Damit gehen nun auch die Alpinen in die Silvesterpause, die auch länger als erwartet ausfällt, denn der Neujahrsslalom von München wurde bekanntlich abgesagt. Auch in Zagreb können am kommenden Wochenende die geplanten Rennen nicht stattfinden, diese wurden aber bereits nach Borneo verlegt, auf der Pista Stelvio wird in dieser Saison auch ein Slalom ausgetragen. Wir sind dann natürlich wieder dabei, ich wünsche Ihnen abschließend noch einen schönen Sonntag und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Fazit
Aksel Lund Svindal verhindert auch in der letzten Abfahrt im Kalenderjahr 2013 einen ÖSV-Sieg. Hannes Reichelt wird nach seinem Sieg im Vorjahr Zweiter, Erik Guay lag bis zur letzten Zwischenzeit vorne, vergab seine Siegchance dann mit einem Fehler, darf sich aber mit dem dritten Rang trösten. Bei wechselnden Bedingungen zeigten auch Fahrer mit höheren Nummern noch starke Zeiten, beispielsweise Guillermo Fayed, der mit Nummer 46 noch Rang 7 schaffte.
Danilochkin
Der Weißrusse scheidet als letzter Starter aus, damit ist der Sieg von Aksel Lund Svindal vor Hannes Reichelt und Erik Guay auch offiziell.
Keppler
Stephan Keppler holt mit einer Zeit von 1:56,37 endlich einmal wieder Weltcuppunkte. Auch wenn es nur deren zwei sind, damit ist er prompt bester Deutscher im Klassement.
Fayed
Die Strecke lässt noch tolle Zeiten zu! Der Franzose Fayed meldete sich mit Rang 7 höchst eindrucksvoll in der Weltspitze zurück.
Dürager
Und gleich der nächste Österreicher mit einer Topleistung, Markus Dürager schafft sogar Platz 9.
Striedinger
Bis Nummer 43 hat es gedauert, ehe eine punktewürdige Fahrt zu sehen war. Diese lieferte Otmar Striedinger ab, der sich somit noch in die Top 15, genauer gesagt auf Platz 14, schiebt.
Unsere Übertragung endet hier erst einmal, denn bei den Damen steht das Finale im Slalom von Lienz an. Gute Leistungen werden natürlich nachgereicht.
Stechert
Leider fährt auch Tobi Stechert nur hinterher, mit einem Rückstand von exakt drei Sekunden sind Punkte auch für ihn heute illusorisch.
Ferstl
Auch wenn das Rennen entschieden ist, die beiden Deutschen mit Nummer 31 und 32 nehmen wir natürlich noch mit. Weltcuppunkte sind aber für Sepp Ferstl nicht drin, denn nur der Slowene Sporn war langsamer als er.
Varettoni
Silvano Varettoni beschließt die Top 30 mit einer tollen Fahrt auf Rang 8.
Scheiber
Die Österreicher mannschaftlich mit einem Topergebnis. Denn auch Florian Scheiber ist auf Top 10-Kurs. Aber nur bis zur letzten Zwischenzeit, dann hat er einen Schlenker von Guayschen Dimensionen und fällt so auf Rang 16 zurück.
Hudec
Auf Supergleiter Jan Hudec müssen wir natürlich auch aufpassen. Er nimmt da Svindal gleich drei Zehntel ab, dann allerdings werden ihm die Radien zu eng, so reicht es nur für Platz 11.
Mayer
Matthias Mayer ist eigentlich sogar noch mehr zuzutrauen. Aber auch er wirft im Zielhang eine Podiumsplatzierung noch weg, das weiß er aber nicht und so freut er sich natürlich trotzdem über Rang 5.
Puchner
Puchner hält Kontakt zur Spitze, zumindest bis zur letzten Zwischenzeit. Dann verliert er doch etwas zu viel im Zielhang, da war mehr drin als Platz 8.
Nyman
Neben der Ideallinie liegt natürlich weiter viel Neuschnee und in diesen taucht Steven Nyman ab, was auch sein Ergebnis mit der 24 erklärt.
Baumann
Die Hoffnungen der Österreicher, das Jahr 2013 doch nicht sieglos beenden zu müssen, schwinden. Denn auch Romed Baumann zeigt zwar eine sehr ordentliche Fahrt, aber mehr als Rang 11 ist nicht drin.
