Kaum vorstellbar, aber Slalomauftakt bei den Damen toppt noch den beim Riesenslalom in Sölden. Und wieso soll das morgen bei den Herren ohne Marcel Hirscher, aber mit vielen Sieganwärtern nicht genauso laufen? Wir sind jedenfalls wieder ab 10:15 Uhr live aus Levi am Start, vielen Dank für Ihr Interesse heute und noch einen schönen Samstag.
Fazit II
Aber die Story des Tages liefert natürlich Katharina Truppe. Mal wirklich alles richtig gemacht, dann wieder nur Vierte, nachdem sie schon oft ganz nah am Podium dran war. Bis Vlhova, die ohne Sturz natürlich mindestens Zweite geworden wäre, ihr Rennen komplett weggeworfen hat. So hat auch noch Lena Dürr einen sehr verdienten Top-10-Platz geerbt, der ÖSV hat sogar noch vier weitere Damen in den Top 15, da sind aber etliche zufriedene Gesichter zu sehen.
Fazit I
Mikaela Shiffrin gewinnt mit 1,8 Sekunden Vorsprung, aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn Vlhova hat ihr in Lauf 1 den Fehdehandschuh so hingeworfen wie die Neuseeländerin Robinson im Riesenslalom. Und Wendy Holdener hat gezeigt, dass sie ein verpatzter Lauf üerhaupt nicht aus der Ruhe bringt, mit Michelle Gisin (6.) sind sogar zwei Schweizerinnen ganz vorne dabei.
Vlhova
Oben wird Vlhova ausbauen, das muss sie aber auch. Aber was ist das denn, sie liegt schon im Schnee und kann nicht glauben, was passiert ist. Schon kurz vor der ersten Kante hebt es sie aus, der Abflug ist nicht zu vermeiden. An einer Stelle, an der man eigentlich gar nicht ausscheiden kann, vielleicht ein Besichtungsfehler?
Shiffrin
Aber Vorsicht, Shiffrin und Vlhova müssen auch erst einmal fahren. Dass die US-Amerikanerin voll angreift, das versteht sich von selbst. Keine fehlerfreie Fahrt aber oben, dann dreht sie im Steilen wie gewohnt auf. Und natürlich doch wieder Laufbestzeit, man kann unten allen Ernstes noch besser fahren, das auch mit Nummer 29. 1:57.57 lautet die Ansage in Richtung Bratislava.
Truppe
Bleibt nur mehr Katharina Truppe, 0,56 Vorsprung aus Lauf 1 liest sich so schlecht nicht. Und den verteidigt sie mit aller Macht, die Entscheidung fällt erst in den allerletzten Toren. Zugunsten der Schweizerin, 0,16 Sekunden fehlen der Österreicherin auf ihr erstes Podium.
Swenn-Larsson
Auch Anna Swenn-Larsson kann die Schweizerin nicht halten, es gibt kein Podium noch so vielen Jahren Pause. Aber ein Spitzenresultat, denn sie fängt in den letzten Toren noch die Norwegerin ab und ist jetzt ihrerseits Zweite.
Haver-Löseth
Keine Chance für Nina Haver-Löseth, aber hinter Holdener sind ja 1,4 Sekunden Platz. Und hier reiht sie sich auch problemlos ein, Rang 6 hat sie somit sicher.
Holdener
So, jetzt der Angriff von Wendy Holdener, die ihren üblichen dritten Platz natürlich nicht so leicht aufgeben will. Und sie fährt Gisin richtig davon, klar, das wird die Führung. Aber auch mit Laufbestzeit? Ja, selbst ganz unten war die Teamkollegin nur ein paar Hundertstel schneller. 1:59.35, das wird für die drei Rivalinnen jetzt eine Herkulesaufgabe.
Huber
Endlich mal zwei gute Durchgänge von Katharina Huber an einem Tag? Oben top, da hat sie jetzt die halbe Sekunde, die man auf Gisin braucht. Aber dann doch ein Fehler, der kostet mehr. Fast acht Zehntel, in Summe bleibt sie aber Dritte und in den Top 10.
