Haken wir Kuopio als besser schnell ab und blicken lieber voraus. Schon am kommenden Wochenende gibt es eine interessante Premiere, es geht auf die HS140-Schanze "Gorney Gigant" im kasachischen Almaty. Ihnen vielen Dank für Ihr Interesse heute und noch einen angenehmen Abend.
Fazit
Fraglos hat der Beste gewonnen, aber das war alles andere als ein schönes Skispringen. Viel zu wenig Anlauf und dann auch noch Rückenwind, so entging beispielsweise Severin Freund ein sicherer Podestplatz, Kollegen wie Stoch und Matura kamen auf Weiten wie gestern im Mannschaftsspringer die wackeren Koreaner.
Hayböck
Aber zumindest ist jetzt kein Rückenwind. Und Michael Hayböck kontert den Angriff von Tande tatsächlich und springt noch zwei Meter weiter. Und bekommt dafür sogar einmal die 20,0, das ist natürlich der dritte Sieg in fünf Tagen für den Österreicher.
Tande
Das ist eine Ansage von Tande an Hayböck! Bei Windstille springt er 127,0 Meter. Der Schanzenrekord gestern war kein Zufall. Und jetzt unterbricht die Jury, aber den Anlauf wird man für den letzten Springer ja wohl kaum verlängern.
Freund
Toller Sprung von Severin Freund, bei Rückenwind schafft er 114,5 Meter. In Punkten bleibt das freilich völlig unbelohnt, die witzlose Bonifikation von 2,1 Punkten macht das Kraut auch nicht fett. Knapp vor Richard Freitag wird Severin Freund Siebter.
Matura
Das Springen verkommt immer mehr zur Farce, vor allem wegen der lächerlichen Anlauflänge. 105,0 Meter von Jan Matura lasse ich daher ebenfalls unkommentiert.
Stoch
Rückenwind für Kamil Stoch, aber deshalb muss man nicht schon bei 102,0 Metern landen. Den Blick auf die Anzeigetafel sparen wir uns und er auch.
P. Prevc
Und schon muss Peter Prevc ran. Was sagt der Windmesser? Ein wenig Aufwind, daraus kann man was machen. Es ist dann doch nur ganz wenig Aufwind und so wiederholt der Slowene die 123,5 Meter aus dem 1. Durchgang. Stefan Kraft bleibt klar vorne, Prevc ist Zweiter.
Hula
121,0 Meter für Stefan Hula, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Sehr mühsam. Aber immerhin Platz 3 für den Polen und ein Top-10-Ergebnis.
Stjernen
Das gilt nicht für Andreas Stjernen, der besseren Wind hat und nur einen Meter weiter springt. Damit begibt er sich sogar hinter Freitag und Wank.
Kubacki
Drei Polen in den Top 10, das gab es schon lange nicht mehr. Und das wird auch nicht so bleiben, denn Dawid Kubacki fällt mit 119,0 Metern auf Rang 3 zurück. Aber fraglos immer noch ein gutes Ergebnis.
Kranjec
Und nun die besten Zehn aus dem 1. Durchgang. Robert Kranjec hat null Aufwind und quält sich so auf 115,0 Meter.
Kraft
Stefan Kraft rehabilitiert sich mit 128,0 Metern. Das ist die klare Führung vor Forfang.
Wank
Andreas Wank ist schon der vorletzte Deutsche. Und mit 122,5 Metern liegt er im Bereich von Freitag. Beziehungsweise um 0,3 Punkte hinter diesem.
Aschenwald
Drei Meter weniger für Philipp Aschenwald, er fällt auf Rang 4 zurück.
Freitag
Richard Freitag bekommt ein mittelmäßiges Blatt. Der Aufwind war gut, da wären mehr als 123,5 Meter drin gewesen. Punktgleich mit Takeuchi ist er Zweiter.
