Alle Augen sind schon schon auf die Tournee gerichtet, aber vor Weihnachten ist erst einmal noch das Weltcupspringen in Engelberg am kommenden Wochenende dran. Und Peter Prevc reist hier im Roten Trikot an, das er heute Severin Freund abgeluchst hat. Und das war es dann auch von diesem langen Wintersportwochenende, vielen Dank für Ihr Interesse und bis bald auf diesem Kanal.
Fazit
Auch Kamil Stoch meldete sich mit Rang 6 zurück, die DSV-Springer müssen hingegen eine herbe Niederlage einstecken. Nur Wellinger schafft es als Zehnter noch in die Top 10, der hatte zur Halbzeit aber schon von einem fast sicheren Podium geträumt.
Fazit
Der Zweite von gestern dreht den Spieß heute um und das auf eine genauso beeindruckende Weise wie Severin Freund gestern. Flüge auf 131.5 und 139,0 Meter bedeuten in beiden Durchgängen die höchste Punktzahl, dahinter feiert der zuletzt gebeutelte Michael Haybäck als Zweiter ein tolles Comeback. Dritter wird der neue Schanzenrekordhalter Johann Andre Forfang, der Slowene Lanisek verpasst dahinter sein erstes Weltcuppodium nur um 0,2 Zähler.
P. Prevc
Peter Prevc muss weit springen, denn er hat sehr gute Bedingungen. Aber er greift sogar den Schanzenrekord von Forfang an! 139,5 Meter, da fehlt ein halber Meter, aber der Tagessieg ist natürlich mehr als eindeutig in Händen des Slowenen.
Wellinger
Keine Antwort von Wellinger, ganz im Gegenteil. Nur 119,5 Meter damit ist er nur mehr Neunter.
Hayböck
133,0 Meter für Michael Hayböck, aber nur 8,4 Windpunkte Abzug, jetzt rotiert der FIS-Computer! Und er spuckt den Österreicher auf Platz 1 aus!
Forfang
Fast zu gute Bedingungen für Forfang. Und das geht dementsprechend ganz tief in den Auslauf. 140,0 Meter, das ist neuer Schanzenrekord und er setzt sogar noch so eine Art Telemark. 18,4 Windpunkte Abzug, damit liegt er gerade einmal 0,2 Punkte vor Lanisek.
Deschwanden
Wartepause für Gregor Deschwanden. Die hat sich aber gelohnt, wieder 129,0 Meter und damit wird er heute bester Schweizer und liegt aktuell auf Rang 4.
Hauer
Aber immer noch haben die Norweger zwei Eisen im Feuer. Erst einmal Joachim Hauer, der jetzt aber auf 112,0 Meter abstürzt.
Gangnes
Kenneth Gangnes fällt mit 123,0 Metern deutlich zurück, denn er bekommt sogar mehr Windpunkte abgezogen als Lanisek zuvor.
Lanisek
Auch Anze Lanisek segelt bis tief in die Grube, 135,0 Meter könnten für die Führung reichen. Und wie, das ist sogar überdeutlich.
Stoch
Aber es geht schon weiter. Und zwar mit einem sehr guten Sprung von Kamil Stoch. Seine Betreuer jubeln, denn es werden gar 136,0 Meter. Aber das reicht knapp nicht, um Tande von der Spitze zu verdrängen.
Tepes
Jurij Tepes muss warten. Jetzt wird er bei schwierigen Bedingungen über den Bakken geschickt. Und bei 78,0 Metern ist seine Reaktion über die Juryentscheidung nicht schwer zu erraten.
Fettner
Was geht für Manuel Fettner auf seiner neuen Lieblingsschanze? Ordentlicher Sprung auf 126,0 Meter, aber trotzdem fällt er hinter die drei Norweger sowie Freund und Ammann zurück.
Stjernen
129,5 Meter für Andreas Stjernen, das hört sich super an, aber er hatte auch gewaltigen Aufwind. Daher ist er nur Dritter, aber schon wieder liegen drei Norweger voran.
Ammann
Simon Ammann mit ordentlichen 125,5 Metern, damit reiht er sich 0,3 Punkte hinter Freund als Vierter ein.
Tande
Weniger Aufwind, aber gleich 136,5 Meter für Tande. Damit fliegt er überdeutlich an die Spitze.
