Sundby reist nun mit einem gewaltigen Vorsprung im Gesamtweltcup nach Übersee. Da es bei der diese Saison abschließenden Ski Tour Canada auf den einzelnen Etappen nur halbe Punkte zu holen gibt, ist der Kampf um die Kristallkugel eigentlich schon jetzt erneut zu seinen Gunsten entschieden. Ich bedanke mich für Ihr Interesse heute und wünsche noch einen schönen Wintersportsonntag.
Fazit
Nach dem Langweiler bei den Damen lieferten uns die Herren der Schöpfung einen extrem packenden Skiathlon, der erst im letzten Anstieg zugunsten von Martin Johnsrud Sundby entschieden wurde.
Als 24. nimmt Jonas Dobler ein paar Weltcuppunkte mit, das gelingt den anderen DSV-Läufern leider nicht.
Es folgen mit einem ordentlichen Abstand Dyrhaug, Manificat, Legkoc, Nyenget, Gaillard und Vylegzhanin. Fünf Norweger unter den ersten Fünf, so haben sich das die Frazosen und Russen sicherlich nicht vorgestellt.
Sundby gewinnt vor Krogh, Holund und Tönseth!
Kann sich Krogh in der Abfahrt zum Skistadion noch einmal ransaugen? Nein, der Abstand ist zu groß.
Tönseth und Holund sind weg, Krogh ist auch ein paar Meter zurück, aber noch in Schlagdistanz.
Gleich der nächste Versuch, Sundby will keinesfalls mit Krogh zeitgleich auf die Zielgerade biegen.
27,5 km
Nächste Attacke von Sundby, wieder am gleichen Anstieg. Aber keiner lässt sich abhängen.
Der FIS-Computer zeigt jetzt schon den Endstand an: Manificat vor Sundby und Gaillard. Da hat sich der Skiverband wohl einen Virus aus Frankreich eingefangen, das spielt es definitiv nicht.
Jetzt ist endlich mal wieder Jonas Dobler zu sehen, er ist derzeit an 26. Stelle.
Vier Norweger gemeinsam an der Spitze, aber es gibt nur drei Podestplätze.
26,25 km
Eine Stunde sind die Läufer mittlerweile unterwegs und es geht in die letzte von acht kräfteraubenden Runden.
Und der mit Abstand beste Sprinter aus diesem Quartett wäre natürlich Finn Haagen Krogh.
Manificat ist weg, drei Landsleute versuchen weiter, Sundby in einen Königssprint zu zwingen.
Alles spricht knapp vier Kilometer vor dem Ziel für ein rein norwegisches Podium mit Sundby ganz oben.
Nein, das wird nichts mehr, denn Sundby wütet weiter. Und Manificat ist absolut am Limit.
Kommen Dyrhaug und Legkov in der Abfahrt noch einmal heran? Aber dann folgt gleich der nächste knackige Anstieg.
Krogh, Holund und Tönseth können folgen, Manificat nur mit größten Mühen.
Attacke von Sundby!
Nur die Spitzengruppe ist im Bild zu sehen, obwohl diese das Tempo zurückgefahren hat, sind weit und breit keine Verfolger auszumachen.
Da die FIS schon das gesamte Wochenende erhebliche Computerprobleme hat, kann ich ihnen derzeit leider nicht sagen, was die Bemühungen um Weltcuppunkte von Dobler und Co. machen.
22,5 km
Zwei von vier Skatingrunden sind geschafft. Das Tempo ist aktuell wenig aggressiv, Krogh und Legkov profitieren davon.
Zwischenspint
Ein Zwischensprint für ein paar Weltcuppunkte extra interessiert niemanden. Manificat führt andauernd und nimmt diesen so nebenbei mit.
Aber Legkov macht nicht mehr den frischesten Eindruck, das gilt freilich auch für Krogh.
Sieben Läufer sind noch zusammen, fünf Norweger plus Manificat und Legkov.
20,0 km
Auch sein Landsmann Gaillard kann jetzt nicht mehr folgen.
Maurice Manificat macht einen hervorragenden Eindruck auf mich. Auch in diesem Anstieg geht er wieder voran, die anderen hecheln hinterher.
Northug fällt ein zweites Mal zurück und diesmal wird ihn auch keine Abfahrt retten. Da waren es nur mehr Acht.
