Ende

 

Mit diesen Worten endet die Berichterstattung von den Langlaufwettbewerben bei der Nordischen Ski-WM für heute. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Eine Entscheidung aber wird dann noch fallen in Lahti. Die Adler stürzen sich ab 17:30 Uhr von der Großschanze. Wir berichten selbstverständlich live. Viel Spaß dabei und noch einen schönen Tag!

DSV

 

Das Rennen nahm also den erwarteten Ausgang. Die Skandinavierinnen machten es unter sich aus. Da gab es für die Deutschen nichts zu holen. Startläuferin Katharina Hennig fing sich gleich mehr als eine Minute Rückstand ein. Damit waren die Messen gelesen. Doch auch ohne diese Hypothek hätten das die anderen drei Mädels heute nicht in Edelmetall verwandeln können, dafür war die Konkurrenz zu stark. Den bersten Eindruck in der DSV-Staffel hinterließ die zweite Klassikläuferin Stefanie Böhler.

Podium

 

Keine Überraschung hielt die Staffel der Damen über 4x5 Kilometer bereit. Die favorisierten Norwegerinnen holten letztlich ungefährdet das 100. WM-Gold für ihr Land. Insbesondere Astrid Jacobsen, an Position drei laufend, zeichnete für den klaren Sieg verantwortlich. Sie setzte sich von der Konkurrenz ab und gab Marit Björgen eine knappe Minute Vorsprung mit auf den Weg. Gerade die dritte Läuferin, die erste im Skatingstil, war bei der skandinavischen Konkurrenz der neuralgische Punkt. Hier ließen Schweden und Finnland entscheidend Federn und mussten sich mit Silber und Bronze begnügen.

 

 

Ungefährdet läuft Jessica Diggins ins Ziel. Die US-Amerikanerin nehmen letztlich den undankbaren vierten Platz ein. Dahinter muss Sandra Ringwald noch die Russin Anastasia Sedova passieren lassen, womit die DSV-Staffel Sechste wird. Dahinter sortieren sich die Schweizerinnen ein.

 

 

Viel Schwung nimmt Krista Pärmäkoski auf der Abfahrt mit, um irgendwie dagegen zu halten. Doch gegen Stina Nilsson ist kein Kraut gewachsen. Die Schwedin skatet an der Finnin vorbei und lässt sich nicht mehr stellen.

Gold für Norwegen!

An der Spitze greift sich Marit Björgen die norwegische Fahne und läuft den Sieg ihrer Staffel jubelnd nach Hause.

 

 

Am letzten Anstieg will es die Finnin packen. Doch Stina Nilsson beißt auf die Zähne und lässt sich nicht abschütteln.

18,8 km

 

Entspannt darf Marit Björgen die Sache nach Hause laufen, hat schon Tempo raus genommen. Dahinter attackiert jetzt Krista Pärmäkoski. Die Finnin muss es auf der Strecke klären, denn Stina Nilsson ist auf der Zielgeraden viel zu sprintstark.

17,5 km

 

Noch einmal kommen die Athletinnen durchs Skistadion, um sich auf die letzte Runde zu begeben. Der Vorsprung von Marit Björgen wächst. Das 100. WM-Gold für Norwegen steht unmittelbar bevor. Dahinter liegt Jessica Diggins nur noch 16 Sekunden hinter den Medaillen. Haben das Stina Nilsson und Krista Pärmäkoski im Griff?

16,3 km

 

Stina Nilsson und Krista Pärmäkoski belauern sich. Gold haben beide längst abgeschrieben. Doch allzu sehr bummeln dürfen sie nicht. Für die USA läuft Jessca Diggins gut 20 Sekunden dahinter.

 

 

Die Medaillen scheinen vergeben. Gold wird Norwegen niemand mehr nehmen. Dafür befindet sich Marit Björgen in einer viel zu guten Form. Um Silber ringen Schweden und Finnland. Für Deutschland ist nun Sandra Ringwald unterwegs. Viel mehr als Platz fünf ist wohl nicht mehr drin.

3. Wechsel

 

In der Abfahrt hinab ins Skistadion saugt sich Ebba Andersson heran und zieht unwiderstehlich an Laura Mononen vorbei. Damit übergibt die Schwedin als Zweite an Stina Nilsson. Für Finnland macht sich Krista Pärmäkoski auf den Weg.

3. Wechsel

 

Vorn laufen die Norwegerinnen einem ungefährdeten Titelgewinn entgegen. Astrid Jacobsen hat daran maßgeblichen Anteil und übergibt nun an Marit Björgen.

 

 

Und die junge Schwedin riecht Lunte. Ebba Andersson sieht Laura Mononen vor sich und erkennt, dass die Lücke kleiner wird.

