Vielen Dank für Ihr Interesse und bis morgen - dann steht in Kvitfjell der Super-G an.
Fazit
Damit ist die vorletzte Herren-Abfahrt des Winters Geschichte. Erik Guay holt bei seiner 100. Abfahrt den fünften Weltcupsieg. Aksel Lund Svindal übernimmt dank Platz sechs die Führung im Gesamtweltcup und liegt nun 29 Punkte vor Marcel Hirscher. Und aus deutscher Sicht sorgt Stephan Keppler mit Platz 28 für ein erfreuliches Ergebnis.
Nun ist auch der letzte Fahrer im Ziel. Platz 66 für Christoffer Faarup, mehr war für den Dänen dann doch nicht drin. Ganz vorne hat sich nichts mehr getan.
Keppler
Da bin ich wieder - und zwar aus gutem Grund! Stephan Keppler rast mit Nummer 57 tatsächlich noch in die Punkte. Momentan liegt er auf Rang 28, das wären drei Zähler und ein kleiner Lichtblick für die DSV-Speed-Männer.
Zwischenstand
Sollte sich noch etwas tun, melde ich mich natürlich sofort wieder. Ansonsten hören wir uns nach dem 70. Fahrer. Der hört auf den Namen Christoffer Faarup, kommt aus Dänemark - und wird wohl kaum noch für eine Überraschung sorgen. Aber man weiß ja nie...
Zwischenstand
Auf Platz zwei folgt Überraschungsmann Johan Clarey, Dritter wird wohl Olympiasieger Matthias Mayer. Und jetzt aufpassen: Es ist der erste Podestplatz für den Österreicher im Weltcup.
Zwischenstand
So, da dürfte sich ganz vorne nichts mehr tun. Deswegen: Congrats, Erik Guay! Der Schleicher aus Kanada holt sich mit einem starken Lauf seinen fünten Weltcupsieg - und das ausgerechnet in seiner 100. Abahrt.
Ferstl
Leider wieder keine Punkte für Josef Ferstl. Im Gegensatz zu Zurbriggen kommt der Deutsche gar nicht zurecht, kommt erst mal als 31. ins Ziel.
Zurbriggen
Wo kommt der denn her? Bockstarke Leistung von Silvan Zurbriggen, der zudem einen super Ski an den Füßen hat. Platz sechs!
Janka
Janka kann noch vorne reinfahren - wer hat das denn gesagt? Der Tickerer sicherlich nicht, für den Schweizer reicht's schließlich mit satten 2,07 Sekunden nur zur Roten Laterne!
Striedinger
Bei Rot-Weiß-Rot kommt kein Nachwuchs nach? Von wegen! Einer der jungen Wilden ist zum Beispiel Otmar Striedinger, der zwar ab und zu einen Ticken zu spät dran ist, aber Platz 16 ist für so einen jungen Burschen total in Ordnung.
Sullivan
Da scheint nicht mehr viel zu gehen. Auch US-Boy Sullivan wird mit 1,27 Sekunden klar distanziert, Guay scheint hier wirklich ein Hammer-Lauf gelungen zu sein. Aber Achtung: Mit Platz 30 kommt mit Carlo Janka noch ein großer Name.
Osborne-Paradis
Wenigstens kann sich Manuel Osborne-Paradis mit seinem Landsmann an der Spitze freuen. Seine Fahrt ist nämlich eher zum Weinen. Zwar nur 1,19 Sekunden Rückstand, aber das reicht halt heute erst mal nur für Platz 17.
Scheiber
Hat er die Schuhe zu fest zugemacht? Man hat fast den Eindruck, so häufig wie es Flo Scheiber hinten reindrückt. Platz 20!
Svindal
Was hat denn der Svindal unten gemacht? Der beste Abfahrer des Winters verliert 0,35 Sekunden und muss sich mit Platz sechs begnügen. Damit dürfte er zwar die Führung im Gesamtweltcup übernehmen, einen großen Vorsprung auf Hirscher fährt er aber nicht raus.
Paris
Die Sicht wird immer schlechter, aber Paris dürfte vor allem mit seiner viel zu runden Fahrt hadern. Platz sieben für den Franzosen.
Miller
Miller-Time! Bode wieder mit einer ganz eigenwilligen Linienwahl - allerdings ohne Erfolg. 0,72 Sekunden Rückstand auf Guay.
Jansrud
Guay kann langsam den Sekt nachstellen. Jansrud bekommt auf seiner Lieblingsstrecke auch eine Packung von 0,63 Sekunden. Der obere Teil passt zwar, aber danach schleichen sich einige Fehler ein.
