Mikaela Shiffrin fährt in ihrer eigenen Liga, dahinter reservieren Wendy Holdener und Klassefahrerinnen wie Veronika Velez Zuzolova oder Nina Löseth die Podiumsplätze. Im alpinen Slalom sind die Machtverhältnisse klar verteilt. In der Gesamtwertung wird es bei den Damen hingegen jetzt erst spannend. Shiffrin hat vorgelegt, ab 2. Dezember wollen die Speedköniginnen zurückschlagen. Alle Events können Sie natürlich bei uns verfolgen. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bis dahin eine schöne Zeit und vorrangig natürlich einen schönen Sonntagabend. Auf Wiederlesen!
Fazit
Dürrs Topplatzierung tröstet etwas über das schwache Mannschaftsergebnis der deutschen Starterinnen hinweg. Christina Geiger musste eine bittere Disqualifikation hinnehmen, sportlich hatte es aber auch für den Rest unserer Athletinnen nicht für den Finaldurchgang gereicht.
Fazit
Lena Dürr wird diesen Anspruch noch nicht haben und dennoch darf sie heute Abend feiern. Rang 6 ist ihr bestes Slalomergebnis seit langer Zeit und wenn man den Sieg beim kleinen Stadtevent in Moskau ausklammert, ist es sogar das zweitbeste Slalomresultat ihrer Karriere. Man kann Rang 6 bei ihr nicht immer voraussetzen, für die besten Zehn scheint die 25-Jährige aber in dieser Saison durchaus ein Dauerkandidat zu sein.
Fazit
Gut, besser, Shiffrin! Wieder einmal fährt die Weltcupführende im Slalom der Konkurrenz auf und davon. 73 Hundertstel mögen in der Abfahrt halbwegs knapp sein, im Slalom ist das eine Welt. Zehn Siege bei ihren letzten zehn Slalomteilnahmen hat die Amerikanerin jetzt errungen. Was oder wer soll die 21-Jährige abgesehen von einer Verletzung in dieser Saison noch aufhalten?
Shiffrin
Es kommt das Beste, was der alpine Skisport im Slalom zu bieten hat: Getragen von 16.000 Zuschauern spult Shiffrin ihr Programm in einer angsteinflößenden Souveränität ab. Kaum wackelt sie ein wenig, wird der Schwung halt etwas großzügiger gefahren. Mit einem ganz ruhigen Oberkörper und einer beeindruckenden Sicherheit fährt Shiffrin mit 73 Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Da hat sie Velez Zuzulova auch im zweiten Durchgang noch einmal geschlagen!
Velez Zuzulova
Kann Veronika Velez Zuzulova Mikaela Shiffrin nun ernsthaft unter Druck setzen? Die Antwort lautet vielleicht! Die Slowakin nutzt den Hang, den ihre Landsleute gesteckt haben, packt ihre ganze Kraft in den Steilhang und kann somit den Vorsprung auch über Holdeners formidablen Schlussabschnitt retten. Vorerst leuchtet die Eins auf der Anzeigetafel auf.
Holdener
Wendy Holdener will und Wendy Holdener kann jederzeit auf das Podium fahren. Die Schweizerin hat leichte Probleme im Steilhang, zeigt dann aber ihre ganze Klasse und trifft den Übergang nahezu perfekt. Der Schlussabschnitt ist herausragend. Am Ende schreit Wendy Holdener ihre ganze Freude über Rang 1 und 48 Hundertstel Vorsprung heraus.
Löseth
Der Kampf ums Podium beginnt spätestens mit Nina Löseth: Die Norwegerin hat 29 Hundertstel Vorsprung auf Vlhova, doch trotz souveräner Fahrweise schrumpft der Vorsprung nach einem mäßigen finalen Abschnitt auf eine lächerliche Hundertstel Sekunde. Hauchdünn bleibt Löseth in Front. Reicht das für das zweite Podium an diesem Wochenende?
Vlhova
Petra Vlhova konnte bereits in Levi mit einem starken zweiten Durchgang überzeugen. Heute baut sie die Führung gegenüber Lena Dürr zu Beginn ihres Laufs auf vier Zehntel aus. Im Steilhang verliert sie jedoch Zeit, was sich am Ende aber nicht mehr rächen soll. Vlhova bleibt vor Dürr!