13,8 km

 

Laura Mononen muss mächtig beißen. Satte 30 Sekunden hat die Finnin von Astrid Jacobsen bereits mitbekommen. 45 Sekunden hinter den führenden Norwegerinnen läuft Ebba Andersson.

12,5 km

 

Den deutschen Damen fehlen jetzt bereits beinahe anderthalb Minuten ganz nach vorn. Auf Rang drei ist es eine knappe Minute. Hinter der fünftplatzierten DSV-Staffel arbeiten sich die Schweizerinnen heran, sind inzwischen Siebte.

12,5 km

 

Astrid Jacobsen will es wissen. Die Norwegerin attackiert und hängt Laura Mononen ab. An der Zeitnahme sind das schon fast fünf Sekunden. Ebba Andersson fällt weiter zurück. Die USA kommt nun aber nicht näher ran.

11,3 km

 

Ganz vorn bleibt es beim Zweikampf zwischen Finnland und Norwegen. Dahinter allerdings scheint die junge Schwedin überfordert. Auf der kurzen Strecke verliert sie weitere zehn Sekunden. Das weckt die Angriffslust von Elizabeth Stephen, die für die USA unterwegs ist. Nicole Fessel hat sich an der Polin Kornelia Kubinska vorbei geschoben.

2. Wechsel

 

Vierte sind weiterhin die US-Amerikanerinnen - mit 36,2 Sekunden Rückstand. Hinter Polen übergibt Stefanie Böhler als Sechste an Nicole Fessel. 72 Sekunden fehlen zur Spitze.

2. Wechsel

 

Für Norwegen läuft nun Astrid Jacobsen. die Norwegerin ist dran an der Spitze. Gut zwölf Sekunden haben die Schwedinnen eingebüßt. Da ist jetzt die 19-jährige Ebba Andersson an der Reihe.

2. Wechsel

 

Finnland übergibt in Führung liegend. Nach einer starken Leistung schickt Kerttu Niskanen ihre Teamkollegen Laura Mononen auf die Strecke. Damit sind die Klassikerinnen durch. Ab sofort wird geskatet.

 

 

Jetzt haben sich FInnland und Norwegen abgesetzt. Charlotte Kalla kommt nicht mehr mit. Aber gleich steht der nächste Wechsel an.

8,6 km

 

Offenbar ist Charlotte Kalla zu schnell angegangen. Die Schwedin hat gehörig zu knabbern, um den Anschluss zu halten. Vorn gibt Kerttu Niskanen zur Freude der finnischen Fans den Rhythmus vor.

7,5 km

 

Stefanie Böhler muss sich ebenfalls allein durch die Loipe kämpfen. Wenige Sekunden holt die Deutsche auf, eine Position hat sie auch gut gemacht. Zu den Medaillen fehlt aber nach wie vor mehr als eine Minute.

7,5 km

 

Im Gleichschritt fliegen die drei Skandinavierinnen vorne weg. Dahinter ist Sadie Bjornsen allein unterwegs und ringt um Anschluss. Der US-Amerikanerin fehlen 16,8 Sekunden nach vorn.

6,1 km

 

Der Vorsprung der Norwegerinnen hat nicht Bestand. Charlotte Kalla läuft die Lücke schnell zu und schließt zu Heidi Weng auf. Im Schlepptau hat sie Kerttu Niskanen. Die Polinnen fallen erwartungsgemäß zurück. Es deutet sich also der wenig überaschende Medaillenkampf der drei skandinavischen Staffeln an.

1. Wechsel

 

Die US-Amerikanerinnen kommen mit knapp 25 Sekunden als Fünfte durch. Katharina Hennig ist gehörig eingegangen, büßt mehr als eine Minute ein und übergibt lediglich als Siebte an Stefanie Böhler.

1. Wechsel

 

Dann haben es die Startläuferinnen geschafft. Norwegen führt mit gut sieben Sekunden. Heidi Weng macht sich auf den Weg. Dahinter übergibt Aino-Kaisa Saarinen für Finnland an Kerttu Niskanen. Direkt dran sind Polen und Schweden.

3,6 km

 

An der dritten Zeitnahme ist Norwegen vorn. Wenig später macht Maiken Caspersen Falla ernst, sie setzt sich ab. Sollte das bereits eine Vorentscheidung für die favorisierten Skandinavierinnen sein. Katharina Hennig hat bereits mehr als eine halbe Minute Rückstand.

 

 

Vorn aber wird schon wieder forciert. Sofort gehen Randall und Hennig wieder fliegen. Selbst die Schwedin Anna Haag hat mitunter Probleme, Schritt zu halten. Noch aber bleibt sie dran.