Liensberger
Diesem Finish der Schweizerin hat Kathrina Liensberger nichts entgegenzusetzen. Aber sie verliert im unteren Teil auch nur gut zwei Zehntel auf die Schweizerin, Rang 2 geht sich somit locker aus.
M. Gisin
Es wäre eine große Überraschung, wenn Michelle Gisin da mithalten könnte. Und das kann die Schweizerin auch nicht, aber kann sie Holtmann von der Vier verdrängen? Nicht nur das, aus 0,33 Rückstand macht sie mit einem unglaublichen Finish 0,50 Sekunden Vorsprung, wie ging das denn?
Dubovska
Noch ist es nicht fix, jetzt erst einmal die größte Sensation aus Lauf 1. Mit Nummer 56 auf Platz 10, Martina Dubovska zeigt, dass das kein Zufall war. Der Hundertstelkrimi geht weiter, sie darf über 0,06 Vorsprung auf die Deutsche jubeln.
Dürr
Aber Lena Dürr hält da voll dagegen, zwei Zehntel Vorsprung arbeitet sie sich heraus. Und zwei Hundertstel davon hat sie auch noch bei der Querung der Ziellinie noch, endlich mal wieder Top 10.
Wikström
Was zeigt uns Emelie Wikström mit all ihrer Routine? Oh, eine Topfahrt im Steilhang, ich glaube, das hat in der Form überhaupt noch keine andere gezeigt, auch keine von den Damen mit den ganz niedrigen Nummern. Laufbestzeit und natürlich Rang 1, das wird natürlich auch für die Top 10 reichen.
Wallner
Auch Marina Wallner beginnt eher verhalten, kann sie im unteren Teil die Handbremse lösen? Aber doch bitte nicht so, die Wege werden fernab der Ideallinie ganz lang. Das geht ganz weit nach hinten. Auch noch hinter Schmotz, nur Korpio kann sie hinter sich lassen.
Ackermann
Und nun wird es aus DSV-Sicht interessant. Teamleaderin Ackermann muss Wallner und Dürr vorlegen. Keine groben Schnitzer, aber auch keine wirklich Attacke, was gibt das in Summe? Nur Rang 5, auch Fritsch und Gallhuber marschieren immer weiter nach vorne.
Holtmann
Wechselt die Führung gleich wieder? Mina Fürst Holtmann ist dazu fraglos in der Lage, sie baut erst einmal den Vorsprung ein wenig aus. Und kommt ohne Schnitzer durch, damit kann sich Hector den Weg in die Leaders Lounge sparen.
Hector
Von Sara Hector erwarten wir ehrlicherweise nicht sehr viel, aber gelegentlich ist sie immer für eine Überraschung gut. Ordentlicher Lauf, zwei Hundertstel Vorsprung hat sie nach dem Steilhang noch, ganz unten war Gritsch auch nicht überragend. Und prompt geht es sich aus, 2.01.82 lautet die neue Richtmarke.
Stjernesund
Wenn Thea Louise Stjernesund jetzt nicht auf die Bremse steigt, dann gibt das eine klare neue Bestzeit. Die Norwegerin ist einfach deutlich stärker als die Fahrerinnen unmittelbar vor und nach ihr. Aber wer den Tag mit Nummer 50 begann, der weiß um die Zweischneidigkeit des Schwerts. Und sie greift anders als Gritsch nicht voll an, was mit Rang 7 bestraft wird. Aber egal, ab sofort sind die Nummern deutlich besser und dann kann sie auch in beiden Läufen riskieren.
Danioth
Die Guthaben aus dem Lauf zuvor können wir jetzt erst einmal vergessen, das sind immer nur ein paar Hundertstel. Die von Alina Danioth reichen nicht, mit drei Zehnteln Rückstand im Ziel wird die Schweizerin Vierte.
Gritsch
Wie angriffig ist Franziska Gritsch drauf? Nummer 52 im 1. Lauf, aber das ist ihr egal. Und sie wird belohnt, eine Zehntel Vorsprung rettet sie ins Ziel. Österreichische Ablösung in der Leaders Lounge.
