Das waren die Damen, ich würde sie aber noch dezent auf die Herren verweisen, die im Liveticker nebenan in wenigen Minuten ihren Finaldurchgang bestreiten. Viel Spaß auch damit.
Fazit
Vierter Weltcupsieg von Shiffrin innerhalb von zehn Tagen, jetzt führt sie auch in allen Disziplinenwertungen außer dem Super G. Ihr Vorsprung im Gesamtweltcup ist jenseitig, dazu steht dann morgen mit dem Slalom auch noch ihre besondere Spezialität an. Wir nehmen aber auch noch mit, dass Tessa Worley Gewehr bei Fuß steht, sollte Shiffrin mal schwächeln. Und Sofia Goggia lächelt mal wieder, das hatten wir schon ewig nicht mehr.
Shiffrin
Aber da ist ja noch Mikaela Shiffrin. Die hat zwar Magenprobleme, aber auch 0,86 Sekunden Vorsprung. Wieder mal ihr gewohnt clever dosierter Finallauf, sie verwaltet gekonnt und gewinnt mit 1:47,40.
Worley
Galavorstellung von Tessa Worley, 1:47,71 wären eigentlich einen Weltcupsieg wert. Es wäre ihr erster in dieser Saison.
Brunner
Goggia oder Brunner, eine wird auf das Podium klettern dürfen. Und die Österreicherin nimmt über eine halbe Sekunde Vorsprung mit und verteidigt diesen oben. Mittelteil tadellos, aber dann doch noch der Rückschlag. Sie stellt in den letzten Toren zu viel quer und 0,05 Sekunden Rückstand bedeuten, dass sie auch noch Holdener vorbeilassen muss.
Mowinckel
Ragnhild Mowinckel folgt oben leider den Rebensburg-Spuren, da ist der Vorsprung sofort weg. Und auch sie kassiert von oben bis unten, im Zielhang passt dann gar nichts mehr. Als 16. lässt sie den Kopf hängen, wieder mal im 2. Lauf versagt.
Brignone
Guter Beginn von Brignone, sie hat jetzt eine Option auf mehr. Aber nicht so, im Zielhang patzt sie und wirft den ganzen Vorsprung weg. Und 0,07 Sekunden Defizit, das ist nur Rang 3!
Rebensburg
Und jetzt Rebensburg! Staubt mit oben bei einem Rechtsschwung einmal deutlich zu viel, das hat auch gekostet. Und sie verliert weiter, es geht nur mehr um Schadensbegrenzung. Auch das gelingt nicht, gar nur die Sieben leuchtet im Ziel für sie auf.
Robnik
Robnik bei der letzten Zwischenzeit nur vier Hundertstel vorne, aber unten war Goggia überragend. Die Slowenin ist es nicht und fällt auch noch hinter Holdener zurück. Gibt trotzdem den erhofften Top-10-Platz.
Goggia
Überrascht uns Sofia Goggia jetzt mal positiv? Ja, wenngleich erst ab der letzten Zwischenzeit. Aber hier dreht sie voll auf und stibitzt Holdener noch um zwei Hundertstel die Führung.
Holdener
Wendy Holdener stellt den Fuß in die Tür! Im Mittelteil beht es sie zwar mal kurz aus und sie muss ein paar Meter extra fahren. Das Finish ist dann aber wieder gut und die neue Bestzeit mit 1:48,33 auch.
Hansdotter
Beste Schwedin wird Hector aber auf alle Fälle, denn Frida Hansdotter fällt bis auf Rang 8 zurück. Keine groben Fehler, einfach nur langsam. Aber ihre Zeit kommt ja auch erst morgen mit dem Slalom.
Hector
Jetzt die beiden Schwedinnen, die ich noch nicht unbedingt auf dem Zettel habe. Aber Sara Hector stellt den Ski sehr gut rein, da passen die Schwünge mal wieder richtig. Und sie kassiert Vlhova ein, für einen Angriff auf das Podium reichen 1:48,79 aber wohl nicht.
Gut
Lara Gut schlägt sich wacker, leider kann sie in den letzten Toren die Linie nicht ganz halten. Und fällt so auf Rang 6 zurück.
Haver-Löseth
Würde mich sehr wundern, wenn die formlose Nina Haver-Löseth hier kontern kann. Aber wir brauchen nicht spekulieren, sie scheidet sowieso gleich oben sang- und klanglos aus. Ein Spiegelbild der letzten Wochen.
Vlhova
Petra Vlhova übersteht den schwierigen Mittelteil besser, das müsste doch jetzt reichen! Reicht auch, unten kann sie sogar noch einmal ausbauen, 1:48,91 sind jetzt das Maß aller Dinge.