Forfang
Johann Andre Forfang hat Aufwind, den nutzt er für 129,5 Meter, jetzt werden die Karten neu gemischt.
Zyla
Piotr Zyla übernimmt diese Position umgehend ebenfalls, er schreibt 119,5 Meter an.
Descombes
Ein Meter mehr für Vincent Descombes, der damit vor Gangnes bleibt.
Gangnes
Für Kenneth Gangnes ist erneut schon bei 117,0 Metern Schluss. Extrem frustrierender Tag für den Dritten in der Weltcupgesamtwertung.
Takeuchi
Kasai ist die Führung los, denn sein Landsmann Taku Takeuchi schafft 125,0 Meter.
Eisenbichler
Keine Gnade auch für Markus Eisenbichler, aber der verhaut seinen Sprung auch total und stürzt auf 103,5 Meter ab. Wellinger ist damit nicht mehr Letzter,.
Leyhe
Zwei Luken mehr wären schon notwendig, aber man bleibt stur. Und Stephan Leyhe landet bei 111,0 Metern, aber auch hier verbietet sich jeder Vorwurf von selbst.
D. Ito
Gleiche Weite für Daiki Ito, das Publikum wird sich denken, das könnten auch unsere Finnen sein.
Koudelka
Nein, man lässt auch Roman Koudelka einen kleinen Hüpfer auf 113,0 Meter machen.
Will die Jury uns und die Springer weiter foltern oder gibt das jetzt endlich mehr Anlauf?
Wellinger
Ganz bitterer Moment für Andreas Wellinger, der nicht über 110,0 Meter hinauskommt und nach hinten durchgereicht wird. Das ist sogar die Rote Laterne noch hinter Fannemel.
Ammann
Drei Meter mehr für Simon Ammann, aber was macht der Telemark? Der fehlt mal wieder.
Hauer
Auch Joachim Hauer hat brauchbare Bedingungen, aber mit diesem Anlauf sind für ihn nur 116,5 Meter drin.
Kasai
Noriaki Kasai hat diesmal das Glück des Tüchtigen und erwischt ein wenig guten Wind. Und schafft damit gleich wieder 125,5 Meter.
Tepes
Wann handelt die Jury? Kein Aufwind und noch eine Luke weniger Anlauf, das ist reichlich sinnlos. Da wird Jurij Tepes nach diesem Hüpfer auf 112,5 Metern sicherlich zustimmen.
Fannemel
Anders Fannemel war punktgleich mit Geiger, jetzt fällt er mit 110,5 Metern sogar noch hinter den Deutschen zurück.
Geiger
Es geht weiter und Karl Geiger hat sich gerade noch so für das Finale qualifiziert. Viel Weltcuppunkte warten freilich nicht auf ihn, denn diesmal landet er schon bei 112,5 Metern.
Um 20:10 Uhr beginnt das große Finale. Das Feld ist ziemlich durcheinandergewürfelt, es sollte gleich von Beginn an spannend werden.
Zwischenfazit
Hayböck und Tande sind ziemlich weit weg, dahinter ist Severin Freund der erste Anwärter auf den dritten Platz auf dem Podium. Und auch Hayböck hat deutliche 5,9 Zähler Vorsprung auf Tande, da spricht viel für den dritten Sieg in Folge nach seinem Doppelschlag am Wochenende in Lahti.
P. Prevc
Ein Meter weniger für Peter Prevc bei etwas besseren Bedingungen, da ist der erfolgsverwöhnte Slowene entsprechend unzufrieden. Und auch nur Sechster im Zwischenklassement.
Freund
Was spuckt diese Windlotterie für Severin Freund aus? Auch keinerlei Aufwind, dementsprechend sind diese 124,5 Meter sehr zu loben. Der Niederbayer ist damit sogar Dritter.
Gangnes
Rückenwind jetzt gar für Kenneth Gangnes, da kann man ihm für diese 117,0 Meter keinerlei Vorwurf machen.
