Für heute soll es das aus dem norwegischen Kvitfjell gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Weiter geht es morgen mit dem Super G, auch der soll um 10:30 Uhr beginnen. Bis dahin!
Kriechmayr bester Österreicher
Aus Sicht des ÖSV war Vincent Kriechmayr als Neunter der Beste. Gut eine Sekunde Rückstand wies auch Stefan Eichberger auf (11.). Otmar Striedinger sicherte sich als Achtzehnter einen Platz beim Weltcupfinale. Für Andreas Ploier gab es einen guten 21. Platz. Stefan Babinsky (22.) hatte sich mehr erwartet. Weltcuppunkte ergatterte Stefan Rieser (26.).
Baumann erreicht Weltcupfinale
Das Pech von Marco Kohler war das Glück von Romed Baumann. Obwohl der 39-Jährige als 36. des Tagesklassements leer ausging, hielt der DSV-Athlet geradeso den 25. Platz im Abfahrtsweltcup und wird daher beim Saisonfinale in Sun Valley dabei sein. Der zweite deutsche Starter Luis Vogt kam heute nicht über Rang 48 hinaus.
Florian Loriot (FRA)
Derzeit ist mit Florian Loriot der letzte Fahrer unterwegs, weil der Norweger Rasmus Windingstad mit der Nummer 60 nicht starten wird. Der Franzose kommt nicht recht voran, verliert über die gut drei Kilometer lange Abfahrt beinahe fünf Sekunden und beendet diesen Wettkampf als Träger der Roten Laterne.
Erneute schweizerische Dominanz
Erneut landeten übrigens sieben Schweizer in den Weltcuppunkten. Dazu zählten überdies Justin Murisier (10.), Alexis Monney (12.), Marco Kohler (23.) und Lars Rösti (29.). Für Kohler reichte das knapp nicht zur Qualifikation fürs Weltcupfinale. Es fehlten heute drei Plätze bzw. neun Hundertstel oder drei Punkte im Disziplinweltcup. Wo wir gerade noch bei den Eidgenossen sind, der Kampf um die kleine Kristallkugel ist noch nicht entscheiden. Marco Odermatt liegt 83 Punkte vor Fanjo von Allmen. Diese beiden machen das unter sich aus.
Sieg für von Allmen!
Franjo von Allmen gewinnt die reguläre Abfahrt von Kvitfjell. Nach dem gestrigen vierten Platz holt der Weltmeister auf der Olympiapiste von 1994 den dritten Weltcupsieg seiner Karriere, den zweiten in der Abfahrt. Die schweizerische Dominanz in der Königsdisziplin des alpinen Skisports unterstrichen Marco Odermatt und Stefan Rogentin, die für ein komplett eidgenössisches Podium sorgten. Hinter dem viertplatzierten Slowenen Miha Hrobat erwies sich Adrian Smiseth Sejersted erneut als bester Norweger (5.). Dominik Paris, der Sieger von gestern, musste heute mit Rang sechs zufrieden sein. Für die Überraschung des Rennens sorgte mit der hohen Startnummer 38 der Slowene Nejc Naralocnik, der auf Platz sieben fuhr.
Raphael Haaser (AUT)
Den Abschluss aus österreichischer Sicht bildet Raphael Haaser. Der Riesenslalom-Weltmeister schnuppert zwischenzeitlich an den Punkten, bringt es aber so nicht ganz nach unten. Am Ende wird der Tiroler zeitlich als 40. vermessen.
Gaël Zulauf (SUI)
Als letzter Schweizer macht sich Gaël Zulauf auf den Weg. Der 24-Jährige fährt besser als eben Landsmann Torrent. Für Weltcuppunkte aber reicht es erneut nicht ganz - Platz 36.
Christophe Torrent (SUI)
Zu einer ähnlichen Leistung ist Christophe Torrent nicht imstande. Der Eidgenossen gehört zu jenen, die Erfahrung auf höchster Ebene sammeln sollen. Das Ziel erreicht der 25-Jährige aber lediglich als 47.
