Falls der Regen die Piste nicht wegschwemmt, dann findet an gleicher Stelle morgen ein Slalom statt. Hier hat Hirscher nur 60 Punkte Vorsprung auf Kristoffersen, da werden die Karten dann neu gemischt. Und natürlich will Neureuther nach WM-Bronze auch wieder mitmischen. Vielen Dank für Ihr Interesse heute und noch einen schönen Sport-Samstag.
Fazit
Mit einem überragenden 1. Lauf hat Marcel Hirscher den Grundstein zum totalen Triumph gelegt, er gewinnt seinen dritten Riesentorlauf in dieser Saison und damit auch vorzeitig die kleine Kristallkugel. Und die große für seinen sechsten Gesamtweltcupsieg auch gleich, so hat man auch bei diesem Sauwetter Sonne im Herzen. Das gilt freilich heute auch für Leif Kristian Haugen und Matts Olsson, die sich mit Hirscher das Podium teilen durften. Luitz und Neureuther teilen auch, nämlich Rang 5 und somit ein ordentliches Ergebnis für den DSV.
Hirscher
Gut für Hirscher, dass er sich 1,7 Sekunden Vorsprung herausgearbeitet hat. Eine Sekunde ist zur Halbzeit weg, aber jetzt hat er bessere Sicht. Reicht, die 21. Laufzeit bringt Hirscher den Tagessieg.
Kristoffersen
Kristoffersen wie in St. Moritz gegen Haugen. Der Vorsprung ist groß und schnell weg. Gleich steht auch Olsson auf dem Podium! So ist es, nur Rang 10 für Henrik Kristoffersen.
Murisier
Justin Murisier kommt oben weit besser durch! Aber er verliert im Mittelteil, Fehler habe ich keinen gesehen. Ich befürchte, er wurde ein Opfer der Piste, aber Haugen hat jetzt sein erstes Podium.
Muffat-Jeandet
Jetzt muss Victor Muffat-Jeandet los, aber diese Bedingungen sind keine ideale Voraussetzung für das erste Saisonpodium. Das geht ganz weit nach hinten, er ist nur mehr Elfter.
Erneut eine Unterbrechung, aus Sicht von Neureuther ein paar Augenblicke zu spät.
Neureuther
Bisher liefen viele Angriffe auf das Podium ins Leere, nur mehr fünf Mann stehen oben! Felix Neureuther macht den Anfang, die dicke Suppe oben kostet deutlich über eine halbe Sekunde. Details konnten wir keine erkennen, Mittelteil passt, unten nicht ganz optimal. Das reicht nur für Platz 4, zeitgleich mit Luitz!
Olsson
Der Nebel kommt zurück, das ist wirklich eine extrem instabile Wetterlage. Matts Olsson zeigt eine halbwegs stabile Fahrt und schiebt sich zwischen Haugen und Feller.
Faivre
Praktisch kein Nebel jetzt mehr oben, aber Mathieu Faivre bleibt einmal kurz hängen. Und der Vorsprung ist so auch schnell weg, das Thema ist jetzt der nasse Schnee und die brechende Piste, nicht mehr der Nebel. Faivre marschiert sofort aus dem Zielraum und würdigt der Anzeigetafel mit der Acht keinen Blick.
Leitinger
Die Sicht wird wieder von Läufer zu Läufer besser, fünf Minuten mehr hätte man schon noch warten können, das werden jetzt Luitz und Schörghofer kritisch anmerken. Roland Leitinger wird Sechster, er hat in allen Streckenteilen ein wenig auf Haugen verloren.
Schörghofer
Weiter geht es mit Philipp Schörghofer. Er verliert noch mehr und es stellt sich natürlich auch die Frage, was die Piste noch zulässt. Für ihn nicht viel, nur Rang 8 steht zu Buche.
Luitz
Optimal ist die Sicht wahrlich nicht, hilft aber nichts. Stefan Luitz muss los und verliert seinen Vorsprung gleich oben. Wie klappt es jetzt im helleren Teil? Auch nicht gut, letztlich muss er sich hinter Haugen und Feller einreihen.
Es tut sich wieder was im Bereich des Starthäuschens!
Aber jetzt wird unsere Geduld doch schon extrem strapaziert.
Und wir müssen weiter warten. Aber die verbliebenen zehn Fahrer bekommen wir schon noch durch. Denn die Nebelbänke sind hier schon in der letzten halben Stunde im zügigen Rhythmus gekommen und gegangen.
Und nun der Angriff von Stefan Luitz, der angekündigt hat, voll anzugreifen. Er darf jetzt allerdings warten, der Nebel ist zu stark.