Hayböck
Da ist der erste Gegner für Tande, Michael Hayböck kämpft sich durch bis auf 131,0 Meter und das mit deutlich weniger Aufwind. Der Österreicher liegt dementsprechend klar vorne.
Forfang
Für Johann Andre Forfang stehen nur 120,0 Meter zu Buche, auch er ist damit aus dem Rennen um die Podestplätze.
Kraft
Damit sind die Spiele richtig eröffnet. Stefan Kraft hat aber schon wieder fast keinen Aufwind mehr und muss sich mit 122,0 Metern und Rang 8 begnügen.
Tande
Gestern im Teambewerb sprang Daniel-Andre Tande mit 136,0 Metern einen neuen Schanzenrekord. Und heute zaubert er mit ein wenig mehr Aufwind als die Kollegen zuvor auch wieder 131,5 Meter hervor.
Kasai
Gänzlich ohne Aufwind muss sich auch ein Noriaki Kasai mit 117,0 Metern begnügen.
Freitag
Nicht zittern muss Richard Freitag mit 122,0 Metern, die reichen für Rang 9.
Fannemel
Nur 116,0 Meter für Anders Fannemel, er geht damit gerade mal so eben als Letzter mit in den 2. Durchgang.
Stjernen
Nur mehr wenige Springen oben und fast die Hälfte davon sind Norweger. Andreas Stjernen macht den Anfang, 123,0 Meter reichen für Platz 4.
Koudelka
Aber es ist sehr zäh jetzt ohne Aufwind. Auch nur ein Meter mehr für Roman Koudelka.
Wellinger
Die Landung ist bei Andreas Wellinger etwas besser, auch die Weite marginal mit 117,5 Metern. Aber er hat sich sicherlich etwas mehr ausgerechnet als nur die Finalteilnahme.
Ammann
Rückenwind für Simon Ammann, daher reichen seine 116,5 Meter auch trotz des mal wieder fehlenden Telemarks.
D. Ito
Daiki Ito schreibt 119,0 Meter an, er bekommt 3,0 Windpunkte abgezogen.
Hauer
Joachim Hauer bleibt da drei Meter kürzer.
Wank
Gleiche Weite für Andreas Wank bei totaler Windstelle. Sprich, das war ein guter Sprung.
Kranjec
121,0 Meter bringen Robert Kranjec Platz 5.
Takeuchi
Ein Platz im Mittelfeld ist der Lohn für die 118,5 Meter von Taku Takeuchi.
Stoch
Der Qualisieger von gestern erwischt wieder einen guten Sprung. Platz 2 für Kamil Stoch mit 125,0 Metern.
Leyhe
Stephan Leyhe mit 118,0 Metern im Bereich von Eisenbichler und Tepes, damit bekommt auch er eine zweite Chance.
Poppinger
Geiger muss nicht länger auf sein Ticket warten, denn Manuel Poppinger landet mit 115,0 Metern hinter ihm.
Tepes
118,5 Meter sind nicht supergeil, aber sie bringen Jurij Tepes ins Finale.
Hula
Und Stefan Hula schiebt sich mit 124,5 Metern sogar auf Rang 2.
Descombes
Der Franzose Vincent Descombes tut ihm diesen Gefallen nicht, der ist mit 121,5 Metern vorne dabei.
Geiger
Oha, nur 116,0 Meter von Karl Geiger, damit reiht er sich direkt hinter Eisenbichler als Sechster ein. Sprich, einer muss noch kürzer springen als er.
Kubacki
Nicht aber von seinem Landsmann Dawid Kubacki, dem reichen 123,5 Meter für Rang 2.
Stekala
Nur 110,0 Meter von Andrzej Stekala, vom Polen werden wir uns verabschieden müssen.
Hlava
Das wüsste sein Teamkollege Lukas Hlava auch gerne, denn er springt zehn Meter kürzer.
