Goldfavorit ist jedenfalls eindeutig Severin Freund. Der Freyunger hat hoffentlich trotz dieser aufregenden Aussichten eine ruhige Nacht. Und diese wünsche ich Ihnen auch, das Finale mit den Durchgängen 3 und 4 startet dann um 16 Uhr.
Fazit
Dann ziehen wir mal ein Halbzeitfazit. Severin Freund nimmt deutliche 11,1 Punkte Vorsprung auf Anders Bardal mit in den zweiten Tag. Auch noch um die Medaillen kämpfen Peter Prevc und Noriaki Kasai, Kamil Stoch braucht hingegen schon gröbere Patzer des Spitzenquartetts, um in den Kampf um Edelmetall eingreifen zu können.
Prevc
Was antwortet Peter Prevc? Nicht genug, denn bei sogar marginal besseren Bedingungen kommt er nur auf 183,0 Meter. Er fällt auch noch hinter Bardal zurück.
Freund
Severin Freund muss vorlegen. Und das tut er, denn 191,5 Meter und 14,8 Windpunkte sind sehr viel wert.
Bardal
Auch Anders Bardal hat Rückenwind, kommt damit aber noch auf 188,0 Meter und bleibt somit vor Kasai.
Bardal, Freund und Prevc. Crunch time!
Vassiliev
Der Russe hatte im ersten Durchgang Glück mit den Bedingungen, dies hat er jetzt nicht mehr und mit 175,0 Metern fällt er auf Platz 5 zurück.
Kasai
Das ist der Noriaki Kasai, wie wir ihn kennen. Blitzsauberer Sprung auf 193,0 Metern und das ist die klare Führung, denn auch er hatte keinen Aufwind.
Stoch
Kamil Stoch kann da nicht überzeugend antworten, 190,0 Meter reichen aber dank ein wenig Windbonus und guten Noten trotzdem für Platz 1.
Koudelka
Da kommt Stimmung auf! 197,0 Meter von Roman Koudelka, der damit den sechs Springern, die noch oben stehen, ordentlich vor.
Shimizu
Alle springen jetzt brav über 180 Meter, auch der Japaner Reruhi Shimizu mit 181,5 Metern.
Kot
Polen hat noch zwei Eisen im Feuer. Und Maciej Kot enttäuscht seine Fans mit 183,5 Metern nicht, kann aber Fannemel nicht aus der Leaders Lounge vertreiben.
Kraft
Stefan Kraft könnte da direkt die Führung für die ÖSV-Adler zurückerobern.Nein, 182,5 Meter werden dafür nicht reichen. Aber für Rang 3.
Fannemel
Aber da kommt auch schon Anders Fannemel und der packt noch einmal drei Meter drauf. Jetzt wird die Sache langsam interessant.
Diethart
Jetzt aber der Führungswechsel und das deutlich. Mit 184,0 Metern macht Thomas Diethart da ein neues Fass auf.
Matura
Und die könnte der Deutsche auch behalten, denn Jan Matura springt 3,5 Meter kürzer. Ja, das ist der zweite Platz für den Tschechen.
Wellinger
Andreas Wellinger enttäuscht hier keineswegs, 178,0 Meter ist wieder sehr solide und das reicht auch für die Führung.
Janda
Schwierige Bedingungen aktuell, auch ein Jakub Janda schreibt nur 167,0 Meter an.
Boyd-Clowes
Romoeren ist damit Vierter und Mackenzie Boyd-Clowes stürzt auf 149,0 Meter ab.
Romoeren
Gleiche Weite mit 171,5 Metern für Bjoern Einar Romoeren.
Hayböck
Immerhin 10,5 Meter weiter geht es für Michael Hayböck.
Kranjec
Auch Robert Kranjec enttäuscht erneut und kommt nur auf 161,0 Meter.
Muranka
166,5 Meter für Klemens Muranka.
Schlierenzauer
Weiter geht jetzt überraschenderweise mit Gregor Schlierenzauer. Der war eigentlich viel früher dran, darf jetzt aber nachspringen und kommt auf 175,5 Meter.
Das war wirklich eine ganz ärgerliche Unkonzentriertheit und jetzt hat er sich dabei zu allem Übel auch noch verletzt. Pech war natürlich auch dabei, denn als er merkte, dass es eng wird und gegensteuern wollte hat sich auch noch die Bindung des rechten Skis gelöst.