Alphand
Estelle Alphand will sicherlich mehr, auch wenn sie letzte Saison oft ausschied. Kleiner Hacker unten im Flachen, der wird teuer. Eine halbe Sekunde ist der Kaufpreis, als Dritte kann sie das Thema Aufholjagd vergessen.
Peterlini
Bei Martina Peterlini ist bestimmt wieder Nummer Sicher angesagt, aber dann wird es langsam ernst. Die Italienerin macht es wie erwartet, im schwierigen Teil runter vom Gas. Daher auch nur Rang 8, aber sie hat das, was sie wollte: Erste Weltcuppunkte.
Moltzan
Paula Moltzan verliert ihren Vorsprung schon früher, Gallhuber und Skjöld kann sie nicht halten. Aber auf Schmotz behält sie zwei Hundertstel Guthaben, alles noch nicht weltbewegend.
Stoffel
Elena Stoffel nimmt einen kleinen Vorsprung mit in den Zielhang. Den verteidigt sie aber nicht, satte sechs Zehntel verliert sie auf den letzten 15 Fahrsekunden. Statt der Eins leuchtet somit die Vier auf, Schmotz rückt einen Rang auf.
Skjöld
Maren Skjöld ist ganz ähnlich unterwegs, wie erwischt die Norwegerin die letzten Tore? Einen Tick besser, damit schiebt sie sich zwischen Gallhuber und Schmotz.
Schmotz
Marlene Schmotz will zurück in die Top 30, aber von ihr erwarten wir natürlich trotzdem etwas mehr. Gallhuber muss sie nicht schlagen, alle anderen schon. Und genau das geht sich auch aus, der Rückstand ist zudem mit 0,35 durchaus überschaubar. Sollte sich schon eine Verbesserung ausgehen.
Korpio
Jetzt ist sicherlich wieder noch mehr Vorsicht angesagt, wer mit der 59 in ein Finale kommt, der will alles, aber kein Risiko. Macht Nella Korpio sehr gut, Tempo raus im Steilhang, schlechter als Vierte bzw. 29. in der Endabrechnung kann sie nicht werden. Weltcuppunkte für Finnland fix, das gibt es auch nicht alle Tage bei den Damen.
Gallhuber
Das ist wieder ein sehr defensiver Lauf von Katharina Gallhuber. Allerdings kommt sie so auch sehr sauber durch den Steilhang, Führungswechsel!
Capova
Gabriela Capova macht es besser als Ando, sie kommt sicher durch und als Sahnehäubchen obendrauf bleibt sie auch noch 0,11 Sekunden vor Mielzynski.
Mielzynski
Dass die Zeit von Erin Mielzynski reichen würde, das hat die Kanadierin wohl lange selbst nicht geglaubt. Nun ein Lauf ohne gröbere Probleme, mal sehen, was diese 2:02.84 wert sind.
Ando
Und die Japanerin ist auch schon unterwegs. Viele Läuferinnen überzeugten mit hohen Nummern, auch die Japanerin mit 41. Dementsprechend gilt es jetzt vor allem, die Punkte fix einzutüten. Genau das macht die Japanerin aber nicht, was für ein bitterer Ausfall ganz kurz vor dem Ziel.
Startliste
Sehr spannend wird der Kampf im Mittelfeld um die Ränge 9 bis 25. Hier sind dann auch die drei Deutschen Dürr, Ackermann und Wallner gut dabei, Top 10 ist möglich, Top 15 fast schon Pflicht. Los geht es aber gleich mit der Japanerin Asa Ando, die sehr gute Startnummer 4 will Katharina Gallhuber nutzen, Marlene Schmotz hat mit der Sechs ähnliche gute Voraussetzungen.
Der Kampf um Platz 3
Genauso spannend ist das Rennen im Rennen um den noch freien Platz auf dem Podium. Weil nämlich Wendy Holdener Lauf 1 verbockt hat, ihr fehlt über eine halbe Sekunde auf Katharina Truppe. Die stand noch nie auf dem Podest, die dazwischen klassierten Skandinavierinnen Swenn-Larsson und Haver-Löseth einige wenige Male, aber nicht in den letzten beiden Jahren. Auch noch Chancen haben Huber und Liensberger.