Hansdotter
Es folgt die Siegerin der kleinen Kristallkugel aus dem Vorjahr. Hansdotter fährt gewohnt sicher, findet aber nicht den Turboschalter. Das ist zu verhalten, wie sie um die Tore gerade im Steilhang fährt. Am Ende fällt die Schwedin gar auf Rang 5 zurück.
Dürr
Vier Hundertstel beträgt der Vorsprung von Lena Dürr. Die Deutsche fährt auf Attacke, hält sich vor allem im Steilhang formidabel und hält dann ihre Führung von einem guten Zehntel in den letzten Toren. Ein Hundertstel Vorsprung steht letztlich auf der Anzeigetafel. Platz 7 ist zumindest schon einmal das beste Saisonergebnis für Lena Dürr. Gratulation!
Strachova
Sarka Strachova war von Startplatz 2 ins Rennen gegangen. Kann sie jetzt gegen Ende des zweiten Durchgangs ihre Stärke beweisen? Zunächst verliert die Tschechin ihre Führung, holt sich dann aber mit einem starken Schlussspurt um die letzten Tore hauchzart die Führung. Laufbestzeit hat übrigens nach wie vor Denise Feierabend.
Schild
Da ist die Führung auch schon wieder weg! Bernadette Schild zeigt, dass auch sie sich langsam ihrer Bestform annähert. Die Österreicherin überzeugt mit enger, technisch sauberer Linienführung und holt sich somit den Platz an der Sonne. Doppelführung für Österreich - wie lange wird sie halten?
Gagnon
Kirchgasser sichert sich kurze Zeit darauf zumindest Rang 10. Marie-Michele Gagnon fährt ordentlich, aber nicht gut genug, um die Bestzeit der Österreicherin zu attackieren. Die Kanadierin fällt zurück.
Kirchgasser
Michaela Kirchgasser meldet sich zurück. Ihr Vorsprung auf Pietilä-Holmner ist recht beträchtlich, doch trotz einer soliden Fahrt droht dieser immer mehr zu schmilzen. Mit einer starken Linie durch die letzten Tore und einer artistischen Rettungsaktion am vorletzten Tor vermeidet sie nicht nur ein Ausscheiden, sondern auch den Verlust der Spitzenposition.
Costazza
Chiara Costazza hat über drei Zehntel Vorsprung auf Pietilä-Holmner, kämpft jedoch mit dem Kurs und rutscht bereits auf dem Innenski weg, bevor sie im Steilhang angekommen ist. Die Geschwindigkeit ist eigentlich schon weg, doch da baut die Italienerin den nächsten technischen Fehler ein, der sie letztlich zum Ausscheiden zwingt.
Curtoni
Irene Curtoni hat 13 Hundertstel Vorsprung im Starthaus, verliert diesen Vorsprung aber mit einem etwas ruckhaften Steilhang. Der Lauf wirkt nicht ganz so fließend wie der von Pietilä-Holmner und ist am Ende dann deshalb auch nur für Rang 2 gut.
Skjöld
Erleben wir wieder eine Aufholjagd der Maren Skjöld? Nein! Die Norwegerin legt ihren Schwerpunkt zu weit nach hinten, wirkt etwas schwerfällig und fällt bis auf Rang 9 zurück. Eine bittere Enttäuschung für die Norwegerin.
Pietilä-Holmner
Maria Pietilä-Holmner knüpft noch einmal ein wenig an alte Zeiten an. Mit einem zügigen Lauf und dem Prinzip volle Attacke holt sie 18 Hundertstel auf Ana Bucik heraus. Damit dürfte die Schwedin immerhin noch ein paar Plätze nach vorne rücken.
Stiegler
Das Publikum wird noch einmal richtig laut - Resi Stiegler kommt! Die Amerikanerin hält lange ihr Polster auf Bucik und Co., verliert jedoch ausgerechnet in den letzten Toren etwas die Balance und Konzentration. Mit Rang 4 muss sie auch Katharina Truppe und Emelie Wikström passieren lassen.