Meillard
Weiter geht es mit Melanie Meillard, die in Lauf 1 unter ihren Möglichkeiten blieb. Jetzt ist die Sekunde Vorsprung auch schon weg, aber sie kämpft. Und drei Hundertstel fehlen am Schluss nur, die Top 4 trennen somit nur 0,08 Sekunden.
Bassino
Marta Bassino reiht sie bei den Damen ein, die im Mittelteil das Rennen komplett wegwerfen. Nun gut, nicht ganz komplett, Punkte nimmt sie als Neunte schon noch mit.
Frasse Sombet
Coralie Frasse Sombet hält sich besser, bis zu den letzten Toren macht sie es spannend. Aber da verliert sie noch vier Zehntel und ist nur mehr Fünfte.
I. Curtoni
Alphand wird wohl die Laufbestzeit behalten, außer Shiffrin benimmt sich mal wieder total daneben. Irene Curtoni reichen jedenfalls neun Zehntel Guthaben nicht, im Regen von Kranjska Gora fällt sie auf Platz 8 zurück.
Drev
Es wird mal wieder laut, mittlerweile auch deutlich mehr Zuschauer vor Ort. Aber auch Ana Drev kann Alphand nicht fordern, es geht zurück bis auf Rang 5.
Haaser
Ricarda Haaser fällt hinter Alphand zurück. Aber was noch viel schlimmer ist, auch hinter Kappaurer und Liensberger. Nur Platz 7, das ist ein schwerer Rückschlag in Sachen Pyeongchang.
Mölgg
Im 1. Lauf schrammte Michaela Mölgg ganz knapp an der Disqualifikation vorbei, diesmal hilft alles nicht, sie verpasst ein Tor.
Hrovat
Und auch Meta Hrovat mischt zur Freude des Publikums voll mit. Unglaublich, zwischen Alphand und Kapprauer ist noch Platz, die Slowenin schiebt sich mit 1:49,38 dazwischen.
Kappaurer
ÖSV-internes Duell um das Olympiaticket. Elisabeth Kappaurer darf Liensberger nicht vorbei lassen. Das schafft sie, in Sachen Bestzeit wird aber ganz knapp, acht Hundertstel fehlen! Aber das war ein Lauf, der den Trainern gefallen haben wird.
Wild
Auch Simone Wild findet die Alphand-Linie nicht. Wird auch nicht für Liensberger reichen, so ist es, die junge Schweizerin wird Dritte.
Liensberger
Es gab nur eine gute Leistung mit hoher Nummer, das war Katharina Liensberger. Fährt sie auf Angriff oder auf Konsolidierung? Ersteres,, aber im Mittelteil muss sie einen Schwung korrigieren. Und schon sind vier Zehntel weg, die Zwei leuchtet für sie aber im Ziel auf, keine schlechte Sache.
Barioz
Da marschiert sie in Richtung Top 20, die Estelle Alphand. Auch Taina Barioz verliert ihren Minivorsprung sofort, am Ende reicht es nur für Platz 4. Eine Hundertstel hinter Gisin.
M. Gisin
Schwerer Fehler von Michelle Gisin im Mittelteil, somit auch sie deutlich hinten.
Weirather
Bei Tina Weirather zeigt die Riesenslalomform leider in die völlig andere Richtung. Sie fällt hinter Alphand zurück und das gleich um fast eine Sekunde.
Alphand
Estelle Alphand hat dieses Ziel heute erstmals erreicht. Und verteidigt es auch mit der neuen Bestzeit von 1:49,33.
Tilley
Los geht es mit Alex Tilley. Die kommt gut durch und darf zukünftig auf eine Nummer auf der richtigen Seite der 30 hoffen.
Startliste
Wir sind zurück und blicken wie gewohnt auf die Startliste. Eine niedrige Nummer ist im Riesentorlauf in der Regel nicht so wichtig wie im Slalom, hier aber schon. Dementsprechend dürfen alle Starterinnen auch noch von den Top 15 träumen. Richtig los geht es dann mit Tina Robnik, der Siebten zur Halbzeit.
Apropos Finale, das steigt ab 12:15 Uhr. Bis gleich!
Zwischenfazit
Shiffrin haushoch vorne, Worley auf Kurs für Rang 3, Brunner mit guten Chancen auf ein erstes Podium. Das wollen ihr aber nachher noch etliche Fahrerinnen mit Rückständen unter zwei Sekunden streitig machen, darunter natürlich auch Viktoria Rebensburg.
Dipol
Alessia Afi Dipol scheidet aus, das war es vom 1. Lauf.
Hirtl-Stanggaßinger
Katrin Hirtl-Stanggaßinger kommt mit 1:02,12 ins Ziel. Das ist Rang 55 bei 55 Läuferinnen, die es ins Ziel geschafft haben.