Hajek
Antonin Hajek springt, aber nur 167,0 Meter weit. Und dann kracht er zu allem Unglück auch im Auslauf noch in die Bande.
Schlierenzauer
Apropos Unlust, Gregor Schlierenzauer hat nach seinem schwachen ersten Sprung auf den zweiten Durchgang verzichtet.
Tepes
Auch Jurij Tepes kann sich mit 174,0 Metern nur marginal verbessern.
Ziobro
Fast ein wenig ein lustloser Sprung von Jan Ziobro auf nur 166,5 Meter.
Descombes
173,0 Meter bringen insgesamt 323,4 Punkte für den Franzosen.
Ammann
Das ist die Führung für Simon Ammann, auch wenn ihn 179,5 Meter nicht wirklich glücklich machen.
Velta
Rune Velta hingegen fällt mit 168,0 Metern zurück.
Asikainen
Der zweite Finne im Finale kommt auf 179,0 Metern. Das sind doch ganz ordentliche Weiten für den Auftakt.
Deschwanden
Zweieinhalb Meter mehr für Gregor Deschwanden.
Koivuranta
Min 170,5 Metern für den Finnen.
Und schon kann es weitergehen.
Ganz kurze Pause, in 15 Minuten beginnt auch schon der zweite Durchgang.
Aber nur 1,0 Punkte vor Freund, da ist noch nichts entschieden, auch wenn es sich auf den Zweikampf Prevc gegen Freund zuspitzen könnte. Bardal liegt auch noch in Schlagdistanz, für Vassiliev, Kasai und Stoch wird es schon schwierig, da braucht es kolossale Sprünge.
Prevc
Peter Prevc beendet den ersten Durchgang mit 200 Metern glatt. Stilistisch auch wunderbar, da hagelt es 19,5en. Und da er etwas mehr Windpunkte kommt, geht er in Führung!
Kasai
Nicht in den Bereich von Freund, aber mit 187,5 Metern ist Noriaki Kasai noch bei der Musik dabei. Platz 4 für den Japaner.
Schlierenzauer
Das Favoritensterben geht weiter, 169,5 Meter für Schlierenzauer, der sich hier bisher aber ohnehin nicht aufgedrängt hat.
Ammann
Simon Ammann bleibt da mit 172,5 Metern weit zurück.
Freund
Jetzt Severin Freund! Das sieht schon besser aus, viel besser! 203,5 Meter bringen 199,4 Punkte und Rang. Für die 1A-Landung gibt es sogar zweimal 19,5.
Tepes
Und Bardal und Vassiliev stehen da schon wirklich ewig. Und sie dürfen weiter Wurzeln schlagen, denn nach 172,5 Metern ist für Jurij Tepes Schluss.
Stoch
Wann geht es endlich wieder Richtung 200? Bei Kamil Stoch stimmt die Richtung, aber 186,0 Meter sind dann auch zu wenig, um die beiden an der Spitze anzugreifen
Matura
Landsmann Koudelka ist immer noch Dritter, was zeigt Jan Matura? Leider auch nur 179,0 Meter.
Kranjec
Und gleich der nächste Fliegertyp. Aber auch Kranjec landet viel zu früh, nämlich schon bei 176,5 Metern.
Fannemel
Der Norweger ist ein Flieger, der im Training deutlich aufzeigen konnte. Kleiner Skifehler nach dem Absprung, aber er schafft immerhin noch 182,0 Meter. Da war sicher mehr drin.
30 sind unten, nur noch 10 stehen oben!
Wellinger
Ruhen wieder alle deutschen Hoffnungen nur auf Severin Freund? Die 179,0 Meter von Andi Wellinger deuten darauf hin, ein schlechter Sprung war das aber beleibe nicht.
Hayböck
Für Michael Hayböck sind 178,0 Meter drin. Nicht das, was er sich erwartet hat, wenn ich seinen Gesichtsausdruck richtig deute.
Kot
Der nächste Pole ist da mit 184,5 Metern immerhin ein Stückchen näher dran.
