Morgen dann die Chance zur Revanche für die Norweger und alle anderen, die heute hadern. Die Abfahrt wird natürlich noch spektakulärer, da die Geschwindkeit bei Mauer und Co. noch einen Zahn schärfer ist. Ihnen einen guten Start in das Wochenende, bis bald!
Fazit
Der Sieg von Josef Ferstl ist keinesfalls ein Glückstreffer, natürlich hatte er Glück mit dem Nebel, aber das hatten die meisten Fahrer mit einer niedrigen Startnummer. Perfektes Rennen von oben bis unten, zudem haben Svindal und Jansrud ihren Lauf durch Eigenfehler verpatzt, mit schlechter Sicht hatte das in beiden Fällen nichts zu tun.
Wasmeier
Wissen Sie noch, was Sie im März 1991 gemacht haben? Auf jeden Fall nichts mit Internet oder Handy, so viel steht fest. Seinerzeit hat der DSV zum letzten Mal einen Super G gewonnen, wer sonst als Markus Wasmeier? Man muss nur Geduld haben, aber langsam wird die Olympiasaison aus deutscher Sicht fast schon unheimlich. Wäre da nur nicht die Verletzung von Neureuther.
ABBRUCH
Das Warten hat ein Ende, Abbruch! Sehr ärgerlich für alle, die noch oben stehen, an vorderster Stelle natürlich Gino Caviezel. Aber die Rennleitung hat die Hoffnung auf Besserung aufgegeben. Josef Ferstl gewinnt vor den Österreichern Franz und Mayer, Norwegen geht leer aus!
Ferstl
Josef Ferstl hat mittlerweile in der Leaders Lounge Wurzeln geschlagen. Seine Fahrt war vor deutlich über zwei Stunden! Aber wer seit zehn Jahren auf seinen Weltcupsieg wartet, der sitzt das jetzt ganz locker auf einer Backe ab.
Startliste
Wir haben schon noch etliche vielversprechende Fahrer auf der Liste, AT-Schweiger, Striedinger, Küng, DE-Schwaiger und natürlich mit Nummer 67 Steven Nyman. Keine Sorge, mögen sich auch alle TV-Anstalten verabschieden, wir hängen weiter am Signal aus Gröden und bleiben dran, bis entweder alle unten sind oder abgebrochen wird.
Nebel
Zu früh gefreut, aktuell geht wieder gar nichts.
Vorläufer
Wir haben ja noch nicht einmal Halbzeit, was die Startnummern angeht. Aber jetzt sind wenigstens wieder Vorläufer unterwegs.
Nebel
Wohl doch wieder Nebel, der muss aber ganz spontan gekommen sein, bei der Fahrt von Köck sah noch alles bestens aus. Logisch, sonst wären 1:36,23 auch nicht möglich gewesen.
Köck
Alarm, Alarm! Niklas Köck schockt bei der oberen Zwischenzeit sogar Ferstl und macht dann in der Folge auch nicht viel falsch. Er hält den Rückstand unter einer Sekunde, damit fängt er als Elfter noch den prominenten Teamkollegen Reichelt ab. Unter anderem.
Allegre
Für Nils Allegre reichen 1:37,30 derzeit noch.
Krenn
Aber auch keine Punkte für Christoph Krenn, dafür reichen 1:38,11 schon nicht mehr.
Kosi
Das Startintervall ist ordentlich verkürzt worden, man muss ja 80 Läufer ins Ziel bringen. Somit wissen wir auch nicht genau, wo Klemen Kosi gleich 3,25 Sekunden verloren hat.
Walder
Christian Walder auch nicht, der fährt auf Rang 22. Reicht wohl für einen Kleingewinn in Sachen Weltcuppunkten.
Cook
Schönes Rennen von Dustin Cook! Und ein prima Finish, damit springt er sogar noch auf Platz 13. Und da er Nummer 30 hatte, kann Ferstl aufatmen, ein Abbruch wird Josef Ferstls ersten Weltcupsieg nicht mehr verhindern können.
Sejersted
Erstmals seit 2011 gewinnt kein Norweger den Gröden-Super-G. Außer Adrian Smiseth Sejersted hat jetzt noch eine ganz verrückte Idee. Nicht ganz verrückt, aber auch nicht blöd, was er sich überlegt hat. Dann allerdings wird er von der Saslong klassisch abgeworfen, denn er hat eine Welle nicht drücken können.
Tumler
Kann Thomas Tumler auch bei diesem Klassiker die Top 15 angreifen? Oben super, dann aber kommt der Scharfrichter mit der Ciaslat. Und diese Wiese des Grauens kostet dem Schweizer satte 1,2 Sekunden. Im Ziel fehlen gar 2,6, ganz schnell abhaken!
Weber
Wird klappen, Dreßen und Giezendanner hatten wirklich viel Pech, bei Ralph Weber schaut es schon wieder deutlich besser aus. In Sachen Nebel, die Zeit ist leider ganz schwach und wird wohl nicht einmal für Punkte reichen.
