Das war ein toller dritter Wettkampf in Planica, aber noch nicht der Abschluss. Morgen gibt es ein letztes Einzelspringen, das wollen Sie sich sicherlich nicht entgehen lassen. Mit den besten Wünschen für einen schönen Samstag verabschiede ich mich an dieser Stelle.
Fazit
Tolles Mannschaftsfliegen mit dem korrekten Ausgang Norwegen vor Slowenien und Österreich. Noriaki Kasai befördert Japan praktisch im Alleingang auf Rang 4, Richard Freitag rettet gegen Polen trotz mäßiger Leistungen wenigstens noch Platz 5 für das DSV-Quartett.
Norwegen
Johann Andre Forfang hat natürlich noch einen weit größeren Vorsprung, er muss nur 190 Meter zeigen. Überhaupt kein Problem, auch er landet bei 233,5 Metern und Norwegen gewinnt.
Österreich
Tolle Sache, aber Michael Hayböck hat von den Kollegen etliche Punkte Vorsprung mit auf die Reise bekommen.Rund 235 Meter muss er liefern, aber das verpasst er mit 233,5 Metern knapp. Die Noten passen aber und es wird ganz knapp. Knapper geht es gar nicht, um einen Zehntelpunkt liegt Slowenien vorne!
Slowenien
Kann Peter Prevc Rang 2 für Slowenien zurückerobern? Dafür wirft er alles in die Waagschale, 246,0 Meter plus Telemark!
Polen
Auch Kamil Stoch kann Kasai nicht kontern, wofür reichen diese 218,5 Meter? Nur für Rang 3, auf Deutschland fehlen 1,2 Punkte.
Deutschland
Etwas schlechtere Bedingungen für Richard Freitag, der müsste jetzt rund 223 Meter springen. 222,0 Meter werden es, das wird ganz knapp. Nein, es reicht nicht, Deutschland wird von Japan überholt, aber Freitag war trotzdem mit weitem Abstand bester Springer seines Teams heute.
Japan
Noriaki Kasai muss Freitag und Stoch vorlegen. Und das macht er auch mit gewaltigen 233,5 Metern.
Tschechien
Jan Matura schafft zum Abschluss 212,5 Meter für Tschechien.
USA
Die letzte Gruppe startet nun in umgekehrter Reihenfolge des Klassements. Natürlich beginnen weiter die US-Amerikaner und zwar mit 179,5 Metern von Michael Glasder.
Norwegen
Slowenien jetzt deutlich hinter Österreich, Kenneth Gangnes nutzt die Gunst der Stunde und beseitigt mit 239,5 Meter alle Zweifel am norwegischen Sieg.
Slowenien
Robert Kranjec hat deutlich weniger Aufwind als zuvor und jetzt erleidet er das Forfang-Schicksal. Ein Skifehler kommt auch noch dazu und schon ist bei 208,0 Metern Schluss.
Deutschland
Was antwortet Markus Eisenbichler den Herren Hula und Ito? Nur 209,5 Meter und keinen Telemark, wieder muss es Richard Freitag im Alleingang richten.
Österreich
Sehr solide 224,0 Meter von Manuel Fettner, Rang 3 für Österreich ist nicht in Gefahr, aber nach vorne geht wohl nichts mehr.
Japan
Und auch Japan dürfen wir nicht ganz abschreiben, denn Daiki Ito bleibt nur einen Meter kürzer.
Polen
Schlägt Polen im Duell um Platz 4 noch einmal zurück? Stefan Hula überzeugt mit 217,5 Metern.
Tschechien
210,5 Meter schreibt Lukas Hlava an, Tschechien wird den Wettkampf auf Rang 7 beenden.
USA
Kevin Bickner muss sich diesmal mit 191,5 Metern begnügen.
Norwegen
Damit eine große Chance für Anders Fannemel zur Vorentscheidung. Und er liefert mit 233,5 Meter und guter Landung.
Slowenien
Anze Semenic lässt mit 211,5 Metern etliche Punkte liegen.
Deutschland
Aufwind für Severin Freund, da kann es in Richtung 230 gehen. Nein, bei 219,0 Metern ist Schluss, womit allerdings der Vorsprung auf Polen und Japan auch deutlich ausgebaut wird.
Österreich
Jetzt fällt auch Österreich wieder zurück, denn die 208,5 Meter von Manuel Poppinger sind deutlich zu wenig.
Japan
Nur 204,0 Meter für Ryoyu Kobayashi, das ist jetzt ein aufgelegter Elfmeter für Severin Freund.
Polen
Es wird wieder etwas besser, aber auch Stekala landet schon bei 208,5 Metern.