Freund
Ungewohnt früh muss Severin Freund ran. Windtechnisch ist das aber ein Glücksfall, so gesehen wären sogar noch mehr als 131,5 Meter drin gewesen. Und diese Weite reicht auch nur für Platz 2.
Hlava
Halber Meter weniger für Lukas Hlava, auch das ist in Ordnung. Denn das reicht sogar für Rang 2 hinter Fannemel.
Kot
Sein Landsmann Maciej Kot kommt auf 126,0 Meter, das reicht für Platz 4. Guter Wettkampf für ihn nach etlichen Enttäuschungen in letzter Zeit.
Muranka
Zwölf Meter weniger für Klemens Muranka, aber er ist damit immer noch Fünfter.
Fannemel
Aber Kranjec ist immer noch vorne. Bis jetzt, denn Anders Fannemel fliegt auf 134,0 Meter.
Zyla
Das ist eine andere Hausnummer! 127,0 Meter für Piotr Zyla!
Kraft
Auch für Stefan Kraft ist schon bei 110,5 Metern Schluss, die nächste Enttäuschung für ihn.
Semenic
Und jetzt gar nur 99,5 Meter vom Slowenen, wohlgemerkt mit Aufwind, nicht mit Rückenwind wie bei Freitag.
Janda
Jakub Janda kann da mit 116,5 Metern nicht mithalten, er fällt auf Rang 7 zurück.
Kranjec
Endlich mal wieder ein ordentlicher Flug von Robert Kranjec, 125,0 Meter bedeuten die klare Führung.
Leyhe
Zwei Meter mehr bringen Stephan Leyhe immerhin Rang 2.
Hilde
Nur 117,5 Meter, das kann nicht der Anspruch eines Tom Hildes sein.
Colloredo
Und Punkte nimmt auch das italienische Team in Person von Sebastian Colloredo liebend gerne mit, viel werden es mit diesen 119,0 Metern aber nicht werden.
Kalinitschenko
Nur 111,0 Meter für Anton Kalinitschenko, aber er hat den einen Weltcuppunkt, mit dem sicherlich keiner rechnen konnte.
Kubacki
Ein Meter mehr für Dawid Kubacki, das reicht für die Führung.
Lamy Chappuis
Der Franzose nimmt Weltcuppunkte mit und 122,0 Meter sollten dafür sorgen, dass es nicht nur einer wird.
Das war natürlich zu optimistisch, aber jetzt laufen die letzten Vorbereitungen.
Und das bereits um 16:20 Uhr, so heißt es zumindest offiziell.
Wenn Richard Freitag mal vom Wind verblasen wird und Severin Freund sich einen seiner handverlesenen Patzer erlaubt, dann springt eben ein Andi Wellinger in die Bresche. Er hat beste Podestchancen und kämpft gegen Prevc und Hayböck sogar um den Tagessieg.
Kilian Peier und Roman Koudelka haben das Finale knapp verpasst, Ronan Lamy Chappuis hatte die entscheidenden Zehntelpunkte als 30. auf seiner Seite und darf gleich eröffnen.
Freund
Mehr Aufwind, aber nur 124,0 Meter für Severin Freund, eine Wiederholung des Sieges von gestern scheint damit unmöglich. Er reiht sich zur Halbzeit als 15. ein.
P. Prevc
Peter Prevc legt Freund wieder gewaltig vor. 131,5 Meter mit nur 6,9 Punkten Windabzug, das ist die Führung.
Gangnes
Sehr viel Aufwind und 127,5 Meter für Kenneth Gangnes. Da reicht er sich in den Top 10 ein, aber Wellinger kann auch er nicht gefährden.
Tande
Nein, die Norweger mischen die Konkurrenz heute nicht wieder so auf wie gestern. Auch wenn Tande mit 123,0 Metern noch in Lauerstellung liegt.
Forfang
Und schon ist der Aufwind wieder da und trägt Johann Andre Forfang auf 127,5 Meter. Das reicht für Platz 3, Wellinger führt weiter vor Hayböck.
Freitag
Oha, ganz viel Rückenwind für Richard Freitag. Da ist er völlig chancenlos und landet schon bei 104,0 Metern. Trotz 8,9 Punkten Bonifikation ist er damit ausgeschieden. Allerdings völlig ohne eigenes Verschulden.