2,5 km

 

Katharina Hennig klemmt sich an die Brettenden von Kikkan Randall. Kurz nach der zweiten Zwischenzeit arbeiten sich die beiden wieder an die Spitzengruppe heran.

 

 

Es wird ein mörderisches Tempo angeschlagen. Jetzt bekommt Katharina Hennig Schwierigkeiten. Und so setzen sich vier Staffeln ab. Maiken Caspersen Falla unterstützt Justyna Kowalczyk nun in der Führungarbeit.

1,1 km

 

Die übrigen Favoritinnen bleiben natürlich dran und stiefeln der Polin im klassischen Parallelstil hinterher. Die skandinavischen Staffeln sind direkt dran. Und direkt dahinter an Position fünf läuft Katharina Hennig.

 

 

Justyna Kowalczyk schlägt ein forsches Tempo an und spannt sich vor die Konkurrentinnen. Dadurch zieht sich das Feld gleich enorm in die Länge. Erste Läuferinnen verlieren sofort den Anschluss.

 

Auf geht’s! Der Startschuss ertönt und schickt die 16 Staffeln auf den Weg. Aus fünf Startkorridoren hetzen die Athletinnen unter dem Jubel der Tausenden Zuschauer los.

Startliste

 

Die übrigen 13 Staffeln auf der Startliste besitzen allenfalls Außenseiterchancen und müssen zur Stelle sein, wenn bei den Favoritinnen etwas schief geht. Das gilt natürlich für die deutschen Damen, die mit Katharina Henning beginnen werden. Die beiden erfahrenen Läuferinnen folgen. Und Sandra Ringwald soll es letztlich zu Ende bringen. Einigermaßen ausgeglichen sind die US-Amerikanerinnen besetzt. Auf die Russinnen muss in der Regel auch immer ein Auge geworfen werden. Eine ganz vordere Platzierung aber wäre eine große Überraschung. Anfangs werden sicher auch die Polinnen vorn mitmischen. Nach Justyna Kowalczyk jedoch kommt nicht mehr viel.

Favoriten

 

Dennoch gilt das Quartett mit Schlussläuferin Marit Björgen als Top-Favorit. Norwegen gewann beide Staffeln des Weltcupwinters. Und auch die Namen Heidi Weng und Astrid Jacobsen bürgen für allerhöchste Qualität. Ferner muss den Finninnen vor heimischem Publikum alles zugetraut werden. Deren bislang noch nicht genannte Schlussläuferin heißt Krista Pärmäkoski. Den skandinavischen Dreikampf um die Medaillen komplettiert die schwedische Mannschaft mit Ebba Andersson, als vermeintlich schwächstes Glied an Position drei laufend.

Olympia

 

In Sochi jedoch holten die DSV-Sportlerinnen Bronze. Nicole Fessel und Stefanie Böhler gehören nach wie vor zur Staffel. Das gilt auf finnischer Seite auch für die Silbermedaillengewinnerinnen Aino-Kaisa Sarinen und Kerttu Niskanen. Amtierende Olympiasiegerinnen sind die Schwedinnen. Anna Haag und Charlotte Kalla stellen sich auch heute dem Wettkampf. Die Norwegerinnen gingen bei den Spielen 2014 im Übrigen leer aus.

WM 2015

 

Als Titelverteidiger gehen die Norwegerinnen an den Start. Und drei der vier Goldmädels sind auch heute dabei. Einzig die gesperrte Therese Johaug fehlt. Deren Platz nimmt Maiken Caspersen Falla ein. Von der schwedischen Silberstaffel aus Falun sind Charlotte Kalla und Stina Nilsson verblieben. Bei den bronzenen Finninnen nimmt Laura Mononen den Platz von Riitta-Liisa Roponen ein. Das deutsche Team wurde in Falun übrigens Sechster.

Tagesaufgabe

 

Vier Damen stehen pro Staffel bereit. Jede Athletin hat zwei Runden zu drehen. Die ersten beiden Läuferinnen werden im klassischen Stil auf der 2.441 Meter langen Nordschleife unterwegs sein. Dann folgen die Skaterinnen, deren Südschleife exakt 2.846 Meter misst.

Lahti

 

Gestern erlebten die Skifans in Lahti den ersten Titelgewinn für die Nation des Gastgebers. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der finnischen Unabhängigkeit kam dieser Erfolg von Iivo Niskanen wie gerufen. Der Medaillensatz ist damit komplett, doch die Finnen haben längst nicht genug und hoffen heute auf ihre Damenstaffel.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei der WM in Lahti zum Langlauf der Damen.