Tschechien
Der Tscheche Kozisek hat fast gar keinen Aufwind mehr, mit viel Mühe quält er sich wenigstens auf 190,0 Meter,
USA
Niedrige Anlaufgeschwindigkeit, wenig Aufwind, diese Konstellation lässt Nick Alexander auf 151,0 Meter abstürzen.
Es sind 0,4 bzw. 2,4 Punkte, das ist faktisch ein Gleichstand. Beim Duell zwischen Deutschland, Polen und Japan geht es ähnlich eng zu.
Norwegen
Deutlich weniger gute Bedingungen für Tande und schon ist es passiert! Norwegen nur mehr hauchdünn vor Slowenien und Österreich.
Slowenien
Jurij Tepes holt 234,0 Meter raus, jetzt sind die Norweger gefordert.
Deutschland
Keine Ausreden, Stephan Leyhe hat sogar noch bessere Bedingungen. Und so sind seine 222,0 Meter auch nur auf dem ersten Blick sehr gut, aber es ist jedenfalls eine neue persönliche Bestleistung.
Österreich
Stefan Kraft könnte Österreich jetzt durchaus an Norwegen und Polen heranspringen. Der Aufwind ist auch wieder besser und das nutzt er gleich für 241,0 Meter. War die Verkürzung durch die Jury wohl doch keine so schlechte Idee.
Japan
Taku Takeuchi schafft die gleiche Weite.
Polen
Immerhin zwei Meter mehr für Maciej Kot.
Tschechien
Das ist zu wenig Anlauf aktuell, Roman Koudelka kann sicherlich mehr als 212,0 Meter.
USA
William Rhoads eröffnet diesen Durchgang bei wenig Aufwind und wenig Anlauf von Luke 7 mit 181,0 Metern.
11:05 Uhr beginnt Runde 2. Bis gleich also.
Zwischenfazit
Somit führt Norwegen nach Durchgang 1 nur 9,3 Punkte vor Slowenien, auch die Österreicher sind mit 17,1 Zählern Defizit noch nicht aus dem Rennen. Deutschland kämpft dank Richard Freitag jetzt wieder gegen Polen und Japan um Rang 4.
Norwegen
Damit kann Johann Andre Forfang jetzt schon zur Halbzeit alles klar machen. Aber er hat noch weniger Aufwind und muss sich mit 210,0 Metern begnügen.
Slowenien
Sieh an, ein Peter Prevc springt da einen halben Meter kürzer. Allerdings mit etwas weniger Aufwind.
Deutschland
Auch Richard Freitag hat optimale Bedingungen und endlich darf sich auch sein Trainer mal freuen. 230 Meter glatt, Deutschland überflügelt Polen und Japan.
Österreich
Michael Hayböck sichert Platz 3 für Österreich mit 235,5 Metern erfolgreich ab. Bei allerdings auch ganz hervorragenden Bedingungen.
Japan
Altmeister Noriaki Kasai zeit der Jugend mit 225,0 Metern mehr, wo der Hammer hängt.
Polen
Kamil Stoch findet neun Meter mehr, aber 213,0 Meter sind nicht gerade das Optimum.
Tschechien
Na, das war nix. Nur 204,0 Meter von Jan Matura, da wird es für Tschechien schwer, noch unter die besten Sechs zu kommen.
USA
Knapp die 200er-Marke verfehlt, Michael Glasder landet bei 197,0 Metern.
Ein gutes Skifliegen, aber bisher leider null spannend. Aber erfreuen wir uns einfach an den zu erwartenden tollen Weiten jetzt auch bei der letzten Gruppe.
Norwegen
Kenneth Gangnes ist um keine Antwort verlegen und packt bei marginal mehr Aufwind auch noch eineinhalb Meter mehr drauf.
Slowenien
Kampfansage von Kranjec an Norwegen? Aber sicher doch mit 231.5 Metern.
Deutschland
Auch Markus Eisenbichler passt sich mit 207,5 Metern den Leistungen der bisherigen DSV-Springer an. Jetzt fällt man auch noch hinter Japan zurück.
Österreich
Aus ÖSV-Sicht läuft es weiter blendend in Sachen Podium, denn auch Manuel Fettner sammelt mit 215,0 Metern ordentlich Punkte ein.
Japan
Daiki Ito schafft für Japan 214,5 Meter, das ist zu wenig, um eine Aufholjagd anzuzetteln.
Polen
Polen liegt immer noch vor Deutschland. Und das könnte so bleiben, denn Stefan Hula landet bei 210,5 Metern.
Tschechien
Auch ein Lukas Hlava schafft da nur vier Meter mehr.
USA
Die USA werden diesen aber auf Rang 8 beenden. Für Kevin Bickner ist aber ein schöner 200er drin mit 206,5 Metern.