Gisin
Michelle Gisin kann mit der Zeit von Ana Bucik nicht mithalten. Da waren doch einige technische Fehler im Steilhang zu sehen. Rang 5 zeigt auch, dass die Zeit von Bucik hier für eine kleine Aufholjagd durchaus taugt.
Mielzynski
Erin Mielzynski wird von den Amerikanern frenetisch gefeiert, ihr Gesichtsausdruck im Ziel spricht aber Bände. Die Kanadierin hat ihre gewünschte Linie nicht getroffen und darf zu Recht frustriert sein. Nur Rang 6!
Baud Mugnier
Adeline Baud Mugnier verliert ihren Vorsprung früh und kommt mit technisch etwas unsauberer Linie auch nicht mehr an die Bestzeit heran. Rang 4.
Wikström
Emelie Wikström verliert den Rhythmus im Steilhang und fährt dort etwas unsauber um die letzten Tore. Das kostet nicht nur Kraft, sondern auch Zeit. Am Ende reicht es für Rang 3.
Barthet
Anne-Sophie Barthet fährt aus dem Steilhang etwas unkontrolliert und baut dort den technischen Fehler ein, der sie in den letzten Toren verfolgt. Wenig Rhythmus führt zu wenig Speed und am Ende fällt die Französin zurück.
Truppe
Katharina Truppe gelingt ein ordentlicher Lauf. Die Österreicherin kämpft um die Führung, doch die letzten Tore waren eben die Paradedisziplin von Bucik. Genau in diesem Teil verliert sie am Ende die wenigen, aber entscheidenden Zehntel. Rang 2!
Bucik
Ana Bucik muss bis zum Schluss kämpfen, um ihren Vorsprung gegenüber Feierabend und Ferk zu verteidigen. Mit einer extrem engen und technisch blitzsauberen Linie um die letzten Tore rettet sie jedoch die Führung ins Ziel.
Meillard
Die Schweizerin Melanie Meillard ist erst 18 Jahre alt und fährt im zweiten Durchgang unbekümmert voll auf Angriff. Das kostet in der Vertikale die entscheidende Kontrolle über den Ski und führt zu einem überhasteten Einfädler.
Grünwald
Julia Grünwald, ehemalige Dygruber, verliert einen Tick zu viel Zeit beim Übergang in den Steilhang. Das ist am Ende auf Marusa Ferk nicht mehr aufzuholen. Nur Rang 5!
Brignone
Federica Brignone kämpft in ihrer Zweitdisziplin Slalom um Weltcuppunkte. Die Italienerin kommt ordentlich aus dem Starthaus, verliert im Steilhang bei den engen Toren aber etwas zu viel Zeit und muss sich vorerst mit Rang 3 anfreunden.
Ferk
Marusa Ferk fährt noch mit guten Pistenbedingungen aus dem Starthaus, doch auch sie kommt nicht ganz an die Laufbestzeit von Feierabend heran. Der Vorsprung auf die Schweizerin ist jedoch groß genug, sodass mit einem couragierten Schwung um die letzten Tore Platz 1 drin ist.
Gallhuber
Die junge Österreicherin Katharina Gallhuber hat ihr Ziel bereits erreicht. Weltcuppunkte sind schon fast sicher. Mit einem mutigen Lauf will sie weitere Plätze gutmachen, baut dabei jedoch übermütig ein paar Fehler und "Verkanter" ein und fällt auf Rang 2 zurück.
Mougel
Laurie Mougel kann ihren Vorsprung auf Denise Feierabend nicht verteidigen. Die Französin steht im Übergang vom Steilhang in den Schlussabschnitt sehr lange auf den Kanten und verliert am Ende auf Feierabend über eine Sekunde.
Grenier
Valerie Grenier war zeitgleich mit Denise Feierabend in den Finaldurchgang gerutscht. Der von den Slowaken gesteckte Kurs liegt ihr aber nicht sonderlich und so muss sie nach einem Fahrfehler alles aufbieten, um nicht auszuscheiden. Das kostet dennoch Zeit und bedeutet vorläufig den letzten Rang.
