich nutzen. 17 Hundertstel fehlen ihm vor dem Steilhang. Osborne-Paradis verliert mit einer weiten Linie Sekunde um Sekunde und hat bei der dritten Zwischenzeit 1,10 Sekunden Rückstand. Osborne-Paradis wird am Ende Vierter.
Fill
Peter Fill ist der beste Abfahrer der letzten Jahre, das Flache liegt ihm normalerweise aber nicht so. Fill hält sich mit 29 Hundertstel in Reichweite, wählt eine etwas weite Linie zu Beginn des Steilhangs. Fill ist bei der zweiten Zwischenzeit über eine halbe Sekunde hinter Svindal, ist dann aber etwas zu spät beim Sprung nach der Rechtskurve. Das gibt keine Aufholjagd am Ende, Fill ist vorerst Dritter.
Küng
Patrick Küng kommt ordentlich aus dem flachen Abschnitt und hält sich in Schlagdistanz, dann überdreht der ehemalige Weltmeister aber etwas in der ersten Kurve im Steilhang. Küng hat bereits 1,91 Sekunden Rückstand vor der Arena und wird am Ende abgeschlagen Letzter.
Feuz
Beat Feuz hat im flachen Teil Probleme, Geschwindigkeit aufzubauen, aber das kennt man von ihm ja ein bisschen. Vier Zehntel fehlen vor dem Steilhang, doch das Tempo ist höher als das der Konkurrenz. Feuz holt Hundertstel um Hundertstel auf, aber bleibt dennoch 15 Hundertstel hinter Svindal.
Franz
Max Franz hat im langgezogenen flachen Teil sehr gut gearbeitet und 23 Hundertstel auf Svindal herausgefahren. Nach einem kleinen Fahrfehler im Steilhang ist der Vorsprung jedoch weg. Franz kommt mit 123 km/h in die Arena, verliert aber weiter an Zeit. Am Ende sind es ganze 1,35 Sekunden, die ihm auf Svindal fehlen.
Svindal
Aksel Lund Svindal macht den Auftakt. In der Rechtskurve im Steilhang ist der Norweger zu spät dran und rutscht fast mit dem rechten Ski weg. Svindal fängt sich jedoch und bringt mit 1:40.46 eine erste Richtzeit ins Ziel.
Startliste
Insgesamt gehen 71 Athleten an den Start. Davon sind vier Deutsche: Thomas Dreßen, Andreas Sander, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger. Sie alle haben die realistische Chance auf Punkte, Dreßen und Sander werden sogar auf die Top10 schielen.
Deutschen
Aus deutscher Sicht waren die USA durch die Verletzung von Felix Neureuther bislang noch kein gutes Pflaster. Das wollen die Abfahrer heute ändern. Thomas Dreßen und Andreas Sander haben sich mit den Plätzen 14 und 15 in Position gebracht. Heute dürfen beide unter den ersten 12 auf die Piste. Gute Voraussetzungen für einen weiteren Schritt in Richtung Olympia-Quali.
Favoriten
Matthias Mayer und Aksel Lund Svindal komplettierten das Podium in der ersten Abfahrt des Jahres. Natürlich will vor allem Svindal mit der Startnummer 1 dafür sorgen, dass er lange in der Leaderbox bleiben kann. Vergessen sollten wir aber auch nicht die üblichen Verdächtigen um Peter Fill, Kjetil Jansrud oder auch Aleksander Aamodt Kilde.
vor Beginn
Zweites Abfahrtsrennen der Saison in Beaver Creek. Beat Feuz ist auf der Jagd nach seinem zweiten Saisonsieg in der Abfahrt, doch einmal lauern nicht wenige Konkurrenten im Nacken des Schweizers.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Beaver Creek zur Abfahrt der Herren.
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