Viel spricht für ein Podest mit Norwegen, Slowenien und Österreich. Aber der Wettkampf dauert noch lange.
Norwegen
Anders Fannemel rüttelt am Punktebaum. 234,0 Meter und eine gute Landung, das bringt jetzt einen ordentlichen Vorsprung für Norwegen.
Slowenien
Jetzt der vielleicht wichtigste Sprung. Anze Semenic darf den Kollegen keine zu große Hypothek hinterlassen. Mit 210,0 Metern ruft er seine Leistung ab, aber nicht mehr.
Deutschland
Severin Freund hingegen kann die Leyhe-Pleite nicht kompensieren. Er bleibt sogar noch einen Meter kürzer als Poppinger zuvor.
Österreich
Was macht Manuel Poppinger aus der Steilvorlage von Kraft? Nicht wenig, 215,0 Meter sind absolut in Ordnung.
Japan
Für Ryoyu Kobayashi gibt es jetzt eine Luke weniger Anlauf. Und so ist auch schon bei 205,5 Metern Schluss.
Polen
Der Pole Stekala kommt auf 222,5 Meter, sehr ordentlich!
Tschechien
Cestmir Kostizek schafft mit 212,0 Metern deutlich mehr.
USA
Weiter geht es mit Nick Alexander und 176,5 Metern. Auch dies wieder mit Anlauf von Luke 8. Überhaupt erst der erste Flug kürzer als 200 Meter.
Es gibt einen großen Verlierer dieser Runde und das ist Deutschland. Nur der US-Amerikaner Rhoads holte noch weniger Punkte als Stephan Leyhe, der nahtlos an seinen zweiten Durchgang gestern anknüpfte.
Norwegen
Wie laut fällt die Antwort von Daniel-Andre Tande aus? Deutlich hörbar, aber nicht ohrenbetäubend. 223,0 Meter reichen für Rang 3.
Slowenien
Und nun will Jurij Tepes den favorisierten Norwegern vorlegen. Das gelingt mit 225,0 Metern durchaus.
Deutschland
Da muss Stephan Leyhe jetzt halbwegs mithalten. Aber mit 205,0 Meter beendet er die DSV-Ambitionen auf das Podium fast schon mit dem ersten Sprung.
Österreich
Mit nähern uns der 230er-Marke mit 226,0 Metern von Stefan Kraft. Das ist natürlich die Führung für Österreich.
Japan
Auch Takeuchi konnte gestern überzeugen, dies tut er auch heute mit 2180 Metern.
Polen
Maciej Kot ist auch ein guter Flieger, 222,0 Meter sind doch eine erste Hausnummer.
Tschechien
Es geht als recht weit von Luke 8. Roman Koudelka schafft allerdings nur acht Meter mehr.
USA
Und Team USA beginnt auch mit William Rhoads und 201,0 Metern. Slowenien ist ja kein großes Land und bei den Bildern vom Menschenmeer im Planica-Tal drängt sich der Verdacht auf, dass alle Einwohner heute an die Schanze gekommen sind.
vor Beginn
Nur acht Teams haben gemeldet, somit muss niemand nach Runde 1 ausscheiden. Russland und die Schweiz fehlen, dafür hat die USA eine Mannschaft am Start.
vor Beginn
Die Norweger sind mit Tande, Fannemel, Forfang und Gangnes extrem ausgeglichen besetzt, Slowenien hat mit Peter Prevc den Dominator der Saison, mit Anze Semenic aber auch einen Wackelkandidaten. Dazu kommt natürlich auch der Heimvorteil, es verspricht spannend zu werden.
vor Beginn
Österreich hat neben Hayböck und Kraft die Herren Fettner und Poppinger am Start, auch hier gibt es keine Überraschungen.
vor Beginn
Bei Deutschland dürfen neben Freund und Freitag heute Eisenbichler und Lehyhe ran. Die entspricht dem Ergebnis von gestern, Wank und Geiger schafften es nicht einmal ins Finale und Andreas Wellinger und Daniel Siegel sind in Planica gleich gar nicht dabei.
vor Beginn
Allerdings machte die Tage hier in Planica ganz deutlich, dass nur Norwegen und Slowenien vier Topleute am Start haben, im DSV- und ÖSV-Lager stellten sich die Trainer eher die Frage, wie man ein konkurrenzfähriges Quartett an den Start bringt.
vor Beginn
Das Teamfliegen steht an und damit ein Duell zwischen Norwegen und Slowenien. Dies wurde allerdings auch bei der WM im Januar am Kulm erwartet und dann patzen die Slowenen gewaltig und landeten hinter Deutschland und Österreich nur auf Platz 4.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Planica zum Team-Skifliegen.