Benjamin Jacques Alliod (ITA)
Anschließend weiß Benjamin Jacques Alliod zu gefallen. Zwar ist die oberste Schnalle des linken Skischuhs geöffnet, das aber stört den Italiener nicht, der zieht das bei nur knapp anderthalb Sekunden Zeitverlust durch und sortiert sich als Sechzehnter ein.
Andreas Ploier (AUT)
Es folgt direkt der nächste ÖSV-Fahrer. Und Andreas Ploier macht das noch deutlich besser. Couragiert geht der 27-Jährige zu Werke, bekommt auf der abgenutzten Piste eine technisch recht saubere Fahrt hin. So braust Ploier auf Rang 20.
Stefan Rieser (AUT)
Aktuell fährt Stefan Rieser. Der Österreicher schielt auf Weltcuppunkte. Vor allem unten raus fährt der 26-Jährige gut, landet mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf Platz 24.
Luis Vogt (GER)
Nun ist der zweite und letzte Deutsche an der Reihe. Luis Vogt müsste ein Husarenritt à la Nejc Naralocnik gelingen, um es noch zum Weltcupfinale zu schaffen. Das funktioniert nicht. Der 23-Jährige verliert zu viel Zeit, kommt lediglich als 41. unten an.
Giovanni Franzoni (ITA)
Unterdessen kämpft Giovanni Franzoni um Punkte im Tagesklassement, tut das als 24. mit Erfolg.
Fredrik Möller (NOR)
Noch immer lässt die Piste gute Zeiten zu. Das nutzt nun auch Fredrik Möller, der mit weniger als zwei Sekunden Rückstand als 22. ins Ziel fährt. Damit fällt Romed Baumann aus den Top 30 des Tagesklassements. Doch da Nejc Naralocnik eben vor Marco Kohler landete, kostete das den Schweizer den entscheidenden Punkt und er kommt somit im Abfahrtsweltcup nicht mehr am Deutschen vorbei, der dort 25. ist.
Vincent Wieser (AUT)
Romed Baumann ist inzwischen 30. Vincent Wieser wird nicht zu einer Gefahr für ihn. Der Österreicher gelangt als 33. ins Ziel und geht heute leer aus.
Nejc Naralocnik (SLO)
Jetzt beweist auch Nejc Naralocnik, dass noch eine Menge in der Piste steckt. Der Slowene ist sogar noch schneller unterwegs als eben Nicolo Molteni. Und der 26-Jährige bringt das noch besser nach unten, holt nach der letzten Zwischenzeit sogar noch Zeit raus und fährt als sensationeller Siebter ins Ziel.
Nicolo Molteni (ITA)
Anschließend überrascht Nicolo Molteni. Der Italiener fährt hervorragend, gibt die Ski immer wieder gut frei und bringt das in der Form sogar bis ganz nach unten. Der 26-Jährige verliert nicht einmal anderthalb Sekunden und reiht sich als starker Dreizehnter ein.
Manuel Traninger (AUT)
Nun ist ein junger Österreicher unterwegs. Manuel Traninger fährt allerdings nicht schnell genug, landet als 35. am Ende des Klassements.
Kyle Negomir (USA)
Unterdessen zeigt Kyle Negomir eine gute Fahrt, begrenzt den Zeitverlust auf unter zwei Sekunden und wird mit Platz 20 belohnt.
Felix Monsen (SWE)
Danach fährt der Schwede Felix Monsen auf Platz 25. und damit zwischen Striedinger und Baumann. Folglich rutscht der Deutsche im Abfahrtsweltcup hinter den Österreicher und ist jetzt exakt 25. Und sollte Baumann im Tagesklassement noch aus den Top 30 rutschen, wird es nichts mit dem Weltcupfinale, dann nämlich würde der Schweizer Marco Kohler um einen Punkt reinrutschen.
Livio Hiltbrand (SUI)
Für die Schweiz schiebt sich Livio Hiltbrand in den Hang. Der 21-Jährige kämpft auf der Olympiabakken-Piste, lässt dabei gut zweieinhalb Sekunden liegen und landet im Ziel auf Rang 29.