Sullivan
Marco Sullivan ist definitiv ein guter Gleiter und nach dem Gleitstück hat er auch einen kleinen Vorsprung auf Svindal. Den verliert er in den engen Kurven natürlich, letztlich reiht er sich als 13. ein.
Theaux
Und die haben besseres Wetter und bessere Sicht. Adrien Theaux nutzt dies bravourös und holt sich mit 0,89 Rückstand Platz 4.
Damit steht das Podium mit Svindal, Reichelt und Guay wohl in Stein gemeißelt. Mit 1,5 Sekunden Rückstand ist man derzeit aber Achter, das ist ein schönes Ziel für die folgenden Fahrer.
Reichelt
Oder kann Reichelt für die so lange sieglosen Österreicher noch kontern? Er war im Training stark, er ist Titelverteidiger und er ist schnell! Allerdings war Svindal unten eine eigene Linie, das Podium ist aber auf jeden Fall drin. Ja, er fängt Guay noch ab und wird Zweiter!
Svindal
Svindal ist nicht der stärkste Gleiter, aber der Super G-ähnliche Teil ist seine Welt, das Finish sowieso. Und so kann er den Rückstand in Grenzen halten, 14 Hundertstel sind es bei der letzten Zwischenzeit. Da kann Guay schon die Sachen in der Leaders Lounge packen, jetzt ist Svindal-Zeit! 1:54,08, das war wohl die Siegesfahrt!
Kröll
Die Asse der Österreicher jetzt fast hintereinander. Klaus Kröll ist oben nah an Guay dran, dann aber fehlt nach der Traverse etwas die Geschwindigkeit. Auch er muss sich über Rang 12 ärgern.
Jansrud
Dieser eine schwere Fehler von Guay macht die Sache jetzt wieder richtig spannend. Selbst eine halbe Sekunde Rückstand kann man hier noch aufholen. Und der Schneefall ist jetzt auch weg. Der Norweger hat allerdings schon zu viel Rückstand, da ist er keine Gefahr für die Top 10.
Guay
Damit haben wir jetzt ein völlig neues Rennen, man muss mit Vorsprung zu letzten Zwischenzeit kommen, denn im untersten Teil war Innerhofers Linie sensationell. Und Erik Guay hat diesen Vorsprung, über eine Sekunde sogar! Davon verliert er zwar gewaltig, aber für die Führung reicht es natürlich.
Innerhofer
Ein früherer Sieger auf der Stelvio führt und mit Innerhofer steht jetzt der Schnellste von 2008 am Start. Und der ist oben auch heute blendend unterwegs, wie erwischt er jetzt die Traverse? Nicht ganz optimal, vier Zehntel Rückstand muss er aufholen. Unglaublich, das klappt, er führt 0,15 vor Defago! Da hat er auf den letzten 18 Fahrsekunden über eine halbe Sekunde gefunden.
Streitberger
Was ist für Georg Streitberger drin? Er nimmt eine noch größere Hypothek mit in die Traverse, die erwischt er auch nicht optimal und so fällt er weiter zurück. Nur Platz 13 aktuell.
Fill
Ähnlich gut ist oben Peter Fill unterwegs, allerdings ist sein Abstand für ganz nach vorne zu groß und die ersten Drei liegen ja innerhalb von neun Hundertstel. Er reiht sich dahinter als Vierter ein.
Küng
Patrick Küng könnte seinen Landsmann jetzt aus der Leaders Lounge vertreiben. Denn zwei Zehntel kann man unten aufholen, da war Defago nicht der Schnellste. Eine davon holt er auf, aber das reicht dann schon nur mehr für Platz 3.
Heel
Der erste der starken Südtiroler greift ins Geschehen ein. Aber ein Quersteher verhaut auch ihm die Zeit früh, unten holt er zwar gewaltig auf, trotzdem leuchtet im Ziel nur die 11 auf.
Osborne-Paradis
Die Zeit von Defago wird immer mehr wert. Denn auch der Kanadier kann diese nicht angreifen. Große Fehler waren nicht zu erkennen, aber im Ziel fehlen ihm knapp sieben Zehntel.
