Aber dazu im kommenden Winter mehr, jetzt haben die FIS und Lenzerheide erst einmal andere Sorgen, denn das Saisonfinale droht zu floppen, nachdem nun ja auch der zweite Tag dem Wetter zum Opfer fällt. Die große Kristallkugel dürfte Petra Vlhova nun nicht mehr zu nehmen sein, ihre Königsdisziplinen Slalom und Riesenslalom stehen am Samstag und Sonntag noch aus. Davor gibt es morgen ab 12:00 Uhr noch den Team-Wettbewerb, zu dem wir Sie sehr herzlich einladen - drücken Sie Daumen, dass dann endlich auch gefahren werden kann. Bis dahin danke ich Ihnen für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Tag. Bleiben Sie sportlich, Ciao!
Nächste Saison
Lenzerheide sollte das Fest der Schweizer werden, stattdessen schiebt man bei Swiss Ski nun gewaltig Frust. Tatsächlich gibt es im kommenden Winter 18 Technik-Rennen (9 Slaloms, 9 RTL) gegenüber nur 13 Speed-Events (8 Abfahrten, 5 Super-Gs), das sorgt natürlich für Unverständnis bei den Hochgeschwindigkeits-Experten, auch Abfahrts-Weltmeisterin Corinne Suter resigniert: "Wir sprechen da seit Jahren drüber, aber wir Abfahrerinnen haben sowieso immer am wenigsten zu sagen...". Die FIS argumentiert dabei mit der höheren Ausfallquote im Slalom gegenüber den Speed-Disziplinen, die Speed-Spezialisten dagegen sehen ihre Events stärker anfällig für wetterbedingte Absagen, weil Hochgeschwindigkeitsrennen bei schlechter Sicht weniger verantwortbar sind als die etwas langsameren Technik-Disziplinen.
Kleine Kristallkugel
Das lange Warten hat also kein Happy End für die Schweizer, das wird vor allem im Hause Gut-Behrami für viel Frust auf den Wettergott sorgen, schließlich werden der Weltcup-Zweiten somit im Heimrennen jegliche Chancen auf den Sieg im Gesamtweltcup genommen, auch wenn sie damit bereits gestern abgeschlossen haben dürfte und schon vor dem Saisonfinale nur als Außenseiterin galt gegenüber Petra Vlhova. Trösten wird da wohl auch die kleine Kristallkugel für die beste Super-G-Fahrerin nicht, denn die 29-Jährige giftet im Schweizer Fernsehen bereits mit Blick auf die kommende Saison in Richtung FIS: "Neun Slaloms und nur fünf Super Gs - ich glaube, Fairness geht anders!"
ABSAGE
Das sind natürlich die denkbar schlechtesten News, die Veranstalter glauben wohl nicht mehr daran, dass sich der Nebel komplett verzieht und sagen das Rennen ab!
Update
Wie sieht es nun aus in Lenzerheide? Im Zielbereich hat sich der Nebel verzogen, das ist die erfreuliche Nachricht, die weniger positiven News aber: Noch steht keine Entscheidung fest, es gab noch nicht einmal eine Besichtigung und im Starthang hängt noch eine leichte Nebelbank, es ist allerdings schon deutlich besser als noch am Morgen. Langsam kommt trotzdem Zeitdruck auf, an der Strecke wird auch fleißig gearbeitet, daran wird es aber auch nicht scheitern, die Piste ist gut präpariert.
Kein Rennen vor 11 Uhr!
Schlechte Nachrichten von der Piste: Nachdem es am frühen Morgen noch ganz gut ausgesehen hatte, sorgen nun anhaltende Schneefälle und dichter Nebel dafür, dass das Rennen noch nicht gestartet werden kann. Der Wetterbericht verspricht Besserung, aber das wird noch eine Weile dauern. Die nächste Jury-Entscheidung ist für 11 Uhr angesetzt. Wir melden uns natürlich rechtzeitig zurück, sobald hier etwas passiert.
