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Live-Ticker Fußball Champions League VfB Stuttgart - Unirea Urziceni vom 09.12.2009, Saison 2009/2010

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

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Letzte Aktualisierung: 03:37:31

Ticker-Kommentator: Julian König

Ob nun das Selbstvertrauen von alleine kommt, wird sich zeigen. Gross aber sagte ja bereits vor dem Spiel, dass er auf einen Effekt setzt. Mit Khedira ist eine wichtige Größe zurück. Gemeinsam mit Kuzmanovic könnte er zukünftig ein starkes Duo bilden und vor der Abwehrreihe absichern. Wenn dann noch die Stürmer weiterhin so treffen... Aber das alles ist Zukunftsmusik. Für heute war es ein guter Auftritt der Schwaben, der als Grundstein dienen sollte. Wir verabschieden uns für heute mit der doch guten Bilanz von zwei deutschen Teams im Achtelfinale. Bis bald...

Ein Trikottausch, der gut tut. Die Stuttgarter haben sich das 3:1 durch eine tolle Leistung in der ersten Hälfte erarbeitet und in der zweiten Halbzeit zwar auf dem Papier nicht nachgelegt, aber dafür einen positiven Eindruck hinterlassen. Die Fans sind für den Moment versöhnt, doch am Wochenende wird es im Bundesliga-Alltag wichtig, nachzulegen. Am Sonntag geht es gegen die heimstarken Mainzer. In der Champions League ist aber das Ziel erreicht, der VfB wird Zweiter, Unirea rutscht ab in die Europa League.

Damit ist es vollbracht! Stuttgart gewinnt mit 3:1 gegen Unirea und steht damit in der nächsten Runde.

"Sieg", wird jetzt skandiert. Unirea schiebt sich noch ein bisschen den Ball zu - allerdings ohne Raumgewinn.

Bokas Flanke senkt sich gefährlich, Arlauskis muss sich lang machen. Er hat ihn dann aber doch sicher.

Die letzte Minute läuft, der VfB geht nicht mehr voll mit in den Offensivaktionen. Müssen sie auch nicht. Torsicherung ist das Stichwort. Derweil werden 120 Sekunden Nachspielzeit angezeigt...

In der Kurve der Schwabenfans werden Schals hochgehalten. Ein wenig vom Kredit scheint wieder da. Nach dieser Leistung heute auch verdient. Noch haben wir aber zwei Minuten plus Nachspielzeit vor uns.

So langsam aber sicher wird deutlich: Unirea hat aufgegeben. Aufbäumen im fußballerischen Verständnis ist nicht zu erkennen.

Todoran kommt für Apostol. Damit ist das Kontingent der Gäste erschöpft!

Das Spiel hat in der zweiten Halbzeit zwar an der (Stuttgarter) Klasse eingebüßt, doch sie bleiben dran. Nach Flanke von Gebhart köpft Cacau aus kürzester Distanz auf Arlauskis.

Marica hat seinen Teil zum vermeintlichen Sieg bei getragen und geht nun raus. Cacau kommt für ihn!

Aber solange die Angriffsversuche der Gäste in einem Flugkopfball von der Strafraumgrenze enden, ist alles in Ordnung!

Ein langes "Ruuuuuuuuuudy" zieht sich durch das Stadionrund und bricht an der Baustelle. Der Youngster versucht mit einem Übersteiger drei Mann auszustechen, scheitert aber dann am vierten. Man mag es ünbekümmert nennen. Für meinen Geschmack ist es bei diesem immer noch knappen Spielstand keine gute Wahl. Ein Tor der Rumänen und hier gerät der VfB mächtig ins Wanken.

Gebhart hat die Körperspannung verloren. Erst hat er Glück, dass er nach einem lässigen Fehlpass den Ball wieder bekommt, dann muss er einen seiner Mitspieler bedienen. Von links geht er in den Sechzehner und will unbedingt sein Tor machen. Dabei übersieht er mindestens drei besser postierte Männer. Mensch, Junge!

Bruno Fernandes musste sich übrigens erneut an der Nase behandeln lassen.

Gebhart hat gegen Paduretu kaum Probleme sich durchzusetzen. Der Stuttgarter kann sich dennoch im Kopfballspiel nicht sehen lassen und köpft in Richtung Tribüne.