Jeffrey Read (CAN)
Im Tagesklassement haben wir jetzt 30 Namen stehen, es geht natürlich auch um Weltcuppunkte fürs heutige Rennen. Und die sind auch für die folgenden Athleten noch drin. Jetzt bemüht sich Jeffrey Read darum. Der Kanadier schlägt sich vergleichsweise gut, büßt lediglich ziemlich genau zwei Sekunden ein, wird damit 20.
Christof Innerhofer (ITA)
Richtig gut ist im Anschluss Christof Innerhofer unterwegs - allerdings nur bis etwa Mitte des Laufes. Dann büßt der Südtiroler zu viel Zeit ein, kommt als 23. unten an. Beim Weltcupfinale wird der 40-Jährige fehlen.
Sam Morse (USA)
Dann muss Romed Baumann mal kräftig durchatmen, denn Sam Morse landet im Tagesklassement vier Hundertstel hinter ihm und kostet ihn keine weiteren Punkte. Der Kampf ums Weltcupfinale ist extrem spannend.
Matthieu Bailet (FRA)
Danach geht Matthieu Bailet die Tagesaufgabe an, bliebt nicht frei von Fehlern und verliert mehr als zweieinhalb Sekunden. Der Franzose landet hinter Romed Baumann auf Rang 26.
Jared Goldberg (USA)
Nun ist Jared Goldberg an der Reihe. Der US-Amerikaner gerät durch einen frühen Fehler ins Hintertreffen. Am Ende kommen mehr als zwei Sekunden zusammen. Goldberg schiebt sich zwischen Striedinger und Baumann, womit diese im Disziplinweltcup immer enger zusammen rutschen. Noch hat der Deutsche um zwei Punkte die Nase vorn.
Brodie Seger (CAN)
Brodie Seger war vor diesem Rennen 25. im Abfahrtsweltcup, hat also etwas zu verteidigen. Entsprechend fährt der Kanadier nicht mit vollem Risiko, geht das taktisch an. Seger schafft es als 22. ins Ziel, ist mit seinem Lauf nicht zufrieden, aber beim Saisonfinale dabei.
Adrien Theaux (FRA)
Adrien Theaux legt ordentlich los. Der Franzose muss mindestens unter die Top 15 fahren, um es noch zum Weltcupfinale zu schaffen, ist tatsächlich in etwa auf diesem Niveau unterwegs. Doch ab der letzten Zwischenzeit geht entscheidend Boden verloren. Theaux kommt als Siebzehnter unten an. Das ist zu wenig.
Martin Cater (SLO)
Im Anschluss verfolgt Martin Cater das gleiche Ziel, müsste aber wie Zabystran Boden gut machen, hat nichts zu verwalten. Also braucht es in der heutigen Fahrt ein gewisse Aggressivität. Der Slowene bekommt es nicht zusammen, büßt sogar mehr als drei Sekunden ein und rutscht ans Ende des Klassements.
Jan Zabystran (CZE)
Jan Zabystran schiebt gleich oben mächtig an, ist bei der ersten Zeitnahme vorn. Doch diese Momentaufnahme hat keinen Bestand, weil unmittelbar danach ein grober Schnitzer folgt. So gerät der Tscheche richtig ins Hintertreffen. Der 27-Jährige verliert mehr als zweieinhalb Sekunden, übernimmt die Rote Laterne und kann sich das Weltcupfinale abschminken.
Marco Kohler (SUI)
Schon ist der nächste Anwärter auf die Top 25 im Disziplinweltcup unterwegs. Marco Kohler lässt schon oben Zeit liegen. Am Ende begrenzt der Schweizer den Zeitverlust auf unter zwei Sekunden. Platz 18 könnte aber zu wenig sein für das Saisonfinale in Übersee.