Stjernen
Jetzt die norwegische Armada. Andreas Stjernen bleibt da aber mit 124,5 Metern auch ein paar Punkte zurück.
Kraft
Auch nur 118,5 Meter für Stefan Kraft, er ist weiter dabei, aber natürlich total unzufrieden.
Koudelka
Oha, nur 115,0 Meter bei ähnlichen Verhältnissen für Roman Koudelka. Das wird nicht für das Finale reichen!
Wellinger
Andi Wellinger kommt etwas flach über den Vorbau, aber dann erwischt er gute Winde. Und so schleicht er auf 132,5 Meter und holt sich die Führung 0,2 Punkte vor Hayböck.
Hauer
Joachim Hauer fliegt und fliegt und fliegt. Erstes Podium gestern und heute wieder 126,0 Meter mit deutlich weniger Aufwind als Ammann.
Ammann
Simon Ammann will endlich wieder in die Top 10, dafür sind diese 128,5 Meter eine gute Grundlage. Die Noten für die Landung sind mit 16,5 bis 17,0 aber wieder schlecht.
Hayböck
Es fehlt im Moment noch die Konstanz bei Michael Hayböck, aber jetzt segelt er ohne viel Aufwind auf 130,0 Meter. Da wird er ganz vorne mitmischen!
Janda
Jakub Janda reichen 117,5 Meter, aber das ist auch das einzig erfreuliche an diesem Sprung.
Kraus
Marinus Kraus ist mit 105,0 Metern nur 30., da erübrigt sich jegliche Diskussion.
Lanisek
Nicht so gut wie in der Quali, aber mit deutlich weniger Aufwind 123,5 Meter, da gibt es keinen Anlass für Kritik bei Anze Lanisek.
Asikainen
Ein Meter mehr für Lauri Asikainen, da ist er nach aktuellem Stand auch raus.
Wank
Nur 113,5 Meter von Andreas Wank, das ist zu wenig, er kann die Skier einpacken und den Arbeitstag beenden.
Fettner
Manuel Fettner kommt hier blendend zurecht und wieder geht es auf 126,5 Meter. Wird er heute wieder bester ÖSV-Springer.
Stoch
Kamil Stoch kann das gestrige Debakel mit 124,5 Metern auch abhaken.
Tepes
Deutlich mehr Windglück heute für Jurij Tepes. Und schon kommt er ins Fliegen und holt mit 126,0 Metern Rang 2 hinter Deschwanden.
Kot
Das ist deutlich besser, 123,5 Meter für Maciej Kot, das reicht für Platz 3.
Fannemel
Gar nicht mal so beeindruckende 119,5 Meter von Anders Fannemel. Die Norweger bisher nicht so stark wie gestern, aber warten wir das lieber noch ab.
Leyhe
Gleiche Weite für Stephan Leyhe, wäre wichtig, dass er punktemäßig vorne bleibt, denn Hilde ist schon punktgleich mit Coloredo. Das klappt um deutliche 1,8 Punkte.
Hilde
Tom Hilde hat gestern das Finale verpasst, heute ist er mit 116,5 Metern auch wieder gefährdet.
Hlava
Lukas Hlava lässt mit 123,5 Metern auch nichts anbrennen.
Deschwanden
Es ist beeindruckend, wie stabil Gregor Deschwanden mittlerweile springt. Wieder blitzsauber den Bedingungen getrotzt und mit 127,0 Metern ist das die haushohe Führung.
Klimov
Evgeniy Klimov enttäuscht mit 102,0 Metern gewaltig. Aber Kalinitschenko darf ja noch vom Finale träumen.
Zyla
Gleiche Weite für Piotr Zyla, aber exakt ein Punkt weniger. Egal, auch er ist im Finale.
Muranka
Klemens Muranka holt sich mit 120,0 Metern die Führung.
Kubacki
Der Pole springt zwei Meter weiter und ist damit auf der sicheren Seite.
Matura
Jan Matura hat reichlich Aufwind, da sind 117,5 Meter gar nicht so prickelnd. Und das sieht auch punktemößig so gut aus, er ist nur Siebter.
Lamy Chappuis
Der einzige Franzose mit 113,5 Metern ebenso.
Peier
Kilian Peier ist mit 114,0 Metern und Platz 5 in der Warteschleife.