Brandan ist sich sicher, dass er den Einwurf bekommen müsste, doch die Schiedsrichter sehen es anders. Der Außenverteidiger legt alles in seiner Rolle des Opfers und legt eine broadwayreife Vorstellung hin. Gekonnt wie ein Rhytmischer Sportgymnast schmeißt er den Ball in die Luft und damit weg. Für Kassai heißt es erneut in die Tasche zu greifen - Gelb.

Bruno Fernandes hält einmal gegen Marica und dann noch ein zweites Mal. Endlich fällt der Rumäne, doch einen Freistoß bekommt er nicht. Interessante Entscheidung des Ungarn.

Beinahe die Entscheidung!!! Gebhart macht im Prinzip alles richtig. Im Strafraum sieht er die Möglichkeit ins lange Ecke zu schießen und streichelt den Ball wie ein Virtuose. Sein Schuss ist wie ein versehentlicher Farbklecks auf einem Gemälde, er trifft das Lattenkreuz. Puh...

Pogrebnyak geht ab, doch niemand mit. So muss der Russe abbrechen. Über Kuzmanovic gelangt der Ball kurz vor dem Sechzehner zu Gebhart. Der ehemalige Löwe legt sich den Ball aber einmal zu viel vor und wird dann geblockt.

Gebhart ist Apostol entwischt und so fährt dieser einfach mal das Bein von hinten aus. Auch hierfür gibt es natürlich Gelb.

Aber die Rumänen bleiben gefährlich. Bilasco hat sich in den Rücken von Delpierre geschlichen, doch der Franzose behält die Ruhe und klärt die Situation. Boka hätte aber beinahe kurz zuvor einen Elfmeter verursacht. Im Sechzehner geht der Ivorer ungeschickt auf den Mann.

Boka mit einem Fehlpass, dadurch kann Urziceni kontern. Allerdings ist lediglich Semedo mitgelaufen, der etwas verloren die Flanke über sich hinweg rauschen sieht.

Wenn Stuttgart aufbaut, dann gehen teilweise vier Gäste in Richtung ballführenden Mann. Man merkt, dass Unirea hier noch etwas probieren will. Stuttgart steht aber gut, allen voran Rudy hat nochmal Tempo ins Spiel gebracht.

Jetzt heißt es: Alles für die Offensive! Rusescu kommt für Balan.

Was für eine dicke Chance für Marica, der von Bruno Fernandes nicht gehindert wird und in den Strafraum eindringen kann. Bordeanu rutscht weg, Marica geht fast bis zur Grundlinie durch unf passt quer. Mehmedovic klärt in höchster Not.

Nächste Vorsichtsmaßnahme: Khedira ist ausgepumpt nach seiner langen Pause und geht aus dem Spiel. Es kommt der "blitzgeheilte" Kuzmanovic.

Der VfB scheint sich gefangen zu haben, jedenfalls sind die Räume wieder enger. Tasci köpft einen langen Ball postwendend nach vorne. Rudy sucht den Doppelpass mit Marica und schließt ab. Pogrebnyak setzt nach, da Arlauskis kurz prellen lässt - ihn dann aber doch fest hat.

Hleb geht aus dem Spiel. Er hatte im Training Probleme mit der Muskulatur am Popo und wird durch Rudy ersetzt. Gross geht kein größeres Risiko ein in Richtung Wochenende.

Die Gäste haben in der Halbzeitpause kalt geduscht und sind nun wach. Stuttgart muss in dieser Phase aufpassen nicht komplett abzugeben. Gross hat sich Rudy an die Bank geholt und wird ihn gleich bringen.

Marica mit dem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte. Pogrebnyak übernimmt mit großen Schritten, bleibt kurz hängen, doch über Hleb geht der Angriff weiter. Der Weißrusse lässt seine Klasse aufblitzen und passt in den Lauf von Marica, der einen kleinen Tick zu langsam ist.

Wieder darf Semedo schießen: Aus der Drehung bringt er den Ball im Strafraum von rechts aufs kurze Eck. Lehmann taucht ab und rettet die Zwei-Tore-Führung.