Shiffrin gegen Vlhova
2018 gewann Shiffrin vor Vlhova, 2017 Vlhova vor Shiffrin, 2016 hat Vlhova versagt, da wurde sie nur Dritte hinter Shiffrin und Holdener. 2015 lag kein Schnee, 2014 standen Damen auf dem Podium, die alle schon die Karriere beendet haben. Und heute ist wieder alles gewohnt, wetten Sie bloß nicht dagegen, dass eine andere Läuferin gewinnt. Das ist nur möglich wenn beide ausscheiden, was eigentlich nie passiert, ich zumindest erinnere mich an gar kein derartiges Rennen.
vor Beginn
Wir sind zurück in Lappland, 14:00 Uhr Ortszeit, es wird also langsam dunkel. Nicht, dass es am Vormittag hell gewesen wäre, aber die Topleute kennen das und können mit diesen Verhältnissen problemlos umgehen.
Kurze Mittagspause, ab 13:15 Uhr dann die Entscheidung. Bis gleich!
Zwischenfazit
So viele Topleistungen mit hohen Nummern, das war doch ein prima Auftakt in die Slalomsaison. Und garantiert ist uns auch ein Finale furioso, Vlhova und Shiffrin an der Spitze nahezu gleich auf. Dahinter Katharina Truppe mit der guten Option auf das erste Weltcuppodium. Das ihr freilich noch etliche Damen streitig machen wollen, auch ihre Teamkolleginnen Huber und Liensberger. Drei DSV-Damen mit Top-10-Ambitionen, auch das gibt es nicht alle Tage.
Loriot
Jetzt fast nur mehr Ausfälle, machen wir besser den Deckel drauf. Mit Rosa Pohjolainen aus der nationalen Gruppe der Finninnen. Auch sie scheidet aus und wir werden sie wohl im weiteren Saisonverlauf auch nicht wieder im Weltcup sehen.
Jocher
Weltcuppremiere für Martina Ostler aus Garmisch-Partenkirchen. Für das Finale reicht das natürlich noch nicht, 1:03.10 bedeuten derzeit Platz 49.
Dygruber
Dementsprechend braucht es jetzt schon die 1:02.00 von Ando. Michaela Dygruber fehlt da deutlich mehr als eine Sekunde.
Korpio
Ob ich da nicht das eine oder andere Finalticket frühzeitig zu Unrecht vergeben habe? Auch die Finnin Nella Korpio betätigt sich als 26. als Rausschmeißerin. Gleich zwei Opfer nach ihrer Fahrt mit den zeitgleichen Bucic und Fjällström.
Dubovska
Wir sind bei Nummer 56 angelangt und jetzt eskaliert die Sache total! Martina Dubovska kann es sogar in die Top 10 schaffen, prima durch den Steilhang gekommen! Und die Tschechin bringt es ins Ziel, 1:00.76 und Rang 10!
Gritsch
Und jetzt darf man beim ÖSV auch mal wieder jubeln! Franziska Gritsch ist nur ein paar Hundertstel langsamer als die Norwegerin und somit auch in den Top 20.
Stjernesund
Die Piste taugt als Ausrede aber null! Mit Nummer 50 schockt Thea Louise Stjernesund die Konkurrenz. Rang 16 leuchtet im Ziel auf.
Hilzinger
Und die Oberstdorferin Jessica Hilzinger scheidet einmal mehr aus.
Bissig
In der Tonart geht es leider nicht weiter. Die Schweizerin Carole Bissig verfehlt die Vorgabe mit 1:03.29 mehr als deutlich.
Peterlini
Wow, was zeigt uns denn da die Italienerin Martina Peterlini mit Startnummer 46? Eine grandiose Fahrt in die Top 20, als 19. liegen jetzt die ersten Weltcuppunkte abholbereit.
Köck
Hannah Köck beginnt sehr unsicher, bevor sie den Rhythmus finden kann, scheidet sie auch schon aus. Und das deutlich bevor die richtigen Herausforderungen beginnen.