Die Verfolger haben deutlich über 30 Sekunden Rückstand auf die neun Ausreißer. Jonas Dibler ist als 30. weiter bester Deutscher.
Skiwechsel
Der Klassikteil ist absolviert, jetzt geht es in der Skatingtechnik weiter. Manificat und Sundby haben die Latten besonders schnell gewechselt.
Jonas Dobler liegt als derzeit 30. bereits 1:17 Minuten zurück, Wick und Notz haben auch noch Chancen auf ein paar Weltcuppunkte, aber die Top 20 sind eher nicht drin.
Manificat und Gaillard sorgen weiter für ein hohes Tempo. Sundby hat jetzt erst einmal genug und hängt sich nur ran.
In der Abfahrt saugt sich Northug wieder ran. Damit sind neun Läufer vorneweg und von hinten wird da keiner mehr aufholen können. Auch nicht mit den gleich abholbereiten Skatingskiern.
Und von den von mir hochgelobten Russen ist jetzt auch nur mehr Legkov vorne dabei.
Probleme bei Petter Northug, er muss wohl auch abreißen lassen.
Holund fährt die Lücke wieder zu, nicht Sundby. Ist das ein Zeichen von Schwäche beim großen Dominator der Saison?
Zwei Franzosen mit einer völlig unerwarteten Attacke. Manificat und Gaillard holen gleich ein paar Meter heraus.
Aber auch der Weltmeister schwächelt! Maxim Vylegzhanin fehlen schon über zehn Sekunden auf die Spitze.
Die Spitzengruppe ist jetzt auf 15 Mann eingedampft. Jonas Dobler ist leider nicht mehr dabei, er hetzt mit Marcus Hellner hinterher.
7,5 km
Zum Abschluss von Runde 2 geht auch Manificat mal in die Spitze. Seine Zeit kommt dann in der freien Technik, bis dahin muss er noch zwei Schleifen überstehen.
Vor allem die Russen sind in Mannschaftsstärke vorne dabei, Alexander Bessmertnykh ist besonders auffällig, Vylegzhanin und Legkov laufen ebenso wie Petter Northug unauffällig mit.
Sundby und Holund wechseln sich an der Spitze ab, auch Dyrhaug zeigt sich immer wieder mal. Aber die Konkurrenz lässt sich weiter nicht abhängen.
Vylegzhanin, Legkov und Dobler auch. Der anfangs erwähnte Dario Cologna ist heute allerdings nicht am Start.
3,75 km
Die erste von acht Runden ist geschafft und reichlich norwegische Anzüge an der Spitze. Aber Manificat ist mitten drin.
Jonas Dobler hält problemlos den Anschluss, das sieht recht gut aus.
Aber Sundby macht gleich ernst, das Feld ist schon weit auseinandergezogen.
Therese Johaug hat die Konkurrenz ja vorhin schon auf den ersten 1.000 Metern zerstört, ähnliches ist hier natürlich nicht zu erwarten.
Und los geht die wilde Hatz im Massenstart.
vor Beginn
Der DSV ist heute mit Jonas Dobler, Thomas Wick, Florian Notz und Markus Weeger vertreten. Für Dobler geht es um ein gutes Resultat in den Top 20, für die anderen geht es um Weltcuppunkte.
vor Beginn
Zwei Namen habe ich noch in petto, dann haben wir aber alle durch: Dario Cologna und Maurice Manificat. Wenn die Norweger den Franzosen auf der Klassikstrecke nicht abhängen, dann ist dieser ein ganz heißer Kandidat auf das Podium.
vor Beginn
Der Skiathlon ist auch eine Spezialität von Maxim Vylegzhanin, der amtierende Weltmeister sollte der norwegischen Armada noch am ehesten Paroli bieten können. Ebenso haben wir seinen Landsmann Legkov auf dem Zettel, der Kanadier Alex Harvey hingegen fehlt heute.
vor Beginn
Martin Johnsrud Sundby ist jedenfalls analog zu Johaug zuvor der eindeutige Favorit. Er gewann auch den bisher einzigen Skiathlon der Saison im Dezember in Lillehammer vor seinen Teamkollegen Niklas Dyrhaug und Hans Christer Holund.
vor Beginn
Folgt auf den norwegischen Vierfachsieg bei den Damen jetzt auch der Sweep von Sundby und Co. über die 30 km in der gemischten Technik?
vor Beginn
Herzlich willkommen in Lahti zum Langlauf der Herren.