Auf der Gegenseite wehrt Arlauskis eine Flanke in die Mitte ab. Khedira spurtet heran und roht volle Kanne drauf. Erstunlicherweise kann Arlauskis den Ball sogar festhalten. So ein Geschoss soll auch schon die eine oder andere Beule ins Alu gehauen haben. Respekt!

Wieder so ein früher Start, diesmal lässt sich der VfB kalt erwischen. Boka ist gedanklich schon im Achtelfinale und tritt über den Ball. Dadurch kommt SEMEDO in aussichtsreiche Position und verlädt Lehmann. So schnell kann es gehen...

Tor! Stuttgart - UNIREA 3:1

Petrescu bringt eine zweite Spitze. Varga kommt für Onofras.

Die Gäste eröffnen den zweiten Durchgang...

Die Teams sind wieder zurück und in wenigen Sekunden kann es weitergehen. Von mir aus kann Stuttgart noch eine Schippe drauflegen. Tore = Selbstvertrauen?

Nach elf Minuten war dieses Spiel im Prinzip gelaufen und die Stuttgarter hatten das Ticket für das Achtelfinale sicher. Nacheinander netzten Marica, Träsch und Pogrebnyak ein. Damit bewies Gross bereits ein gutes Gespür, denn er ließ Schieber und Cacau (angeschlagen) draußen. Die beiden spielenden Stürmer sind in der Liga seit Ewigkeiten hinter einem Treffer her und holten sich nun endlich Selbstvertrauen. Vor allem Pogrebnyak wirkt verwandelt, geht den Bällen nach und legt auf. Khediras Rückkehr ist aber der Schlüssel bislang. Er bereitete nicht nur zwei Tore vor, sondern überzeugt als Ballverteiler und Antreiber. Hinten wackelten die Stuttgarter kurz - mehr aber auch nicht. Abgesehen von einer Parade von Lehmann gegen Celozzi (klärte vor Bilasco) vor dem 2:0 war von den Rumänen nichts aber auch gar nichts zu sehen in der Offensive.

Nach knapp einer Minute Nachspielzeit pfeift der ungarische Schiedsrichter zur Pause.

Wenn man ein Problem hat, dann versucht man auf Erfahrungen zurückzugreifen. Was hat man für Spielsituationen erlebt? Was im Training simuliert? Unirea ist im Angriff aber zu umständlich. Man könnte das Gefühl bekommen sie wären Touristen, die in Deutschland mit einem spanischen Wörtebuch nach einer Sehenswürdigkeit suchen. Ihnen fällt kein vernünftiger Spielzug ein. Onofas geht als Spielmacher unter. Alles was sie versuchen ist umständlich und passt nicht auf die Anforderungen, die der VfB stellt.

Tasci hat gut eine Körperlänge Vorsprung und wird dann fies von Bilasco getackelt. Es gibt für Kassai nur die Möglichkeit Gelb zu zücken. Der Ungar weiß das auch und gibt die erste Karte des Spiels.

Und wenn die Gäste mal durchbrechen, dann stehen sie im Abseits - wie in dieser Szene Bilasco.

Aber nun zurück zum Spiel, denn die Stuttgarter sind wieder im Angriff. Hleb, der viel für das Spiel tut, nimmt Khedira mit. Über Pogrebnyak soll Marica im Strafraum angespielt werden. Doch der Russe spielt etwas ungenau.

Da sich momentan aber wenig tut, kann angesprochen werden, dass Horst Heldt Konsequenzen für Jens Lehmann bei Sky angekündigt hat. Die Aussagen des Keepers seien "von Egoismus" geprägt.

Unirea findet kaum den Weg über die Mittellinie, immer sind zwei Stuttgarter in der Nähe und pressen. Die Konsequenz sind lange Bälle, die planlos nach vorne gespielt werden.

Gebhart hält den Ball einmal, zweimal, dreimal hoch, wird umklammert und bekommt den Freistoß. Diesen tritt Boka aus dem rechten Halbfeld. Ein Rumäne ist dazwischen.

Man sollte sich den Spaß machen und nacheinander das Spiel vom Samstag und dann diesen Auftritt hier anschauen. Vorausgesetzt natürlich, dass hier nichts unvorhergesehenes mehr passiert. Ganz im Sinne von Ken McKenna zelebriert hier der VfB, läuft, rackert, kombiniert und sucht schnell den Abschluss. Wie erneut Khedira, der sich nach seinem Abschluss nicht hinter den Händen (vor dem Gesicht) verstecken muss. Er ist bisher mit Abstand der stärkste Stuttgarter.