Starke Italienerinnen
Neben den Schweizerinnen muss man vor allem Italien auf dem Zettel haben. Federica Brignone ist neben Lara Gut-Behrami (4) und Ester Ledecka (1) die einzige Fahrerin, die in diese Winter überhaupt einen Super-G gewonnen hat. Ihre Landsfrau Marta Bassino hat ihre Stärken zwar vor allem im Riesenslalom, raste aber in St. Anton auch aufs Super-G-Podest. Mikaela Shiffrin verzichtet auf einen Start und konzentriert sich auf die Technik-Rennen.
Gut-Behrami führt Schweizer Septett an
Die Schweiz schickt sogar sieben Athletinnen in diesen finalen Super-G der Saison. Neben der überragenden Lara Gut-Behrami will auch die Dritte des Disziplinen-Klassements Corinne Suter ganz vorne angreifen. Zudem haben sich Michelle Gisin. Priska Nufer, Joana Hählen und Jasmina Suter mit ihren Super-G-Leistungen für dieses abschließende Rennen qualifiziert. Außerdem darf Wendy Holdener starten, da sie im Gesamtweltcup bei über 500 Punkten steht.
Sechs Chancen für Österreich
Mit sechs Teilnehmerinnen stellt Österreich ein ganzes Viertel des Startfeldes. Bisher konnten die ÖSV-Frauen in diesem Winter noch keinen einzigen Super-G gewinnen. Zuletzt blieb man im Winter 2016/17 sieglos. Die besten Chancen, daran heute noch etwas zu ändern, hat Tamara Tippler, die als Vierte beste Österreicherin im Super-G-Ranking ist und schon zweimal auf dem Treppchen stand. Auch Christine Scheyer, Ariane Rädler, Stephanie Venier und Mirjam Puchner haben sich über die Disziplinenwertung für dieses Finale qualifiziert. Zudem darf Lena Wechner als amtierende Junioren-Weltmeisterin an den Start gehen. Ricarda Haaser muss verletzungsbedingt passen.
Weidle vertritt den DSV
Kira Weidle wird in diesem Finale der besten Super-G-Fahrerinnen des Winter die einzige deutsche Vertreterin sein. Die besten 25 des Disziplinen-Weltcups sind startberechtigt, Weidle hat sich auf Rang 23 mit 51 Punkten gerade so qualifiziert. Das beste Super-G-Ergebnis der Vizeweltmeisterin in der Abfahrt war in dieser Saison ein 15. Platz in St. Anton.
Verzögerung
Auch heute ist das Wetter den Fahrerinnen am frühen Morgen nicht hold. Der Start musste soeben vorerst verschoben werden. Um 9:30 Uhr, wenn eigentlich Marie-Michele Gagnon das Rennen eröffnen sollte, gibt es die nächste Entscheidung, ob und wann gestartet werden kann.
Duell um den Gesamtweltcup
Lara Gut-Behrami war in diesem Winter im Super-G das Maß aller Dinge. Die Schweizerin hat vier von sechs Rennen gewonnen, wurde zudem einmal Zweite und einmal Fünfte. Bei über 200 Punkten Vorsprung auf Federica Brignone ist ihr die dritte Super-G-Kristallkugel ihrer Karriere nicht mehr zu nehmen. Mit einem weiteren Triumph will die amtierende Weltmeisterin ihre sensationelle Saison krönen und im Gesamtweltcup nochmal ein bisschen Druck auf Petra Vlhova machen. Die Slowakin liegt derzeit 96 Punkte vor Gut-Behrami, hat aber die deutlich besseren Karten, da ihre Spezialdisziplinen Slalom und Riesenslalom hier in Lenzerheide noch ausstehen.
Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen zum alpinen Weltcup-Finale in Lenzerheide! Mit einem Tag Verspätung kann es nun endlich losgehen mit dem abschließenden Highlight des Ski-Winters. Nachdem die Abfahrtsrennen am gestrigen Tag wetterbedingt gestrichen werden musste, eröffnen nun die Frauen mit ihrem Super-G das Spektakel.
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