Eisath
Florian Eisath verliert oben schon eine halbe Sekunde, wie genau, das hat der Nebel verschluckt. Das Finish bei klarer Sicht ist aber sehr gut, so rettet der Südtiroler noch Platz 3.
Mölgg
Jetzt schon die beiden besten Italiener nach Lauf 1. Manfred Mölgg hat jetzt wieder mehr Nebel, das ist aber nicht der Grund dafür, dass er auf dem Innenski wegrutscht und ausscheidet.
Haugen
Ab jetzt darf man mit einem Traumlauf schon an das Podium denken. Leif Kristian Haugen gelingt so einer nicht, aber er bleibt vorne und darf somit zumindest die Top 10 anpeilen.
Zurbriggen
Elia Zurbriggen zeigte in Lauf 1 die mit Abstand beste Fahrt mit einer hohen Nummer. Und das kann er bestätigen, er fällt nur hinter Feller zurück und nimmt entsprechend viele Punkte mit. Bisher stehen in dieser Saison nur Ausfälle zu Buche, das war also ganz wichtig.
Myhrer
Schwedens Andre Myhrer verliert überraschend viel. Er fällt sogar noch um eine Hundertstel hinter Daniel Mayer zurück. Er und Monsen holen jetzt sogar schon Top-20-Plätze.
Ford
Tommy Ford kann die bessere Sicht nicht nutzen, er sitzt oben ab und fliegt raus.
Feller
Aber jetzt ist der Führungswechsel fällig, Manuel Feller riskiert wie immer voll, macht aber keine gröberen Fehler. Nicht die Laufbestzeit, aber die klare Führung für den Österreicher.
Kilde
Der Nebel löst sich wieder auf. Und Kilde nimmt noch 0,09 Sekunden Guthaben mit in den Zielhang. Im Ziel fehlen dann aber doch zwei Zehntel.
Nani
Der Italiener nimmt jetzt schon eine halbe Sekunden Vorsprung auf Meillard mit. Reicht aber nicht, wenngleich die Sicht jetzt wieder etwas besser ist. Rang 4 für Nani.
Kranjec
Ganz schlechte Sicht jetzt im Mittelteil für Zan Kranjec. Da wollen wir seine schwache Zeit von 2:26,67 mal entschuldigen. Unten hat er nämlich kaum mehr verloren.
Read
Viel unruhiger ist Eric Read unterwegs, da kann er den Schweizer sicherlich nicht angreifen. Es geht sogar zurück bis auf Rang 6.
Meillard
Das sieht richtig gut aus beim Schweizer, er dosiert im schwierigen Teil mit schlechter Sicht, lässt ansonsten die Latten aber gut laufen. Sehr saubere Fahrt und die Führung!
Sarrazin
Viel zu direkte Linie von Cyprien Sarrazin, er muss heftig korrigieren und verliert dabei etliche Zehntel. Und dann noch einmal, da ging wirklich fast alles schief.
Kryzl
Deutlich mehr kassiert Krystof Kryzl, nicht unerwartet geht es zurück bis auf Rang 5.
Chodounsky
Die Sicht ist wirklich grenzwertig, ein Super G wäre definitiv nicht möglich. David Chodounsky übersieht eine Bodenwelle, unten sind dann keine Wolken mehr im Hang. Aber er kann nicht entscheidend aufholen und wird nur Dritter.
Mathis
Marcel Mathis überdreht einen Schwung komplett, damit wird er bis ganz nach hinten durchgereicht.
Monsen
Marcus Monsen hat schon mal Weltcuppunkte geholt, das war allerdings vor drei Jahren als 26. in St. Moritz. Heute wird das also sein bestes Ergebnis, denn er knackt die Vorgabe von Meier um schlanke elf Hundertstel.
Nösig
Schlechte Sicht, Regen, Vergnügen ist das keines. Und sieh an, auch ein Christoph Nösig muss sich hinter Meier anstellen.
Jitloff
Der routinierte US-Amerikaner Tim Jitloff fällt schon mal hinter den Österreicher zurück. Und das auch gleich um eine halbe Sekunde.
Meier
Was macht Daniel Meier aus dieser für ihn idealen Konstellation? Er kommt auf jeden Fall durch und schreibt somit erstmals an. Was diese 2:26,17 wert sind, das werden die nächsten Fahrer zeigen.
Wetter
Sehr milde Temperaturen, daher schneit es nicht, sondern es regnet. Das wird die ohnehin schon ramponierte Piste noch weiter aufweichen, eine frühe Startnummer ist natürlich so besonders wertvoll.