Staalnacke
Jetzt braucht es schon ein kleines Wunder, wenn noch jemand die 58,57 der Britin Tilley auf Rang 30 schlagen will. Die Schwedin Ylva Staalnacke verpasst die Vorgabe ebenso deutlich wie die Läuferinnen zuvor.
Gritsch
Diese Reise der ÖSV-Nachwuchshoffnung Franziska Gritsch endet schon vor der ersten Zwischenzeit.
Rast
Keine Schweizerin ganz vorne, aber Holdener, Gut und Meillard noch mit Optionen. Camille Rast hingegen verpasst das Finale deutlich.
Liensberger
58,28, super Fahrt von Katharina Liensberger mit Nummer 44. Damit hat sie das Finale sicher und sogar noch die Option, zweitbeste Österreicherin hinter Brunner zu werden.
Hilzinger
Unsere Erwartungen waren eh schon gering, aber Jessica Hilzinger bleibt gerade einmal knapp unter einer Minute und ist damit ganz am Ende des Feldes zu finden.
M. Gisin
Michelle Gisin ist drei Zehntel schneller, das sollte reichen.
Veith
Halbwegs solider Lauf von Anna Veith, aber die Grundlage für die Rückkehr in die Top 30 steht mit 58,63 auf tönernen Füßen.
Alphand
Estelle Alphand mittlerweile in den Top 30, völlig zurecht natürlich. Heute aber muss auch sie als 26. zittern.
Lysdahl
58,62 der Norwegerin Lysdahl dürften dann aber zu viel sein. Wobei die Piste natürlich stark nachlässt.
Hrovat
Etwas besser ergeht es Meta Hrovat, im Bereich von 57,93 sollte der Cut liegen.
Truppe
Chance somit für Katharina Truppe, die drei Kolleginnen vor ihr haben sehr bescheiden vorgelegt. Aber schon 1,5 Sekunden Rückstand nach 20 Sekunden, über vier Sekunden im Ziel, ein Debakel.
Kappaurer
Immer mehr spricht für Elisabeth Kappaurer, die hat sich mittlerweile zur Top-15-Fahrerin gemausert. Das wird aber heute schwer, auf der stark abbauenden Piste schafft sie nur Platz 22.
Schild
Bernadette Schild hat ihr Ticket über den Slalom sowieso sicher. Gut so, denn der Lauf geht wieder total daneben. Erst kassiert sie gewaltig Rückstand, dann scheidet sie kurz vor dem Ziel gleich ganz aus.
Haaser
Brunner ist die Nummer 1 beim ÖSV, klar. Aber wer holt sich die übrigen Olympiatickets? Ricarda Haaser gibt mit 57,79 eine wenig aussagekräftige Bewerbung ab.
I. Curtoni
Weiter geht es mit Irene Curtoni. Die kommt ganz gut durch, schnell ist sie aber nicht.
Baud Mugnier
Ihre Teamkollegin Adeline Baud Mugnier nach etlichen Fehlern nicht, über vier Sekunden Defizit sprechen eine deutliche Sprache.
Frasse Sombet
Coralie Frasse Sombet mit einem sehr defensiven Lauf. Als 17. darf sie aber noch auf eine zweite Chance am Nachmittag hoffen.
Robnik
Viel Zuschauer sind nicht da, aber sie sorgen jetzt für gute Stimmung. Und ein tadelloser Lauf von Tina Robnik auf Rang 7!
Wild
Simone Wild punktet mittlerweile regelmäßig. Mit 58,21 ist heute aber nur ein Kleingewinn drin.
Hansdotter
Frida Hansdotter schlägt sich ordentlich, für eine Slalomspezialistin sind 57,05 absolut in Ordnung.
Weirather
Wieder nix für Tina Weirather, sie ist in dieser Saison nur in den Speeddisziplinen vorne dabei. 58,39, da ist noch nicht einmal das Finale sicher.
Holdener
Kleine Info an Wendy Holdener, 1,6 Rückstand reichen für Rang 4. Das geht sich nicht ganz aus, aber 56,94 reichen für Platz 8.
Drev
Die Slowenien sollte den Hang gut kennen, das ist ihr Heimrennen. Wilder Ritt, sie hat alles versucht, aber Krampf statt Kampf ist Gift für die Zeit.
Gut
Lara Gut ist ordentlich unterwegs, patzt dann aber kurz vor dem Ziel wie Mölgg.
Bassino
Sehr verunsichert, wie Marta Bassino derzeit fährt. Sie muss viel aggressiver an die Stangen ran, so kassiert sie bei jedem Schwung.