Küng
Einmal durchpusten, Patrick Küng! Das war ein wilder Ritt, aber der Schweizer hat's ins Ziel geschafft. Platz sieben - mehr war nicht drin.
Innerhofer
Sechs km/h fehlen Innerhofer auf Guay, da muss er sich geschlagen geben. Der Südtiroler war schlicht und ergreifend zu ungeduldig, dazu kamen noch der eine oder andere Innenskifehler.
Guay
Erik Guay, dieser Schlawiner! Der Kanadier holt unten beim Gleiten fast drei Zehntel raus, das ist die Führung. 0,35 Sekunden vor Clarey.
Theaux
Also, mit den Lichtverhältnissen ist nicht zu spaßen. Das bekommt auf Adrien Theaux zu spüren, der deutlich sichtbar immer mal wieder den Kopf hebt, damit er nicht neben der Strecke landet. So lässt sich auf Rang 11 erklären.
Streitberger
Der Traum vom Doppelsieg ist geplatzt. Wie einige Fahrer vor ihm wird Streitberger auch die vermaledeite Linkskurve vor der Kante im Mittelteil zum Verhängnis. 0,61 Sekunden hinter Clarey.
Fill
Das war nichts, rein gar nichts, nur Hudec war langsamer als Fill. Aber man mag es dem Südtiroler verzeihen, mit einer fast frisch geborenen Tochter zu Hause.
Kröll
Ganz lässig, Klaus Kröll! Platz vier für den Oldie, wenn er am Ende noch mehr in Position gegangen wäre, wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Zum Gleiter wird er aber auf seine alten Tage wohl nicht mehr.
Clarey
Es geht Schlag auf Schlag! Nächster Fahrer, nächster Führungswechsel. Clarey verliert zwar unten noch ein wenig an Boden, aber der technische Part war dafür zauberhaft.
Mayer
Der Olympiasieger kann's! Mayer kurvt butterweich und fehlerlos die Strecke runter, das reicht locker für die Führung.
Baumann
Der erste von elf Österreichern ist unten - die Eins taucht aber nicht auf. Das liegt bei Baumann aber auch beim nicht unbedingt schnellsten Ski.
Heel
Das reicht! Bestzeit für Heel, der sich auf seine Schleicher-Fähigkeiten verlassen kann. 0,23 Sekunden vor Defago.
Fayed
Auch Fayed knackt Defagos Marke nicht. Das könnte tatsächlich etwas werden mit einer guten Platzierung für den Eidgenossen.
Nyman
Nyman schiebt sich zwischen Defago und Hudec auf Platz zwei.
Defago
0,96 Sekunden vor Hudec! Das ist mal eine Ansage von Defago. Der Schweizer verliert zwar beim Gleiten Zeit, im technisch anspruchsvollen Teil fährt er aber seinen Vorsprung heraus.
Hudec
Mund abwischen, weiter geht's! Mehr kann Hudec eigentlich nicht machen. Wie gestern eine schwache Fahrt, er hockt im unteren Teil sogar hinten ab.
vor Beginn
Den Schneepflug mit der Nummer eins darf bzw. muss der Kanadier Jan Hudec machen.
vor Beginn
Aber wir sind ja froh, dass es überhaupt planmäßig losgeht. 70 Fahrer stürzen sich übrigens die Olympia-Piste von 1994 herunter. Mit Ferstl (Startnummer 32), Keppler (57), Brandner (60) und Sander (63) sind auch vier Deutsche dabei.
vor Beginn
So, jetzt lassen wir die Vergangenheit aber ruhen und konzentrieren uns auf die Gegenwart. Die erste Info vorneweg: Es wird auf Grund von Neuschnee erneut nur auf verkürzter Strecke gestartet.
vor Beginn
Es war übrigens nicht das einzige Ex-Aequo-Ergebnis. Alleine in den Top 30 gab es sechs Duos, die sich einen Platz teilen mussten.
vor Beginn
Bevor wir uns um das heutige Rennen kümmern, kleiner Blick zurück: Super-G-Olympiasieger Kjetil Jansrud aus Norwegen und Georg Streitberger gewann am Freitag zeitgleich die erste Abfahrt in Kvitfjell.
vor Beginn
Nach den enttäuschenden Olympischen Spielen ohne Medaille dürfte das aber wohl nur ein kleines Trostpflaster für den Norweger sein. Aber wie sagt man so schön: Besser als nichts!
vor Beginn
Es ist die vorletzte Herren-Abfahrt des Winters, in der Disziplinenwertung ist aber bereits jetzt alles klar. Aksel Lund Svindal hat sich nach seinem fünften Platz gestern zum ersten Mal in seiner Karriere die kleine Kristallkugel geschnappt.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Kvitfjell zur Abfahrt der Herren.