Feierabend
Denise Feierabend profitiert davon und ist in den 2. Lauf gerutscht. Mit einer Zeit von 1:30.98 markiert sie den ersten Richtwert und holt immerhin etwas unerwartet Weltcuppunkte.
vor 2. Lauf
Schlechte Nachrichten für die deutschen Fans vor diesem Finaldurchgang. Christina Geiger hat in der Abstimmung ihrer Bindung gegen Richtlinien des FIS verstoßen und wurde nachträglich disqualifiziert.
Fazit
Hoffen wir, dass Veronika Velez Zuzulova, die große positive "Überraschung" des ersten Durchgangs, die Amerikanerin an ihre Leistungsgrenze treiben kann. Dafür muss sie aber ebenso wie die Drittplatzierte Wendy Holdener am absoluten Limit fahren. Spannung können wir für den zweiten Durchgang vielleicht nicht in Reinform garantieren, wohl aber lohnt es sich mit Lena Dürr auf Rang 7 mitzufiebern. Eines der besten Ergebnisse ihrer Karriere winkt. Ab 18:30 Uhr hat sie die Chance, vielleicht sogar die Top5 zu erreichen. Ich hoffe, Sie bleiben dran.
Fazit
Man ist versucht, das Fazit dieses Durchgangs nur über eine Person zu drehen: Mikaela Shiffrin. Nach der kleinen Enttäuschung im gestrigen Riesenslalom dominiert die erst 21-jährige Amerikanerin ihre Spezialdisziplin wieder nach Belieben. Das Publikum trug sie förmlich zu einem Vorsprung von 65 Hundertsteln ins Ziel. Doch wirklich beängstigend ist, dass man bei Shiffrin noch nicht das Gefühl hatte, sie wäre an ihrem Limit gefahren.
Bassino
Marta Bassino aus Italien beendet als letzte Starterin den ersten Durchgang. Leider schafft sie es nicht, am Ende nochmals eine Zeit ins Ziel zu bringen. Auch sie scheidet nach einem Fahrfehler bereits vorzeitig aus.
Schneeberger
Auch Rosina Schneeberger sorgt spät im Feld nicht mehr für eine österreichische Überraschung. Sie scheidet wie Kappaurer noch vor dem Ziel aus.
Kappaurer
Nicht ganz so knapp geht es bei Elisabeth Kappaurer zu. Die Österreicherin bekommt einen leichten Schlag und scheidet aus.
Grenier
Valerie Grenier kommt gut in die ersten Tore, hat im Steilhang dann aber leichte Quersteher und kann in den letzten Toren nichts mehr hinzusetzen. Lediglich elf Hundertstel fehlen am Ende auf Laurie Mougel und damit auf den "goldenen" 30. Rang.
Kopp
Rahel Kopp muss wie Mougel eine überdurchschnittliche Leistung zeigen, um ins Finale einzuziehen. Das gelingt der Schweizerin heute leider nicht. Von Beginn an fehlt das Selbstvertrauen und damit der Rhythmus, um die Top30 ernsthaft zu gefährden.
Mougel
P wie Punktlandung! Laurie Mougel kämpft mit den schweren Pistenverhältnissen, lässt sich aber nicht unterkriegen und erkämpft sich den 30. Rang. Das könnte in dieser Phase des ersten Durchgangs vielleicht reichen.
Huber
Auch für die Österreicherin Katharina Huber geht es im Endeffekt nur darum, den zweiten Durchgang und damit ein paar Weltcuppunkte zu holen. Leider gelingt der Österreicherin das trotz ordentlichem Auftakt nicht. Der Steilhang verlang auch ihr etwas zu viel ab und so steht am Ende nur Rang 39.
Wallner
Marina Wallner kämpft als letzte Deutsche noch um den Einzug ins Finale. Lena Dürr hat es mit Rang 7 vorgemacht, doch Wallner kann trotz der guten Erinnerungen aus Levi nicht mithalten. Über 49 Sekunden stehen nach einem verunsicherten Lauf auf der Anzeigetafel. Damit haben wir mit Dürr und Geiger leider nur zwei deutsche Athletinnen im Finale.
Brunner
Stephanie Brunner scheidet bereits vor der zweiten Zwischenzeit aus. Es bleibt ein äußerst verhaltener Vormittag für das ÖSV-Team.
