Und den legendären Höllenritt auf der Streif gibt es dann natürlich auch wieder bei uns im Liveticker. Wer vor lauter Aufregung nicht schlafen kann, dem sei heute Nacht (2 Uhr) die Nordische Kombination in Sapporo ans Herz gelegt. Ich bedanke und verabschiede mich. Servus!
Fazit
Für die größte positive Überraschung sorgt aber Ondrej Bank, der zum ersten Mal seit 2007 auf das Treppchen steigt. Wie zu erwarten war, setzen sich am Ende die Spezialisten durch. Viele eigentliche Abfahrer profitieren aber von den massigen Verzichten der Favoriten im Sinne der Abfahrt morgen.
Fazit
Alexis Pinterault liegt die Kombination in Kitzbühel einfach. Zum dritten Mal in Folge landet er auf dem Podium und wiederholt dabei sogar seinen Vorjahressieg. Dahinter sichert Marcel Hircher wichtige 80 Punkte und macht damit in der Gesamtwertung wieder 54 auf Jansrud gut.
Weibrecht
Einer kann noch etwas am Klassement verändern. Andrew Weibrecht fegt spektakulär die Piste hinunter. Doch was furios aussieht, ist technisch nicht vom Feinsten. Weibrecht landet auf 19. Pinterault gewinnt vor Hirscher und Bank!
Jansrud
Jansrud hat hier entgegen erster Ankündigungen doch noch Lust auf weitere Weltcuppunkte. Sein Lauf ist ordentlich, er sichert sich als Zehnter 26 Zähler.
Bank
Auch Christof Innerhofer hat verzichtet und so hat Ondrej Bank nun die Chance an der Konstellation auf dem Podest etwas zu ändern. Der Tscheche fährt gut, liegt zwischenzeitlich auf "Silber"-Kurs, reiht sich dann aber auf Rang drei vor Kostelic ein. Könnte das erste Podium für Bank seit sieben (!) Jahren werden.
Caviezel
Da Beat Feuz doch noch zurückgezogen hat, ist nun sein Landsmann Mauro Caviezel dran. Ihm fehlt aber der Druck auf dem Innenski. Nach einem kleinen Wackler findet er aber den Rhythmus und holt einen ordentlichen 9. Rang.
Baumann
"Geh ma'!" hallt es oben am Start, als Baumann auf die Piste geht. Sein Beginn ist stark, aber als der Kurs Slalom-spezifischer wird, bekommt er Probleme. Ab dem Mittelteil kämpft er sich hinunter und setzt sich knapp hinter Landsmann Kriechmayr. Der Frust ist ihm anzusehen.
Kriechmayr
Was die Schweiz kann, hat Österreich auch drauf. Doppelpack an ÖSV-Athleten: Zunächst Kriechmayer. Auch bei ihm wird deutlich, dass er eher in der Abfahrt zuhause ist. Im Vergleich zu Janka sieht er sogar schlechter aus. 2.15 Rückstand und Rang 10 momentan.
Janka
Der zweite Schweizer heißt Carlo Janka und der hat die erste Kombination in Wengen vor einer Woche gewonnen. Heute wird das aber nichts. Die Zeiten von Pinterault und Hirscher sind für den Speed-Spezialisten nicht drin. Er reiht sich trotz eines ordentlichen Laufs auf 5 ein.
Viletta
Die Schweizer Fraktion ist an der Reihe. Zunächst greift der Olympiasieger von Sotchi, Sandro Valetta, die Bestzeit von Pinturault an. Gegen die momentan führenden Slalom-Spezialisten dürfte das schwer werden. So ist es. Er hat einige Probleme und bleibt chancenlos. 7. Rang.
Pinturault
Der Vorjahressieger will seinen Triumph natürlich wiederholen und fährt volle Attacke. Klasse Run vom Franzosen, der an der Grenze fährt, aber durchzieht. 69 Hunderststel Vorsprung! Er verdrängt Hirscher von der Spitze.
Zrncic-Dim
Der Mann mit den wenigen Vokalen im Namen beginnt gut und versucht auch anzugreifen, am Ende ist der Vorsprung aber weg. Sechster Platz bisher.
Kosi
Der Slowene Kosi attackiert tief sitzend, der Vorsprung ist aber schon zur zweiten Zwischenzeit weg. Den Schlussteil kann er auch nicht mehr retten. Knapp anderthalb Sekunden Rückstand.
Klotz
Siegmar Klotz hat am Start 1.06 Vorsprung, büßt aber schnell 80 Hundertstel davon ein. Sein Schwung ist wenig rhythmisch, er setzt sich auf Rang 11.
Schweiger
Schweiger ist eigentlich auch nicht im Slalom zuhause und tut sich entsprechend schwer. Der Vorsprung ist schon bei der zweiten Zwischenzeit weg, am Ende fehlen fast vier Sekunden auf Hirscher.