Chable
Charlotte Chable ist deutlich langsamer und schon aus der Verlosung. Michelle Gisin bleibt die positive Überraschung aus Schweizer Sicht.
Ando
Punktlandung von Asa Ando auf 1:02, das wird für die Japanerin reichen.
Bucik
Ihre Landsfrau Ana Bucic bleibt auch prompt ein paar Hundertstel vor ihr. Das können ganz entscheidende Hundertstel sein.
Ferk
Marusa Ferk muss deutlich mehr zittern, Rang 27 ist kein sanftes Ruhekissen.
Capova
Schon passiert, die Tschechin Gabriela Capova ist mit 1:01.88 deutlich schneller und als 23. auch auf der sicheren Seite.
Nullmeyer
Nach ihr zeigt die Kanadierin Ali Nullmeyer genau das, was aktuell für das Finale verlangt wird, nämlich 1:03.58. Natürlich wird das im Leben nicht reichen.
Schmotz
Was ist für die vierte DSV-Starterin drin? Für Marlene Schmotz wären schon die Top 30 ein Erfolg, das kann sich heute ausgehen. Rang 21 sind eine sehr brauchbare Ausgangslage.
Stoffel
Elena Stoffel hingegen kann für den Finaldurchgang planen, mit Nummer 30 fährt sie auf Platz 19 vor.
Mair
Über vier Sekunden ist der Rucksack von Chiara Mair groß, da wird die Tirolerin den Arbeitstag vorzeitig beenden müssen.
Staalnacke
Die schwedischen Meisterschaften enden mit dem Ausfall von Ylva Staalnacke bereits in den ersten Toren.
Hector
Sara Hector gibt nicht auf, aber es klappt einfach nicht im Slalom. So gesehen sind 1:01.34 natürlich tadellos, Platz 15 zur Halbzeit, so gut lag sie zuletzt wohl vor fünf Jahren.
Fjällström
Swenn-Larsson Vierte, das das Highlight bisher aus schwedischer Sicht. Magdalena Fjällström hat hingegen mit 1:02.06 das Finale noch nicht sicher.
Skjöld
Für die Norwegerin Maren Skjöld ist auch nicht viel mehr drin, diese hohen 1:01er-Zeiten sind aktuell die Zielvorgabe.
Moltzan
Teilerfolg für Paula Moltzan, mit 1:01.61 hat sie zumindest das Finale sicher.
Wikström
Emelie Wikström ist kein Talent mehr, sie nähert sich eher dem Herbst ihrer Karriere. Nochmal Top 10, das wäre doch was. Und das darf sie heute tatsächlich anpeilen, denn 1:01.22 reichen für Rang 11. Verdient hat sie sich das mit einem tollen Finish.
Alphand
Wieder eine Fahrerin, von der wir mehr erwarten, als es ihre Startnummer 22 erwarten lässt. Estelle Alphand hatte aber eine missglückte Vorsaison, dementsprechend muss sie sich jetzt zurückarbeiten. Platz 15 ist auch für sie ein erster und durchaus vielversprechender Schritt.
Wallner
Selbe Zielvorgabe für Marina Wallner, selber guter Beginn. Und auch dann fährt sie weiter auf Holtmann-Niveau, wer liegt im Ziel vorne. Die Deutsche, die jetzt zeitgleich mit Teamkollegin Ackermann Rang 11 ziert.
Holtmann
Von Mina Fürst Holtmann erwartet wir deutlich mehr. Und das mit Recht, sie patzt zwar auch im anspruchsvollsten Teil der Strecke, hält als Zwölfte den Rückstand aber noch in Grenzen. Sie ist reif für die Top 15, heute kann sie den ersten Schritt machen.
Hrovat
Das gilt erst recht für Meta Hrovat, die Slowenin ist noch einmal eine halbe Sekunde langsamer als Remme.
Remme
Roni Remme ist ein großes Talent, aber in dieser Saison erwartet man schon deutlich mehr von ihr. Als Allrounderin fehlt ihr vielleicht noch ein wenig Slalomtraining, Rang 17 bedeutet nicht einmal die sichere Finalteilnahme.