Bordeanu macht seine Sache auf rechts gar nicht schlecht in dieser Szene, doch er wird gedoppelt und lässt den Ball ins Aus verspringen. Es sieht fast schon ein wenig niedlich aus, wie er sich ärgert. Aber was soll man machen bei diesem frühen Pressing? Das 3:0 ist zwar hoch aber nicht unverdient.

Kassai gerät ins Kreuzfeuer der Fans. Erst übersieht er einen Trikotzupfer gegen Marica und pfeift wenig später Freistoß für die Gäste. Aber wen stört das schon? Es steht 3:0 und den Fans geht es unüberhörbar gut.

Bruno Fernandes mischt wieder mit und hat ein frisches Trikot. Vor lauter Blut war das Jersey nicht mehr eindeutig blau.

Träsch wieder mit dem Abschluss, diesmal aber von außerhalb. Der zweite Sechser neben Khedira jagt den Ball auf die Baustelle.

Wie war das mit: "Wenn zwei sich streiten...?" Pogrebnyak und Marica wollen durchstarten und lassen im Kollektiv den Ball liegen.

Petrescu scheint die Stimme nicht geölt zu haben. Am Außenrand versucht er Kontakt zu Kassai aufzunehmen, damit Bruno Fernandes wieder aufs Spielfeld darf. Dieser blutet aber noch und wird weiter behandelt. Deshalb ist jegliche Kontaktaufnahme quasi überflüssig!

Gebhart bekommt nach einem Anspiel von Celozzi den Ball nicht unter Kontrolle, kann sich dann bei Apostol bedanken, dass dieser es nicht shcafft ohne Foul an den Ball zu kommen. Wäre aber durchaus möglich gewesen...

Hleb schaut sich den Ball lange an und zieht dann ab. Der ungarische Schiedsrichter Viktor Kassai hat das Spiel aber längst unterbrochen. Pogrebnyak hatte Bruno Fernandes zuvor zu Boden gerissen. Den Tritt ins Gesicht bekam dieser aber von Paduretu.

Immer wieder Khedira, der diesmal zwar einen Fehlpass spielt, aber gefühlt an jeder Offensivaktion direkt beteiligt ist. Da können auch Kuzmanovic und HItzlsperger fehlen. Er macht den Unterschied im zentralen Mittelfeld.

Unirea versucht es mit langen Bällen auf Semendo und Bilasco. Dies ist kein Mittel und so hat Lehmann einmal mehr Abstoß.

Boka mit feiner Einzelleistung auf der linken Seite. Das Publikum honoriert den Einsatz mit Szenenapplaus. Doch schon gilt es wieder zu reagieren. Pogrebnyak legt auf für Gebhart, dessen Schuss aber weit über das Tor geht. Ein Raunen folgt dem Applaus.

Balan fällt im Zweikampf mit Träsch und bekommt den Freistoß auf Höhe der Mittellinie zugesprochen. Dieser wird schnell ausgeführt, doch Semedo auf rechts vertendelt.

Die Gäste versuchen das Spiel zu beruhigen, Petrescu schiebt die Unterlippe vor und versteht die Welt nicht mehr.

Khedira versucht es aus knapp 25 Metern. Per Aufsetzer wird es riskant für Arlauskis, der den Ball aber am langen Pfosten vorbei ins Aus gehen lassen kann.

Dass eine Mannschaft nach einem Trainerwechsel stark aufspielt ist nicht neu, aber wie der VfB hier auftritt ist der absolute Wahnsinn. Hinten wackelten sie bereits zweimal leicht, doch vorne sind sie zielstrebig und vor allem schnell in den Kombinationen.

Da kommt man aus dem Jubel kaum mehr heraus. Und nach Marica trifft nun auch POGREBNYAK. Wieder ist Khedira der Vorbereiter und schon wieder sind die Rumänen Statisten. Von recht passt Khedira kurz auf den Russen, der Mehmedovic und anschließend Brandan aussteigen lässt. Durch die Hosenträger von Arlauskis geht es weiter ins Tor - 3:0. Zwick mich einer!