Otmar Striedinger (AUT)
Otmar Striedinger ist ein direkter Konkurrent von Romed Baumann im Kampf um die Qualifikation fürs Weltcupfinale. Und auch in diesem Rennen sind beide eng beieinander. Am Ende verliert der Kärntner nicht so viel, kommt als Fünfzehnter vor Baumann ins Ziel. Im Abfahrtsweltcup behält der Deutsche erst einmal die Nase vorn.
Maxence Muzaton (FRA)
Ähnlich ist in der Folge Maxence Muzaton unterwegs. Auch der Franzose kämpft noch um die Teilnahme am Weltcupfinale, wählt nicht das letzte Risiko, möchte unbedingt ankommen. Dabei findet der 34-Jährige eine gute Balance und gelangt als Dreizehnter unten an. Das passt!
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Offenbar ist eine Fahrt unter die besten Zehn nicht mehr möglich. Auch Ryan Cochran-Siegle ist davon ein Stück entfernt. Der US-Amerikaner haut sich rein und riskiert, begrenzt den Zeitverlust immerhin auf deutlich unter zwei Sekunden. Das muss jetzt schon als Erfolg gewertet werden. Der 32-Jährige ist damit Vierzehnter.
Lars Rösti (SUI)
Lars Rösti gehört zu denen, die beim Sprung weit nach außen geraten und dem Netz bedrohlich nahekommen. Auch der Eidgenosse verliert reichlich Zeit, aber eben nicht ganz so viel wie Romed Baumann. Der 27-Jährige belegt für den Moment Platz 15.
Romed Baumann (GER)
Dann geht es für Romed Baumann um die Teilnahme am Weltcupfinale. Dafür muss der DSV-Fahrer unter den Top 25 im Disziplinweltcup landen - und der 39-Jährige ist 24. Sonderlich viele Punkte scheint Baumann heute nicht dazu buchen zu können, aber jeder Zähler kann wichtig sein. Mehr als zwei Sekunden gehen verloren. Platz 16 - das könnte eng werden!
Florian Schieder (ITA)
Inzwischen sind 15 Männer im Ziel. Als nächster macht sich Florian Schieder auf den Weg. Der Südtiroler gerät schnell ins Hintertreffen. Seine Position über dem Ski kann der 29-Jährige nicht immer halten. Erst im letzten Streckenteil trotzt Schieder den brennenden Oberschenkeln, lässt die Ski in der Hocke laufen und kommt als Zwölfter an.
Nils Allegre (FRA)
Anschließend ist Nils Allegre an der Reihe. Der Achte von gestern dosiert etwas zu viel, nimmt Fahrt raus und prompt sind sieben Zehntel weg. Dieser Trend lässt sich nicht mehr umkehren. Der Franzose kämpft sich nach unten, sammelt genau anderthalb Sekunden ein und belegt für den Moment Rang zwölf.
Dominik Paris (ITA)
Nun verfolgen wir den Sieger von gestern. Dominik Paris weiß genau, wie hier gefahren werden muss - auch bei etwas veränderten Bedingungen. Der Südtiroler ist anfangs dabei, verliert dann aber etwas Zeit. Bei einem Rechtsschwung drückt es ihn hinten rein, der 35-Jährige kann das halten. Doch schnell genug ist Paris nicht, kommt als Sechster im Ziel an.
Justin Murisier (SUI)
Justin Murisier ist auf der Schweizer Linie unterwegs, sucht den engeren Weg, bekommt aber schon oben einen Schlag. Die Zeit passt bis hierhin noch. Nach dem 15. Platz gestern möchte es der 33-Jährige heute besser machen. Für den Moment gelingt das, Murisier sortiert sich als Achter ein.
Miha Hrobat (SLO)
Jetzt legt Miha Hrobat los. Für den Slowenen läuft es gut , der fährt lange ums Podium mit. Am Ende kommt es auch auf die Ski an, die muss der 30-Jährige laufen lassen. Letztlich fährt Hrobat um fünf Hundertstel am Podium vorbei.