Huber
Nun die vierte ÖSV-Katharina. Und auch die Huberin beginnt vielversprechend. Und verliert im Steilstück viel weniger, Platz 5 ist drin! Nicht ganz, aber als Siebte vier Hundertstel vor Liensberger hat sie eine erstklassige Ausgangslage herausgeholt.
Dürr
Jetzt die zweite Deutsche, knackt Lena Dürr die sehr machbaren 1:01.28 von Ackermann? Oben fährt sie sogar auf Vlhova-Niveau, aber davon dürfen wir uns nicht täuschen lassen, jetzt gilt es. Und da sind dann die Stangen doch ziemlich weit weg, aber für die Top 10 reicht es! Vor Ackermann reiht sie sich als Neunte ein, prima.
Gallhuber
Katharina Gallhuber nur oben in der Spur, aber die Schwierigkeiten kommen auch erst nach 20 Fahrsekunden. Und da summieren sich dann die Zehntel, im Ziel fehlen 3,2 Sekunden.
M. Gisin
Geht doch! Michelle Gisin zaubert eine 1:00.66 in den Schnee, das ist fix Top 10 zur Halbzeit. Aktuell rangiert sie damit auf Platz 8, zwar deutlich hinter Liensberger, aber auch deutlich vor Ackermann.
I. Curtoni
Das kann man von der 1:02.30 von Irene Curtoni erst recht sagen, mühsame Geschichte aktuell. Was natürlich die Chancen auf das Finale für Läuferinnen mit hohen Nummern deutlich verbessert.
Danioth
Wobei sich das ja dann meistens doch immer noch ausgeht. So ist Aline Danioth mit 1:01.47 fast schon auf der sicheren Seite, auch wenn sich die Zeit alles andere als toll anhört.
Mielzynski
Jetzt brechen die Zeiten doch böse ein, auch ihre Landsfrau Erin Mielzykski fährt über drei Sekunden hinterher. Das könnte sogar in Sachen Finaldurchgang eng werden.
St-Germain
Die Kanadierin St-Germain muss unbedingt konstanter werden, so viele Ausfälle letzte Saison. Da überrascht es nicht, dass sie relativ dosiert an die Sache herangeht. Aber das ist übervorsichtig, die Geschwindigkeit fehlt ja komplett. Damit ist Ackermann nicht mehr Letzte.
Haver-Löseth
Truppe und Swenn-Larsson werden jetzt gespannt nach oben blicken, denn Nina Havar-Löseth ist natürlich eine Gegnerin um Rang 3. Aber ein wenig zaubern muss auch sie, das kostet in Summe doch eineinhalb Sekunden. Im Bereich von Holdener ist das Podium noch halbwegs in Reichweite.
Ackermann
Erstmals geht Christina Geiger als Ackermann auf die Piste, oben ordentlich. Dann aber der bisher größte Hacker im Steilhang, so fällt sie ganz weit zurück. Selbst auf die Vorletzter, also Liensberger, fehlt eine glatte Sekunde.
Vlhova
Und von den Podestkandidatinnen kommt ja nur mehr Vlhova. Die Slowakin aber will nicht Rang 2 oder 3, die will Shiffrin fordern. Und das macht sie auch, überragende Linie im steilsten Teil, unten hat sie den Speed und baut aus. 58.65, also 13 Hundertstel schneller als die US-Amerikanerin. Wir können uns in Sachen Finaldurchgang also schon jetzt die Hände reiben.
Swenn-Larsson
Anna Swenn-Larsson weiß wie Podium geht, aber das ist eben lange her. Aber heute könnte mal wieder was gehen, sehr engagiert oben, halbwegs kontrolliert unten, macht in Summe 59.96 und Rang 3.
Truppe
Gute Fahrt von Katharina Truppe, kein Fehler zu erkennen. Den Speed von Shiffrin hat sie nicht, aber in allen Streckenteilen verliert sie auch nicht viel. Maacht Rang 2 mit 59.64 und viele werden das bestimmt nicht toppen können.
Lysdahl
Erster Ausfall, Kristin Lysdahl sitzt schon oben weit hinten, da wird man dann in einer Kurve gerne von der Piste abgeworfen und genauso kommt es auch.