Giezendanner
Blaise Giezendanner beispielsweise ist ein paar Zehntel langsamer. Und jetzt ist auch wieder mehr Nebel im Hang. Aber wir müssen noch noch vier Läufer runterbringen, dann kann das Rennen gewertet werden.
Dreßen
Oben besser, aber auch schon sechs Zehntel, der Rucksack von Thomas Dreßen bei der ersten Zwischenzeit. Insgesamt eine solide Fahrt, Platz 18 klingt nicht sonderlich prickelnd, aber so viele werden ihn nicht mehr überholen.
Weibrecht
Auch Andrew Weibrecht kann die Spitze nicht gefährden, mir gefallen jetzt aber die oberen Zwischenzeiten überhaupt nicht mehr. Rang 21 für den US-Amerikaner und jetzt kommt Dreßen.
Cater
Für die Top 10 muss man aber den Rückstand unter einer Sekunde halten. Blöd nur, dass Martin Cater schon bei der ersten Zwischenzeit nach gut 30 Sekunden schon 1,19 Rückstand hat. Dabei bleibt es nicht, dementsprechend weit hinten wird er heute landen.
Baumann
Wird wahnsinnig schwer mit einem Olympiaticket für Romed Baumann. Auch heute wieder vier ÖSV-Fahrer in den Top 12, der Tiroler ist als 14. immerhin nicht weit von Reichelt weg.
Biesemeyer
Thomas Biesemeyer schlägt sich wacker und kommt ohne gröbere Probleme durch. Aber auf einen Ferstl fehlen doch schon fast eineinhalb Sekunden.
Kline
Ähnliches gilt für den Slowenen, der immer mehr aufzeigt. Solide Fahrt von oben bis unter, für die Top 10 reicht es heute nicht, aber er ist nah dran.
Fill
Und Peter Fill zeigt, dass man die Bretter derzeit voll laufen lassen kann. Aber auch wie knapp die Abstände sind, eigentlich optisch nichts zu kritisieren, aber eine halbe Sekunde Rückstand reicht schon nur mehr für Platz 8.
Ganong
Sehr ähnliche Fahrt von Travis Ganong, letztlich auch nur fünf Hundertstel langsamer. Sie vermuten wieder schlechtere Sicht? Könnte man meinen, dem ist aber nicht so. Nur Dominik Paris hatte richtig Pech, derzeit alles tadellos.
Reichelt
Aber jetzt heißt es wieder zittern für Ferstl, mit Hannes Reichelt folgt der nächste und vielleicht schon letzte Sieganwärter. Aber der hat schon ganz oben gewaltig Rückstand, falsche Skiwahl? Ciaslat und Kamelbuckel in Ordnung, so verbessert er sich noch auf Rang 11.
Pinturault
Gröden ist nun nicht unbedingt der Ort für Technikallrounder, um Super-G-Punkte mitzunehmen. Deshalb sind auch kaum welche da, aber Pinturault will diese Saison alles fahren. Punkte könnten sich ausgehen, aber nicht viele.
Jansrud
Der Vorjahressieger. Oben passt alles, er riskiert voll wie Kilde. Heute aber zu viel, so kann man die Ciaslat-Einfahrt nicht nehmen. Der Steher kostet glatte drei Sekunden.
M. Caviezel
Jetzt noch der Speed-Caviezel, dann Jansrud. Mauro gibt uns Zeit zum Durchatmen, er verliert in allen Streckenabschnitten und wird nur Elfter.
Kilde
Jetzt Aleksander Aamodt Kilde, der ist wie jeder Norweger von Geburt an in Gröden schnell. Die Top 3 zittern, aber alle atmen auf. Kilde reiht sich als Vierter ein, die Zeit hat er bei den Kamelbuckeln verloren.
Theaux
Aber jetzt geht es weiter! Nicht mit Jansrud, sondern mit Adrien Theaux. Und der Franzose hat keine Probleme, ganz im Gegenteil. Super Fahrt in den Schlüsselstellen, was geht im Zielschuss? Hier verliert er noch zwei Zehntel, eine Hundertstel hinter Sander reiht er sich ein.
Wir warten jetzt schon zehn Minuten. Aktuell null Chance, Ferstls gutes Gefühl in der Leaders Lounge erhält einen Dämpfer, aber nicht durch Jansrud.
Und daher ist das Rennen jetzt auch unterbrochen. Könnte eine zähere Geschichte werden, aber in Zeitnot sind wir ja längst noch nicht.
Paris
Dominik Paris macht es nur marginal besser, mit fast zwei Sekunden Rückstand wird er Vorletzter. Allerdings ist die Sicht jetzt viel schlechter als Beginn, Nebel zieht rein!
Innerhofer
Die Italiener bzw. Südtioler haben schon seit zehn Jahren nix mehr gewonnen beim Heimspiel. Und Christof Innerhofer wird sowieso kein Gröden-Freund mehr, auch heute ist seine Linie weit weg von der idealen.