Hector
Sara Hector lehnt sich einmal zu weit über den Innenski, kann das aber noch korrigieren. Und schnell ist sie, zwei Sekunden Rückstand auf Shiffrin, damit ist man derzeit Achte.
Vlhova
Das könnte ein Lauf für die Vlhova sein! Nein, die Slowakin haut die Kanten zu aggressiv rein, das ist bei diesem Hang nicht sinnvoll. Nur Platz 9.
Meillard
Melanie Meillard fehlt im Flachstück das Tempo, das summiert sich bis ins Ziel auf ein Defizit von 2,3 Sekunden.
Mowinckel
Auch kein optimaler Lauf von Ragnhild Mowinckel, aber im Bereich von Rebensburg ist alles ganz eng beisammen. Mowinckel bleibt hauchdünn vor Brignone und Rebensburg.
Haver-Löseth
Nina Haver-Löseth mit einem sehr schwachen Lauf, da war nur Mölgg langsamer, aber nur wegen ihres eklatanten Fehlers im Zielhang. Dier Norwegerin war einfach nur von oben bis unten langsam.
Shiffrin
Zum Abschluss der ersten Gruppe Mikaela Shiffrin! Wahnsinn, oben war doch Worley so stark. Aber Shiffrin noch einmal drei Zehntel schneller. 55,08, was für eine Demonstration.
Brignone
Aber um die Dramaturgie perfekt zu machen, jetzt kommt erst einmal Lienz-Siegerin Federica Brignone. Im Mittelteil perfekt, dann übersieht sie eine Welle. Allerdings ist jetzt auch Nebel reingezogen, das ist wirklich Pech. Immerhin rettet sie noch Platz 3.
Worley
Tessa Worley zeigt wie gewohnt eine ganz saubere Linie, da passt eigentlich alles von oben bis unten. 55,94, diese Ansage an Shifftin ist nicht leise.
Mölgg
Akrobatische Einlage von Manuela Mölgg, sie vermeidet nicht unspektakulär den Ausfall. Diese Aktion hat aber fast eineinhalb Sekunden gekostet.
Goggia
Läuft nicht bei Sofia Goggia. Auch auf so einer einfachen Piste kann sie ihre Stärken nicht ausspielen, 56,92 reichen vielleicht für die Top 10, aber nicht für die Spitze.
Rebensburg
Geht steil los, wird dann immer flacher, zum Ziel nimm das Gefälle wieder zu. Einfach, aber natürlich verliert man gewaltig, wenn das Tempo einmal fehlt. Und das ist bei Rebensburg heute der Fall, da fehlen fast vier Zehntel.
Brunner
Und die Brunnerin ist auch schon unterwegs. Oh, sehr kurzer Lauf mit 56,38.
Startliste
73 Damen bewerben sich um einen Platz im Finaldurchgang, Olympiasaison eben. Brunner darf Rebensburg und Co. vorlegen, ganz zum Schluss will sich Alessia Afi Dipol (Togo) ein paar FIS-Punkte holen, sie will wie in 2014 wieder bei Olympia dabei sein.
DSV
Beim DSV gibt es keine Nummer 2 hinter Rebensburg, nur Maren Wiesler hat überhaupt Punkte geholt. Die ist aber wie so viele ihrer Kolleginnen im Slalom viel stärker und heute auch nicht dabei. Von Jessica Hilzinger (36) und Katrin Hirtl-Stanggaßinger (61) erwarten wir dementsprechend nicht viel, Top 30 wäre schon eine große Überraschung.
Favoritinnen
Neben den drei genannten Damen sind auch Tessa Worley und Michaela Mölgg jederzeit zu einer Fahrt auf das Podium in der Lage. Stephanie Brunner rüttelt an diesem seit Saisonbeginn mit Nachdruck, auch Ragnhild Mowinckel nenne ich weiterhin vor jedem Rennen erneut.
Weltcup
Alles Shiffrin oder was? Klar, in Sachen Gesamteltcup zieht die Seriensiegerin aus den USA einsame Kreise, aber im Riesentorlauf ist die Sache weitaus spannender. Vor dem Jahreswechsel hat sich in Lienz auch Federica Brignone wieder eindrucksvollst zurückgemeldet, im Kampf um die kleine Kristallkugel hat Rebensburg weiter schlanke 13 Punkte Vorsprung auf Shiffrin.
Kranjska Gora
Es gibt selbst in diesem Winter Orte in Europa mit Schneemangel. Die Nordischen Kombinierer sitzen im finnischen Otepää auf dem Gras, die Alpindamen konnten wenigstens noch von Maribor nach Kranjska Gora umgeleitet werden.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Kranjska Gora zum Riesenslalom der Damen.
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