Liensberger
Katharina Liensberger verliert oben ein paar Zehntel auf Shiffrin, aber nicht dramatisch. Im Mittelteil folgt sie allerdings den Spuren von Holdener, auch sie bekommt eine Sekunde extra aufgebrummt. Shiffrin außer Reichweite, auf Holdener fehlen aber nur schlanke 14 Hunderstel.
Holdener
Macht ja passenderweise eh gleich Wendy Holdener. Und die ist oben schon mal gut unterwegs. Im Steilhang muss sie allerdings heftig korrigieren, da ist gleich eine ganze Sekunde weg. Und im Ziel sind es 1,42, da geht die Podesttüre für den Rest des Feldes doch ein großes Stück auf.
Shiffrin
Puh, Lappland im November, das muss man mögen. Wenig Licht, viel Nebel, der Vormittag sieht aus wie 17:00 Uhr am Abend. Mikaela Shiffrins Fahrt ist daher auch sehr schwer zu bewerten, sollen einfach die Kolleginnen überprüfen, was diese 58.78 wert sind.
Startliste
Der Finaldurchgang wird aber keiner Juniorin geschenkt, denn 73 Damen sind gemeldet. Und die Nummern 58, 61 und 67 von Selina Egloff (SUI), Michaela Dygruber (AUT) und Martina Ostler (GER) sind natürlich wenig vielversprechend. Die Eins hat standesgemäß Mikaela Shiffrin, Holdener fährt dann gleich hinterher, gefolgt von Liensberger. Vlhova mit mit der Sieben etwas Pech gehabt, Ackermann wird sich über die Acht hingegen ganz bestimmt nicht beschweren.
DSV, ÖSV und Swiss-Ski
Im ÖSV-Lager sollen die vier Kathln Truppe, Liensberger, Gallhuber und Hubeden Anschluss an die Weltspitze schaffen. Zum Ende der Vorsaison zeigten zumindest Liensberger und Truppe einige Male gut auf. Wenig Neues bei den deutschen Damen, Christina Geiger heißt jetzt Ackermann, Lena Dürr sollte tunlichst ihre Ausfallquote unter 50 Prozent senken und Marina Wallner will die Top 10 angreifen. Wer im Schweizer Team die Nummer 2 hinter Holdener wird, das ist völlig offen. Etliche Nachwuchsfahrerinnen sind auch dabei, dazu später mehr.
Favoritinnen
Damit sind die Podiumsanwärterinnen schon genannt! Eine vierte drängt sich nämlich nicht auf, weil Frida Hansdotter die Karriere beendet hat. Bernadette Schild hat sich in Sölden bekanntlich das Kreuzband gerissen, sie will zurückkommen, aber sicherlich nicht in dieser Saison. Verletzungspech ist nun auch seit Jahren das Stichwort bei Nastasia Noens, auch die Französin fehlt, Rückkehr ungewiss. Und somit ist Nina Haver-Löseth die einzige Läuferin neben den großen Drei, die schon mehrfach vorne dabei war.
Rückblick
Wenn wir nicht ganz so weit zurückblicken, dann sehen wir Siege von Mikaela Shiffrin in 2013, 2016 und 2018. Petra Vlhova konnte sie 2017 in Levi schlagen, das war das Jahr in dem Shiffrin verletzungsfrei durchkam und fast alle Rennen gewann, außer in Levi hatte Vlhova nur noch in Lenzerheide die Nase vorne. Wendy Holdener hat zwar hier noch nie gewonnen, stand aber in den letzten drei Jahren immer auf dem Podium.
Levi
Nur die Älteren können sich daran erinnern, dass die Slalomsaison mal nicht in Levi begann. Im ÖSV-Lager erinnern sich aber bestimmt einige an den Premierentag, das war der 11.11.2006 und dieser brachte ein Podium mit Marlies Schild, Nicole Hosp, und Kathrin Zettel. Seit damals ist viel passiert, aber eines ist immer gleich, in Lappland gibt es auch schon Mitte November ein herrliches Winterwunderland.