Kriechmayr
ÖSV-Angriff Nummer 3 auf Ferstl. Und auch Kriechmayr hat gut besichtigt, die Linie passt! Sehr saubere Fahrt, zu sauber? Im Ziel drei Zehntel hinter Ferstl, der langsam für die Siegerehrung planen kann. Aber auf welchem Stockerl?
Sander
Auch sehr gut, was uns Andreas Sander hier zeigt! Ich habe nichts zu meckern, aber nach den Kamelbuckeln fehlen drei Zehntel und die kann man eigentllich nicht aufholen. Kommt sogar noch eine dazu, damit nur Rang 5. Weil es so unglaublich knapp zugeht.
Franz
Optisch eine andere Welt, diese Fahrt von Max Franz, er trifft die Linie von oben bis unten. Und somit fällt die Entscheidung erst im Zielschuss, fünf Hundertstel muss er auf Ferstl aufholen. Und er holt auf, aber nur drei davon. Ganz großes Drama heute wieder!
Osborne-Paradis
Da ging alles schief, schon oben sticht Manuel Osborne-Paradis einen Schwung komplett ab. Dann ist die Reise schon vor der Ciaslat vorbei, er fährt bei der Einfahrt rechts am blauen Tor vorbei.
Svindal
Norwegens erste Sieghoffnung ist unterwegs. Sieh an, oben nur marginal vor Ferstl. Und Fehler hat der Deutsche keine gemacht, aber auch Svindal sieht optisch tadellos aus. Warum verliert er dann bis ins Ziel gleich sechs Zehntel? Da bin ich ein wenig ratlos, aber im DSV-Lager wird man damit leben können.
Mayer
Oben ist Matthias Mayer sehr schnell, aber - ich hoffe, Sie können das noch hören - die Einfahrt zur Ciaslat misslingt. So werden aus 0,43 Vorsprung 0,13 Rückstand. Unten auf den Spuren von Ferstl, also bleibt es bei Rang 2.
Guay
Schlüsselstelle Ciaslat, die erwischt Guay gut. Die Kamelbuckel, natürlich nicht minder wichtig, keineswegs, somit ist Ferstl nicht in Gefahr. Reicht nicht einmal für Feut.
Ferstl
Und die darf Josef Ferstl einer intensiven Überprüfung unterziehen. Besser über die Kamelbuckel und auch bessere Linie in den Ciaslat-Kurven. Und dementsprechend klar vorne, 71 Hundertstel sind es genau.
Feuz
Schon geht Beat Feuz auf die Reise! Er kommt gut rein, leichte Balanceprobleme bei den Kamelbuckeln und zu spät bei der Einfahrt Ciaslat. Das Tempo für den Schuss zum Ziel sollte aber passen 1:35,99 lautet die erste Richtzeit.
Startliste
Insgesamt stellen sich 80 Fahrer dieser besonderen Herausforderung. Nyman haben wir mit Nummer 67 natürlich auf dem Zettel, aber es geht mit Feuz, Ferstl, Guay, Mayer und Svindal gleich von Beginn an in die Vollen. Nach Jansrud (15) und Reichelt (17) dürfen wir dann ein erstes Fazit wagen.
DSV und Swiss-Ski
Die Österreicher waren im Abfahrtstraining so stark, da können wir uns eine Einzelbetrachtung sparen. Bombig in Form sind aber auch Ferstl, Dreßen und Sander, mittlerweile gehen wir fast schon mit der Erwartungshaltung von mindestens einem Top-10-Platz ins Rennen. Im Schweizer Lager hat bisher im Super G vor allem Thomas Tumler mit Rang 12 in Beaver Creek positiv überrascht, die Kollegen müssen noch nachlegen. Wobei der Fokus von Beat Feuz mittlerweile eindeutig auf der Abfahrt liegt, hier will er in zwei Monaten seine erste Olympiamedaille organisieren.
Die Experten
Aksel Lund Svindal mag derzeit in der Abfahrt höher einzuschätzen sein, aber in Gröden hat er auch den Super G schon viermal gewonnen. Die Abfahrt hingegen nur einmal, bei seinem legendären Doppler vor zwei Jahren. Der personifizierte Gröden-Experte ist aber fraglos Steven Nyman. Alle seine drei Weltcupsiege schaffte er hier, sein einziges Top-10-Ergebnis im Super G auch. Das war - halten Sie sich fest - genau am 15.12. im Jahre 2006.
Super G
Die Abfahrt wie immer am Samstag, aber hier ist auch der Super G spektakulär genug. Mauer, Kamelbuckel, Ciaslat-Wiese, Zielsprung, alles dabei! Vergleichbarkeit mit den bisherigen Rennen in Lake Louise und Beaver Creek null, aber Jansrud und die Österreicher wären natürlich auch hier alles andere als ungewöhnlich auf dem Podest.
Gröden
Sölden, NorAm, Kriterium des ersten Schnees, alles schön und gut, aber richtig in Stimmung kommen wir traditionell erst mit dem ersten Superklassiker. Willkommen zum Auftakt dieses Wintersportwochenendes auf der legendären Saslong!
vor Beginn
Herzlich willkommen in Gröden zum Super G der Herren.
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