Startliste
Ein Österreicher wird beginnen, das ist Daniel Meier, der überhaupt noch nie einen 2. Durchgang im Weltcup erleben durfte. Das letzte Wort hat dann sein großer Landsmann Marcel Hirscher, der heute gedenkt, die große und die kleine Kristallkugel en bloc einzusacken.
Wir sind zurück in den Karawanken bei der vorletzten Riesenslalom-Entscheidung der Saison.
Los geht es wieder ab 12:30 Uhr, bis gleich!
Zwischenfazit
Hirscher geht als haushoher Favorit in den Finaldurchgang, bei diesem gewaltigen Vorsprung kann er sich eigentlich nur mehr selbst stoppen. Dann wird es aber spannend, für das Podium kommen noch alle von Kristoffersen bis Mölgg in Frage. Also auch Neureuther und Luitz, wir sind gespannt, was das gibt.
Tahiri
Albin Tahiri aus dem Kosovo macht wieder den Deckel auf diesen Durchgang. Am Ergebnis hat sich natürlich seit Meier nichts mehr geändert.
Popov
Weiter geht es, aber Rang 30 von Meier scheint nicht mehr in Gefahr zu geraten. Der Rumäne Albert Popov zeigt eine passable Fahrt, ist aber dennoch eine halbe Sekunde zu langsam.
Galeotti
Wenigstens ist nichts passiert, jetzt nach dem Abflug von Greg Galeotti sind aber Reparaturarbeiten an der Piste notwendig.
Straßer
Daran muss sich jetzt auch Linus Straßer messen. Oben läuft es noch vielversprechend, doch dann reiht auch er sich zügig in die lange Liste der Ausfälle ein.
Meier
Der junge Österreicher Daniel Meier zeigt, was derzeit für Rang 30 notwendig ist, nämlich exakt 1:14.79.
Monsen
So wie wohl auch der Norweger Marcus Monsen, es reicht für Rang 27.
Mathis
Gute Fahrt auch von Marcel Mathis, er darf nach der Pause wieder ran.
Zurbriggen
Sensationeller Auftritt hingegen von Elia Zurbriggen. Auf der schon sehr ramponierten Piste zaubert er einen sehr konzentrierten Lauf herunter, das reicht sogar für Platz 14.
Mayer
Weiter geht es mit Matthias Mayer, der eigentlich die größeren Torabstände bevorzugt. Und diese Fahrt mit vielen Problemzonen wird auch nicht für das Finale reichen.
Meillard
Loic Meillard beschließt die Top 30 mit einer Fahrt auf Rang 21.
Jitloff
Tim Jitloff wieder mit über drei Sekunden Rückstand, da muss er zittern.
Chodounsky
Dave Chodounsky macht es nur marginal besser, aber vielleicht liegt ja genau zwischen den beiden der Cut.
Nösig
Christoph Nösig kommt durch und winkt im Ziel ab. Rang 21 ist nicht das, was er sich vorgestellt hat.
Janka
Auch Carlo Janka muss gegen die Piste kämpfen, die wirft ihn dann aber doch ab. Auch bei ihm ein klassischer Innenskifehler.
Read
Erik Read hat hingegen mit 1:14,13 das Finale noch nicht sicher.
Nani
Knapp dahinter reiht sich Roberto Nani ein, das geht erst einmal in Ordnung.
Ford
Tommy Ford hält den Rückstand bei zwei Sekunden, das reicht aktuell noch für Platz 15.
Zubcic
Filip Zubcic kommt trotz etlicher Fehler durch, aber die Zeit von 1:15,74 ist alles andere als gut.
Caviezel
Bei Gino Caviezel sieht das deutlich besser aus, aber nur bis zum Mittelteil. Dann rutscht er am Innenski weg und scheidet ebenfalls aus.
Missillier
Für Steve Missillier stellt sich diese Frage nicht, er lehnt sich zu weit nach innen und rutscht an einem Tor vorbei.
Tonetti
Noch deutlich weiter hinten findet sich Riccardo Tonetti. Ob man mit über drei Sekunde Defizit noch einmal ran darf, das gilt es abzuwarten.
Feller
Auch Manuel Feller patzt und sortiert sich eher hinten ein. Aber für den Finaldurchgang reichen 1:13,70 natürlich.
Kilde
Aleksander Aamodt Kilde nah am Torfehler, den kann er vermeiden, aber so kommen zwei Sekunden Defizit zusammen. Das war ein regelrechter Bremsschwung, den er einstreuen musste.
Mölgg
Weiter geht es mit Manfred Mölgg. Der verliert allerdings in allen Streckenteile deutlich, erst in den letzten Toren kann er beschleunigen. Als Zwölfter ist er aber doch schon deutlicher hinten als gedacht.