Matura
Auch kein Aufwind für Jan Matura, aber tolle 124,5 Meter. Wo hat der wankelmütige Tscheche denn diesen Sprung hergeholt?
Hilde
Mit 114,5 Metern ist für Tom Hilde noch nicht alles verloren, denn er hatte sogar Rückenwind.
Kofler
Andreas Kofler beispielsweise kann die Latten nach diesen 103,5 Metern schon einpacken.
Zyla
Zwei Meter mehr für Piotr Zyla, geschenkt wird heute das Finale niemandem.
Eisenbichler
Markus Eisenbichler macht vor, wie es geht. 120,0 Meter bringen ihm 109,7 Punkte und Rang 2.
Asikainen
Die Finnen, die Finnen. 101,0 Meter von Lauri Asikainen, was soll man da noch sagen?
Muranka
Das passt, 117,5 Meter von Klemens Muranka bei wenig Aufwind reichen für Rang 2.
Sakuyama
Die 109,5 Meter von Kento Sakuyama sind hingegen deutlich zu wenig.
Aschenwald
So wie auch Philipp Aschenwald mit diesem schönen Satz auf 123,5 Meter.
Boyd-Clowes
116,5 Meter für Mackenzie Boyd-Clowes, den Kanadier werden wir wohl im 2. Durchgang wiedersehen.
Lamy Chappuis
Nur ein Meter mehr für Ronan Lamy Chappuis, aber der Franzose hat sich wenigstens endlich mal wieder qualifiziert nach einigen bitteren Pleiten.
Tochimoto
Keine japanische Doppelführung, denn Shohei Tochimoto landet schon bei 110,0 Metern.
Hvala
Weniger Aufwind, aber trotzdem 113,0 Meter für Jaka Hvala. Aber leider auch eine grässliche Landung. Daher bleibt der kleine Ito klar vorne.
Larinto
Ville Larintos 110,0 Meter hingegen nicht, denn er bekommt 82 Windpunkte abgezogen.
K. Ito
Fast Windstille jetzt. Insofern sind die 113,0 Meter von Kenshiro Ito fast schon ein guter Sprung. Der durchaus für das Finale reichen könnte.
Zografski
Luke 13 und kaum Aufwind, das ist dann auch für Vladimir Zografski eine zu große Herausforderung. 99,5 Meter für das bulgarische Ein-Mann-Team.
Määttä
Indiskutable 97,5 Meter von Jarkko Määttä.
Jelar
Die Weltcuppremiere des Slowenen Ziga Jelar fällt mit 107,0 Meten halbwegs brauchbar aus.
Ojala
Was natürlich erst recht für die 92,0 Meter des jungen Finnen Juho Ojala gilt.
Egloff
Immerhin 106,0 Meter für den Schweizer Luca Egloff, aber für das Finale ist das deutlich zu wenig.
Naglic
Los geht es mit dem Slowenen Tomaz Naglic und 98,0 Metern.
vor Beginn
Die Qualifikation brachte einen prominenten Ausfall, Jakub Janda schied mit kümmerlichen 102,5 Metern aus. Einen Debütanten sehen wir hingegen heute erstmals im Weltcup, dies ist der Slowene Ziga Jelar.
vor Beginn
Ansonsten zeigten auch alle anderen Norweger wie auch die vier Deutschen sehr gute Leistungen, bester Einzelspringer war aber einmal mehr Peter Prevc, die Österreicher Kraft und Hayböck hingegen schwächelten etwas.
vor Beginn
Nach dem spontan angesetzten Teamwettkampf gestern folgt heute die Einzelkonkurrenz auf der Puijo-Schanze. Und diese hat seit gestern einen neuen Schanzenrekordinhaber, Daniel-Andre Tande stand seinen Sprung auf 136,0 Meter und übertraf damit die uralte Bestmarke von Masahiko Harada um einen halben Meter.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Kuopio zum Einzelspringen auf der Großschanze.