Tor! STUTTGART - Unirea 3:0

Unglaublich - was ist denn hier los? Erst hält Lehmann sensationell gegen Celozzi (knapp vor Bilasco am Ball), dann kontert der VfB nach einer Ecke. TRÄSCH ist auf den ersten Metern enorm schnell, wird von der Leine gelassen und schießt diagonal ein. Der Ball ist leicht abgefälscht und damit unhaltbar für Arlauskis. Die Balleroberung und der starke Pass kam von Gebhart.

Tor! STUTTGART - Unirea 2:0

Da ist es!!! Und MARICA hat es gemacht. Khedira bekommt wenige Meter vor dem Strafraum sehr viel Platz. Der Rückkehrer sieht den Rumänen, der enorm hochsteigt und von Bruno Fernandes allein gelassen einköpfen kann. Ist das schon der Gross-Effekt? Marica wird es egal sein, dieses Tor ist Balsam für die Seele. Nicht nur in Deutschland steht und stand er in der Kritik.

Tor! STUTTGART - Unirea 1:0

Die Gastgeber versuchen aus der Defensive den Ball schnell nach vorne zu tragen.

Das Publikum in Stuttgart steht hinter der Mannschaft und scheint verstanden zu haben, dass es am vergangenen Samstag zu weit ging.

Khedira versucht von der linken Seite den Pass in Richtung Elfmeterpunkt. Bruno Fernandes haut den Ball einfach raus.

Das Spiel läuft...

Obwohl der VfB nie gegen eine rumänische Mannschaft verlor, hat Petrescu gute Erinnerungen an die Schwaben. Er gewann, damals bei Chelsea unter Vertrag, gegen die Stuttgarter 1998 im Finale Europapokal der Pokalsieger. Der Hitzkopf flog dabei in der 85. Minute vom Platz.

Beim VfB fallen Hitze, Martin Lanig und Roberto Hilbert definitiv verletzt aus. Hoffnungen bestehen bei Zdravko Kuzmanovic, der auf der Bank sitzt. Sami Khedira ist wieder im Team!

Beiden Trainern fehlt eine Latte von Spielern. Ricardo Vilana wird den Rumänen definitiv fehlen, bei Kapitän George Galamaz sieht ein Einsatz ebenfalls schlecht aus. Mit einer Gelbsperre fehlt zudem Vasile Maftei. Petrescu aber kennt sein Kollektiv und antwortete auf die Frage wie es sich auf die Mannschaft auswirken werde mit einem einfachen: "Na und"?

Unireas Coach Dan Petrescu sieht den Druck aufgrund der Vorkommnisse ganz klar bei den Gastgebern und bezifferte die Chancen der Rumänen auf das Erreichen des Achtelfinale auf 50 Prozent. Er erwarte ein umkämpftes Spiel, so der ehemalige Nationalspieler.

Der Vorstand appellierte in einem offenen Brief an die Fans - aus Angst vor weiterer Eskalation. In dieser Situation würde diese den Super-GAU für den Verein bedeuten und die Spieler weiter verunsichern. In solch einer Phase müssen die Spieler, der Vorstand und die Fans wieder zusammenfinden, um die schwierige Situation ertragreich gestalten zu können.

Für viele im Umkreis ist das Spiel gegen Unirea vielleicht das wichtigste Spiel des Jahrzehnts. Ein Sieg könnte die Gemüter beruhigen. Mit Spannung wird die Reaktion der Fans erwartet, die zumindest den Trainerwechsel wohlgesonnen aufgenommen haben sollen.

Für Gross heißt es aber erstmal überhaupt die Mannschaft zu einen. So griff Lehmann neben dem Vorstand, dem er vorwarf sich von den Fans erpressen zu lassen, auch Kollegen an. Dabei ging es vor allem um seine Extras, die Neid hervorgerufen haben sollen. Die Stuttgarter Nachrichten zitieren den Keeper wie folgt: ??Aus meiner Erfahrung im Fußball sollte man immer sehen, dass man den Schwachen im Verein zuhört, aber nie das macht, was die Schwachen verlangen.?? Zudem sieht er ein Qualitätsproblem.