Meillard
Und die nächste Kandidatin dringt in die Top30 vor. Melanie Meillard hat Talent, das wissen wir nicht erst seit gestern. Die 18-jährige Schweizerin fährt zwar etwas unrund, hat aber das nötige Skigefühl, um sich halbwegs zügig durch die Tore und damit auf Rang 25 zu manövrieren. Mit frischen Pistenverhältnissen könnte die Aufholjagd im Finale durchaus größer ausfallen.
Baud Mugnier
Das war's für Marlene Schmotz! Adeline Baud Mugnier glänzt im hinteren Feld mit ihrer aggressiven Fahrweise und verbessert sich somit immerhin auf Rang 20. Das hatten wir auch lange nicht mehr.
Schmotz
Marlene Schmotz hätte das Potential für den zweiten Durchgang - das steht außer Frage. Die Deutsche hat durchaus ein wenig Probleme mit den vielen kleinen Schlägen, die die Piste nun austeilt. Am Ende reicht es nach durchwachsener Leistung zumindest für Rang 30. Zittern ist angesagt!
St-Germain
Laurence St.-Germain kämpft lange um die Chance auf den zweiten Durchgang, verpasst letztlich aber die magische Marke und wird nicht am zweiten Durchgang teilnehmen.
Lapanja
Elisabeth Willibald steht vorläufig auf Rang 30. Ihren Platz wollen nun die restlichen Athletinnen einnehmen. Lila Lapanja gelingt das schon einmal nicht...
Tilley
Die Schottin Alexandra Tilley könnte doch mit ihrer unbekümmerten Art noch in die Top20 vordringen - würde man meinen. Tilley fädelt aber im Steilhang ein und stürzt. Ausfall Nummer drei!
Alopina
Ksenia Alopina kämpft zeitlich gesehen gegen Hasegawa bereits um den 30. Platz. Dieses Duell verliert sie knapp und ist damit direkt ausgeschieden.
Hasegawa
Emi Hasegawa hat laut ihrem Trainer Potential für die Top15. 47.87 sprechen vorläufig aber eher dafür, dass die Japanerin den zweiten Durchgang verpassen könnte.
Tkachenko
Ekaterina Tkachenko hat noch nicht allzu viel Erfahrung im Spitzenfeld des Weltcups. Das wird vorläufig auch so bleiben, denn die Russin wird mit über 49 Sekunden deutlich ausscheiden.
Willibald
Elisabeth Willibald baut bereits früh in ihrem Lauf einen Fehler im flachen Teil ein. Dieser verunsichert sie in der Folge, wodurch nie ein flüssiger Rhythmus zu Stande kommt. Im Ziel fehlen der Deutschen beinahe vier Sekunden auf Shiffrin. Das wird kaum für das Finale reichen.
Brignone
Federica Brignone ist Weltklasse im Riesenslalom, im Slalom kämpft sie für gewöhnlich um die Teilnahme am Finale. Weltcuppunkte gibt es heute wohl kaum, dafür steht die Italienerin zu oft quer. Rang 25 steht aktuell zu Buche - das wird kaum reichen.
Gallhuber
Katharina Gallhuber hat trotz vorhandenem Talent über vier Sekunden Rückstand im Ziel. Die junge Österreicherin hat noch Zeit, um in ihren ersten Weltcup-Wintern zu lernen. Heute dürfte diese Leistung jedoch kaum für den zweiten Durchgang reichen. 27 Starterinnen kommen ja noch!
Wiesler
Maren Wiesler überrascht - aber in negativem Sinne. Nach nicht einmal fünf Toren ist ihr Auftritt in Kilington nach einem Einfädler beendet. Sie steht im deutschen Team langsam aber sicher unter Beobachtung.
Ferk
Marusa Ferk enttäuscht mit einer Zeit jenseits der 47 Sekunden. Bei all den "Patzern" wäre eigentlich noch Platz im zweiten Durchgang für die ein oder andere Überraschung.
Bucik
Ana Bucik fährt 46,69 Sekunden - das reicht wohl kaum für den zweiten Durchgang.