Murisier
Der erste Schweizer fährt sehr konzentriert, da ist noch ein Top-Ergebnis drin! Und wie, mit Nummer 15 noch auf Rang 3, Justin Murisier greift das Podium an!
Leitinger
Starker Beginn von Roland Leitinger, unten verliert er dann doch noch etwas. Bleibt aber vor Luitz und Eisath, da geht noch was im Finaldurchgang.
Luitz
Oben bekommt Luitz einen Schlag, es sind schon deutliche Rippen und Wellen drin. Erst ganz unten kann er den Ski richtig laufen lassen, so reicht es noch für Platz 8.
Haugen
Der WM-Dritte findet oben keinen Rhythmus, es bleibt eine verkrampfte Fahrt von Leif Kristian Haugen. Der sich noch hinter Eisath einreiht.
Eisath
Fast deckungsgleich ist Florian Eisath unterwegs, aber nur bis zum Zielhang. Dort lässt er noch drei Zehntel mehr liegen, somit ist er nur Achter im Zwischenklassement.
Olsson
Matts Olsson ist im Mittelteil ein paar Tage lang zu spät, ansonsten eine gelungene Fahrt, die mit Platz 5 belohnt wird. Nur eine Hundertstel hinter Neureuther.
Kranjec
Der erste Slowene sorgt für gute Laune beim Publikum. Allerdings nicht für eine gute Zeit, Myhrer ist die Rote Laterne schon wieder los.
Myhrer
Andre Myhrer kann sich nicht in den Kampf um die Plätze 2 und 3 einsortieren, denn sein Rückstand liegt bei über zwei Sekunden.
Hirscher
Und Hirscher ist schon wieder überragend unterwegs, vom ersten bis zum letzten Tor voll auf Zug. Er demoliert die Konkurrenz einmal mehr, das ist ja eine glatte Sekunde, die er Kristoffersen und Co. abnimmt.
Schörghofer
Philipp Schörghofer hat ein paar Hacker drin, aber auch sein Rückstand hält sich mit einer halben Sekunde noch in Grenzen. Noch, denn jetzt kommt sein großer Landsmann.
Muffat-Jeandet
Kristoffersen bleibt vorne. Aber Muffat-Jeandet mit einer optisch sehr guten Fahrt, 0,27 Sekunden sind nichts, was man im 2. Lauf nicht aufholen könnte.
Faivre
Ganz anders Faivre, er verliert im Mittelteil auf Kristoffersen und landet knapp hinter dem Deutschen.
Neureuther
Die jetzt Neureuther überprüfen darf. Oben muss er etwas korrigieren, unten macht er das sehr gut. Ganz kann er den Rückstand nicht aufholen, aber mit 1:12,93 ist er dabei.
Kristoffersen
Im Slalomweltcup kann Kristofffersen Hirscher noch fordern, heute fährt Kristoffersen schon mal deutlich konzentrierter als der Franzose. Und setzt somit die erste Richtzeit bei 1:12,59.
Pinturault
Bei frühlingshaften Temperaturen muss Pinturault vorlegen. Aber erst kann er sich nur mehr gerade so um das Tor schwindeln, dann ist er erneut zu direkt dran. Und fährt in ein Tor, Ausfall!
Startliste
Los geht es mit Pinturault, Kristoffersen und Neureuther. Und nach der Fahrt von Hirscher mit Nummer 7 dürften die Claims für den 2. Durchgang schon abgesteckt sein. Insgesamt bewerben sich allerdings gleich 75 Athleten um die 30 Plätze im Finale.
Favoriten
Damit sind die beiden Favoriten auch schon genannt, ansonsten sind wie gewohnt noch Faivre, Kristoffersen, Neureuther, Luitz zu nennen. Und natürlich die jungen Österreicher um Roland Leitinger, den Silbermedaillengewinner von St. Moritz.
Weltcup
Dass Hirscher den Gesamtweltcup wieder holen wird, das steht mittlerweile wohl außer Frage. Und auch in Sachen kleiner Kristallkugel für den Riesenslalom schlug das Pendel zuletzt recht eindeutig in Richtung des Österreichers aus. Beim vorletzten Rennen hat er 94 Punkte Vorsprung auf Pinturault, sprich, bleibt er heute vor dem Franzosen, dann hat er auch diese Kugel vorzeitig eingesackt.
Kranjska Gora
Das Skigebiet am Krainer Berg ist nicht gerade als schneesicher bekannt, aber in diesem Jahr passt wieder alles und bekommen sicherlich ein launiges Weltcupwochenende geboten. Im Vorjahr gewann Marcel Hirscher sowohl den Slalom als auch den Riesentorlauf.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Kranjska Gora zum Riesenslalom der Herren.