Damit unser aller Lieblingssport wieder in geordneten Bahnen verläuft. Der Protest der Stuttgarter Fans ist in der Schwere sicherlich zu verurteilen, inhaltlich kann sich mit Sicherheit jeder Fan ein Stück weit wiederfinden. Um noch einen Briten zu zitieren: "Man ist priviligiert, wenn man Fußball spielen darf, egal auf welchem Niveau, auch, wenn es nur Fußball im Park ist. Und das muss man auf ehrliche Art nutzen". (Ken McKenna) In diesem Sinne gilt es sportlich wieder in die Spur zu finden und das Spiel in Stuttgart wieder lieben zu lernen.

Heute wurde die Mannschaft per Sicherheitseskorte ins Stadion gebracht, um weitere Verunsicherung vorzubeugen. Eine Entwicklung, die erschreckend erscheint. An dieser Stelle sind die Worte von Bill Shankly sicherlich passend, der einst sagte: "In einem Fußballverein gibt es eine Dreifaltigkeit - die Spieler, der Trainer und die Anhänger." Das Zitat geht zwar noch weiter, doch diesen Teil gilt es in Stuttgart zu kultiveren und zu einen.

Am Ende der Saison verbesserten sich die Londoner um drei Plätze unter seiner Regie, er aber musste gehen. Drei Plätze wären in Stuttgart sicherlich immer noch weit unter dem Saisonziel, würden aber den Nicht-Abstieg bedeuten. Für Gross, wie gesagt, das oberste Ziel. Dafür muss die Mannschaft aber unbedingt das Publikum wieder für sich erobern. ??Ihr habt euren Kredit verspielt?? konnte man vor dem Bochum-Spiel auf einem großen Transparent lesen.

Gross gilt ebenfalls als Trainer, der wenig bis gar nichts durchgehen lässt und eine klare, harte Linie fährt. Und er kennt sich aus im Abstiegskampf, rettete er doch vor knapp elf Jahren Tottenham Hotspur vor dem Gang ins Unterhaus. Damals wie heute übernahm er den Club in einer bedrohlichen Lage. Allerdings waren die Ergebnisse des Schweizers, der gleich zwei von drei Spielen in der Liga mit den Spurs verlor (darunter eine 1:6-Heimpleite gegen Chelsea), nicht unbedingt berauschend.

Nun ja. Wer das Spiel und den doppelten Punktverlust gegen den VfL Bochum verfolgt hat, der wird sich fragen: Wie will man in diese Mannschaft wieder Moral bekommen? Gegen zehn Mann kassierte die VfB-Elf den Ausgleich kurz vor Schluss und ließ sich tief in die eigene Hälfte drängen. Babbel hatte bereits mit letzter Kraft versucht Disziplin einzufordern. Hatte Thomas Hitzlsperger als Kapitän abgesetzt und Jens Lehmann dessen freien Tag gestrichen.

Er sehe seine Mission in erster Linie im Nicht-Abstieg verkündete er. Die Champions League und damit die heutige Aufgabe sei im Prinzip nur Beiwerk, um das Selbstvertrauen zu erhöhen. Positive Ansätze will er gesehen haben.

Die Führungsriege musste handeln und setzte sich noch am selben Abend zusammen. Als Ergebnis wurde am Sonntag die Trennung von Babbel und den beiden Co-Trainern verkündet. Und auch der Nachfolger war vor der offiziellen Pressekonferenz bereits durchgesickert. Christian Gross, der Schweizer Erfolgstrainer soll es machen. Am Abend vorgestellt, leitete er Montag sein erstes Training.

Was war das für ein Wochenende aus Stuttgarter Sicht? Zunächst sprach man Markus Babbel vor dem Bochum-Spiel das Vertrauen aus, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Hatten einige hundert Fans den Mannschaftsbus vor dem Spiel noch wüst blockiert, entlud sich Ärger, Frust und Wut hinterher erst recht.

Herzlich willkommen in der Champions League zur Begegnung des sechsten Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und Unirea Urziceni.

Ticker-Kommentator: Julian König

A B C D E F G H KO

Pos.

Team

Diff.

Pkt

Man City

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Dortmund

10:5

FC Sevilla

6:12

Kopenhagen

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