Skjöld
Maren Skjöld konnte uns in Levi mit einer Aufholjagd im Finale für Rang 5 begeistern. Heute sichert sie sich den zweiten Durchgang durch eine routinierte Fahrt, den Turbo hat sie mit Rang 14 aber noch nicht gezündet. Die Ausgangslage ist aber immerhin besser als in Levi vor einigen Wochen...
Feierabend
Denise Feierabend enttäuscht uns mit einem fehlerbehafteten Lauf und über drei Sekunden Rückstand. Natürlich lässt die Strecke jetzt deutlich nach, aber diese Zeit ist auch an dieser Stelle in der Startliste viel zu wenig.
Grünwald
Julia Grünwald verliert im flachen Anfangsabschnitt fast schon eine ganze Sekunden auf Shiffrin, am Ende summiert sich der Speed-Nachteil auf über drei Sekunden. Diese verhaltene Fahrweise wird gespickt mit einigen Fehlern nicht für das Finale reichen.
Costazza
Chiara Costazza aus Italien eröffnet den Reigen der Athletinnen, die darum kämpfen, unter die 46-Sekunden-Marke zu kommen. Die Italienerin erreicht dieses Ziel mit einem für ihre Verhältnisse sehr rhythmischen Lauf. Rund 2,5 Sekunden Rückstanden dürften für das Finale genügen.
Mölgg
Manuela Mölgg kann hingegen gleich die Koffer packen. Die Italienerin fädelt im Mittelteil ein und scheidet nach Swenn-Larsson als zweite Athletin aus.
Geiger
Christina Geiger hat Potential, ruft dies aber heute bei Weitem nicht ab. 46.30 - das sind drei Sekunden langsamer als Shiffrin - stehen am Ende auf der Anzeigetafel. Die unrunde Fahrweise kostet auch über eine Sekunde auf die Teamkollegin. Das dürfte eng mit dem Finale werden!
Wikström
Emelie Wikström landet ebenfalls in diesen Regionen. Bei einem Wert in der Nähe von 46.30 könnte man heute zum Zusehen verdammt sein.
Truppe
Katharina Truppe muss bereits um den Finaldurchgang bangen. Eine schwache Zeit jenseits der 46-Sekunden-Marke enttäuscht sie und ihre Fans.
Dürr
Daumendrücken für Lena Dürr: Die Deutsche kommt schnell in ihren Rhythmus, fährt einen tollen ersten Durchgang, doch beim Übergang vom Steilhang in die letzten Tore patzt sie ein wenig, verliert den Schwung, aber landet dennoch auf Rang 7. Da wäre noch viel mehr drin gewesen!
Swenn-Larsson
Anna Swenn-Larsson hat das Talent, um uns hier zu überraschen. Die Schwedin kommt jedoch etwas zu spät aus dem Steilhang ins erste Tor und bezahlt für diesen Fehler ein weiteres Tor später mit einem Einfädler. Wir haben unseren ersten Ausfall.
Curtoni
Irene Curtoni erwischt den gesetzten Kurs halbwegs ordentlich, fährt aber insgesamt viel zu verhalten. Über zwei Sekunden fehlen im Ziel auf Shiffrin. Das sieht heute nicht nach einem starken Mannschaftsergebnis der Italienerinnen aus.
Pietilä-Holmner
Was ist nur mit Maria Pietilä-Holmner los? Die einstige Weltklasse-Slalom-Läuferin findet derzeit ihre Form nicht, erwischt die Tore im Schlussabschnitt auch viel zu spät und landet mit Startnummer 15 auf Rang 11. Das kann nicht ihr Anspruch sein!
Mielzynski
Erin Mielzynski landet sogar ein paar Hundertstel hinter Stiegler. Das wird dann schon der Richtwert für den zweiten Durchgang sein.
Stiegler
Resi Stiegler gehört nicht zur Creme de la Creme im Slalom, bekommt als Amerikanerin aber natürlich die volle Unterstützung der Fans. 46.18 dürfte eigentlich niemand von den Sitzen reißen, doch Stiegler weiß die Zeit in gewohnter sympatischer Art zu feiern. Der zweite Durchgang ist ihr wohl gewiss.