Casse
Wer jetzt noch oben steht und im Slalom zuhause ist, ist potenzieller Tagessieger. Mattia Casse wird es aber nicht.
Kostelic
Und jetzt fährt einer, der von spektakulären Rennen en masse berichten kann. Ivica Kostelic startet kontrolliert in den Hang, der Vorsprung schmilzt bis zum unteren Teil. Es reicht aber noch, um sich vor Muffat-Jeandet und hinter Hirscher auf Platz zwei einzureihen.
Goldberg
Es wird langsam dunkel und das Flutlicht kommt immer besser zur Geltung. Der Routinier Jared Goldberg ist in malerischer Kulisse an der Reihe und schlägt sich wacker. 2.29 Rückstand.
Puchner
Der nächste, der eigentlich nicht im Slalom zuhause ist. Puchner will aber Weltcuppunkte sammeln und kämpft sich daher den Hang hinunter. Unten hat er aber mehr als 4,5 Sekunden Rückstand.
Muzaton
Muzaton, eigentlich ein Speed-Spezialist, versucht sich als Nächster. Schnell wird deutlich, wie stark Hirscher hier gefahren ist. Der Franzose schlägt sich für einen Abfahrer aber ordentlch. 2:03.80 bedeuten Rang 7.
Bydlinski
Der Pole ist gut unterwegs, schießt aber beinah über das Ziel hinaus. Sein hohes Risiko wird nicht belohnt. Er reiht sich vorübergehend auf Platz vier ein.
Hirscher
Und der Hang bebt, denn Marcel Hirscher steht oben. Was kann der Gesamtweltcup-Führende hier reißen? Hirscher büßt zwar etwas Vorsprung ein, zeigt aber, was hier auf diesem Kurs möglich ist. Am Ende riskiert er in gewohnter Manier alles und es reicht zur Führung. 33 Hundertstel liegt er vorn.
Zampa
Adam Zampa bekommt als Erster bereits die Unebenheit der Strecke zu spüren. Dennoch fährt es der Slowake weich hinunter und reiht sich mit 10 Hundertstel Rückstand hinter Muffat-Jeandet ein.
Jitloff
Der US-Amerikaner wirkt vom Start weg weniger mutig als Muffat-Jeandet und kann auch keinen Schwung mehr aufbauen. Der Rhythmus war zu keiner Zeit vorhanden. Fast vier Sekunden Rückstand im Ziel.
Muffat-Jeandet
Der Franzose fährt eng und versucht angzugreifen, was ihm erst im Mittelabschnitt gelingt, dann nimmt er den Schwung aber ganz mit nach unten. Anderthalb Sekunden ist er schneller als der Rest. Rang 1 momentan.
Murisier
Sein Landsmann Murisier will das ändern und beginnt im Oberhang stark. Das sieht gut aus, der letzte Sektor ist sogar noch besser. 1.19 Vorsprung im Ziel, bärenstarker Lauf von Murisier.
Zurbriggen
Zurbriggen hat die Wettkampfform Kombination zum letzten Mal 2011 bestritten, schlägt sich hier aber gut. 2:04.92 zeigt die Uhr. Natürlich die Führung.
Kryzl
Was diese Zeit wert ist wird sein Landsmann Kryzl zeigen. Oder auch nicht! Er attackiert oben, steigt aber zu früh auf den Innenski und muss abbrechen. Er fährt das Ding zu Ende, die Zeit ist aber dementsprechend.
Vrablik
Los geht's mit Vrablik. Der Tscheche nimmt die Bodenwellen oben souverän und stoppt die Uhr im vollbesetzten Zielhang bei 2:06.18.
Deutsche Starter suchen wir vergebens, Josef Ferstl gönnt sich ebenfalls eine Pause. Im letzten Jahr konnte Pinterault die Kombination von Kitzbühel für sich entscheiden. Heute hat er mit Startnummer 19 in Durchgang zwei weniger gute Chancen.
Der Grund für die vielen Verzichte ist die Abfahrt auf der Streif morgen, für die sich einige schonen möchten. Dadurch hat nun Christof Innerhofer die besten Karten und wird als letzter an den Start gehen.
Von den 51 Fahrern, die den ersten Durchgang beendet haben, gehen hier nur noch 27 an den Start. Der bisher Führende Domnik Paris verzichtet genauso wie Matthias Mayer, Georg Streitberger und auch Kjetil Jansrud. Marcel Hirscher wird dagegen an den Start gehen, durch den Super G hat er im Gesamtweltcup ja etwas an Vorsprung auf Jansrud eingebüßt.
So, da sind wir wieder. Der zweite Teil der Kombination steht an und das in Form des Slaloms.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Kitzbühel zur Kombination der Herren.