Marco Odermatt (SUI)
Nun schauen wir, was noch in der Piste steckt. Marco Odermatt legt los, ist oben voll dabei. Der Schweizer könnte sich heute beriets die kleine Kristallkugel sichern, liegt ja auch im Gesamtweltcup deutlich vorn. Mit dem Tagessieg scheint es aber nicht zu klappen. Der Weltmeister von 2023 gerät ins Hintertreffen. Am Ende reicht es nicht ganz, ihm fehlen knapp drei Zehntel. Odermatt ist Zweiter hinter Franjo von Allmen. Damit wird die Entscheidung um die Abfahrtskugel aufs Weltcupfinale vertagt.
Bryce Bennett (USA)
Bryce Bennett fährt schon oben sehr vorsichtig, rutscht da auch mal einen Schwung an, nimmt viel Tempo raus. Dabei ist der US-Amerikaner gestern Siebter gewesen. Heute jedoch bekommt es der 32-Jährige nicht umgesetzt, verliert sehr viel Zeit. Das geht in Richtung zweieinhalb Minuten. Bennett übernimmt die Rote Laterne.
James Crawford (CAN)
Im Anschluss lässt es James Crawford krachen. Bei einem weiten Sprung gerät der Kanadier bedrohlich nah ans Netz, aber der Mann ist anfangs sehr schnell. Im zweiten Streckenteil jedoch funktioniert das nicht mehr nach Wunsch. Die andere Linienwahl zahlt sich zudem nicht aus. Crawford reiht sich im Ziel als Vierter ein.
Alexis Monney (SUI)
Nun schauen wir auf den WM-Dritten und Fünften von gestern. Auch Alexis Monney fährt technisch sauber, bemüht sich um eine kompakte Körperhaltung. Doch an Aggressivität fehlt es ein wenig. Bei den Sprüngen läuft es nicht optimal. So setzt das ebenfalls mehr als eine Sekunde - Platz sechs.
Vincent Kriechmayr (AUT)
Dann stößt sich der Vizeweltmeister oben ab. Vincent Kriechmayr investiert mehr in die Linie. Das aber scheint nicht die richtige Herangehensweise zu sein. Der Oberösterreicher fährt technisch viel exakter, ist dabei aber nicht schnell genug. Permanent sammelt sich Zehntel um Zehntel an - in der Summe kommt eine Sekunde zusammen, was lediglich für Rang vier reicht.
Franjo von Allmen (SUI)
Anschließend schiebt sich der Weltmeister in den Hang. Franjo von Allmen gilt ja ohnehin als wilder Hund, ein Artist auf den Ski ist der Schweizer ohne Frage. Frei von Fehlern bleibt der 23-Jährige nicht, aber er gibt die Latten immer wieder gut frei. Das funktioniert unten besonders gut. So kommen noch knapp vier Zehntel Vorsprung heraus. Von Allmen übernimmt die Führung.
Stefan Babinsky (AUT)
Als gestern bester Österreicher möchte Stefan Babinsky heute mehr. Und mit diesen Absichten im Kopf wirkt der Steirer etwas unruhig, was auf Kosten der Technik geht. Dann bekommt er auch noch Balanceprobleme, rettet sich auf dem Innenski. Letztlich ist das eine eher verpatzte Fahrt, die ihm weit mehr als eine Sekunde Defizit einbringt.
Elian Lehto (FIN)
Früh baut Elian Lehto einen Fehler ein, fährt im weiteren Verlauf weite Wege. So gerät der Finne deutlich ins Hintertreffen. Der 24-Jährige fährt brav, aber ohne den letzten Biss. Erst ganz unten lässt er den Ski noch gut laufen. Vom großen Rückstand aber knabbert er nur noch wenig ab.
Stefan Rogentin (SUI)
Gestern stand Stefan Rogentin auf dem Podium. Und der Eidgenosse zeigt, dass es hier noch schneller geht, fährt technisch sauber. Dann aber hat der 30-Jährige bei einem Sprung nicht ganz die Richtung, muss beim folgenden Linksschwung nachdrücken. Das kostet etwas - aber nicht viel. Rogentin fährt mit 13 Hundertsteln Vorsprung als neuer Führender ins Ziel.
Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Nun fiebern die norwegischen Zuschauer mit Adrian Smiseth Sejersted. Der 30-Jährige kennt die Piste in- und auswendig, riskiert wie üblich. So fährt der Skandinavier permanent Vorsprung heraus. Zwischenzeitlich sind das 86 Hundertstel. Erst ab der letzten Zeitnahme lässt er noch etwas liegen, bringt gut eine halbe Sekunde nach unten.
Stefan Eichberger (AUT)
In diesem Augenblick eröffnet Stefan Eichberger die Abfahrt der Männer in Kvitfjell. Gegenüber gestern ist es heute kälter, die Temperaturen liegen unter dem Gefrierpunkt. Der Österreicher fühlt sich offenbar ein wenig als Testpilot, nimmt oben sichtbar Fahrt raus. In der Folge kommt der 24-Jährige ohne größere Schwierigkeiten durch und setzt im Ziel die erste Zeit.
Favoriten
Den genannten WM-Medaillengewinnern schlug gestern Dominik Paris (heute Startnummer 14) ein Schnippchen. Der Altmeister aus Südtirol gewann das Ersatzrennen für Garmisch-Partenkirchen mit gut drei Zehnteln Vorsprung. In Kvitfjell müssen wir sicherlich auch ein Auge auf die Norweger haben, Adrian Smiseth Sejersted (2) wurde am Freitag Sechster. In dessen Zeitenbereich tummelten sich zudem der US-Amerikaner Bryce Bennett (10) und der Franzose Nils Allegre (15).
Starke Schweizer
Als Dominatoren dieses Abfahrtswinters gelten die Schweizer. Die Eidgenossen bestätigten das erst gestern wieder, belegten mit Marco Odermatt (heute Startnummer 11), Stefan Rogentin (3), Weltmeister Franjo von Allmen (6) und dem WM-Dritten Alexis Monney (8) die Plätze zwei bis fünf. Swiss-Ski brachte sieben Sportler in die Weltcuppunkte, überdies waren das Justin Murisier (13), Lars Rösti (18) und Marco Kohler (22).
Neun Österreicher
Von den gestern noch zehn Österreichern hatte Daniel Hemetsberger kurzfristig nicht starten können. Der 33-jährige Oberösterreicher ist wegen eines Hexenschusses bereits abgereist. Bester der verbliebenen ÖSV-Fahrer war am Freitag Stefan Babinsky, der Neunter wurde und heute die Startnummer 6 trägt. Unter den Top 15 landeten Vizeweltmeister Vincent Kriechmayr (Startnummer 7) und Stefan Eichberger (1). Ferner erwarten wir Otmar Striedinger (21). Um die anderen rot-weiß-roten Athleten kümmern wir uns im Laufe des Rennens.
Deutsches Duo
Für den Deutschen Skiverband sind auch heute wieder Romed Baumann (Startnummer 17) und Luis Vogt (43) am Start. Bäume rissen beide gestern nicht aus. Erstgenannter sammelte als 25. immerhin Weltcuppunkte. Der 16 Jahre jüngere Vogt wurde mit fast vier Sekunden Rückstand 48. Wundertaten erwarten wir von beiden nicht, es muss aber zumindest das Ziel sein, sich zu verbessern.
Olympiabakken
Auf dem Olympiabakken wurde bereits während der Olympischen Spiele von Lillehammer 1994 gefahren. Der Start der 3.035 Metern langen Abfahrt befindet sich auf 1.020 Metern. Von hier aus weißt die Kurssetzung von Hannes Trinkl den Weg über die 838 Höhenmeter hinunter ins Ziel. Der FIS-Renndirektor hat 30 Tore gesteckt.
Willkommen
Herzlich willkommen zum alpinen Skiweltcup! Am ersten Märzwochenende machen die Männer im norwegischen Kvitfjell Station, um insgesamt drei Speed-Rennen auszutragen. Nach der gestrigen Abfahrt, dem Ersatz für Garmisch-Partenkirchen, steht heute um 10:30 Uhr die reguläre Abfahrt auf dem Programm.
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