Boyd-Clowes
Auch Mackenzie Boyd-Clowes kann die Stimmung mit 175,5 Meter nicht wirklich anheizen. Das ist jetzt ein Zielspringen, aber leider nicht auf die 200 Meter-Marke.
Velta
Einen halben Meter kürzer fällt der Sprung von Rune Velta aus.
Hajek
Diese 174,5 Meter sind aber ziemlich genau das Leistungsvermögen von Antonin Hajek.
Damjan
165,0 Meter für den Slowenen, es geht jetzt ein wenig zäh her.
Ziobro
Vier Meter kürzer springt Jan Ziobro.
Janda
Jakub Janda kann seine Fans mit 179,5 Metern deutlich mehr erfreuen.
Neumayer
Michael Neumayer hingegen enttäuscht mit 163,5 Metern und wird damit keine Rolle spielen können.
Kraft
Das war besser. 184,0 Meter für Stefan Kraft, damit reiht er sich vor seinem Teamkollegen Thomas Diethart ein.
Watase
Gar nur 158,0 Meter für Yuta Watase.
Deschwanden
Auch Gregor Deschwanden fehlt im letzten Flugdrittel der Aufwind und so stehen nur 170 Meter glatt zu Buche.
Muranka
Es wird wieder laut und das nicht ganz zu Unrecht. Immerhin 174,5 Meter für den Polen Klemens Muranka.
Naglic
Das war besser, aber nicht gut. Naglic schreibt 168,0 Meter an.
Bresadola
Wie ein nasser Sack fällt da Davide Bresadola auf 139,5 Meter. Da stimmte schon vom Absprung weg gar nichts.
Asikainen
170,5 Meter sind für Lauri Asikainen eine Enttäuschung.
Diethart
Wie schlägt sich der Sieger der Vierschanzentournee beim Skifliegen. Recht passabel, aber für ganz vorne reichen 183,0 Metern nicht.
Nurmsalu
Auch Estland hat einen Springer durch die Qualifikation gebracht, die Leistung von gestern kann Kaarel Nurmsalu mit 161,0 Metern aber nicht bestätigen.
Romoeren
Bjoern Einar Romoeren ist wieder da! Und diese 179,5 Meter fühlen sich dann, als wäre er nie weggewesen.
Shimizu
Die Hoffnungen der Japaner ruhen auf Kasai, aber auch Shimizu enttäuscht mit 185,5 Metern keineswegs.
Koivuranta
Auch Anssi Koivuranta kommt nicht so richtig ins Fliegen, bei 170,5 Meter setzt er den Telemark.
Kornilov
Denis Kornilov weiß, wie man über 200 Meter fliegt. Heute aber landet er schon bei 162,5 Metern.
Eisenbichler
Der erste Deutsche im Bewerb muss sich da mit 160,5 Metern begnügen.
Koudelka
Ordentlicher Satz von Lokalmatador Roman Koudelka auf 185,5 Meter. Das bedeutet erst einmal Platz 3.
Descombes
Auch für den Franzosen ist schon nach 175,0 Metern Schluss.
Colloredo
Der italienische Trainer wendet sich mit Grausen ab, 145,5 Meter von Sebastian Colloredo, das kann man auch nicht als Flug bezeichnen, das ist ein Sprung.
Tochimoto
Der erste Japaner bleibt da mit nur 167,5 Metern weit zurück.
Bardal
Und da ist auch schon der erste Zweihunderter! 203,5 Meter von Anders Bardal, der hier aber auch vorne zu erwarten ist.
Vassiliev
Los geht es mit dem Russen, der gleich einmal auf 197,0 Meter segelt. Was für ein Auftakt!
vor Beginn
Die Stimmung ist blendend an der Riesenschanze im Riesengebirge. Natürlich sind wieder viele polnische Fans über die Grenze nach Tschechien gekommen, ihre Hoffnungen ruhen auf Kamil Stoch.
vor Beginn
40 Flieger stehen bereit und Severin Freund ließ eben im Probedurchgang mit 204,0 Metern schon einmal gewaltig aufhorchen. Der Niederbayer bestätigte damit seine grandiose Form der letzten Wochen auch auf dieser Flugschanze und zählt sicherlich zum engsten Favoritenkreis.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Harrachov zum ersten Tag der Skiflug-WM.