Kranjec
Robert Kranjec sollten 117,5 Meter reichen, viel mehr kann er bei seiner aktuellen Form auch nicht erwarten. Das "sollten" können wir streichen, er ist ebenso wie sein Teamkollege Semenic schon fix weiter.
Zhaparov
Gestern als 31. großes Pech gehabt, heute wird es bei lediglich 106,5 Metern nicht so knapp.
Sato
Will denn keiner ins Finale? Auch Yukiya Sato schreibt nur 112,5 Meter an.
Olli
Neun Meter mehr für Harri Olli, aber auch das ist zu wenig.
Ziobro
Jan Ziobro hingegen schafft nur kümmerliche 101,0 Meter.
Semenic
119,5 Meter für Anze Semenic, da ist er fast schon sicher im Finale dabei.
Kornilov
Mühsam! Auch nur 100,5 Meter für einen Denis Kornilov.
K. Ito
Daiki Itos jüngerer Bruder Kenshiro kann diesen nicht ersetzen, wenigstens ist er bei seinem Absturz auf 81,0 Meter nicht in den Schnee gekracht.
Schiffner
Der erste Österreicher in der Konkurrenz landet bei 105,0 Metern und ist damit auch weg vom Fenster.
Harada
107,5 Meter sind zu wenig, auch wenn Yumu Harada fast nichts abgezogen bekommt.
Colloredo
Es wird international mit dem besten Italiener. Aber Sebastian Colloredo muss sich mit 115,0 Metern begnügen, aber das reicht für die Führung.
Bazhenov
Die nationale Gruppe der Russen beschließt Aleksandr Bazhenov mit 100 Metern glatt.
Kalinitschenko
Und das relativiert auch die 117,0 Meter von Anton Kalinitschenko.
Romashov
Für Alexey Romashov sieht die Sache mit 112,5 Metern schon deutlich besser aus. Dummerweise hatte er reichlich Aufwind.
Shuvalov
Los geht es mit vier Russen, Shuvalov macht den Anfang mit 85,0 Metern. Das ist natürlich viel zu wenig.
vor Beginn
So ist es, 15:15 Uhr ist jetzt offiziell.
vor Beginn
Peter Prevc fliegt gar auf 138,5 Meter, Severin Freund beschließt die Vorrunde dann sicherheitshalber mit weniger Anlauf und 122,5 Metern. Und jetzt kann es hoffentlich gleich losgehen, auch wenn noch nicht einmal die Startliste verfügbar ist.
vor Beginn
Wellinger und Freitag mit wenig Aufwind auf 123 und 124 Meter, das liest sich doch recht vielversprechend. Forfang allerdings testet die kritische Landezone mit 137 Metern schon mal recht intensiv aus.
von Beginn
Und bei diesen fliegt Joachim Hauer wieder ganz weit. 131,0 Meter bei gar nicht so tollen Bedingungen, punktemäßig würde er da auch vor Lanisek landen.
vor Beginn
Ganz pünktlich werden wir nicht loslegen können, denn jetzt sind noch die zehn Vorqualifizieren dran.
vor Beginn
Den weitesten Flug derer, die sich qualifizieren mussten, zeigte Anze Lanisek mit 134,0 Metern. Natürlich war da reichlich Aufwind dabei, aber das soll die Leistung des Slowenen nicht schmälern.
vor Beginn
Zwei semiprominente Ausfällen gibt es aber auch heute zu vermelden. Manuel Poppinger und Stefan Hula überstanden die Quali mit sehr kurzen Hüpfern auf 107 und 102 Meter nicht.
vor Beginn
Heute sieht es besser aus, noch läuft die Qualifikation, aber diese geht recht unproblematisch über die Bühne. Nicht allerdings für den Slowenen Jernej Damjan, der wie gestern den Wettkampf verpassen wird. Heute wegen einer nicht regelkonformen Ausrüstung, da hat sich ja die weite Reise in den mittleren Ural mal so richtig gelohnt.
vor Beginn
Das war ja eine grandiose Vorstellung von Severin Freund gestern, auch wenn der Wettkampf etwas durch massiv drehende Winde überschattet wurde und einige gute Springer so unverschuldet zum Handkuss kamen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Nizhny Tagil zum Einzelspringen auf der Großschanze.