Schild
1,95 Sekunden Rückstand hat Bernadette Schild im Ziel - das reicht vorläufig für die Top10 und macht einmal mehr klar, dass Shiffrin in ihrer eigenen Liga fährt. Schild wird das egal sein, der Lauf in Killington kann von ihrer als kleiner Fortschritt betrachtet werden.
Gisin
Michelle Gisin kann mit Startnummer 11 natürlich auch schon nicht mehr mit der Überfahrerin Shiffrin mithalten. Aber auch ihr Ziel von den Top10 wird mit einer Zeit von 46.20 schwer zu erreichen sein.
Gagnon
Marie-Michele Gagnon setzt die Ski immer mal wieder quer in den Hang. Das kostet nicht nur Zeit, sondern schadet auch dem Rhythmus. Sie landet zeitgleich mit Kirchgasser auf dem vorletzten Rang.
Barthet
Anne-Sophie Barthet kann bei den absoluten Topleuten nicht mehr mithalten. Der Französin fehlt bereits weit über eine Sekunde auf Shiffrin. Nachlassender Kurs hin, Schneeverhältnisse her.
Kirchgasser
Michi Kirchgasser sucht zu Beginn dieses Winters etwas nach ihrer Form. 45.44 bedeuten vorerst den letzten Rang, könnten aber noch für eine Top10-Platzierung am Ende des Tages reichen.
Velez Zuzulova
Veronika Velez Zuzulova kämpft heute zumindest ums Podest! Die Slowakin kann die Amerikanerin gefährden und zeigt das mit einem fantastischen Auftakt in dieses Rennen. Velez Zuzulova führt mit zwei Zehnteln, lässt im Steilhang etwas Luft nach oben und muss sich in den letzten Toren dann doch geschlagen geben. 65 Hundertstel fehlen im Ziel. Das ist in der Shiffrin-Ära immerhin Schlagdistanz!
Vlhova
Petra Vlhova bleibt im flachen Teil bis auf fünf Hundertstel an Mikaela Shiffrin dran, doch der Steilhang war Shiffrin trotz aller Reserven auf den Leib geschneidert. Auch ihr fehlt eine Sekunde im Ziel.
Hansdotter
Frida Hansdotter wählt nach ihrem Ausscheiden in Levi die sichere Variante, verliert aber mit etwas verhaltener und verlegener Fahrweise 1,57 Sekunden auf Shiffrin. Das ist für die stolze Schwedin schon ein Nackenschlag!
Löseth
Nina Löseth ist gut in Form und hat gestern im Riesenslalom erstmals das Podium erreicht. Heute fehlt ihr etwas die nötige Frische und der Schwung, um zumindest mit Shiffrin mitzuhalten. Platz bei 1,25 Sekunden Rückstand sind ordentlich, aber nicht herausragend.
Holdener
Es wird erstmals richtig spannend. Was macht Wendy Holdener? Die Schweizerin nutzt ihre Stärken im flachen Anfangsteil aus und fäht zwei Zehntel auf Shiffrin heraus. Im Steilhang lässt sie etwas Zeit liegen, doch der eigentliche Fehler passiert im Schlussabschnitt als sie eines der letzten Tore zu spät anfährt. Fast eine Sekunde fehlt im Ziel. Shiffrin glänzt schon wieder!
Strachova
Sarka Strachova fährt ebenfalls nicht mit letztem Risiko, doch ihr merkt man mit Verlaub schnell an, dass ihre Möglichkeiten nicht der der Amerikanerin entsprechen. Über eine Sekunde Rückstand steht am Ende im Ziel, weil Strachova zu lange auf den Kanten stehen bleibt.
Shiffrin
Mikaele Shiffrin setzt die Pace in Killington. Die Amerikanerin kommt unter der Anfeuerung ihrer Landsleute gut in die ersten Tore, zeigt einmal mehr starken Rhythmus und kaum Fehler. Ein wenig zurückhaltend, aber dennoch unfassbar sicher und zügig fährt Shiffrin ins Ziel. Stark! 43.30 ist der Wert, den es zu schlagen gilt.
Kursinfo
Österreich hat den Kurs für den ersten Durchgang gesetzt. Die Slowaken dürfen den Finaldurchgang bestimmen. Ein Vorteil für Vlhova und Co.?