Miller
Was ist Bode Miller hier zuzutrauen. Ich denke, viel. Bis zur Halbzeit bestätigt er das, aber dann kommt er in den Neuschnee, da ist die Zeit sofort weg. Das Rennen muss er schnell abhaken.
Franz
Im Kalenderjahr 2013 haben die Österreicher bisher null Abfahrtssiege feiern können. Heute ist somit die letzte Chance, diese Bilanz des Schreckens zu korrigieren. Max Franz ist dafür aber nicht der Hauptkandidat und es reicht bei ihm auch nur für Platz 6.
Clarey
Johan Clarey kann da Defago auch nicht fordern, er bleibt auch noch knapp hinter seinem Landsmann Poisson und reiht sich als Vierter ein.
Perko
Der Slowene hat hier noch nie punkten können, aber heute herrschen ja völlig andere Bedingungen. So wirklich kommen die ihm aber nicht gelegen, es reicht nur zu Platz 6.
Janka
Und da kommt mit Carlo Janka auch gleich der nächste Schweizer. Er holt viel aus, da fehlen dann ein paar km/h, auch wenn die Linie passt. Rang 4 für ihm im Ziel.
Defago
Didier Defago hat hier schon einmal gewonnen, das war vor zwei Jahren. Er weiß also, wie es geht, das zeigt er uns auch heute. Oben mit Vorsprung, die Geschwindigkeit passt auch. Wir haben eine neue Bestzeit und diese lautet 1:55,21.
Sporn
Andrej Sporn fehlen da oben auch schon ein paar km/h. In der Traverse kann er die Linie nicht halten, das summiert sich dann auf einen Rückstand von über zwei Sekunden auf Ganong.
Roger
Auch der zweite Franzose mit keinem optimalen Lauf, bei ihm schneit es allerdings auch wieder stärker. Nur Rang 3 für ihn.
Ganong
Aus der Traverse muss man hoch herauskommen, um die optimale Geschwindigkeit mit in den Zielhang zu nehmen, das war hier schon immer so und das ist auch heute so. Poisson gelang das eben nicht gut, Travis Ganong macht das besser. Kleine Überraschung, er nimmt dem Franzosen eine halbe Sekunde ab.
Poisson
Und nun geht es endlich los! David Poisson macht den Testpiloten und benötigt für die exakt 2.960 Meter eine Zeit von 1:55,74.
vor Beginn
Es wird also auf jeden Fall ein Neuschneerennen und hier sind Prognosen eigentlich unmöglich. Das Tempo wird auf jeden Fall weit geringer sein als im Training.
vor Beginn
Noch nicht das Rennen startet jetzt, aber der erste Vorläufer steht am Start. Allerdings schneit es im oberen Streckenabschnitt jetzt wieder, die Sicht ist also ein entscheidendes Kriterium.
vor Beginn
Es sieht nun gut aus mit dem Start um 12:15 Uhr, denn der Schneefall hat aufgehört und die Pistenpräparation ist so gut wie abgeschlossen.
vor Beginn
Aufgrund der Neuschneemassen wurde der Start jetzt auf 12:15 Uhr verschoben, ich kann ihnen aber für die Wartezeit den noch laufenden ersten Durchgang beim Slalom der Damen aus Lienz ans Herz legen. Auch den haben wir natürlich LIVE für Sie im Programm.
vor Beginn
Bärenstark im Abschlusstraining war der Kanadier Eric Guay, der zudem die Empfehlung eines Sieges in Gröden vor Weihachten mitbringt.
vor Beginn
Im Vorjahr gewannen hier Dominik Paris und Hannes Reichelt zeitgleich, aber die Liste der Sieger umfasst auch Defago, Innerhofer und Bode Miller. Damit hätten wir auch schon vier Favoriten für heute genannt, der Südtiroler Dominik Paris hat sich bekanntlich schwer verletzt, die Hoffnung auf Olympia aber noch nicht aufgegeben.
vor Beginn
Bormio zählt zwar nicht die den ganz großen Klassikerabfahrten wie Kitzbühel, Gröden, Schladming oder Garmisch, aber die Pista Stelvio ist eine der anspruchsvollsten Herausforderungen für die Speedspezialisten überhaupt.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Bormio zur Abfahrt der Herren.