Startnummern
Langsam aber sicher wird es Zeit für die ersten Vorläuferinnen. Den Auftakt ins Rennen macht dann Mikaela Shiffrin höchstselbst. Da wird die Messlatte für die Konkurrenz also zumindest einmal hoch gelegt. Es folgen Sarka Strachova, Wendy Holdener, Nina Löseth und Frida Hansdotter. Spätestens dann könnte/dürfte/sollte die erste Podiumszeit nach dem ersten Durchgang stehen. Den Abschluss des ersten Durchgangs macht die Amerikanerin Patricia Mangan mit Startnummer 57.
Weltcup
Mikaela Shiffrin führt mit 85 Punkten relativ deutlich vor Tessa Worley in der Gesamtwertung. Nina Löseth könnte als derzeitige Dritte die heute pausierende Worley überholen. Aber Vorsicht! Noch sagt das Gesamtklassement nicht allzu viel aus: Die Speedwertungen fehlen bislang ja noch komplett im Kalender.
Strecke
Probleme gab es bei den amerikanischen Gastgebern gestern nicht nur bei der TV-Übertragung. Auch der Schnee wurde mit fortlaufendem Wettkampf immer nasser. Wintereinbruch in Verbindung mit Kunstschnee scheint auf der Strecke mit dem interessanten Namen "Superstar" noch nicht hundertprozentig zu passen. Mal sehen, womit uns das "Beast in the East" heute überraschen kann.
Deutsche Starterinnen
Viktoria Rebensburg hat mit ihrem gestrigen Comeback wieder etwas Glanz ins deutsche Damenteam gebracht. Abseits ihres großen Namens konnten Lena Dürr, Maren Wiesler und Marina Wallner aber in Levi immerhin mit einem guten Teamergebnis punkten. Lena Dürr werden wir als erste Deutsche heute mit der Startnummer 18 begrüßen dürfen. Christina Geiger folgt drei Läuferinnen dahinter, gefolgt von Maren Wiesler, Elisabeth Willibald, Marlen Schmotz und Marina Wallner. Quantität ist da, jetzt wollen wir natürlich auch Qualität in möglichst zwei Durchgängen feiern!
Favoritinnen
Beim zweiten Slalomrennen des Jahres ist der Kandidatenkreis der möglichen Shiffrin-Verfolgerinnen noch recht groß. Allen voran Wendy Holdener müsste man dabei erwähnen. Die Schweizerin konnte beim deutlichen Sieg der 21-Jährigen in Levi immerhin noch etwas Paroli bieten. Auch die Slowakinnen Petra Vlhova und Veronika Velez Zuzulova könnten mit einer außergewöhnlichen Leistung um den Sieg mitfahren. Vergessen sollte man auch nicht Frida Hansdotter. Die Disziplinsiegerin der Vorsaison schied in Levi noch aus, wird heute aber sicherlich bemüht sein, eine Antwort zu geben.
Riesenslalom vom Samstag
Den Auftakt machten gestern die Athletinnen im Riesenslalom. Tessa Worley beeindruckte mit einer fantastischen Leistung auf Platz 1, für Mikaela Shiffrin darf Rang 5 bei ihrer aktuellen Form hingegen fast als Enttäuschung aufgegriffen werden. Im Slalom gilt sie heute nicht erst seit ihrer beeindruckenden Vorstellung in Levi als absolute Topfavoritin.
vor Beginn
Killington - Der Skiort an der Ostküste der USA ist den Ski-Alpin-Fans nicht zwingend ein Begriff und das hat auch seinen Grund. Zum ersten Mal seit 25 Jahren gastiert der Rennzirkus wieder in dieser Gegend. Besonders freut sich darüber Mikaela Shiffrin. Die Weltcupführende trägt in dieser Woche gleich ein doppeltes Heimrennen aus.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Killington zum Slalom der Damen.
SöldenLeviKillingtonLake LouiseSestriereVal d IsereSemmeringZagrebMariborFlachauAltenmarktGarmisch PartenkirchenKronplatzCortina d AmpezzoStockholmSt. MoritzCrans-MontanaJeongseonSquaw ValleyAspen